Soziale Stadt Neustadt. Zwischenbilanz 2018 fällt positiv aus - Bauvorhaben werden vorangetrieben
Kürzlich kam die Lenkungsgruppe für die Umsetzung des Städtebauförderungsprogrammes „Soziale Stadt“ unter dem Vorsitz von Bürgermeister Thomas Groll zu einer weiteren Sitzung zusammen. Gemeinsam mit Heike Brandt vom beauftragten Büro für Stadtentwicklung und Regionalentwicklung akp, Annika Schlüter vom Quartiersmanagement und Guendalina Balzer von der kommunalen Stabsstelle für Regional-, Stadt- und Dorfentwicklung zog Groll eine Zwischenbilanz über die Arbeit der ersten fünf Monate des Jahres 2018.
„Mit dem Erreichten können wir sehr zufrieden sein. Das Programm Soziale Stadt ist in Neustadt angekommen. Dies belegen zahlreiche Aktivitäten in den letzten Wochen und Monaten“, stellte der Bürgermeister fest.
Am 1.3. fand ein Workshop über die Freiflächengestaltung in der Innenstadt (Pergolen Weidenbrunnen und Café Möller) statt. Die dabei diskutierten Ideen werden nun in ein Konzept münden, was mit den Anliegern besprochen und dann umgesetzt werden soll.
Am 10.4. fand ein Workshop zur Umgestaltung des Spielplatzes in der Aue statt. Die Umsetzung dieser Maßnahme ist für 2019 vorgesehen.
Am 17.4. wurde Neustadt wieder als einer der Landessieger beim Wettbewerb „Ab in die Mitte“ geehrt.
Am 21.4. fand das 2. Neustädter Suppenfest statt.
Am 5.5. wurde der Spielplatz „Vor dem Hain“ eingeweiht
Seit Mai entsteht in der Innenstadt – Nähe Begegnungsgarten Ringstraße – ein Gemeinschaftsgarten.
Alle diese Veranstaltungen fanden eine positive Resonanz und wurden gut besucht.
Im Verlauf der Sitzung erläuterte Bürgermeister Thomas Groll kurz den aktuellen Sachstand bezüglich des Abrisses des „Hauses der Begegnung“ bzw. den Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums. Alles verlaufe planmäßig. Die Vergabeverfahren hinsichtlich der Planungsarbeiten stünden vor dem Abschluss. Das Raumkonzept sei mit der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen abgestimmt. „Dies ist ein erster Meilenstein auf dem Weg zu unserem neuen Bürgerhaus, denn nun können die Planungen richtig beginnen“, erläuterte Groll. Im Rahmen der Fachausschusssitzungen am 13. Juni 2018 wird er gemeinsam mit dem Architekturbüro Schmidt und Strack aus Alsfeld und Fachbereichsleiter Thomas Dickhaut zu der Thematik Stellung nehmen.
Auch bei der Neugestaltung des Schulhofes der Martin-von-Tours-Schule in der Querallee geht es vorwärts. Gemeinsam mit der Schulgemeinde wurde vom Büro akp eine Planung entwickelt. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 200.000 Euro (Zuschußquote rund 75 %). Die Ko-Finanzierung wird der Landkreis als Schulträger übernehmen. Das Planungsbüro zur Umsetzung des Vorhabens wird im III. Quartal ausgewählt. Die Maßnahme dann in 2019 umgesetzt.
Der Auftrag zur Schaffung eines neuen Spielplatzes in der Emil-Rössler-Straße wurde inzwischen an die ALEA GmbH aus Marburg/L. vergeben. Das Vorhaben soll im III. Quartal 2018 im Rahmen eines partizipatorischen Prozesses umgesetzt werden. D.h., dass Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern des Wohnquartiers eingeladen sind, unter fachkundiger Anleitung ihren Spielplatz mit dem Naturmaterial Holz selbst zu bauen. Der städtische Bauhof wird Vorarbeiten leisten. ALEA hat bereits mehrere solcher Projekte erfolgreich umgesetzt. Der Spielplatz hat das Thema „Weltreise“.
Die Machbarkeitsstudien für die Neugestaltung des Bürgerparks, die Schaffung eines Kunst- und Kulturpfades und die Zukunft der Marktgasse 3 (Zwischenbau „Haus der Vereine“) wurden inzwischen beauftragt. Die Arbeiten haben bereits begonnen. Die Ergebnisse sollen jeweils im Herbst 2018 vorliegen und Grundlage für das weitere Vorgehen sein.
„Auf die Überlegungen für den Kunst- und Kulturpfad bin ich gespannt. Die beauftragten Experten wollen das Thema „Neustadt in Europa“ in den Blick nehmen“, erläuterte Groll.
Zum Thema „Bürgerpark“ wird in Kürze ein Workshop für alle Interessierten angeboten.
Auch für das kommende Jahr hat die Kommune wieder Förderanträge beim Städtebauförderungsprogramm Sozial Stadt und dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ gestellt. Mit einer Bescheidung durch das Land wird im Oktober 2018 gerechnet.
Kommune und Quartiersmanagement planen für 2019 einen „Verfügungsfonds“ für das Fördergebiet. Dieser soll dazu dienen, das kulturelle Leben zu fördern und das Wohnumfeld aufzuwerten. Ein Vorhaben, dem die Mitglieder der Lenkungsgruppe zustimmten. Die Förderkriterien werden nun erarbeitet und bei der nächsten Sitzung beschlossen. Im Rahmen einer Gesprächsrunde soll die Idee des Verfügungsfonds am 24. August 2018 Gewerbetreibenden und Grundstückseigentümern näher vorgestellt werden.
Zum Abschluss wurde noch kurz über den Sachstand des Altenhilfekonzeptes berichtet. Hier wird kurzfristig ein Förderantrag beim Landkreis gestellt. Mit Hilfe des Kreises sollen die konzeptionellen Überlegungen verstetigt und Grundlagen für eine erfolgreiche Arbeit im Rahmen des zukünftigen Familien- und Generationzentrums gelegt werden.
„Die Auflistung der bisherigen Veranstaltungen des Jahres 2018 und die Sachstandsberichte machen eindrucksvoll deutlich, welch gute und qualifizierte Arbeit im Rahmen der Sozialen Stadt geleistet wird. Dieses Programm ist ein Glücksfall für Neustadt. Die zahlreichen anstehenden investiven Maßnahmen werden das Gesicht der Kommune positiv verändern und Atmosphäre schaffen“, stellte Thomas Groll heraus.