Rad- und Fußverkehrskonzept - Begleitender Arbeitskreis kam erstmals zusammen
Gegenwärtig lässt die Stadt Neustadt (Hessen) von der RV-K Planungsgesellschaft, Niederlassung Jena, ein Rad- und Fußverkehrskonzept für die gesamte Kommune erstellen.
Nach der Auftaktveranstaltung wurde ein prozessbegleitender Arbeitskreis gegründet, der Mitte Juni 2024 zu seiner ersten Sitzung im „Haus der Vereine“ zusammenkam. Dem Gremium gehören unter dem Vorsitz des Bürgermeisters der Erste Stadtrat Wolfram Ellenberg, Mitarbeitende der Stadtverwaltung und der Kreisverwaltung sowie erfreulicherweise engagierte Radfahrer und „Fußgänger“ aus der Kernstadt, Momberg, Mengsberg und Speckswinkel an.
In seinen einleitenden Worten betonte Thomas Groll die Wichtigkeit der Bürgerbeteiligung bei der Erarbeitung des Rad- und Fußverkehrskonzeptes. „Uns ist die Meinung derer wichtig, die mit dem Rad in der Gemarkung unterwegs sind oder zu Fuß durch unsere Heimatstadt laufen“, betonte der Bürgermeister. „Wir wollen kein Konzept für die Schublade erstellen, sondern ein Papier, das dann auch Schritt für Schritt umgesetzt werden soll. Natürlich müssen dabei die finanziellen Möglichkeiten beachtet werden“, stellte er weiter fest.
Martin Deppert vom beauftragten Büro führte durch die weitere Sitzung. Er verwies darauf, dass es bisher 165 Rückmeldungen zu den Rad- und Fußwegen in der Kommune gegeben habe. Dies sei eine gute Quote und die Rückmeldungen seien äußerst konstruktiv.
Deppert erläuterte dann das weitere Vorgehen. Der Arbeitskreis solle bis zur Vorstellung des Rad- und Fußverkehrskonzepts noch zwei weitere Male zusammenkommen. Schwerpunkt der Radwegeplanung seien die Alltagsradwege, nicht touristische Verbindungen.
Ziel sei es den Bedarf für die nächsten zehn Jahre festzulegen und Entscheidungsgrundlagen für Verwaltung und Politik zur Verteilung von Ressourcen und für die Bereitstellung finanzieller Mittel zu liefern.
Der Planer betonte ausdrücklich, dass die Konzeptphase weder detaillierte Planung noch das Genehmigungsverfahren ersetzen könne.
Bei den Radwegen, so Martin Deppert weiter, gehe es u.a. darum ein Netz zu entwickeln, dass eine Verbindung zu allen Stadtteilen schaffe und Neustadt (Hessen) auch an umliegende Städte und Gemeinden anbinde.
Die Arbeitskreismitglieder nutzen bereits das erste Treffen zu ausführlichen Beratungen und diskutierten sachlich und eingehend erste Ausarbeitungen der RV-K Planungsgesellschaft.