Landtagsabgeordneter Bamberger im Neustädter Rathaus
Im Oktober 2023 wurde der Marburger Dirk Bamberger (CDU) bereits zum zweiten Male im Wahlkreis Marburg-Land direkt in den Hessischen Landtag gewählt. Zu Beginn der Legislaturperiode 2024-2029 besucht er die (Ober-)Bürgermeister der fünf Wahlkreiskommunen, darunter Neustadt.
Anfang März führten der Parlamentarier und Bürgermeister Thomas Groll ein ausführliches Gespräch über verschiedenste Landesthemen, die oftmals mit kommunalpolitischen Fragestellungen verknüpft sind. Da Dirk Bamberger in Marburg auch als Stadtverordneter tätig ist, sind ihm die direkten Nöte der Städte und Gemeinden nicht unbekannt.
Gegenstand der Unterredung waren u.a. der Bau der A 49, die Flüchtlingspolitik von Bund und Land, die Zukunft des ländlichen Raumes und Fragen der Kinderbetreuung.
Bürgermeister Thomas Groll und Landtagsabgeordneter Dirk Bamberger waren sich darin einig, dass Hessen nicht nur aus dem Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main und dem Großraum Kassel bestehe, sondern dass gerade der ländliche Raum den besonderen Reiz des Bundeslandes ausmache. Groll erwartet hier eine noch stärkere Unterstützung aus Wiesbaden als in der Vergangenheit. Bamberger verwies auf den Koalitionsvertrag von CDU und SPD, der sich dieser Herausforderung in verschiedensten Passagen annehme.
Im Hinblick auf die Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete machte der Bürgermeister deutlich, dass in Neustadt in der ehemaligen Kaserne dauerhaft keinesfalls mehr als 600 Menschen untergebracht werden dürften, möglichst natürlich weniger. Zudem wünschte er sich eine verstärkte Belegung mit Familien. Dirk Bamberger erinnerte sich in diesem Zusammenhang noch gut an eine Unterredung mit Anliegern der EAE im September 2023. Die Sichtweise direkt Betroffener dürfe man hier nicht aus den Augen lassen. Er transportiere diese natürlich in die CDU-Landtagsfraktion. Ausfluss zahlreicher solcher Gespräche sei eine rigidere Haltung der Landesregierung in Flüchtlingsfragen, die ebenfalls in der Koalitionsvereinbarung zum Ausdruck komme.
Foto: IMG 0182.jpg (D. Bamberger)