750 Jahre - Neustadt Stimmungsvolles Neujahrskonzert mit InTakt
„Schön, dass es heute endlich wieder ein Neujahrskonzert in Neustadt gibt“, stellte Bürgermeister Thomas Groll zu Beginn seiner kurzen Ansprache fest und spielte damit auf den Corona-bedingten Ausfall in den Jahren 2021 und 2022 an. Diesmal hatte man aus Kapazitätsgründen das Kultur- und Bürgerzentrum anstatt der evangelischen Kirche gewählt und ermöglichte dadurch den über 200 Besuchern doch etwas „Abstand“.
Stellvertretend hieß Groll Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und den Gilserberger Bürgermeister Rainer Barth willkommen, dessen Ehefrau zu den Sängerinnen des Abends gehörte.
Der Bürgermeister sprach u.a. davon, dass das Jahr 2023 wie ein unbeschriebenes Buch vor uns allen liege. Es sei nun an jedem Einzelnen, die Seiten zu füllen. Dabei werde es Bekanntes ebenso geben wie Unerwartetes. Seine Hoffnung sei, dass man mehr Erfreuliches notieren könne, als Trauriges.
Thomas Groll verwies auch darauf, dass dem Stadtjubiläum „Neustadt 750“ in 2023 nun das 800-jährige Jubiläum in Speckswinkel folge und 2024 „50 Jahre Gebietsreform“ sowie in 2026 das 800-jährige Dorfjubiläum in Momberg anstünden. „Bei allen diesen Ereignissen wollen wir feiern, aber auch die Zukunft bedenken. Unser Motto sollte dabei „Dankbar rückwärts und mutig vorwärts“ lauten“, betonte der Bürgermeister, der abschließend allen ein gutes Jahr 2023 wünschte.
Auch das diesjährige Neujahrskonzert diente einem wohltätigen Zweck, es wurde um Spenden für das Hospiz in Gilserberg und das Elisabeth-Hospiz in Marburg gebeten. Beide Einrichtungen, so Thomas Groll, leisteten segensreiche Arbeit auch für Bürgerinnen und Bürger aus Neustadt und den Stadtteilen und verdienten daher Unterstützung. Am Ende der Veranstaltung kam ein Spendenbetrag von 1.160 Euro zusammen.
Das diesjährige Konzert wurde vom Chor InTakt, ehemals junger Chor Wasenberg, gestaltet. Die rund dreißig Sängerinnen und Sänger stammen aus der Region „rund um Schwalmstadt“. 2019 konnte der Chor den Titel „Meisterchor“ erringen.
Dirigentin Evelyn Michel hatte ein rund achtzigminütiges Konzert zusammengestellt, durch das Martina Plag führte. Begleitet wurde InTakt dabei teilweise von Hauke Lackner am Klavier bzw. mit der Cajón, einer Kistentrommel aus Peru. Der 15-jährige, dessen Mutter aus Neustadt stammt, spielte im Verlauf des Abends noch drei weitere Stücke, darunter einen Walzer von Chopin, auf dem Klavier.
Bevor das Neujahrskonzert begann, richtete Peter Schmittdiel noch einige Worte an die Besucher. „Neustadt wird 750 und InTakt in diesem Jahr 50, das passt. Schön, dass wir endlich wieder vor Publikum singen können“, so der Neustädter, der mit seiner Frau Christel seit vielen Jahren bei InTakt mitsingt.
In einem ersten Block wurden gekonnt Weihnachtslieder aus Deutschland, England, Schweden und Norwegen vorgetragen. Es folgten Volkslieder aus Frankreich und England sowie geistliches Liedgut.
InTakt begeisterte das Publikum mit einem vielfältigen Repertoire und erhielt reichlich Applaus. Zum Abschluss kam der Chor um eine Zugabe nicht herum.
Bürgermeister Thomas Groll dankte den Sängerinnen und Sängern um Dirigentin Evelyn Michel für ein gelungenes Neujahrkonzert 2023, das im kommenden Jahr sicher eine Fortsetzung finden wird. Ein „Dankeschön“ galt auch Henning Michel für Licht, Ton und eine stimmungsvolle Dekoration sowie Sonja Stark von der Stadtverwaltung für die Organisation und dem Team der städtischen Hausmeister für den Aufbau.
Im Anschluss bestand noch die Möglichkeit zu Gesprächen bei Sekt & Co.
Dank den Damen der evangelischen Kirchengemeinde und von St. Maria für ihre Hilfe.