Wasserversorgung Rohrhecke
Seit 1972 wird die Neustädter Kernstadt vom Zweckverband Mittelhessischer Wasserwerke (ZMW) versorgt. Eine Ausnahme besteht seitdem für die beiden Ottermühlen und einige weitere Abnehmer in diesem Bereich u. a. den SSV "Horrido" und die Jungviehweide.
Sie erhalten aus der alten Neustädter Wasserversorgung von ihnen zu beprobendes Wasser zur Nutzung.
Die bis zu acht Meter tiefen Quellsammelschächte oberhalb der ehemaligen Grillhütte und die anschließende Leitung sind sprichwörtlich in die Jahre gekommen.
Schäden durch eingedrungene Wurzeln und Brüche sowie defekte Schieber sind schon länger zu verzeichnen, haben sich aber in den letzten Wochen verstärkt.
Zudem kommt es im Bereich der Jungviehweide zu einem deutlich erkennbaren Wasseraustritt entlang der Straße nach Arnshain. Auch Wiesen im Bereich der ehemaligen Grillhütte vernässen stärker als gewohnt.
Trotz Abschieberns konnte dies bisher nicht gestoppt werden.
Die Kommune hat betroffenen Anliegern angeboten, sie kurzfristig durch den Bauhof mit Wasser zu versorgen.
Nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll stehen Kommune und Anlieger seit Jahren in einem Meinungsaustausch über den Zustand der Wasserversorgung. Man sei sich einig, dass eine umfassende Reparatur der Leitung aufgrund der Gegebenheiten weder finanziell noch technisch sinnvoll sei. Daher müsse nach Alternativlösungen gesucht werden.
Die Kommune, die nicht mehr Träger der örtlichen Wasserversorgung sei, werde den Prozess aktiv begleiten und habe für Anfang September einen Behördentermin organisiert. Dessen Ergebnisse würden dann mit den Anliegern besprochen, so der Bürgermeister.