Autobahnteilstück bis Schwalmstadt-Treysa freigegeben
Bürgermeister mahnte erneut Radweg durch das „Frauenrodt“ an
Am 30.6.2022 wurde das Autobahnteilstück Neuental-Schwalmstadt-Treysa für den Verkehr freigegeben. In Anwesenheit zahlreicher Abgeordneter des Deutschen Bundestages und des Hessischen Landtages, von Landräten und Bürgermeistern aus der Region durchschnitten die Staatssekretäre Oliver Luksic und Jens Deutschendorf symbolisch ein Band in Nähe des Tunnels Frankenhain.
Neben etwa 250 geladenen Gästen und zahlreichen Vertretern der Medien waren auch etwa 40 Demonstranten vor Ort um unter dem Motto „Wald statt Asphalt“ gegen den Weiterbau der A 49 zu protestieren.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Oliver Luksic (FDP), bezeichnete die Autobahn als wichtigen Lückenschluss des Bundesfernstraßennetzes in Hessen und bedeutsam für die Menschen in der Region. Er geht davon aus, dass die A 49 nach Freigabe der beiden weiteren Teilstücke bis zur A 5 zahlreiche Städte und Gemeinden deutlich vom Durchgangsverkehr entlasten wird. Sein Dank galt allen, die sich über Jahrzehnte für den Weiterbau der A 49 einsetzten und den bauausführenden Unternehmen.
Staatssekretär Jens Deutschendorf (Grüne) vom hessischen Wirtschaftsministerium setzte sich in seiner Ansprache auch mit den Protesten gegen den Autobahnbau auseinander. Die Demonstrationsfreiheit habe dann ein Ende, wenn sie Gewalt mit sich brächte. Nach Deutschendorfs Worten dürfte die A 49 eines der letzten großen Straßenbauprojekte in Hessen gewesen sein. Zukünftig gehe es eher um Sanieren und den Bau von Radwegen. Eine große Mehrheit in der Region, so der Gastgeber, habe den Weiterbau stets eingefordert. Daher sei das Vorhaben ausreichend frequentiert.
Im Verlauf der Veranstaltung nutzte Bürgermeister Groll die Gelegenheit Vertreter der DEGES, die für den Bau der A 49 verantwortlich sind, abermals auf den Radweg durch das „Frauenrodt“ anzusprechen, dessen Realisierung immer noch ausstehe. „Der Radweg kommt, das haben wir öffentlich zugesagt, aber der Zeitpunkt ist noch offen“, so die Antwort. Thomas Groll äußerte die Hoffnung, dass es baldigst umgesetzt werde.