Groll kritisiert Verhalten der DEGES in Sachen Radweg
Der Bund hat die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und Bau GmbH (DEGES) mit dem Weiterbau der A 49 von Neuental bis Mücke betraut.
Im August 2021 fand im Offiziersheim Stadtallendorf ein Gespräch zur Umleitung des Radweges „Deutsche Einheit“ – D 4 während der Bauphase statt. Die Kommunen Neustadt und Stadtallendorf hatten den Vorschlag der bauausführenden STRABAG abgelehnt, die Umleitung über die Kreisstraße nach Momberg zu führen und dies mit dem dortigen Verkehr begründet.
Das seinerzeitige Gespräch hatte der Bundestagsabgeordneter Sören Bartol initiiert. Neben Landrätin Kirsten Fründt und Landrat Winfried Becker (Schwalm-Eder-Kreis) nahmen auch die Bürgermeister Thomas Groll und Stefan Pinhard (Schwalmstadt) teil. DEGES und STRABAG waren hochrangig vertreten.
Die DEGES sagte seinerzeit zu, die Umleitung, wie von den Kommunen vorgeschlagen, von Neustadt durch das „Frauenrodt“ nach Wiera zu führen und eine verbesserte Decke aufzubringen.
Man verständigte sich ferner darauf, dass die Kommunen die naturschutzrechtliche Genehmigung einholen und die Bauausführung im „zeitigen Frühjahr“ erfolgen soll.
Ab März 2022 erinnerte Bürgermeister Groll die DEGES regelmäßig an ihre Zusage. Im April erhielt er endlich die Antwort, dass die Arbeiten in der 19. Kalenderwoche beginnen sollen. Passiert ist bisher aber nichts.
Gegenüber DEGES und Presse machte Thomas Groll seinem Ärger nun Luft.
„Warum müssen wir wie Bittsteller auftreten? Wir hatten erwartet, dass die DEGES ihr Wort hält. Dies ist kein guter Stil. In wenigen Wochen beginnt die Ernte, dann kann man mit den Arbeiten nicht beginnen. Spielt die DEGES auf Zeit und will die Kosten sparen?“