Hybrider Tag der offenen Tür
Coworking Spaces in Nordhessen Spätestens seit Corona ist Coworking als ernst zu nehmende Alternative zum Arbeiten im (Home-)Office nicht mehr weg zu denken. Auch in Nordhessen ist die Zahl der Coworking Spaces in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Für alle Unternehmen oder Selbstständigen, die mehr über die Idee und die Möglichkeiten des Coworkings erfahren und die Coworking Spaces in Kassel und Region einmal kennen lernen wollten, bot der Hybride Tag des Coworkings in Nordhessen dazu am 26.4.2022 eine großartige Möglichkeit. Die hybride Veranstaltung – ein Teil der Teilnehmer war vor Ort in Alsfeld, die anderen waren zugeschaltet - hatte eine spannende Agenda u.a. mit Keynotes der hessischen Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und dem Zukunft-der-Arbeit-Experten Dr. Ole Wintermann von der Bertelsmann Stiftung. Außerdem gab es Diskussionsrunden mit Kommunen, Unternehmen und Nutzern sowie digitale Führungen durch die bereits bestehenden Coworking Spaces und Workshops vor Ort. Die Veranstalter hatten auch Neustadts Bürgermeister Thomas Groll eingeladen, gemeinsam mit Karl-Friedrich Frese, dem Ersten Kreisbeigeordneten des Landkreises Waldeck-Frankenberg, und Bürgermeisterin Sina Best aus Gudensberg über in Gründung befindliche Coworking Spaces im ländlichen Raum zu berichten. Groll stellte das örtliche Projekt näher vor, das im Rahmen des Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“ im Historischen Rathaus umgesetzt werden soll. Ebenso wie die weiteren Gesprächsteilnehmer vertrat er die Auffassung, dass man auch in kleineren Kommunen „mit der Zeit gehen müsse, um nicht mit der Zeit gehen zu müssen“. „Die Arbeitswelt und die Ansprüche verändern sich, darauf müssen wir reagieren. Umso besser, wenn wir dabei auch noch die Innenstadt beleben können“, hob Thomas Groll hervor, der für ein konzeptionell untermauertes und schrittweises Vorgehen warb und auch hierbei die Zustimmung von Karl-Friedrich Frese und Sina Best fand. Zur Erklärung: Coworking wird als eine Entwicklung im Bereich „neuer Arbeitsformen“ gesehen. Insbesondere Freiberufler, aber auch kleinere Start-ups oder digitale „Nomaden“ arbeiten dabei gemeinsam in meist größeren, verhältnismäßig offenen Räumen und können auf diese Weise voneinander profitieren.