„Das Geheimnis der Versöhnung heißt Erinnerung“ - Fotoreise in das Sudetenland
Das „Sudetenland“ ist ein Landstrich um das mährisch-schlesische Sudetengebirge. Bis 1918 waren die böhmischen Länder ein Teil der österreichischen Monarchie. Nach dem Ende des I. Weltkrieges gehörten sie zur Tschechoslowakei und wurden nach dem Münchner Abkommen 1938 vom Deutschen Reich annektiert.
Nach 1945 wurden rund 3 Millionen Frauen, Männer und Kinder aus ihrer Heimat vertrieben, nur knapp 200.000 Menschen verblieben im „Sudetenland“.
Frauen und Männer wie Marie von Ebner-Eschenbach, Franz Kafka, Rainer Maria Rilke, Bertha von Suttner, Adalbert Stifter, Gregor Mendel oder Balthasar Neumann haben Sprache und Kultur im „Sudetenland“ mitgeprägt und ihr Werk besteht noch heute fort.
Die Heimatvertriebenen aus dem „Sudetenland“ fanden nach dem II. Weltkrieg auch in unserer Region eine neue Heimat. Die Erinnerung an ihre Geburtsorte aber besteht nach wie vor. Die Generation der Zeitzeugen wird immer weniger. Daher ist es uns ein Anliegen, in der historischen Veranstaltungsreihe an das „Sudetenland“ zu erinnern.
Das Ehepaar Marlene und Horst W. Gömpel aus Schwalmstadt lädt gemeinsam mit der Stadt Neustadt (Hessen) am Donnerstag, dem 17. Oktober 2019, 19.00 Uhr, zu einer „Fotoreise in das Sudetenland: Böhmen – Mähren – Österreich-Schlesien“ in das Historische Rathaus am Marktplatz ein.
Die hessische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler Margarete Ziegler-Raschdorf wird ein Grußwort sprechen.
Um Anmeldung wird bis zum 10. Oktober 2019 unter Tel. 06692/8911 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten.