Arbeitsgemeinschaft der Bürgermeister des Landkreises Marburg-Biedenkopf tagte in Neustadt (Hessen)
Die Bürgermeister des Landkreises Marburg-Biedenkopf sind in einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen, die regelmäßig tagt und aktuelle Fragestellungen bespricht. Die Zusammenkünfte dienen weiterhin dem Erfahrungsaustausch und der Absprache gemeinsamer Projekte. Kürzlich tagte man auf Einladung von Bürgermeister Thomas Groll im Neustädter Rathaus. Die Sitzung wurde vom Vorsitzenden Peter Eidam, Bürgermeister der Gemeinde Weimar/Lahn, geleitet.
Im Mittelpunkt stand diesmal die ärztliche Versorgung im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Bürgermeister Thomas Beck (Angelburg) gab hierzu einen Sachstandsbericht ab, da er für die Arbeitsgemeinschaft an Sitzungen zu dieser Thematik auf Landkreisebene teilnimmt. Bürgermeister Thomas Groll wusste zu berichten, dass es in Neustadt auf Initiative der örtlichen SPD einen Vortrag von Bürgermeister Liebermann aus Schwarzenborn gab, der das dortige medizinische Versorgungszentrum vorstellte. Dabei hätten sich, so Groll, durchaus Für und Wider ergeben. Weiterhin teilte er mit, dass er kürzlich gemeinsam mit der „Gesundheitsplanerin“ des Landkreises Marburg-Biedenkopf mit den vor Ort niedergelassenen Ärzten über ihre Zukunftsperspektiven gesprochen habe. Ebenso wie seine Kollegen vertrat Groll die Auffassung, dass eine ärztliche Versorgung vor Ort ein wichtiger Standortfaktor sei. Zwar könne die Kommune hier selbst nur wenig gestalten, sie müsse aber deutlich machen, dass dieses Thema für sie von besonderem Interesse sei.
Weiterhin ging es während der Versammlung um zahlreiche Themen möglicher interkommunaler Zusammenarbeit. Insbesondere wurde hier über die Frage der zukünftigen Holzvermarktung gesprochen. Ab dem 31.12.2020 dürfen Städte und Gemeinden, die über 100 ha Wald haben, bei der Vermarktung nicht mehr von Hessen-Forst unterstützt werden. Dies trifft u.a. auf die Stadt Neustadt (Hessen) zu, die über rund 1.000 ha Wald verfügt. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft werden nun überlegen, welche Möglichkeiten einer Zusammenarbeit es diesbezüglich gibt.