Information für die Bewohnerinnen und Bewohner von Momberg: Verunreinigung des Trinkwassers - Abkochempfehlung wegen Verunreinigung des Trinkwassers in Momberg
Aufgrund einer Störung ist das Trinkwasser in Ihrem Trinkwasserversorgungsnetz derart verunreinigt, dass die gesundheitlich unbedenkliche Qualität derzeit nicht gewährleistet ist.
Beachten Sie bitte deshalb bitte die folgenden Empfehlungen:
Leitungswasser nur im abgekochten Zustand trinken!
Der Genuss des abgekochten Wassers ist unbedenklich. Das Leitungswasser ist u.a. für folgende Zwecke sprudelnd abzukochen:
Zubereitung von Nahrung bzw. Essen und von Getränken, sofern die Speisen bzw. Getränke nicht sowieso gekocht werden
Zubereitung und Waschen von Rohkost (Salat, Obst, Gemüse)
Zubereitung von Kaffee. (Hinweis: in gewöhnlichen Kaffeemaschinen wird das Wasser in der Regel nur unzureichend erhitzt)
Zähneputzen
Flaschenwasser
Falls Sie auf handelsübliches Flaschenwasser ausweichen wollen, bedenken Sie bitte, dass kohlensäurehaltiges Wasser für die Säuglingsernährung nicht geeignet ist.
Körperpflege/Wäsche
Für die Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden) und auch für das Waschen der Wäsche kann das Leitungswasser ohne Bedenken weiter genutzt werden.
Tiere tränken
Haustiere und Vieh können mit nicht abgekochten Leitungswasser getränkt werden.
Beseitigung der Störung
Sie werden über die öffentlichen Medien informiert, sobald das Wasser wieder von einwandfreier Qualität ist.
Infotelefon des Wasserversorgers
Fragen zur Störung, den Ursachen der Verunreinigung sowie nach dem Stand der Störungsbeseitigung beantwortet Ihr Wasserversorger unter Tel. 06692/8955.
Weitere Fragen und Antworten finden Sie auch in der FAQ-Liste auf der Webseite des Landkreises Marburg-Biedenkopf (www.marburg-biedenkopf.de).
Überlassungs-/Bewirtschaftungsvertrag mit der Kommune abgeschlossen
Im März 2023 konnte das Multifunktionale Haus im Neustädter Stadtteil Momberg offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Im Mai 2024 wurde nun ein Trägerverein Dorfzentrum Momberg e.V. gegründet.
In der Versammlung nahmen 19 interessierte Damen und Herren teil. Ortsvorsteher Timo Stark übernahm die Versammlungsleitung und Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg fungierte als Wahlleiter.
Zuvor richteten die beiden Kommunalpolitiker kurz das Wort an die Anwesenden und hoben die rege Nutzung des Multifunktionalen Hauses und die unterschiedlichen Angebote hervor. Der Erste Stadtrat überbrachte auch die Grüße von Bürgermeister Thomas Groll, der aufgrund eines anderen Termins an einer Teilnahme gehindert war.
Zu Vorstandsmitgliedern wurden gewählt: Vorsitzende Anke Stark, stellv. Vorsitzende Stephanie Schmitt, Kassierer Manfred Sack, Schriftführerin Christina Hock, Beisitzer Friedhelm Schmitt, Volker Stark, Evelyn Ramb, Eva-Maria Decher und Gerald Schenk.
Timo Stark dankte den Damen und Herren für die Bereitschaft, sich aktiv für die Dorfgemeinschaft einzubringen und wünschte dem neugegründeten Verein ein erfolgreiches Wirken. Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg ergänzte, dass das Multifunktionale Haus zur Nutzung für die gesamte Kommune bereitstehe, wurde es doch mit Mitteln der Dorfentwicklung umgesetzt.
Die Vorsitzende Anke Stark verwies darauf, dass die ersten dreizehn Monate sehr gut angelaufen seien. Das Dorfcafé „Amandina“ der „Kaffeetanten“ sei regelmäßig ein voller Erfolg, ebenso der Mittagstisch. Sie dankte allen Kuchenbäckerinnen und – Bäckern für ihre Mithilfe. Weiterhin habe es mehrere kulturelle Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene gegeben. „Bereits Bewährtes wollen wir fortführen und auch Neues wagen“, betonte Anke Stark.
Der Verein hat zukünftig vier Abteilungen: die Momberger „Kaffeetanten“, Momberg4Kids, der Momberger Mittagstisch und die Organisationsgruppe „Dorfjubiläum Momberg 800“.
Anfang Juli 2024 wurde nun der Überlassungs-/Bewirtschaftungsvertrag zwischen Kommune und Verein über die Räumlichkeiten des Multifunktionalen Hauses abgeschlossen.
Bürgermeister Thomas Groll, der gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat am Mittagstisch teilnahm, bezeichnete das Multifunktionale Haus als „sehr gelungen“. Dies gelte sowohl für die Räumlichkeiten als auch die Nutzungsfrequenz. „Es ist gut, dass wir hier kein Altenlager errichtet haben, sondern einen Begegnungsort. Ich danke der Steuerungsgruppe um Anke Stark, Stephanie Schmitt, Jörg Grasse und Timo Stark für ihre wichtige Vorarbeit. Hoffen wir gemeinsam, dass die Angebote auch weiterhin gut angenommen werden. Gerne unterstützt die Kommune das Vorhaben und überlässt dem Verein Dorfzentrum Momberg die Bewirtschaftung der Einrichtung“, so Thomas Groll.
Anschließend wurde die entsprechende vertragliche Vereinbarung unterschrieben.
Foto: Stadt Neustadt (Hessen) (Momberg, Vertragsunterzeichnung)
Seit 2022 gehört die Stadt Neustadt (Hessen) zu den ersten dreizehn hessischen Gebietskörperschaften, die eine kommunale Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet und im April 2024 durch die Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen haben.
Zweimal jährlich findet ein Vernetzungstreffen der beteiligten Landkreise, Städte und Gemeinden statt. Zur Zusammenkunft Mitte Juli hatte Bürgermeister Thomas Groll in das Kultur- und Bürgerzentrum der Junker-Hansen-Stadt eingeladen. Als Co-Gastgeber fungierte der Schwalmstädter Bürgermeister Tobias Kreuter, da die beiden Nachbarkommunen beim Thema Nachhaltigkeit zusammenarbeiten.
Die Veranstalter – Engagement Global, GNK Hessen und das Hessische Umweltministerium- lobten den modernen Veranstaltungsort und die Anbindung des KuBüZ an den Bürgerpark.
Bürgermeister Thomas Groll hieß die Anwesenden „in einer historischen Stadt, die sich aktiv den Fragen der Zukunft stellt“ willkommen und berichtete vom Erstellungsprozess der Nachhaltigkeitsstrategie in Neustadt. „Als kleine Kommune mit begrenzten Ressourcen bei Personal und Finanzen müssen wir Prioritäten setzen. Idealerweise verknüpfen wir neue Aufgaben mit Vorhaben, die wir ohnehin angehen müssen. Bis 2030 wollen wir in Sachen Nachhaltigkeit einen guten Schritt vorangekommen sein“, so Groll.
Einer Sichtweise, der Tobias Kreuter beipflichtete. Auch Schwalmstadt will den eingeschlagenen Weg fortsetzen und – ebenso wie die Nachbarkommune – Politik und Bürgerschaft miteinbinden.
Bürgermeister Groll berichtete weiter davon, dass für den Herbst 2024 Informationsveranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit geplant seien. Zudem sollen sich die Kinder in den Kindergärten, laut Thomas Groll, eine ideale Multiplikatoren-Gruppe bald mit der Thematik befassen. Zuvor würden die Erzieherinnen entsprechend fortgebildet.
Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand der gegenseitige Erfahrungsaustausch. Man ist sich nämlich darin einig, dass man voneinander gut lernen kann.
Monika Berger vom Wiesbadener Umweltministerium informierte die Anwesenden über aktuelle Entwicklungen.
Foto: Stadt Neustadt (Hessen) GNK Neustadt am 11.07.2024.jpg
Mitmach-Circus - "Misch mit" fördert Aktivitäten für Kinder
Auch in 2024 findet ein Mitmach-Circus für Kinder in Neustadt statt. Vom 14.-18. Oktober lädt die Kommune wieder alle Grundschülerinnen und -schüler in den Mitmach-Circus "Manegen-Traum" ein.
Organisatorisch betreut wird das Vorhaben vom Familienzentrum, das nach den Sommerferien mit der Werbung starten wird.
Erfreulicherweise wird der diesjährige Mitmach-Circus mit 3.750 Euro von "Misch mit" gefördert. Grund hierfür ist, dass die Veranstaltung auch der Inklusion und Integration dient.
Sozialer Zusammenhalt - Verstetigungsworkshop des beratenden Gremiums
Verstetigungsworkshop des beratenden Gremiums
Kürzlich fand im Sitzungssaal des Neustädter Rathauses unter dem Vorsitz von Bürgermeister Thomas Groll die 15. Sitzung des beratenden Gremiums für das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt Neustadt (Hessen)“ statt. Diesmal ging es sowohl um einen Rückblick auf das bisher Erreichte als auch die Frage, was in den kommenden Jahren noch zu tun sei, um eine Verstetigung des eingeleiteten Prozesses über 2025 hinaus erreichen zu können.
Dieser „Verstetigungsworkshop“ ist Vorgabe des Fördergebers und war vom Büro akp Stadtplanung + Regionalentwicklung Kassel und dem bsj Marburg e.V. im Rahmen des Quartiersmanagements in Zusammenarbeit mit Guendalina Balzer von der Neustädter Stadtverwaltung vorbereitet worden.
Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Thomas Groll die Anwesenden und dankte ihnen dafür, dass sie zum größten Teil seit 2017 aktiv im beratenden Gremium mitarbeiten. Für die Kommune sei es wichtig, dass beim Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ die Bürgerschaft aus den betroffenen Quartieren eingebunden sei und sich deren Vertreter mit Ideen und konstruktiver Kritik in die Sitzungen einbrächten.
Sonja Kunze und Annika Wärncke vom Büro akp erinnerten zunächst noch einmal an die Ziele des Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt“:
Stabilisierung und Aufwertung strukturschwacher Stadt- und Ortsteile mit besonderen sozialen städtebaulichen und wirtschaftlichen Problemlagen;
Städtebauliche Missstände beseitigen, sozialen Zusammenhalt stärken, Chancen auf Bildung und Teilhabe erhöhen und die Integration aller Bevölkerungsgruppen im Quartier ermöglichen.
In Neustadt kann der letzte Förderantrag übrigens im Frühjahr 2025 gestellt werden.
Daher sei es nun bereits an der Zeit, über ein Verstetigungskonzept nachzudenken. Hierbei, so die beiden Vortragenden, gehe es darum
Angestoßene Maßnahmen und Strukturen trotz zeitlich befristeter Förderung für einen längeren Zeitraum nachhaltig zu etablieren;
Maßnahmen und Instrumente für eine positive Entwicklung auch nach der Förderperiode zu entwickeln.
In diesem Zusammenhang machte Bürgermeister Thomas Groll deutlich, dass es sein Ziel sei, nach Abschluss des aktuellen Förderprogramms wieder zügig vom Land Hessen in ein Städtebauförderungsprogramm aufgenommen zu werden. Dies habe er bei seinen Gesprächen mit Vertretern der Landesregierung in den letzten Wochen mehrfach deutlich gemacht.
Seitens der Kommune, so Groll, werde überlegt, eine Verstetigung u.a. dadurch zu erreichen, dass der wohl 2026 freiwerdende kommunale Eigenanteil für die Finanzierung einer Personalstelle im Bereich des Quartiersmanagements genutzt werden solle, um das Familienzentrum sowohl personell als auch im Aufgabenbereich zu stärken.
Aktuell wird zudem der Antrag auf Fortführung der Gemeinwesenarbeit für das kommende Jahr vorbereitet. Auch hier muss noch überlegt werden, wie es in der neuen Förderperiode ab 2026 organisatorisch weitergehen könne, betonte der Bürgermeister.
Bisher wurden in den Jahren 2015 – 2023 9,5 Mio. Euro förderfähige Kosten vom Land anerkannt. Die Kommune erhielt knapp 8 Mio. Euro, das sind durchschnittlich 84% Förderung, als Fördermittel ausgezahlt. Der städtische Eigenanteil beläuft sich also auf 1,5 Mio. Euro. Gegenwärtig sind knapp 2 Mio. Euro noch nicht verausgabt. Im Wesentlichen handelt es sich hier um die Mittel für die grundhafte Sanierung des „Waldstadions“, den gerade in der Ausschreibung befindlichen Parkplatz Kreuzgasse und Infrastrukturmaßnahmen im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Parkplatzes des Kultur- und Bürgerzentrums.
Beeindruckend, so Thomas Groll, sei der Überblick über die bisher umgesetzten Projekte:
Rückbau des Hauses der Begegnung / Neubau Kultur- und Bürgerzentrum einschließlich Freiflächengestaltung,
Neugestaltung Bürgerpark,
Neugestaltung Eingänge zur Innenstadt Marktstraße/Ringstraße – Weidenbrunnen,
Machbarkeitsstudie zur Sanierung des ehemaligen Schwesternhauses und eines Kunst- und Kulturpfades durch das Fördergebiet,
Neuanlage des Spielplatzes Am Steimbel, Neugestaltung der Spielplätze in der Leipziger Straße und In der Aue,
Erstellung eines Mobilitätskonzeptes für die Innenstadt,
Einrichtung eines Treffpunktes am Heizhaus in der Leipziger Straße,
Neugestaltung Schulhof Querallee,
Sicherungsmaßnahmen Gebäude Marktstraße 1,
26 umgesetzte Projekte im Rahmen des Verfügungsfonds mit über 65.000 Euro
Bewilligung erster Maßnahmen im Bereich des Anreizprogramms.
Auch die sozialvernetzenden Projekte des Quartiersmanagements, nochmals in Erinnerung gerufen von Annika Schlüter und Corinna Zabel, können sich sehen lassen:
Niedrigschwellige Bildungs- und Beratungsangebote,
Feste/Feiern/WandelBar/Begegnungen,
Soziale Infrastruktur öffnen, um den Alltag zu meistern,
Umgang mit dem Fremden – Entwicklung einer interkulturellen Kompetenz,
Patenprogramm „Neustadt-Paten“,
Selbsthilfewerkstatt,
Unterstützung des Mitmach-Circusses für Grundschuldkinder,
Öffentlichkeitsarbeit,
Aufbau einer Waldkindergartengruppe,
Entwicklung der Idee für einen aktiven Bürgerverein
In der Umsetzung bzw. Planungsphase befinden sich gegenwärtig noch folgende Vorhaben:
Die Neugestaltung des Parkplatzes in der Kreuzgasse,
Grundhafte Sanierung des Waldstadions,
Überlegungen zur Sanierung des Jugendheimes,
Kunstobjekte vor dem Kultur- und Bürgerzentrum und im Bürgerpark,
Aufstellen von Bänken an frequentierten Alltagswegen,
Einrichtung eines Gemeinschaftsgartens im Quartier Justus-Liebig-Straße/Karl-Braun-Straße,
Diese Aufzählung an Projekten und die gewährte Fördersumme, so Bürgermeister Thomas Groll abschließend, sei beeindruckend. „Als Ende 2014 vom Land verkündet wurde, dass in der Kaserne eine Erstaufnahmeeinrichtung entstehen wird, bin ich nach Wiesbaden gefahren und habe finanzielle Unterstützung eingefordert. Bei allem, was im Zusammenhang mit der EAE nicht rund läuft, dürfen wir nicht vergessen, dass wir ohne diese Einrichtung keine Chance auf ein Städtebauförderungsprogramm nach der Altstadtsanierung gehabt hätten“, so Thomas Groll.
In Neustadt muss für die Freiwillige Feuerwehr Neustadt-Mitte aufgrund der Feststellungen des Technischen Prüfdienstes und der Unfallkasse mittelfristig ein neues Feuerwehrhaus errichtet werden. Das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1982 weist aufgrund im Laufe der Jahrzehnte geänderter Vorschriften erhebliche Mängel auf.
Nachdem Kommune und Freiwillige Feuerwehr Einvernehmen über den Standort "Oberer Festplatz" erzielt haben, da der ursprünglich ins Auge gefasste Hartplatz der ehemaligen Kaserne aufgrund der Hilfsfristen letztlich nicht mehr in Betracht kam, beginnen nun die Überlegungen für den Neubau.
Nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll soll der Förderantrag beim Land möglichst im Herbst 2025 gestellt werden. In der Folge muss dann ein Bebauungsplan auf den Weg gebracht werden. 2027 sollen zunächst die Planer ausgewählt und anschließend mit der Erarbeitung konkreter Entwürfe begonnen werden. 2028 ist der Baubeginn angedacht.
Dies, so Oberaulas Bürgermeister Klaus Wagner, sei ein realistischer Zeitplan.
Bürgermeister Thomas Groll, Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg, Stadtbrandinspektor Frank Bielert, Wehrführer Rüdiger Wickel, sein Stellvertreter Alexander Stein, Vereinsvorsitzender Uwe Bielert und weitere Feuerwehrkameraden waren kürzlich in die Schwalm gereist, um sich den Neubau des Gerätehauses zwischen Oberaula und Hausen anzusehen.
Das Gebäude wurde im April 2024 seiner Bestimmung übergeben und kostete 5,5 Mio. Euro.
Der Bau wurde auf der "grünen Wiese" errichtet und führte zur Freiwilligen Fusion von 4 Wehren.
Das Gebäude weist eine mit dem geplanten Neubau vergleichbare Größe für zumindest fünf Fahrzeuge auf.
Neben Bürgermeister Wagner führte Gemeindebrandinspektor Alexander Kurz die Gruppe durch das Gebäude und über das Außengelände.
Zahlreiche Fragen wurden kompetent beantwortet.
Klaus Wagner lobte das Vorgehen der Neustädter. Frühzeitige Informationssuche und Einbezug der Wehr sei wichtig für den Erfolg.
Eine Sichtweise, der Bürgermeister Thomas Groll nur beipflichten konnte. "Wir beschreiten auch beim Neubau des Feuerwehrhauses den bewährten Weg des Miteinanders mit dem Blick für Notwendiges und dem gebotenen Realitätssinn", betonte Groll.
Seit vielen Jahren schon veranstaltet der Hessische Radfahrerverband die Meisterschaften im Einzelzeitfahren der Jugendlichen, Männer und Frauen auf einem Teilstück der Panzerstraße.
War zunächst der hiesige Radfahrverein "Über Berg und Tal" mit der Ausrichtung der Veranstaltung betraut, so übernimmt nun seit längerem der RSV 1885/91 Marburg diese Aufgabe.
Am 14. Juli 2024 traten von 10 bis 14 Uhr 130 Starterinnen und Starter in die Pedale. Die Aktiven hatten aus ganz Hessen und Rheinland-Pfalz den Weg nach Neustadt gefunden.
Bis auf zwei kleinere Schlaglöcher wurde die durchaus anspruchsvolle Strecke auf der "Panzerstraße" gelobt. Vor allem sei es ein großer Vorteil, dass keine Straßen gesperrt werden müssten.
Die Herren fuhren größtenteils einen Schnitt von 40 km/h.
Bürgermeister Thomas Groll stattete den hessischen Meisterschaften einen Besuch ab und suchte das Gespräch mit Funktionären und Sportlern.
Gemeinsam mit Elisabeth Leschhorn vom Radsportbezirk Lahn und Dirk Lenz nahm er die Siegerehrungen vor.
Auch 2025 dürfte es die Veranstaltung wieder in Neustadt geben.
Landkreis sucht engagierte Mitglieder für Radverkehrsforum
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf lädt engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis dazu ein, sich für einen Platz im Radverkehrsforum zu bewerben. Ziel des Forums ist es, gemeinsam die Radverkehrsinfrastruktur weiterzuentwickeln, Bedarfe zu identifizieren und die Sicherheit der Radfahrenden im Straßenverkehr zu verbessern.
Bis zum 10. August 2024 können sich Interessierte bewerben.
Das Radverkehrsforum ist ein Ort für gegenseitigen Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Vertretenden aus Politik sowie aus Verbänden und der Verwaltung. Zudem gibt es immer wieder die Möglichkeit, fachliche Informationen zu erhalten und sich zu vernetzen. Die Mitglieder des Radverkehrsforums wirken aktiv bei der Gestaltung und Entwicklung des Radverkehrs im Landkreis mit. Sie können Ideen und Vorschläge einbringen, um den Radverkehr attraktiver und sicherer zu gestalten und somit einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und der Verkehrswende zu leisten.
Insgesamt 15 Bürgerinnen und Bürger wirken im Forum mit. Auswahlkriterien für eine Teilnahme sind die Art der Fahrradnutzung im Alltag, in der Freizeit oder dem Weg zur Arbeit sowie Alter und Wohnort. Außerdem strebt der Kreis an, das Forum ausgeglichen mit Frauen und Männern zu besetzen.
Die Forumsmitglieder sollten aktiv bei der Radverkehrsentwicklung mitwirken, beispielweise durch die Teilnahme an den Forums-Sitzungen. Diese finden zweimal jährlich statt. Optional können die Mitglieder darüber hinaus noch an Arbeitsgruppen mitwirken.
Alle Unterlagen sowie das Bewerbungsformular sind über die Beteiligungsplattform des Landkreises unter https://mein-marburg-biedenkopf.de/radverkehrsentwicklung oder alter-nativ über den Direktlink https://mein-marburg-biedenkopf.de/radverkehrsentwicklung / Erweiterung-RVF abrufbar. Für weitere Informationen steht das Team Radverkehr unter der Rufnummer 06421 405-6123 sowie unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.
Die Jagdgenossenschaft Speckswinkel verpachtet ab 01.04.2025 ihren Jagdbezirk in der Gemarkung Speckswinkel, 35279 Neustadt (Hessen), auf die Dauer von 9 Jahren.
Der Jagdbezirk umfasst ca. 667 ha bejagbare Fläche, davon 122 ha Wald und 6 ha Wasserfläche.
Die Hauptwildarten sind Reh-, Schwarz- und Raubwild sowie Wildenten und -gänse.
Die Übernahme des Wildschadens und aktive Mithilfe bei der Rehkitzrettung vor der Mahd wird erwartet.
Schriftliche Gebote mit Jagdpachtfähigkeitsnachweis sind in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift „Jagdverpachtung“ bis zum 1. Oktober 2024, an den Jagdvorstand Helmut Trieschmann, Auf der Hut 7, 35279 Neustadt, Tel. 06692-5651, einzureichen.
Die Jagdgenossenschaft behält sich den Zuschlag ausdrücklich vor und ist weder an das Höchstgebot gebunden noch zur Zuschlagserteilung verpflichtet.
Die am 18. Juli 2024 veröffentlichte Abkochempfehlung des Trinkwassers im Stadtteil Momberg wird in Absprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt mit sofortiger Wirkung aufgehoben.
Da das Trinkwasser allerdings weiterhin verunreinigt ist und dadurch die gesundheitlich unbedenkliche Qualität des Trinkwassers weiterhin nicht gewährleistet ist, wird das Wasser bis auf weiteres gechlort. Beachten Sie deshalb bitte die folgenden Empfehlungen:
Der Genuss des gechlorten Wassers ist unbedenklich.
Flaschenwasser:
Falls Sie auf handelsübliches Flaschenwasser ausweichen wollen, bedenken Sie bitte, dass kohlensäurehaltiges Wasser für die Säuglingsernährung nicht geeignet ist.
Falls Sie auf handelsübliches Flaschenwasser ausweichen wollen, bedenken Sie bitte, dass kohlensäurehaltiges Wasser für die Säuglingsernährung nicht geeignet ist.
Bitte beachten Sie!
Trotz sorgfältiger und umfangreicher Netzspülungen können sich besonders in den Hausanschlussleitungen und in den Wasserleitungen der Häuser Reste verunreinigten Wassers befinden.
Bitte lassen Sie deshalb unbedingt in Ihrem Haus an einigen Wasserhähnen, besonders in der Küche, das Wasser so lange laufen, bis es kühl, klar und sauber aus dem Wasserhahn fließt.
Infotelefon des Wasserversorgers
Bei Auffälligkeiten oder versorgungstechnischen Fragen können Sie sich weiterhin direkt an Ihren Wasserversorger wenden: 06692-8921.
Weitere Fragen und Antworten finden Sie auch in der FAQ-Liste auf der Website des Landkreises Marburg-Biedenkopf (www.marburg-biedenkopf.de).
Infoblatt „Chlorung“ - Chlorung des Trinkwassers in Momberg
Aufgrund einer Störung ist das Trinkwasser in Ihrem Trinkwasserversorgungsnetz derart verunreinigt, dass die gesundheitlich unbedenkliche Qualität derzeit nicht gewährleistet ist. Aus diesem Grund muss das Wasser gechlort werden. Beachten Sie deshalb bitte die folgenden Empfehlungen:
Der Genuss des gechlorten Wassers ist unbedenklich.
Flaschenwasser
Falls Sie auf handelsübliches Flaschenwasser ausweichen wollen, bedenken Sie bitte, dass kohlensäurehaltiges Wasser für die Säuglingsnahrung nicht geeignet ist.
Die Abkochempfehlung bleibt hiervon unberührt, das Trinkwasser ist bis zu einer neuen Mitteilung weiter abzukochen.
Beseitigung der Störung
Sie werden per Handzettel oder über die öffentlichen Medien informiert, sobald das Wasser wieder von einwandfreier Qualität ist.
Infotelefon des Wasserversorgers
Fragen zur Störung, den Ursachen der Verunreinigung sowie nach dem Stand der Störungsbeseitigung beantwortet Ihr Wasserversorger unter Tel.: 06692-8921
Weitere Fragen und Antworten finden Sie auch in der FAQ-Liste auf der Webseite des Landkreises Marburg-Biedenkopf (www.marburg-biedenkopf.de).
Information für die Bewohnerinnen und Bewohner von Momberg: Verunreinigung des Trinkwassers - Abkochempfehlung wegen Verunreinigung des Trinkwassers in Momberg
Aufgrund einer Störung ist das Trinkwasser in Ihrem Trinkwasserversorgungsnetz derart verunreinigt, dass die gesundheitlich unbedenkliche Qualität derzeit nicht gewährleistet ist.
Beachten Sie bitte deshalb bitte die folgenden Empfehlungen:
Leitungswasser nur im abgekochten Zustand trinken!
Der Genuss des abgekochten Wassers ist unbedenklich. Das Leitungswasser ist u.a. für folgende Zwecke sprudelnd abzukochen:
Zubereitung von Nahrung bzw. Essen und von Getränken, sofern die Speisen bzw. Getränke nicht sowieso gekocht werden
Zubereitung und Waschen von Rohkost (Salat, Obst, Gemüse)
Zubereitung von Kaffee. (Hinweis: in gewöhnlichen Kaffeemaschinen wird das Wasser in der Regel nur unzureichend erhitzt)
Zähneputzen
Flaschenwasser
Falls Sie auf handelsübliches Flaschenwasser ausweichen wollen, bedenken Sie bitte, dass kohlensäurehaltiges Wasser für die Säuglingsernährung nicht geeignet ist.
Körperpflege/Wäsche
Für die Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden) und auch für das Waschen der Wäsche kann das Leitungswasser ohne Bedenken weiter genutzt werden.
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Beseitigung der Störung
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Wir alle gemeinsam für einen respektvollen und wertschätzenden Umgang!
Polizei-, Rettungs- und Hilfskräfte helfen tagtäglich in Krisen- und Notsituationen und stehen für die Sicherheit und das Wohlergehen der Menschen in Deutschland ein.
Dabei müssen die Einsatzkräfte oftmals unter hohem Zeitdruck und großen körperlichen Belastungen arbeiten und Leib und Leben riskieren ❗️
Jede und jeder von uns kann die wichtige Arbeit von Einsatzkräften durch rücksichtsvolles Verhalten und Wertschätzung unterstützen.
Sei auch DU dabei!
▶️ Die mittelhessische Kampagne "Gemeinsam für Respekt im Einsatz" wirbt für gegenseitige Wertschätzung und setzt dabei ganz bewusst auf die Stärkung des Zusammenhalts in unserer Gesellschaft.
Patenkompanie der Bundeswehr absolviert Übung im Raum Neustadt
Erstmals seit der Corona-Pandemie absolviert die in Stadtallendorf stationierte 4. Kompanie des 7. Versorgungsbataillons aus Unna, die Patenkompanie der Stadt Neustadt (Hessen), wieder eine mehrtätige Übung.
Kompaniechef Major Volker Leppin hatte Bürgermeister Thomas Groll, Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und weitere Kommunalpolitiker sowie Mitarbeitende der Verwaltung eingeladen, sich vor Ort ein Bild über das Geschehen zu machen.
Neben der Neustädter Delegation interessierten sich auch vier österreichische Offiziersanwärter, die derzeit sechs Wochen bei der 4. Kompanie zu Gast sind, für das Geschehen.
Der stellvertretende Kompaniechef Hauptmann Torben Ochs gab am Speckswinkler Festplatz, wo der Kompaniegefechtsstand errichtet wurde, weitergehende Informationen zu der Übung, die insgesamt vier Tage dauert. Weitere Standorte waren das Sportheim des TSV Speckswinkel, Raiffeisen Speckswinkel und der Neustädter Festplatz. Aber auch in Momberg und Erksdorf wurde geübt.
Ziel war es, die Versorgung der Gefechtstruppen möglichst realistisch darzustellen und für den Ernstfall zu üben.
Major Volker Leppin und Hauptfeldwebel Christoph Schneider führen mit den Gästen verschiedene Stationen an und gaben dort Erklärungen zu den jeweiligen Inhalten ab.
In einer Nachbesprechung diskutierte man noch Themen wie die Ausrüstung der Bundeswehr, die Frage der allgemeinen Wehrpflicht oder die aktuelle politische Situation in Europa.
Zum Abschluss dankte Bürgermeister der Patenkompanie für die Einladung und die Möglichkeit, Einblicke in das Übungsgeschehen zu bekommen.
Im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten und entsprechend der Vorgaben der Vereinsförderrichtlinien unterstützt die Stadt Neustadt (Hessen) regelmäßig investive Vorhaben der örtlichen Vereine.
Einen entsprechenden Antrag hatte der Reiterverein Momberg e.V. für die Sanierung des Daches und die Verkleidung der Seitenwände vereinseigenen Reithalle sowie den Bau eines Unterstandes vor dem Gebäude gestellt.
Kürzlich nahm Vereinsvorsitzender Thomas Mohr in Anwesenheit der Vereinsmitglieder Thomas Bäumle, Lena Mohr, Julia Michel und Michaela Sack einen Bewilligungsbescheid über 5.500 Euro von Bürgermeister Thomas Groll entgegen, der die Gelegenheit nutzte, sich bei einem Rundgang über die Arbeit des Vereins zu informieren.
Bürgermeister Groll betonte, dass die Kommune die Vereine gerne bei der Schaffung und Unterhaltung ihrer Anlagen unterstütze, denn diese seien wichtig zur Ausübung der Vereinsarbeit.
Foto: Stadt Neustadt (Hessen) – Vereinsförderung2024.jpg
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege in Neustadt zu Gast
Kürzlich war der Präsident des hessischen Landesamtes für Denkmalpflege Prof. Fr. Markus Harzenetter in Neustadt zu Gast, um sich gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll und Carsten Fehr von der Denkmalagentur des Landkreises Marburg-Biedenkopf den Zwischenbau des „Hauses der Vereine“ zum Gasthaus „Zur Krone“ hin anzuschauen. Ziel des Bürgermeisters ist es, diesen Gebäudeteil für einen symbolischen Kaufpreis an einen Investor zur Schaffung von attraktivem Wohnraum zu veräußern.
Es handelt sich hier zwar um kein Einzelkulturdenkmal, gleichwohl gliedert sich das Anwesen in die historische Gesamtanlage ein.
Prof. Dr. Harzenetter begrüßte das Ansinnen des Bürgermeisters, Leerstände zu beseitigen und damit zugleich Leben in die Innenstadt zu holen. Er betonte aber auch, um die damit verbundenen Schwierigkeiten zu wissen.
Der Kunsthistoriker zeigte sich beeindruckt von der historischen Umgebung des Zwischenbaues mit Stadtkirche, Marktplatz, Historischem Rathaus und ehemaligem „Schwesternhaus“. Eine Aufwertung dieses Bereiches sei anzustreben.
Er sagte zu, in seinem Hause die Frage einer Bezuschussung der Sanierung zu prüfen. Eine Aussage, die den Bürgermeister hoffen lässt, der sich natürlich auch eine Unterstützung eines etwaigen Investors durch die Kommune vorstellen kann, denn aus städtebaulicher Sicht wäre eine positive Veränderung des jetzigen Zustandes ausdrücklich zu begrüßen.
Thomas Groll lud den Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege spontan zu einer Besichtigung des Junker-Hansen-Turmes ein. Eine Gelegenheit, die sich dieser nicht entgehen ließ. Prof. Dr. Harzenetter zeigte sich sehr interessiert an der Geschichte des Neustädter Wahrzeichens.
Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf/Stefanie Hartwich
Familienzentrum - Gemeinsam für Bewegung - "Sport vernetzt"
„Verlässliche, leicht zugängliche und sportartübergreifende Angebote für alle Kinder: das wollen wir mit „Sport vernetzt“, einer Idee des Berliner Basketballvereins ALBA, erreichen – für eine lebenslange Sportbiografie ab der KiTa“, so Henning Harnisch, Vizepräsident Jugend von ALBA, bei der Auftaktveranstaltung eines neuen Angebotes des Familienzentrums Neustadt.
Der 169-fache Basketballnationalspieler, Europameister von 1993 und neunfache deutsche Meister war am 25. Juni 2024 nach Neustadt in das Kultur- und Bürgerzentrum gekommen, um anlässlich eines Kick-Off-Termins „Sport vernetzt“ der Öffentlichkeit vorzustellen. Ansatz von ALBA ist es, diese Initiative deutschlandweit bekannt zu machen.
„Alle Kinder brauchen Zugang zu Sport. Vor allem da, wo soziale Herausforderungen bestehen. Mit „Sport vernetzt“ gehen wir in die Sozialräume – also genau dahin, wo die Kinder schon sind: In die Schulen, die Kitas, die Freizeiteinrichtungen. Wir bringen Bewegungsangebote direkt zu den Kindern“, so der gebürtige Marburger Henning Harnisch.
Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll, dem Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg und der ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten Rosemarie Lecher freute er sich über regen Zuspruch beim Kick-Off-Termin.
Claudia Orth von der Kindertagesstätte „Regenbogen“, Carmen Schneider von der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ und dem Waldkindergarten, Sabrina Dippel vom katholischen Kindergarten „Arche Noah“ Momberg-Mengsberg, Sandra Claar, Leiterin der Grundstufe der Martin-von-Tours-Schule, Klaus Busch vom VfL Neustadt und Katharina Ruhl von der Ortsgruppe der DLRG Neustadt sagten ihre Unterstützung bei der Umsetzung des Vorhabens zu. Gerade die beiden Vereinsvertreter würden sich freuen, wenn über „Sport vernetzt“ Kinder zu ihnen fänden und die vorhandenen Angebote regelmäßig wahrnehmen würden. Im Gespräch mit Klaus Busch regte Henning Harnisch die Gründung einer Mädchenfußballmannschaft an. Gerade für Mädchen gäbe es oftmals kaum Angebote im ländlichen Raum. Der VfL-Vorsitzende verwies darauf, dass Mädchen vor Ort Handball spielen, Leichtathletik betreiben oder Gardetanz ausüben könnten.
Aus Kirchhain waren Sabine Balzer, Leiterin des Fachbereichs Soziales, und Tanja Fenge von der Gemeinwesenarbeit gekommen, da sich auch Kirchhain für das Programm „Sport vernetzt“ interessiert. Neustadt ist nun neben Stadtallendorf und Marburg der dritte Ort im Landkreis Marburg-Biedenkopf, der sich hieran beteiligt. Eine Besonderheit gibt es vor Ort: Neustadt ist bundesweit bisher der einzige Ort, wo ein Familienzentrum als Träger des Projektes fungiert. Dies, so Henning Harnisch, sei ein interessanter Ansatz.
Der Landkreis, der durch Mitarbeitende des Fachdienstes Partizipation, Ehrenamt und Sport sowie des Gesundheitsamtes vertreten war, fördert den Auftakt von „Sport vernetzt“ in Neustadt mit 4.000 Euro für Honorare von Übungsleitern sowie notwendigen Sportgeräten. Die ehrenamtliche Kreisbeigeordnete Rosemarie Lecher überbrachte die Grüße von Landrat Jens Womelsdorf und betonte die Bedeutung des Sportes gerade auch für Gesundheit und Integration.
Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich erfreut darüber, dass das Angebot des Familienzentrums erneut um einen Baustein erweitert wird. Er verwies darauf, dass das gerade in einer grundlegenden Sanierung befindliche „Waldstadion“ ab Frühjahr 2025 auch für „Sport vernetzt“ zur Verfügung steht und dass es dort einen frei zugänglichen „Bewegungsteil“ für Kinder geben wird.
Im Rahmen der Zusammenkunft überreichte der Bürgermeister an Sabine Mann die Urkunde der hessischen Familien- und Sportministerin Diana Stolz zur Ernennung als Sport-Coach beim Landeprogramm „Sport integriert“. Sabine Mann wird sich neben Liza Brückner auch bei „Sport vernetzt“ einbringen.
Im Anschluss an den Kick-Off-Termin hatten Kindergartenkinder und Grundschüler die Möglichkeit, sich an einer kleinen Bewegungs-Olympiade zu beteiligen. Henning Harnisch suchte währenddessen das Freibad auf und war begeistert. Gegenüber dem Bürgermeister lobte der ehemalige Top-Basketballer die Aktivitäten der Kommune in Sachen Sportstätten und nannte sie beispielhaft für die Größe der Kommune.
Fotos: Stadt Neustadt (Hessen) und Oberhessische Presse (Katharina Kaufmann-Hirsch)
800 Jahre Momberg - Staatsminister Prof. Dr. Poseck übernimmt Schirmherrschaft
2026 wird in Momberg gefeiert, denn der größte Stadtteil der Stadt Neustadt (Hessen) blickt dann auf seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1226 zurück.
Eine 800-Jahrfeier braucht natürlich auch einen Schirmherrn. Ortsvorsteher Timo Stark und Bürgermeister Thomas Groll trugen diese ehrenvolle Aufgabe dem hessischen Minister des Inneren, für Sicherheit und Heimatschutz Prof. Dr. Roman Poseck an.
Hierfür, so Stark und Groll, gab es zwei Gründe: zum einen wird das Landespolizeiorchester im Jubiläumsjahr zu einem Wohltätigkeitskonzert nach Momberg kommen, zum anderen ist der hessische Innenminister als Kommunalminister auch für die Belange der Städte und Gemeinden zuständig.
Prof. Dr. Roman Poseck hat Ortsvorsteher und Bürgermeister Anfang Juli mitgeteilt, dass er gerne die Schirmherrschaft für „800 Jahre Momberg“ übernehme und fest vorhabe, auch an einer Veranstaltung, möglichst dem Festakt teilzunehmen.
Verbrennung von Stroh und anderen pflanzlichen Abfällen
Das Verbrennen von Stroh und anderen pflanzlichen Abfällen bedarf gemäß der "Verordnung über die Beseitigung von pflanzlichen Abfällen außerhalb von Beseitigungsanlagen" vom 17.03.1975 der Anzeige bei der Ortspolizeibehörde.
Die Verbrennung ist nur dann zulässig, wenn die Abfälle dem Boden aus landbautechnischen Gründen oder wegen ihrer Beschaffenheit nicht zugeführt werden können. Es ist eine Reihe von Sicherheitsabständen u.a. zu Wäldern und Gehölzgruppen einzuhalten.
Leider hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass diese Vorschriften oft nicht eingehalten werden, verbrannte Hecken und Feldraine zeugen davon. Neben den Beeinträchtigungen der Natur, die selbst bei korrektem Verhalten durch das Verbrennen zahlreicher Insekten und Kleintiere gegeben sind, besteht hier in trockenen Zeiten eine nicht unerhebliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit.
Alle Landwirte werden gebeten, umweltbewusst zu handeln und das Stroh an Ort und Stelle zu verwerten und nur im äußersten Falle zu verbrennen.
In diesen Fällen ist damit zu rechnen, dass Kontrollen durchgeführt werden, ob die Vorschriften der oben genannten Verordnung auch entsprechend eingehalten werden, um Schäden für Mensch und Natur zu vermeiden.
Es ist festzustellen, dass der Straßenreinigungspflicht nicht von allen Verpflichteten regelmäßig nachgekommen wird. Dadurch bietet sich nicht nur ein unschöner Anblick, vielfach wird zu Recht daran Anstoß genommen.
Wir sehen uns veranlasst, nachdrücklich auf die satzungsmäßige Pflicht der Eigentümer hinzuweisen, vor Sonn- bzw. gesetzlichen Feiertagen und darüber hinaus bei Bedarf die Straße und den Gehweg vor dem Grundstück zu reinigen.
Die Verpflichtung ist auch dann zu erfüllen, wenn das Grundstück durch ein zwischen dem Grundstück und der Straße liegendes öffentliches Grundstück (z.B. Böschung, Graben, Grünstreifen) von der Straße getrennt ist.
Die Einhaltung der Pflicht zur Reinigung wird in Zukunft verstärkt kontrolliert. Festgestellte Verstöße können mit einem Bußgeld von bis zu 500,- Euro geahndet werden.
Bei der letzten Sitzung des Magistrats war Michael Höhl, der Leiter der in der ehemaligen Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne untergebracht Außenstelle der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete zu Gast.
Höhl informierte Bürgermeister Groll und die Damen und Herren aus erster Hand. Seit mehreren Monaten sind in der HEAE regelmäßig weniger als 400 Menschen unterbracht. Gegenwärtig lebt dort ein hoher Anteil an Familien, was der Magistrat positiv bewertete.
Wie sich die Belegung im Verlauf des Jahresweiter entwickele, so Michael Höhl, könne man gegenwärtig nicht sagen, da dies von zu vielen Komponenten abhänge. Allgemein gebe es zum Herbst hin aber eine Zunahme.
Gegenwärtig stellten Afghanen die größte Gruppe in der Einrichtung gefolgt von Menschen aus Balkanstaaten und der Türkei.
Eine Besonderheit gebe es in Neustadt: hessenweit sei man die einzige Einrichtung, wo Menschen aus der Ukraine Haustiere mitbringen dürften. Diese Kriegsflüchtlinge verblieben aufgrund ihres besonderen Status nur kurze Zeit in der HEAE.
Der Leiter verwies darauf, dass es für Neuankommende gemeinsam mit den Schutzmaßnahmen vor Ort "Wertevermittlung" in Bezug auf deutsche Gesetze und Verhaltensformen gebe.
Michael Höhl betonte, dass es für alle, die bereit seien, dies anzunehmen, viele Angebote zur Strukturierung des Alltages in der HEAE gebe. Der Bogen reicht von Kinderbetreuung, Mädchen- oder Frauentreff bis hin zu Sportangeboten.
Seitens des Landes würde es begrüßt, wenn es wieder - wie vor Corona - ein starkes ehrenamtliches Engagement in der Einrichtung gebe. Gerne stünde er und seine Mitarbeitenden als Ansprechpartner zur Verfügung.
Höhl berichtete auch von der bevorstehenden Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete. Diese soll den direkten Bargeldfluss minimieren.
Der Einrichtungsleiter beantwortete abschließend zahlreiche Fragen der Magistratsmitglieder.
Bürgerbudget Landkreis Marburg-Biedenkopf - Familienzentrum Neustadt erhält 2.000 Euro
Auch 2024 hatte sich Nicole Zinkowski vom Familienzentrum Neustadt um Fördermittel aus dem Bürgerbugdet des Landkreises Marburg-Biedenkopf beworben.
Nachdem zwischenzeitlich die Jury tagte steht fest, dass das Familienzentrum erneut 2.000 Euro erhält.
Das Geld, so Nicole Zinkowski, wird zur Anschaffung von Outdoor-Spielen für den naheliegenden Bürgerpark verwendet werden.
Beispielsweise wird Wikingerschach, Federball, Bowling, Klettballspiele oder Disc-Golf angeschafft.
Seitens des Familienzentrums werden die Spielgeräte und Ausleihmodalitäten noch gesondert vorgestellt.
Bürgermeister Thomas Groll freut sich über die Aktivitäten des Familienzentrums und die Fördernachricht aus dem Kreishaus.
"Die Outdoor-Spielgeräte werden Bewegung für Jung und Alt fördern und auch dazu beitragen, dass man beim Spielen im Bürgerpark Kontakte knüpft", so der Bürgermeister.
Straßenreparaturen: 150.000 Euro werden investiert
Kürzlich begann der erste Teil der diesjährigen Straßenreparaturarbeiten. In dessen Rahmen werden Schäden an einem Teil des Gehweges der unteren Niederkleiner Straße – Höhe „Kießling-Platz“ – ausgebessert. Nach den Sommerfreien erfolgen dann bis Ende September 2024 weitere Reparaturarbeiten in der Kernstadt und den Stadtteilen Mengsberg, Momberg und Speckswinkel.
„Für Ausbesserungsarbeiten an Gehwegen und kommunalen Straßen stehen in diesem Jahr insgesamt 150.000 Euro zur Verfügung“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Die vorhandenen Schäden werden nach Priorität und – bezogen auf die Stadtteile - nach Vorschlägen der Ortsvorsteher abgearbeitet.
„Dabei ist uns bewusst, dass wir nicht alle Schäden in diesem Jahr angehen können. Trotz der Rekordsumme von 150.000 Euro sind die vorhandenen Mitte begrenzt. Weiterhin wird es immer Fälle geben, wo man in unmittelbarer Nähe noch etwas hätte machen können, aber Verwaltung und beauftragtes Unternehmen müssen immer Maßnahmengrenzen festlegen. Hierfür bitte ich um Verständnis. Kann aber zugleich zusagen, dass auch 2025 wieder Mittel für Straßenreparaturen eingestellt werden“, betont der Bürgermeister.
Bei den Reparaturen könne man im Übrigen auch keine Straße großflächig sanieren. Dies wäre dann nämlich beitragspflichtig.
Foto: Stadt Neustadt (Hessen) IMG-20240701-WA0000.jpg
Eine im September 2023 vom Verein Hugenotten- und Waldenserpfad e.V. initiierte kulturgeschichtliche Wanderausstellung war Ende Juni/Anfang Juli 2024 im Foyer des Neustädter Rathauses zu besichtigen. Sie ist Teil einer europäischen Gesamtausstellung, die unter dem Rahmenthema „Exil, Integration und Verwurzelung“ die Beiträge der Glaubensflüchtlinge Hugenotten und Waldenser zur Kulturgeschichte von Acker- und Gartenbau, Ernährung und Kochkultur präsentiert und interpretiert. Historische, botanische, pädagogische, theologische und interkulturelle Aspekte ergänzen sich in dieser Ausstellung und laden zum gegenseitigen Austausch ein.
Neustadt (Hessen) ist seit einigen Jahren Mitglied des Vereins Hugenotten- und Waldenserpfad e.V.. Der Stadtteil Mengsberg liegt nämlich an dem entsprechenden europäischen Kulturfernwanderweg. Der vom Kasseler Landgrafen Carl einst angedachte Treidelkanal zwischen Weser und Ems hätte auch an Mengsberg vorbeiführen sollen.
Bei der Eröffnung der Wanderausstellung verwies Bürgermeister Thomas Groll darauf, dass um 1560 herum die Bezeichnung „Hugenotten“ für die Anhänger des Calvinismus in Frankreich entstand. Diese seien in jener Zeit vom Königshaus mit dem Tod bedroht worden. Die „Hugenotten-Kriege“ hätten bis 1598 angedauert. In deren Folge seien viele Hugenotten ins Ausland geflohen. Dort gründeten sie reformierte Gemeinden. Vor allem geschah dies in Berlin und Brandenburg, den Niederlanden, England, aber auch Nordamerika.
Gern nahm man in jenen Ländern die Hugenotten auf, denn sie waren leistungsfähig und strebsam. Dort wo sie hinzogen, kam sei es oft zu einer Blüte der Wirtschaft und besonders der Landwirtschaft gekommen. Die Bevölkerung aber blickte oft mit Neid auf die reichen Hugenotten, denen von den Herrschenden Kredite und andere Vorteile gewährt wurden.
In unserer Gegend, so Bürgermeister Groll, gab es beispielsweise in Schwabendorf (Rauschenberg) oder Frankenhain (Schwalmstadt) Hugenotten-Siedlungen. Heute noch hält man dort an jenem Erbe fest.
Bürgermeister Thomas Groll erinnerte daran, dass die Aufnahme von Hugenotten sicherlich aus politischen und wirtschaftlichen Gründen geschah, aber durchaus auch ein Zeichen der Toleranz etwa des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. von Brandenburg im 17. Jahrhundert war.
Dr. Renate Buchenauer die Koordinatorin des Verein Hugenotten- und Waldenserpfad e.V. für die Ausstellung richtete ebenfalls ein Grußwort an die Anwesenden. Sie erläuterte vielfältige Errungenschaften, die man den Hugenotten zu verdanken habe und erwähnte beispielsweise den Dampfkochtopf oder die Zuckergewinnung aus Rüben. Einige der Märchen der Brüder Grimm seien ebenfalls hugenottischen Ursprungs.
Kommune ehrt erfolgreiche Rettungsschwimmer der DLRG-Ortsgruppe Neustadt
Am 25./26. Mai 2024 fanden die diesjährigen Hessischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen mit rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Eschborn statt.
Die DLRG-Ortsgruppe Neustadt konnte hierbei mit fünf Meistertiteln und weiteren vorderen Platzierungen herausragende Erfolge erzielen.
Bürgermeister Thomas Groll nahm dies zum Anlass die erfolgreichen Rettungsschwimmerinnen und – Schwimmer kürzlich im Neustädter Freibad zu ehren. Dabei lobte er den Trainingsfleiß der Aktiven, dankte Trainern und Betreuern für ihr Engagement und bezeichnete die DLRG-Ortsgruppe als gute Botschafterin der Junker-Hansen-Stadt Neustadt.
Groll verwies darauf, dass die Kommune der DLRG kostenfreie Trainingszeiten in Hallenbad und Freibad einräume und dafür bei der Badeaufsicht unterstützt werde.
Der Bürgermeister wünschte der Ortsgruppe um den Vorsitzenden Sven Haude alles Gute für die Zukunft.
Ein Präsent erhielten:
Altersklasse 11/12 w: 1. Platz Soey Grass
Altersklasse 11/12 m: 1. Platz Robert Süß und 4. Platz Fritz Gräbing
Altersklasse 13/14 m: 3. Platz Karl Gräbing
Altersklasse 17/18 w: 1. Platz Sarah Haude
Altersklasse 17/18 m: 4. Platz Fynn Buchwald
Altersklasse Offen m: 1. Platz Marlon Schmidt
Altersklasse AK40-45 w: 1. Platz Kathy Grass
Mannschaft 11/12 m: 4 Platz Amalia Bock, Sophie Kaufmann sowie – s. o. - Soey Grass, Robert Süß und Fritz Gräbing
Thomas Groll dienstältester Bürgermeister im Landkreis
Vor wenigen Tagen schied Kai-Uwe Spanka aus dem Amt des Bürgermeisters der Stadt Wetter aus. Damit ist nun Thomas Groll seit dem 1. Juli 2024 der Bürgermeister mit der längsten Dienstzeit im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Nach erfolgreicher Wahl im Januar 2007 trat er sein Amt zum 1. Juli 2007 an. Zuvor war Groll bereits seit November 1991 in der Kommunalpolitik seiner Heimatstadt Neustadt tätig und als Ausschussvorsitzender, Fraktionsvorsitzender und Stadtverordnetenvorsteher aktiv. Wiederwahlen erfolgten 2013 und 2018. Die damalige Wahl wurde vorverlegt, damit sie zeitgleich mit der Landtagswahl stattfinden konnte. Die aktuelle Amtszeit läuft am 30. Juni 2025 aus.
Neben seiner Tätigkeit als Bürgermeister seiner Heimatstadt Neustadt ist Thomas Groll Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Mittelhessischer Abwasserwerke, Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Marburg-Kirchhain, Kreistags- und finanzpolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion und Mitglied des Aufsichtsrates der Energiegenossenschaft Vogelsberg. Diese Vernetzung, so Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg, kommt der Kommune immer wieder zu Gute.
Mit besonderer Freude lädt Thomas Groll immer wieder prominente Persönlichkeiten zu zeitgeschichtlichen Vortragsveranstaltungen nach Neustadt ein.
„Diese Begegnungen sind etwas ganz Tolles. Man lernt Menschen kennen, die man sonst nur aus der Zeitung kennt“, sagt Groll. „In diesem Jahr wird er noch die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Hessens ehemaligen Ministerpräsidenten Roland Koch und CSU-Urgestein Peter Gauweiler in Neustadt begrüßen können. Sein größtes Hobby aber ist der Circus, daher ist das jährliche Circus-Festival „Goldener Biber“ auch Chefsache.
Foto: (Stadt Neustadt) Thomas Groll mit Hessens damaligem Wirtschaftsminister Tarek Al Wazir und der leider verstorbenen Landrätin Kirsten Fründt bei der Grundsteinlegung für das Kultur- und Bürgerzentrum
Rechtzeitig zum diesjährigen Teichfest der "Beigefreiten", welches am 13. und 14. Juli stattfindet, wurde das fehlende Stück schmiedeeiserner Zaun am Momberger Dorfteich angebracht. Verantwortlich hierfür zeichnet die Bauschmiede Schneider aus Willingshausen. Die Kommune brachte für die Maßnahme, die zur Sicherheit am Teich beitragen soll, 8.000 Euro auf.
Ortsvorsteher Timo Stark und Bürgermeister Thomas Groll waren sich bei einem Vor-Ort-Termin einig, dass die sinnvolle Maßnahme gelungen ist und sich bestens in das Gesamtbild einpasst.
Beide wünschen den "Beigefreiten" schon heute gutes Wetter für ihre traditionelle Veranstaltung und sind dankbar, dass die Herren des Vereins sich aktiv in das dörfliche Gemeinschaftsleben einbringen.
Der NeuSTADTLADEN der Stadt Neustadt (Hessen) ist in den Sommerferien vom 15.07. bis 23.08.2024 nur dienstags von 14.30 bis 16.30 Uhr, mittwochs von 10.00 bis 12.00 Uhr und freitags von 10.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. Auch Samstag, den 03.08.2024 ist der NeuSTADTLADEN von 10.00 bis 12.00 Uhr offen.
Kostenfreie Energieberatung - Machen Sie den Klima-Check!
Warm im Winter, kühl im Sommer – Angebot einer kostenfreien Energieberatung in Neustadt vom 26. Juni bis 3. September 2024
In Zusammenarbeit mit der LandesEnergieAgentur Hessen (LEA) bietet die Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeister Thomas Groll, Eigentümern von Ein- und Zweifamilienhäusern aus den 1950er Jahre bis zum Baujahr 1999 den Klima-Check im Rahmen der Kampagne „Aufsuchende Energieberatung“ an – kostenfrei und direkt bei Ihnen zu Hause.
Bei dem circa einstündigen Termin berät Sie eine qualifizierte Energieeffizienzexpertin oder ein qualifizierter Energieeffizienzexperte zum baulichen Wärmeschutz, der Heizungstechnik und den Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Energien.
Im Anschluss erhalten Sie ein Beratungsprotokoll mit Handlungsempfehlungen und bekommen Informationen zu den möglichen nächsten Schritten. Die Beratung ist anbieter- und produktneutral, die Kosten übernimmt die LEA Hessen. Somit ist die Beratung für Sie kostenfrei und unverbindlich.
Kommen Sie zur Auftaktveranstaltung der Kampagne am 26. Juni 2026, 18.00 Uhr, in das Kultur- und Bürgerzentrum Neustadt.
Hier informieren Expertinnen und Experten rund um das Thema energetische Modernisierung und das Beratungsangebot: Was ist eine Erstberatung? Warum macht es Sinn? Wie kann ich teilnehmen? Hier werden alle Fragen beantwortet.
Die Anmeldung zur Energieberatung wird bereits an der Auftaktveranstaltung möglich sein, aber auch noch darüber hinaus. Weitere Informationen zu den Anmeldemöglichkeiten werden zeitnah veröffentlicht. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Frau Mareike Knabe vom „Klimahandeln im Ostkreis“, Tel.: 06422 / 808-340, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Insgesamt sind 80 solche kostenfreien Energieberatungen möglich. Es entscheidet die Reihenfolge der Anmeldung.
Nutzen Sie das Angebot. Eine energetische Modernisierung steigert neben dem Immobilienwert auch Wohnkomfort und Behaglichkeit, ist gut für die Umwelt und schont bei steigenden Energiepreisen Ihren Geldbeutel.
Baustelleninfo A 49: Vollsperrung der L3342 wird verlängert
Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen rund um die A 49 wird die Vollsperrung der
Landstraße 3342 zwischen Mengsberg und Wiera bis 15.7.2024 verlängert. Die Umleitung ist ausgeschildert und erfolgt über die B 454, die L 3155 sowie über die Ortsdurchfahrt Florshain. Für Anlieger ist die Durchfahrt bis zur Baustelle frei.
Kontakt:
A 49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG Sandra Nitzsche Am Lingrasen 1 34613 Schwalmstadt Tel. +49 6691 80659-10 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die erste Kostümstadtführung mit Hans und Anna war ein voller Erfolg
Am 29. Juni 2024 um 13.30 Uhr war es soweit: Am Kultur- und Bürgerzentrum begann die erste Kostümstadtführung in Neustadt bei strahlendem Sonnenschein.
Nach der Begrüßung durch „Hans und Anna“ informierte ein Bürgerwehrgardist (Andreas Schönberg) kurz über die Geschichte der Bürgerwehr. Danach ging es durch den Bürgerpark in Richtung Innenstadt. Auf dem Weg dahin gab es mehrere Stationen, an denen die Gäste einiges über die Geschichte von der Steinzeit über die Stadtgründung bis hin zu dem Zeitpunkt als Junker Hans von Dörnberg in Neustadt war, erfuhren.
An einem schattigen Platz trug Anna (Andrea Sollorz) lebhaft gestikulierend ein Gedicht von Karl Faber zur Entstehung Neustadts vor. Weiter ging es bis zur Brücke im Bürgerpark, wo Hans (Hans-Werner Sollorz) kurzweilig über Bandkeramiker, Kelten und Chatten sowie den Bürgerpark erzählte. An einer Weggabelung, mit schönem Blick auf die Stadt, erfuhren die Gäste das eine oder andere über die Stadtgründung durch Landgraf Ludwig II von Ziegenhain, den Streitigkeiten und den Schwierigkeiten der Bewohner der umliegenden Dörfer und auch darüber, warum nicht Momberg als Ort für die neue Stadt ausgewählt wurde. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Bei den Resten der Stadtmauer, wiederum im Schatten, folgten Informationen über die Zeit des Junker Hans von Dörnberg. Bei dem Ern-Tennen-Haus erlebten die Gäste eine Überraschung, als plötzlich der Inhalt eines Nachttopfes von einer Frau (Miranda Faber) auf die Straße geschüttet wurde. Anna erzählte über die hygienischen Verhältnisse der damaligen Zeit und dem Leben in einem Haus, in dem Mensch und Tier zusammen unter einem Dach wohnten.
Nach Informationen zu der katholischen Kirche und Auszügen aus einer Geschichte um den Teufel und Junker Hans zur Entstehung der Kratzspuren ging es weiter zum Marktplatz, wo eine Marktfrau (Marion Hill) saß und Alraunen- und Schierlingssäfte anbot, die allerdings – wie die Marktfrau versicherte – vom Pfarrer geweiht waren. Die Gäste nahmen das Angebot gerne an und erfrischten sich an den Getränken. Die hellen Schierlingssäfte waren schnell vergriffen, aber auch der Alraunen Trunk fand Abnehmer.
Am Haus der Vereine stand ein blinder Bettler (Holger Michel), der um Almosen bettelte. Er erzählte seine Geschichte vom Verlust des Augenlichtes durch den Branntwein des Krone-Wirts und schaute mit leeren Augen die Zuhörer an.
Weiter ging es zum Schloss, dem heutigen Rathaus, wo die Gruppe den Worten des Schultheißes (Thomas Groll) lauschte, der über den großen Stadtbrand, die Hexen und die Zeit der Reformation „zu seinem Volke“ sprach.
Nach ein paar erläuternden Worten ging es zur Endstation der Führung, zum Junker Hansen Turm, vor dem Junker Hans (Matthias Mix) und sein Baumeister Hans Jakob von Ettlingen (Markus Mix) in ein Gespräch vertieft waren. Interessant war der Austausch der beiden über den Bau des Turms und des angrenzenden Schlosses sowie die weitere Planung als Altersruhesitz. Als dann auch noch der Teufel (Jakob Krapp) erschien, wurde es richtig spannend, denn nicht nur die inhaltlichen Informationen über die Machenschaften des Junker Hans mit dem Teufel, sondern auch die schauspielerischen Leistungen waren ein voller Erfolg und sorgten für Applaus und Gelächter.
Der Teufel überraschte die Gäste erneut im Turm mit zwei weiteren Auftritten.
Die Führung endete in der obersten Etage direkt unter dem Turmhelm. – Die zwei Stunden der Führung waren wie im Fluge vergangen und alle konnten sich bei Kaffee und Kuchen im Kunstcafé über Neustadts Geschichte austauschen. „Ich war überrascht, wie viele Informationen auf so interessante Art vermittelt wurden“, meinte ein Gast. „Wann findet die nächste Kostümstadtführung statt“, fragte ein anderer. „Ich bin das nächste Mal auf jeden Fall wieder dabei“, äußerte ein weiterer Gast.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Kostümstadtführung sehr gut angekommen ist und alle Gäste positiv überrascht waren von den vielen Aktionen, die ihnen die Gästeführer auf abwechslungsreiche Art geboten haben.
Die Gästeführer planen, die Kostümstadtführung in 2025 zu wiederholen.
Runder Tisch "Psychosoziale Versorgung im Ostkreis" mit den Bürgermeistern der Kommunen
Bereits zum fünften Male hatte das Beratungszentrum der LOK - Verein für Beratung und Therapie e.V. in Stadtallendorf zum Runden Tisch mit den Bürgermeistern der Ostkreiskommunen eingeladen.
Themenschwerpunkt des bewährten Gesprächskreises war dieses Mal die Zukunft der psychosozialen Versorgung im Ostkreis.
Sowohl in den Kommunen als auch in den Beratungsstellen ließ sich in den vergangenen zwei Jahren ein deutlich gestiegener Bedarf an Unterstützungsleistungen und Beratungsangeboten für die Menschen im Ostkreis erkennen. Im Beratungszentrum war vor allem eine Zunahme an Beratungen von jungen Erwachsenen, von Menschen mit psychischen Beschwerden mit oder ohne Migrationshintergrund, von Sozialberatung sowie von Themen häuslicher Gewalt und Schulden zu verzeichnen. Die Kommunen engagierten sich u. a. im Auf- und Ausbau von Familienzentren, in der Bürgerhilfe und der Gemeindepflege.
Vor diesem Hintergrund erfüllen anstehende Veränderungen in der Finanzierung der PSKBn und der Migrationsberatungsstellen die Anwesenden mit Besorgnis. Sollten Kürzungen in diesem Bereich anstehen, hätte dies fatale Folgen für die Menschen im Ostkreis – so die Meinung der Anwesenden. Wesentliche Beratungsangebote würden gegebenenfalls sogar wegfallen. Auch die Kommunen sehen sich zunehmend finanziell unter Druck. In konstruktiver Atmosphäre wurde gemeinsam überlegt, wie das gemeinsame Interesse einer guten Versorgung der Menschen im Ostkreis umgesetzt werden kann. Es wurde die Absicht formuliert, an einem Strang zu ziehen und das Thema in Öffentlichkeit und Politik sichtbarer zu machen.
Der konstruktive Austausch wird weiterhin fortgesetzt.
Unterschrift für das Foto:
Mitarbeiter*innen der LOK und Bürgermeister (von links nach rechts): Fr. Hahn, Hr. Schlipp (Amöneburg), Hr. Groll (Neustadt), Fr. Kunstleben, Hr. Hausmann (Kirchhain), Hr. Raab, Hr. Emmerich (Rauschenberg), Fr. Gräser
Regionalforum Mittelhessen der Klima-Kommunen in Neustadt
Am 19. Juni 2024 fand das diesjährige Regionalforum Mittelhessen der Klima-Kommunen im Kultur- und Bürgerzentrum statt. Rund vierzig Mitarbeitende unterschiedlicher Verwaltungen und einige Bürgermeister hatten den Weg zu der informativen Veranstaltung gefunden.
Bürgermeister Thomas Groll hieß die Anwesenden in „einer historischen Kommune, die sich den aktuellen Herausforderungen tatkräftig stellt“ willkommen.
Neustadt gehört seit 2010 zu den hessischen Klimakommunen und konnte in dieser Zeit bereits zahlreiche Maßnahmen zum Klimaschutz bzw. zur Energieeinsparung umsetzen.
Groll nannte hier u.a. die Umrüstung von 2/3 der Straßenlampen auf LED-Technik, Luftwärmepumpen für den „Zollhof“ in Speckswinkel und das DGH in Momberg, energetische Sanierungen im Frei- und Hallenbad, den Neubau des KuBüZ unter Beachtung aktueller Standards und die Renaturierung dreier Bäche.
Als beispielhaft führte er das gemeinsame Klimaschutzmanagement „Klimahandeln im Ostkreis“ von fünf Kommunen an und erwähnte auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Energiegenossenschaft Vogelsberg (EGV).
Der Bürgermeister berichtete den Anwesenden von 19 Windenergieanlagen in der hiesigen Gemarkung und PV-Freiflächenanlagen auf 26 ha.
Hier, so Thomas Groll, gebe es Pläne für den Bau von sechs weiteren Windrädern und einer Agri-PV-Anlage bei Mengsberg auf 13 ha.
Als größte Herausforderung der Zukunft benannte er die Erstellung und Umsetzung eines kommunalen Wärmekonzeptes. Hier sei die Kommune auf Partner angewiesen.
Neustadts Bürgermeister kritisierte die langen Zeiträume, bis Fördermittel bewilligt werden und wünschte sich hier rasch eine Verbesserung.
„Wir haben vor Ort viel erreicht, aber es gibt sicher noch viel zu tun. Gut, dass sich CDU, SPD und FWG in den politischen Gremien bei den wichtigen Zukunftsthemen einig sind“, betonte Thomas Groll, der auch die Fraktionsvorsitzenden Hans-Dieter Georgi (CDU) und Hans-Gerhard Gatzweiler willkommen heißen konnte.
Anschließend gab es für die Anwesenden aktuelle Informationen aus dem Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, dem Fachzentrum Klimawandel und Anpassung und der Fachstelle der Klima-Kommunen bei der Landesenergieagentur Hessen.
Martin Dörr vom Ingenieurbüro Holzem & Hartmann GmbH & Co. KG stellte am Beispiel der Stadt Neustadt (Hessen) die Erstellung und Bedeutung einer Starkregengefahrenkarte dar.
Diese Vorarbeit soll zum Schutz vor Starkregenereignissen im Heidental beitragen und im Rahmen eines möglichst vorgezogenen Flurbereinigungsverfahrens für diesen Bereich umgesetzt werden.
Harald Hoeckner vom Fachzentrum Klimawandel und –Anpassung sprach anschließend über das Thema „Wassersensible Siedlungsentwicklung – die Schwammstadt im Klimawandel“. Nach seinen Worten sollten Kommunen wie ein Schwamm Wasser lokal aufnehmen, speichern, verdunsten und versickern – eben wie ein Schwamm.
Hoeckner verwies darauf, dass bis 2100 die Temperaturen in Hessen wohl über 2 Grad Celsius zunehmen werden und es ebenso zu häufigeren Trockenheitsphasen kommen werde wie zu Starkregenereignissen. Im Ergebnis, so seine These, sei es wichtig, das (Regen-)Wasser zu nutzen ohne nennenswerte Schäden hervorzurufen. Nötig hierfür seien beispielsweise großflächige Entsiegelungen.
Nach der Mittagspause stellten Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, zugleich Vorstandsmitglied der Bioenergiegenossenschaft Mengsberg (BEGM), und Marco Ohme von Viessmann Deutschland GmbH das Bioenergiedorf Mengsberg näher vor. Das Regionalforum endete mit einer Exkursion zur Nahwärmezentrale der BEGM.
Staatssekretärin Katrin Hechler zu Gast im Neustädter Rathaus
Kürzlich war Staatssekretärin Katrin Hechler vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales im Neustädter Rathaus zu Gast und führte ein ausführliches Gespräch mit Bürgermeister Thomas Groll.
Gegenstand der Unterredung war die in der ehemaligen Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne untergebrachte Außenstelle der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete (HEAE).
Schon vor einigen Jahren wurde seitens der Landesregierung festgelegt, den Standort Neustadt langfristig zu betreiben. Vor diesem Hintergrund begrüßte es der Bürgermeister ausdrücklich, dass die die Landesregierung stellenden Parteien CDU und SPD in ihrer Koalitionsvereinbarung für die Jahre 2024-2029 „die besondere Verantwortung des Landes für Kommunen mit HEAE-Standorten“ ausdrücklich festgelegt haben. Hierzu bekannte sich Staatssekretärin Hechler ausdrücklich.
Sie verwies zudem darauf, dass ihr als langjährige hauptamtliche Kreisbeigeordnete des Hochtaunuskreises die Sichtweise der Städte und Gemeinden nicht fremd sei. Sie zeigte ebenfalls Verständnis dafür, dass der Bürgermeister sich für eine an der Bevölkerungszahl Neustadts ausgerichtete HEAE-Belegung aussprach und dass diese nach seinen Worten schwerpunktmäßig mit Familien erfolgen sollte.
Thomas Groll stellte in dem Meinungsaustausch erneut fest, dass Neustadt als HEAE-Kommune „einen Dienst für das ganze Bundesland erbringe“, daher sei es nur gerechtfertigt, dass man besondere Unterstützung des Landes bei investiven und sozialen Projekten erfahre.
Auch den Themenkomplex Sicherheit sprach der Bürgermeister an.
Staatssekretärin Hechler erklärte, dass Gehörte mit nach Wiesbaden zu nehmen und in die weiteren Beratungen der Landesregierung einfließen zu lassen. Zudem sagte sie zu, regelmäßig mit dem Bürgermeister über die Einrichtung betreffende Fragen zu sprechen.
In den letzten Wochen hatte Groll bereits mit Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck und Sozialministerin Heike Hofmann über die Thematik gesprochen. Im Spätsommer soll noch eine Unterredung mit Ministerpräsident Boris Rhein erfolgen.
„Mir ist es wichtig, dass die führenden Vertreterinnen und Vertreter des Landes die Stimmung vor Ort kennen und wissen, welche Auswirkungen eine HEAE auf kleine Kommunen hat“, so Thomas Groll.
Der erste Teil des Radweges Momberg - Mengsberg wurde kürzlich fertiggestellt. Die Strecke reicht vom Ortsausgang Momberg bis zur Hardtmühle.
Bauherr ist der Landkreis Marburg-Biedenkopf, der auch für die Finanzierung verantwortlich ist.
Im kommenden Jahr soll der zweite Teil Hardtmühle - Mengsberg, der "Eselsweg" fertiggestellt werden.
Bürgermeister Thomas Groll ist der verstorbenen Landrätin Kirsten Fründt dankbar, dass sie seinerzeit auf seine Bitte hin dafür Sorge trug, dass diese Verbindung mit Priorität in den Radverkehrswegeplan des Kreises aufgenommen wurde.
Der Radweg Momberg-Mengsberg, so Bürgermeister Thomas Groll, schlage drei Fliegen mit einer Klappe:
Das innerstädtische Radwegenetz wird spürbar verbessert.
Durch den Radweg wird die Anbindung in die Schwalm - von Mengsberg über Florshain nach Treysa - attraktiver.
Die Zuwegung zur Hardtmühle hat sich um 100 % verbessert.
Stadtverordnetenversammlung - Andrea Freisberg stellte Arbeit des Stadtarchives näher vor
Am 24. Juni 2024 tagte die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt (Hessen) unter dem Vorsitz von Franz-W. Michels (CDU) im Kultur- und Bürgerzentrum zum letzten Male vor der Sommerpause.
Wenn nicht Stadtarchivarin Andrea Freisberg ausführlich über ihre Arbeit berichtet hätte, wäre die Sitzung wohl in 15 Minuten zu Ende gewesen. Ohne Wortmeldungen aus den Fraktionen von CDU, SPD und FWG wurden nämlich die bereits in den Fachausschüssen behandelten Magistratsvorlagen jeweils einstimmig angenommen.
So erfährt die Entschädigungssatzung der Stadt Neustadt (Hessen) leichte Veränderungen. Ab 1.8.2024 erhalten Stadtverordnete und Magistratsmitglieder monatlich 5 Euro mehr an Aufwandsentschädigung. Zudem wurden die Sätze für die Ortsvorsteher von Speckswinkel und Mengsberg aufgrund von Veränderungen bei der Bevölkerungszahl sowie den wahrzunehmenden Aufgaben erhöht.
Das Fördergebiet für das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ wird im Bereich der Justus-Liebig-Straße um eine Teilfläche ergänzt, auf welcher ein Gemeinschaftsgarten entstehen soll.
Der Termin für die kommende Bürgermeisterwahl wurde auf den 19. Januar 2025 festgelegt. Eine eventuelle Stichwahl würde am 9. Februar kommenden Jahres stattfinden.
Die Stadtverordnetenversammlung stimmte auch dem Ansinnen des Magistrates zu, die Erzieherinnen ab dem 1. August 2024 von der Entgeltgruppe S 8a in die Entgeltgruppe S 8b anzuheben. Dies bedeutet in diesem Jahr Mehrkosten für städtischen Haushalt von etwa 65.000 Euro. Im kommenden Jahr dürften es dann knapp 150.000 Euro sein. Einzig hierzu ergriff Bürgermeister Thomas Groll das Wort. Er betonte, dass er diese Anhebung für gerechtfertigt halte. „Die Zusammensetzung unserer Kindergartengruppen ist durchaus als Herausforderung anzusehen. Auch in Neustadt ist längst nicht mehr heile Welt. Hier sind die Erzieherinnen tagtäglich gefordert. Mit dieser Anhebung ist auch die Anerkennung für gute Arbeit verbunden. Zudem müssen wir handeln, da auch Nachbarstädte gleich verfahren. Wenn wir genügend und gut ausgebildetes Personal wollen, müssen wir eine Schippe drauflegen“, so der Bürgermeister.
Aus der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Mittelhessischer Abwasserwerke berichtete Hans-Dieter Georgi (CDU). Er ging u.a. auf Veränderungen bei der Entwässerungssatzung ein.
Bürgermeister Thomas Groll teilte der Stadtverordnetenversammlung mit, dass Landrat Jens Womelsdorf zwischenzeitlich den Haushalt 2024 ohne Einschränkungen genehmigt habe. Der Landrat habe dabei die solide finanzielle Aufstellung der Kommune gelobt.
Weiterhin teilte der Bürgermeister mit, dass am 16. Juli 2024 eine Exkursion für Stadtverordnetenversammlung und Magistrat zur Gedenkstätte nach Trutzhain stattfinden werde.
Stadtarchivarin Andrea Freisberg ist seit 2023 bei der Kommune beschäftigt. Ihre Räumlichkeiten befinden sich im Historischen Archiv in der Ritterstraße 19, welches gerade eine Fassadensanierung erfährt. Gerne freut sie sich über Fragen zu historischen lokalen Themen oder auch einfach einmal über Besuch. Hier bittet sie nur um eine kurze vorherige Anmeldung.
Freisberg betonte, an die Arbeit an ihrer Vorgänger Dankward Sieburg, Kurt Pötzsch und Dr. Friedrich Leipner anknüpfen zu wollen, aber natürlich auch eigene Akzente setzen zu wollen. Es sei für eine Kommune wichtig, Geschehenes zu dokumentieren und damit für die Nachwelt zu dokumentieren.
Andrea Freisberg berichtete weiter davon, dass sie inzwischen mit zahlreichen anderen Archiven vernetzt sei. Auch hat sie Kontakt zum Personenstandsarchiv des Hessischen Staatsarchives hergestellt, welches in den Räumlichkeiten der ehemaligen Standortverwaltung in der Leipziger Straße untergebracht ist. Hier ist für den Herbst ein Besuch der örtlichen Mandatsträger vorgesehen.
Allgemein bekannt ist die neue Stadtarchivarin durch die Bücher „Novo Civitas“ und „Eine NEUe Stadt entsteht“, die sie gemeinsam mit Gerhard Bieker verfasst hat.
Gegenwärtig widmet sie sich gemeinsam mit der Martin-von-Tours-Schule und einem Arbeitskreis aus gegenwärtig sieben Personen der erstmals für Januar 2025 geplanten Verlegung von Stolpersteinen in Neustadt.
Auch mit dem Dokumentations- und Informationszentrum in Stadtallendorf arbeitet Freisberg, die ehrenamtlich von Katharina Noell unterstützt wird, eng zusammen.
Waldstadion Neustadt - BVB Traditionsmannschaft und Michael Rummenigge-Fußballschule kommen zur Einweihung
Im März 2024 haben die Arbeiten zur grundlegenden Sanierung und Attraktivierung des Neustädter Waldstadions begonnen und werden sich voraussichtlich bis in den Herbst dieses Jahres ziehen. Die offizielle Eröffnung der Sportstätte ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen. In das Geschehen sollen dann alle Nutzer, darunter auch die Martin-von-Tours-Schule, einbezogen werden.
Für die jüngere Generation ist es gelungen, im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten, die Michael Rummenigge-Fußballschule für den 1.-3. Mai 2025 nach Neustadt zu holen. Rummenigge spielte über dreihundert Mal für Bayern München und Borussia Dortmund in der Bundesliga, erzielte dabei 67 Tore, bestritt zwei A-Länderspiele für Deutschland und gewann je dreimal die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. Der ehemalige Fußballprofi wird mit einem kompetenten Trainerteam anreisen.
Die Teilnahme am Fußball-Camp ist möglich für Kinder von 4 bis 16 Jahren. Nachdem Anmeldungen zunächst für 4 Wochen den Kindern der heimischen JSG vorbehalten blieben, können sich ab sofort alle fußballinteressierten Kinder anmelden. Das entsprechende Anmeldeformular ist unter der Adresse zu finden: www.me-qr.com/mobile/pdf/23086825 oder unter folgendem QR-Code:
In den Schulen des Landkreises Marburg-Biedenkopf ist am 02.05.25 schulfreier Brückentag. Um auch den Schülern die Teilnahme zu ermöglichen, die in Nachbarkreisen zur Schule gehen, in denen evtl. nicht schulfrei ist, werden die Einheiten am 02.05.24 erst mittags starten.
Die Teilnehmer des Fußballcamps kommen noch in den Genuss eines weiteren Highlights. Am Nachmittag des 03. Mai, im Anschluss an die letzte Einheit des Fußballcamps, wird die Traditionself von Borussia Dortmund ein Gastspiel im neuen Neustädter Waldstadion geben.
Das Team, das vom zweimaligen Deutschen Meister Günter Kutowski (281 Bundesligaspiele) gecoacht wird, vereint Spieler der letzten drei Jahrzehnte Bundesligageschichte in einer Mannschaft. Der Kern besteht aus den DFB-Pokalsiegern von 1989 mit Frank Mill und Michael Rummenigge. Deutsche Meister wie Billy Reina und Champions-League-Sieger wie Lars Ricken und Knut Reinhardt tragen ebenfalls immer wieder das schwarzgelbe Trikot wie auch Karl-Heinz Riedle, Michael Lusch, Jan Koller oder Stephane Chapuisat. Wer Anfang Mai 2025 tatsächlich in Neustadt aufläuft hängt natürlich von der Verfügbarkeit ab.
In einem Telefonat mit Bürgermeister Thomas Groll sicherte Günter Kutowski aber zu, mit einer namhaften Elf bei der Eröffnung des Waldstadions anzutreten. Als Gegner schwebt den Verantwortlichen eine Neustädter Stadtauswahl Ü 40 vor.
Öffentliche Bekanntmachung - Aufstellung von Lärmaktionsplänen nach § 47d Bundes-Immissionsschutzgesetz Lärmak-tionsplan Hessen (4. Runde), Teilplan für den Regierungsbezirk Gießen
Nach § 47d des Bundes-Immissionsschutzgesetzes sind Lärmaktionspläne, mit denen Lärmprobleme und Lärmauswirkungen für Orte in der Nähe der Hauptverkehrsstraßen mit mehr als 3 Mio. Kraftfahrzeugen pro Jahr (entspricht 8.200 Kraftfahrzeugen/Tag), der Haupteisenbahnstrecken von über 30.000 Zügen im Jahr sowie in den Ballungsräumen mit mehr als 100.000 Einwohnern und der Großflughäfen mit einem Verkehrsaufkommen von über 50.000 Flugbewegungen (Starts und Landungen) pro Jahr geregelt werden, aufzustellen bzw. alle fünf Jahre zu überprüfen und erforderlichenfalls zu überarbeiten.
Der Entwurf des Lärmaktionsplans Hessen (4. Runde), Teilplan für den Regierungsbezirk Gießen ist ab dem 24. Juni 2024 auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Gießens (www.rp-giessen.hessen.de) unter der Rubrik „Öffentliche Bekanntmachungen“ veröffentlicht und zum Download bereitgestellt.
Die Eingabe von Stellungnahmen kann auf dem Beteiligungsportal des Landes Hessen unter https://beteiligungsportal.hessen.de/portal/rpgi/startseite, alternativ auch per E-Mail oder postalisch erfolgen. Ferner können Stellungnahmen schriftlich über die jeweilige Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung bzw. direkt an das Regierungspräsidium Gießen unter dem Stichwort „Lärmaktionsplanung“ bis zum 7. August 2024 eingereicht werden.
Regierungspräsidium Gießen IV 43.2, Lärmaktionsplanung Marburger Str. 91 35396 Gießen Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die Stadt Neustadt (Hessen) stellt gemeinsam mit der EKM „Energieeffizienz Kommunal Mitgestalten“ im Rahmen des Pilotprojektes „Energiewendebegleiter“ einen Fördertopf für „kleinere“ CO2 Reduzierungsmaßnahmen den Einwohnerinnen und Einwohnern Neustadts zur Verfügung. Der Fördertopf wird durch die Kommune selbst verwaltet. Das Projekt „Energiewendebegleiter“ hat das Ziel, Kommunen auf dem Weg zur Klimaneutralität zu begleiten und zu unterstützen.
Ziele sind:
Maßnahmen von Bürgern zur CO2 Reduzierung und zur Steigerung der Energieeffizienz finanziell zu unterstützen.
Durch das Engagement und die Vorbildfunktion der Stadt die Notwendigkeit des Klimaschutzes auf regionaler Ebene in den Focus zu rücken.
Die Aktivität der Stadt und des Pilotprojektes des Energiewendebegleiters positiv zu besetzen und zu kommunizieren.
Mit dem Bürger in direkten Kontakt zu kommen.
Den Aufwand der Antragstellung für den Bürger möglichst niedrig zu halten.
Die Idee ist, dass die Stadt Neustadt (Hessen) eine festgelegte Anzahl an Förderungen je festgelegter
Fördermaßnahmen zur Verfügung stellt und selbst gegenüber den Einwohnerinnen und Einwohnern verwaltet. Wenn einzelne Fördermaßnahmen nicht in der geplanten Anzahl nachgefragt werden, kann das Geld auf die anderen Fördermaßnahmen übertragen werden. Es sollen pauschale Beträge je Maßnahme ausgezahlt werden (Aufstellung siehe oben).
Der Förderschwerpunkt liegt nicht zuletzt aufgrund der aktuellen geopolitischen Entwicklung auf dem Thema: „Rund ums Heizen“.
· Durchführen eines „Hydraulischen Abgleichs“
· 50 € je Anlage
· Kauf und Montage von Energieeffizienz-Heizungsumwälzpumpen
· 50 € je Pumpe
· Kauf und Einbau von Elektronischen Heizkörperventile 50 % max.
· 150 € je „Set“
· Holz- Pelletöfen Öfen als weitere Wärmequelle
· 200 € pro Ofen
· NEU: Balkonsolaranlagen für Privatpersonen
· 150 Euro pro Anlage
Voraussetzungen für eine Förderung ist, dass die Maßnahme in Neustadt (Hessen) umgesetzt wird.
Die Förderanträge werden von der Verwaltung je festgelegter Maßnahme vorbereitet und den Antragstellern zum noch notwendigen Ausfüllen zur Verfügung gestellt.
Eine weitere Antragstellung direkt bei der EKM für das gleiche Vorhaben wird ausgeschlossen und ist Teil der Förderbedingungen.
Dauer: Die Maßnahme begann zum 01.10.2022 und wird bis zum 31.03.2025 laufen.
Die Auszahlung der Mittel erfolgt jeweils zum Jahresende. Ein Rechtsanspruch auf Förderung
besteht nicht. Die zur Verfügung stehenden Mittel sind auf 10.000 Euro begrenzt.
II. Neustädter Kriminacht erneut ein voller Erfolg
Ein Mord kann durchaus auch lustig sein, darin waren sich Moderatorin Angela Eßer und Bürgermeister Thomas Groll zu Beginn eines unterhaltsamen Abends einig, es muss einfach nur den richtigen treffen …
Das Foyer des Kultur- und Bürgerzentrums war am 21. Juni als Tatort eines Tötungsdeliktes dekoriert, das Karnevals-Komitee des Frauenvereins 1958 e.V. hielt die Cocktails „Alibi“ und „Mordwaffe“ sowie leckere Snacks bereit und die rund einhundertfünfzig Besucherinnen und Besucher waren gut aufgelegt. Beste Rahmenbedingungen also für eine erfolgreiche II. Neustädter Kriminacht.
Bester Stimmung waren auch Elke Pistor, Isabella Archan, Sabine Trinkaus, Klaus Sticklbroeck und Jutta Wilbertz, die auf der stimmungsvoll dekorierten und ausgeleuchteten Bühne des KuBüZ aus ihren Krimikurzgeschichten vortrugen und sich vor und nach ihrem Auftritt den Fragen von Angela Eßer stellten, die selbst eine erfolgreiche Krimiautorin ist.
Jutta und Thomas Wilbertz sorgten im Verlauf des Abends auch immer wieder für die passenden musikalischen Einlagen.
Der Abend war aber viel mehr als eine bloße Lesung, er erhielt auch viele komödiantische Elemente.
Isabella Archan beispielsweise, die Autorin der „Mörder-Mitzi“, ist auch Schauspielerin und trat u.a. im „Tatort“ und der „Lindenstraße“ auf, und das merkte man: zwanzig Minuten trug sie frei vor und nahm das Publikum auf gekonnte Weise mit in die Welt ihrer „Mörder-Mitzi“. Als sie erfuhr, dass Österreich das polnische Team bei der Fußball-Europameisterschaft mit 3-1 geschlagen hatte, wollte sie spontan die Hymne unseres Nachbarlandes anstimmen.
Mit viel Lachen und großem Applaus wurde der Auftritt von Klaus Sticklbroeck honoriert. Der ehemalige Polizeibeamte aus Düsseldorf mordete in der Sauna und vermittelte dem Publikum durch seine Art des Vortrages das Gefühl, live bei 90 Grad dabei zu sein.
Bestens kam auch der „Spontan-Krimi“ an, zu dem Angela Eßer die anderen einlud. Sie gab die Leiche und zwei Sätze vor und die vier Damen und der Herr mussten erzählen, was vorher geschah.
Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ klang die II. Neustädter Kriminacht aus.
Das Publikum äußerte sich sehr positiv über dieses kulturelle Angebot und viele erstanden noch Krimis am Büchertisch. Die Autoren selbst dankten Bürgermeister Thomas Groll für die Einladung und Sonja Stark für die gute Organisation.
Bereits zum fünften Male findet am 12. (19.00 Uhr) und 13. Oktober (14.30 Uhr) 2024 das Neustädter-Circus-Festival im Zelt am Junker-Hansen-Turm statt. Der „Goldene Biber“ genießt in Fachkreisen inzwischen einen sehr guten Ruf. Die „Deutsche Circus-Zeitung“ berichtet regelmäßig über die Veranstaltung und Stefan Nolte, Präsident der Gesellschaft der Circus-Freunde Deutschlands, hat auch für dieses Jahr sein Kommen angekündigt.
Das Programm für diese in Hessen einzigartige Veranstaltung hat wieder Bürgermeister Thomas Groll zusammengestellt. Ihm gelang es erneut, einige „Stars der Manege“ nach Neustadt zu holen.
Aus Prag stammt Robi Beroussek, der auf der freistehenden Leiter sein Können zeigen wird. Der Artist trat u.a. schon im Circus Krone-Bau in München, im Schweizer Nationalcircus Gebr. Knie oder im größten französischen Circus Arlette Gruß auf. Beim Circus-Festival in Monte Carlo gewann er im Januar 2024 eine der begehrten Auszeichnungen.
Auch die junge Tierlehrerin Namayca Bauer wurde in diesem Jahr in der monegassischen Hauptstadt ausgezeichnet. Die Tochter des Raubtierdresseurs Kid Bauer und der Trapezartistin Linda van Gool-Nock führte bereits selbst Löwen in namhaften Unternehmen vor und kommt mit ihrer Kleintierdressur (Ziegen, Hunde, Mini-Schweine) nach Neustadt.
Für fröhliches Lachen werden die Salvini-Clowns aus Frankreich sorgen. Seit über vierzig Jahren sind sie in ganz Europa in Circussen und Varietés aktiv und verstehen es, ihr Publikum zu begeistern.
Aus Belgien reist Lynn Carol Chabri an. Sie ist die Tochter von Toto Chabri, einem der besten Clowns der letzten 50 Jahre, und gewann selbst bereits zahlreiche Preise auf Festivals. In Neustadt wird sie eine Musik-Jonglage vorführen.
Abgerundet wird das Programm u.a. durch die Tarbeev-Familie. Vater Anton zeigt die selten gewordene Kunst der Diabolo-Spiele, Mutter Katarina präsentiert einen Solo-Pudel garniert mit Artistik und Sohn Anton jr. präsentiert sich auf dem Einrad.
Der Eintritt beträgt in diesem Jahr 23 Euro (ermäßigt für Kinder bis 10 Jahre 18 Euro) für die Loge und 17 Euro (ermäßigt für Kinder bis 10 Jahre 14 Euro) für die Tribüne ohne Lehne. Die Zahl der Logenplätze wurde erhöht.
Der Vorverkauf für den „Goldenen Biber“ startet nach den Sommerferien.
Der Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf bittet um Beachtung: Rückschnitt von Baum, Busch & Co. im Rahmen der Tonnenleerung / Haushaltsübliche Papier-Beistellmengen
Das unbeständige Wetter sorgt aktuell im gesamten Verbandsgebiet des Müllabfuhrzweckverbandes Biedenkopf dazu, dass Hecken, Sträucher und auch kleine Bäume schnell wachsen und sich ausbreiten. Vom Abfuhrunternehmen haben wir Mitteilung erhalten, dass Müllfahrzeuge aufgrund von genannten Pflanzen, die vielerorts über die Grundstücksgrenze hinausgewachsen sind, bestimmte Gebiete/Straßen nur schwer oder im schlimmsten Fall gar nicht befahren können. In der Folge könnten auch Tonnen nicht geleert oder bereitgestellter Sperrmüll nicht abgeholt werden.
Aus eigenem Interesse bitten wir Sie, darauf zu achten, die Pflanzen entsprechend zu beschneiden, damit ein problemloses Passieren der Abfuhrfahrzeuge möglich ist. Bitte achten Sie dabei auch auf die sogenannte lichte Höhe, sprich den Bereich der Straße, der über der Fahrbahn frei bleiben sollte. Sollten die Pflanzen nicht entsprechend zurückgeschnitten sein, kann die Abfuhr nicht gewährleistet werden.
Papier-Beistellmengen bitte in haushaltsüblichen Mengen
Weiterhin weist der Verband darauf hin, die Papier-Beistellmengen bei den Leerungen der blauen Papiertonnen auf haushaltsübliche Mengen zu beschränken. Beistellungen sollten in einer vernünftigen Relation zum entsprechenden Haushalt und auch zur Tonne stehen. Eine haushaltübliche Beistellung kann einmal vier, fünf zusammengefaltete und gebündelte zusätzliche Kartons bedeuten. Sollte es doch einmal mehr werden, verteilen Sie bitte die Mengen über bzw. auf mehrere Leerungen. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, die angefallenen Mehrmengen an Altpapier und/oder Kartonagen beim Entsorgungszentrum Marburg-Biedenkopf (Siemensstraße 5, 35041 Marburg-Wehrda) abzugeben. Die Abgabe von bis zu 5 m³ ist hier sogar kostenlos.
Wir bedanken uns für Ihr Verständnis! Ihr Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf
„wissensdurstig. bunt. lokal. 50 Jahre vhs Marburg-Biedenkopf“
Dieses Motto hat die Volkshochschule Marburg-Biedenkopf wir für ihr Jubiläum gewählt und will damit das ganzes Jubiläumsjahr überschreiben.
Eine besondere Jubiläumsaktion ist dabei das vhs-Mobil, das im Sommer 2024 an verschiedenen Orten im Kreis Halt macht.
Diese Aktion bietet Interessierten die Gelegenheit, mit Mitarbeitenden der vhs und den Außenstellenleitungen ins Gespräch zu kommen. Dabei können die Besuchenden ihre Fragen zur vhs stellen und ihre Wünsche zum Programm loswerden. Was fehlt vor Ort? Was gefällt an der vhs und wo gibt es noch Bedarfe?
Mitte Juni kam das vhs-Mobil auch nach Neustadt und nahm vor dem Kunst-Café auf dem „Bürgergarde-Platz“ Aufstellung.
Die neue Außenstellenleitung für Neustadt, Ingeborg und Helmut Seim, sowie vhs-Mitarbeitende wurden von Bürgermeister Thomas Groll und Sonja Stark von der Stabsstelle Kultur, Ehrenamt & Tourismus begrüßt. Der Bürgermeister dankte den Eheleuten Seim für die Bereitschaft, auch in Neustadt das vhs-Angebot zu koordinieren.
Leider war es mit dem Wetter nicht zum Besten bestellt, dennoch ergaben sich zahlreiche Gespräche am vhs-Mobil.
Vorgestellt wurden auch aktuelle Kursangebote in Neustadt.
Kochen lernen, Frühstück aus vielen Ländern, im KuBüZ am 7.7.2024, 10-13 Uhr, Anmeldung bis 29.6.2024
Info & Anmeldung: vhs-Außenstelle Neustadt, 06422-922339, www.vhs-marburg-biedenkopf.de
Rad- und Fußverkehrskonzept - Begleitender Arbeitskreis kam erstmals zusammen
Gegenwärtig lässt die Stadt Neustadt (Hessen) von der RV-K Planungsgesellschaft, Niederlassung Jena, ein Rad- und Fußverkehrskonzept für die gesamte Kommune erstellen.
Nach der Auftaktveranstaltung wurde ein prozessbegleitender Arbeitskreis gegründet, der Mitte Juni 2024 zu seiner ersten Sitzung im „Haus der Vereine“ zusammenkam. Dem Gremium gehören unter dem Vorsitz des Bürgermeisters der Erste Stadtrat Wolfram Ellenberg, Mitarbeitende der Stadtverwaltung und der Kreisverwaltung sowie erfreulicherweise engagierte Radfahrer und „Fußgänger“ aus der Kernstadt, Momberg, Mengsberg und Speckswinkel an.
In seinen einleitenden Worten betonte Thomas Groll die Wichtigkeit der Bürgerbeteiligung bei der Erarbeitung des Rad- und Fußverkehrskonzeptes. „Uns ist die Meinung derer wichtig, die mit dem Rad in der Gemarkung unterwegs sind oder zu Fuß durch unsere Heimatstadt laufen“, betonte der Bürgermeister. „Wir wollen kein Konzept für die Schublade erstellen, sondern ein Papier, das dann auch Schritt für Schritt umgesetzt werden soll. Natürlich müssen dabei die finanziellen Möglichkeiten beachtet werden“, stellte er weiter fest.
Martin Deppert vom beauftragten Büro führte durch die weitere Sitzung. Er verwies darauf, dass es bisher 165 Rückmeldungen zu den Rad- und Fußwegen in der Kommune gegeben habe. Dies sei eine gute Quote und die Rückmeldungen seien äußerst konstruktiv.
Deppert erläuterte dann das weitere Vorgehen. Der Arbeitskreis solle bis zur Vorstellung des Rad- und Fußverkehrskonzepts noch zwei weitere Male zusammenkommen. Schwerpunkt der Radwegeplanung seien die Alltagsradwege, nicht touristische Verbindungen.
Ziel sei es den Bedarf für die nächsten zehn Jahre festzulegen und Entscheidungsgrundlagen für Verwaltung und Politik zur Verteilung von Ressourcen und für die Bereitstellung finanzieller Mittel zu liefern.
Der Planer betonte ausdrücklich, dass die Konzeptphase weder detaillierte Planung noch das Genehmigungsverfahren ersetzen könne.
Bei den Radwegen, so Martin Deppert weiter, gehe es u.a. darum ein Netz zu entwickeln, dass eine Verbindung zu allen Stadtteilen schaffe und Neustadt (Hessen) auch an umliegende Städte und Gemeinden anbinde.
Die Arbeitskreismitglieder nutzen bereits das erste Treffen zu ausführlichen Beratungen und diskutierten sachlich und eingehend erste Ausarbeitungen der RV-K Planungsgesellschaft.
Beeindruckende Zahlen stellte Revierförster Klaus Schild von Hessen Forst kürzlich Bürgermeister Thomas Groll vor.
In den letzten zehn Jahren mussten vorrangig aufgrund von Windwurf und Borkenkäferbefall auf einer Schadfläche von 63,2 Hektar über 286.000 junge Bäume gepflanzt und in der Folge natürlich auch gepflegt werden.
Geschätzte weitere 30 Hektar, insbesondere Klein- und Laubholzflächen, wurden der Naturverjüngung überlassen.
Nach Auskunft von Förster Schild pflanzte man 19 verschiedene, standortangepasste Baumarten immer in Mischkulturen dabei kamen
4595 Stück Großpflanzen über 1m
167760 Stück Normalpflanzen zwischen 50 und 100 cm
114155 Stück Kleinpflanzen kleiner als 50 cm
zur Verwendung.
Die Aufforstung wurde mit Landesmitteln unterstützt.
Bürgermeister Groll betonte, dass die Kommune verantwortungsbewusst mit dem Stadtwald umgehe. „Wald ist immer ein Generationsprojekt. Hier geht s nicht um schnellen Gewinn. Wald hat verschiedenste Aufgaben von Ökonomie über Ökologie bis hin zur Freizeit.
Das ist den handelnden Akteuren vor Ort bewusst“, so Groll.
Die Herkulesstaude stammt aus dem Kaukasusgebiet und wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa wegen ihres dekorativen Wuchses und des üppigen Blütenstandes zur Bienenweide eingeführt.
Aus Mangel an konkurrierenden Pflanzen hat sie sich stark ausbreiten können und bildet an vielen Stellen üppige Bestände.
Die in der Pflanze enthaltenen Substanzen können bei Hautkontakt ein Krankheitsbild auslösen, dass als "bullöse Wiesendermatitis" beschrieben wird. Hierbei handelt es sich um Rötungen der Haut, lokale Schwellungen, Blasenbildungen, leichtere Verletzungen und verstärkte Pigmentationen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und intensiver Belichtung verstärken sich die Hautreaktionen. Wegen des besonderen Auftretens bei Sonnenbestrahlung spricht man auch von einer phototoxischen (lichtgiftigen) Reaktion. Die Hautreaktionen mit Blasenbildungen können mehrere Tage andauern.
Zur Vermeidung der weiteren Ausbreitung werden die Stauden im Gemarkungsbereich, soweit sie sich nicht auf privaten Grundstücken befinden, nach der Blütezeit zurückgeschnitten, wobei insbesondere die noch grünen Samenstengel abgetrennt werden, um die Samenverbreitung zu vermeiden.
Privaten Grundstücksbesitzern empfehlen wir, in gleicher Weise vorzugehen, wobei jeglicher Hautkontakt mit der Pflanze vermieden werden sollte.
Für evtl. Fragen steht Herr Förster Schild, Telefon: 06692/89-0, zur Verfügung.
Restaurierungsarbeiten am Historischen Archiv in der Ritterstraße
Am Historischen Archiv der Stadt Neustadt (Hessen) in der Ritterstraße wurde kürzlich ein Gerüst für dringend notwendige Restaurierungsarbeiten aufgebaut.
Im Zuge des Vorhabens müssen, so Bürgermeister Thomas Groll, einige schadhafte Fachwerkbalken ausgetauscht werden. Die Giebelseite wird aufgrund von Witterungseinflüssen teilweise mit Holzschindeln verkleidet und hinter den Holzschindeln wird eine Dämmung vorgesehen.
Durch den stark nach innen geneigten Giebel muss das Dach etwas verlängert werden, um auf diese Weise etwas mehr Schutz für die Fassade zu bieten.
Links und rechts neben dem Eingang müssen die stark nach außen geneigten Stiehle ausgetauscht und nach innen verankert werden.
Durch den Austausch der Balken müssen einige Gefache entfernt und nach dem Einbau der neuen Balken wieder eingebaut werden.
Nach Abschluss der Zimmererarbeiten müssen die neuen Balken und Gefache wieder farblich dem Bestand angeglichen werden.
Die Kommune rechnet für die Restaurierungsarbeiten nach den Worten des Bürgermeisters mit Kosten von rund 75.000 Euro. Die Maßnahme wird zu 90 % mit Mitteln der „Hessenkasse“ finanziert.
Magistrat informierte sich über das Medizinische Versorgungszentrum in Schwarzenborn
Dem Magistrat ist es wichtig, dass Neustadt eine attraktive Wohnstadt bleibt. Dazu gehören natürlich auch Einrichtungen der Daseinsfürsorge wie beispielsweise hausärztliche Praxen. Aus diesem Grund ist es Ziel der Kommune, langfristig das bestehende Angebot zu sichern. Bürgermeister Thomas Groll führt daher regelmäßige Gespräche mit verschiedenen Akteuren und versucht, unterstützend tätig zu sein.
Die Damen und Herren des Magistrats befassen sich in ihren Sitzungen immer wieder mit der Thematik und besuchten kürzlich das medizinische Versorgungszentrum in Schwarzenborn (Schwalm-Eder-Kreis), um sich über die dort gefundene Lösung zu informieren.
In Schwarzenborn, mit 1.200 Einwohnern die kleinste Stadt Hessens, errichtete die Kommune 2017 ein Gebäude mit rund 400 qm Nutzfläche, in welches ein Jahr später das erste kommunale medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Hessens einzog. Mittlerweile gibt es ein weiteres in Bebra.
Nachdem 2015 die örtliche Ärztin aus Altersgründen ihre Praxis aufgab, sah man sich nach den Worten von Bürgermeister Jürgen Liebermann, der die Magistratsmitglieder gemeinsam mit Christina Eisenhaut ausführlich über das MVZ informierte, zum Handeln gezwungen.
Die Stadt Schwarzenborn entschloss sich, die ärztliche Versorgung selbst in die Hand zu nehmen und Ärzte sowie Arzthelferinnen anzustellen und die Abrechnungen mit den Krankenkassen sowie die Kontakte zur Kassenärztlichen Vereinigung zu übernehmen.
Mittlerweile sind zwei Ärztinnen im MVZ tätig. Neben der Allgemeinmedizin wird auch die Gynäkologie abgedeckt. Man startete mit knapp 400 Patienten. Nachdem inzwischen sieben Praxen im Knüllgebiet geschlossen wurden werden nun 2.000 Patienten betreut.
Die Erfahrungen der Kommune, so Bürgermeister Liebermann, seinen insgesamt positiv und seit einigen Jahren schreibe das MVZ eine schwarze Null.
Neustadts Magistratsmitglieder fanden die Ausführungen und den Rundgang durch die Räumlichkeiten sehr informativ und werden sich weiter mit der Zukunft der ärztlichen Versorgung vor Ort beschäftigen.
Im Anschluss fuhr man noch in den Wildpark Knüll, wo Parkleiter Dr. Wolfgang Fröhlich die Gruppe durch die Einrichtung führte und sachkundige Erläuterungen gab. Von besonderem Interesse waren Bären, Wölfe und Luchse.
Dr. Fröhlich dankte bei der Gelegenheit nochmals für die Übernahme einer Bärenpatenschaft durch den Frauenverein 1958 e.V..
Im Rahmen der investiven Vereinsförderung unterstützt die Stadt Neustadt (Hessen) die Dachsanierung beim Vereinsheim des TSV Speckswinkel mit 6.300 Euro.
Bürgermeister Thomas Groll ließ sich kürzlich die Baumaßnahme von Vorstandsmitglied Eckhard Sommer erläutern.
Der TSV Speckswinkel investierte rund 42.000 Euro in das Projekt und erfuhr dabei neben der Kommune Unterstützung von Land, Landkreis, Landessportbund und dem Crowdfunding Projekt der VR Bank Hessenland.
Bürgermeister Groll betonte bei dieser Gelegenheit die Bedeutung aktiver Vereine für das örtliche Gemeinwesen. "Im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten unterstützen wir das Ehrenamt und die sporttreibenden und musischen Vereine. Wir sehen uns auch zukünftig als verlässlicher Partner", so Thomas Groll.
Eckhard Sommer dankte der Kommune für die wiederholte finanzielle Förderung des TSV Speckswinkel.
Vor kurzem übergab die ehemalige Neustädterin Christine Krause gemeinsam mit ihrem Ehemann das Original der Abschlussarbeit ihrer Schwester Brigitte Sodhi, geb. Fleck, an das Stadtarchiv Neustadt.
Als Brigitte Fleck vor über 60 Jahren an der Berufs- und Berufsfachschule für Mädchen in der Schützenstraße (die heutige Käthe-Kollwitz-Schule) ihre Jahresarbeit verfasste, war sie gerade einmal 15 Jahre jung. Das Thema lautete „Meine Heimatstadt Neustadt“. Auf 40 Seiten verfasste sie einen Text, der noch heute durch Aufbau, Stil und Gestaltung beeindruckt. In schönster Schreibschrift berichtete sie über die Geschichte der Stadt und - für uns heute besonders interessant - über die damals aktuelle Situation der Nachkriegszeit. Liebevoll illustrierte sie den Inhalt mit Fotos, Zeitungsausschnitten, Postkarten und kunstvoll gestalteten Tuschezeichnungen.
Doch wie kam es dazu, dass die Arbeit aus den USA zurückkehrte?
Mit vier weiteren Geschwistern in der Siedlung Steimbel aufgewachsen, hatte Brigitte Fleck schon früh den Entschluss gefasst, Kinderpflegerin zu werden. Und so ging sie nach Beendigung der 2-jährigen Berufsschule als Praktikantin zu einer Professorenfamilie in Marburg. Über diesen Kontakt kam sie schließlich in eine amerikanische Familie in Kalifornien. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland arbeitete sie wiederum in einer amerikanischen Familie. Als diese nach Washington ging, begleitete sie die Familie, um die vier Kinder weiterhin betreuen zu können. Es sollte schließlich ihre neue Heimat werden, wo sie ihren Mann Sukhi, einen Inder, kennenlernte und selbst eine Familie gründete. Der Kontakt zu ihrer deutschen Verwandtschaft wurde jedoch immer intensiv gepflegt und so kam es, dass die Mutter bei einem großen deutsch -amerikanischen Familientreffen die Abschlussarbeit mitbrachte. Sie hatte die Schätze ihrer Kinder all die Jahre sorgfältig aufbewahrt.
Letztes Jahr traf die Frau Krause bei ihrem traditionellen Besuch der Trinitatis-Kirmes Bürgermeister Groll. Sie erzählte ihm von der Arbeit ihrer Schwester und so bekam das Stadtarchiv zunächst eine Kopie. Die sich daraus ergebene Korrespondenz führte schließlich zur feierlichen Übergabe des Originals, das nun seinen Platz im Stadtarchiv finden wird.
Anlässlich des Hessentages in Fritzlar hatte Ministerpräsident Boris Rhein die Landräte und Bürgermeister zur Kommunalkonferenz in die dortige Stadthalle eingeladen.
Auch Neustadts Bürgermeister Thomas Groll nahm an dieser Zusammenkunft teil. Es besteht im Anschluss immer die Möglichkeit mit Mitgliedern der hessischen Landesregierung ins
Gespräch zu kommen.
Groll nutzte die Gelegenheit, um gemeinsam mit seinem Kollegen Karsten Schreiber (Fuldatal) mit Heike Hoffmann, Staatsministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, über die
Situation der Kommunen mit einer Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete zu sprechen.
Die Ministerin zeigte bei der Unterredung großes Verständnis für die ihr vorgetragenen Schilderungen der beiden Bürgermeister. Sie sagte zu, sich als nun zuständige Fachministerin genauer
mit der Materie zu befassen und den Kontakt zu den betroffenen Städten und Gemeinden zu suchen.
Die Bürgermeister Groll und Schreiber machten gegenüber Heike Hoffmann deutlich, dass sie sich eine regelmäßige finanzielle Unterstützung ihrer Kommunen erhoffen.
Bis vor kurzem waren im Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ grundsätzlich nur öffentliche Vorhaben förderfähig. 2023 hat das hessische Wirtschaftsministerium beteiligten Kommunen die Möglichkeit eröffnet, ein sogenanntes „Anreizprogramm“ für private Grundstückseigentümer aufzulegen. Eine Möglichkeit von der die Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeister Thomas Groll, damals unmittelbar Gebrauch machte. Im städtischen Haushalt 2023 waren hierfür 50.000 Euro vorgesehen, für die Folgejahre 2024 und 2025 plant der Bürgermeister mit jeweils 60.000 Euro.
Das Fördergebiet wurde von der Stadtverordnetenversammlung im Februar 2023 festgelegt und umfasst den Bereich der Altstadt sowie den an den Bürgerpark angrenzenden Teil der Hindenburgstraße. Diese Festlegung beruht auf der vom Wirtschaftsministerium seinerzeit vorgegebenen Förderkulisse.
Thomas Groll verweist im Zusammenhang mit dem Anreizprogramm darauf, dass Innenstädte heute oftmals „Sorgenkinder“ der Stadtentwicklung seien. Leerstände, eine teilweise schlechte Bausubstanz oder ein herausfordernder Bevölkerungsmix prägten in Neustadt und vielen anderen Kommunen das Bild. Die Kommune steuere hier durch die Anmietung leerstehender Ladenlokale für soziale und kulturelle Zwecke, das Anreizprogramm und auch die in Kürze startende „aufsuchende Beratung“ im Rahmen des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ entgegen.
Nachfolgend Kernaussagen des „Anreizprogramms“:
Es sollen Anreize für private Eigentümer und Eigentümer geschaffen werden, ihre Gebäude in der Kernstadt Neustadts baulich und energetisch zu sanieren und das Wohnumfeld aufzuwerten
Bestandsgebäude für eine zeitgemäße und längerfristige Nutzung ertüchtigen
Wohnraum zu schaffen
Attraktivität des Wohnens im Fördergebiet zu erhöhen
Das Programm beinhaltet kostenlose Beratungsleistungen:
Allgemeine aufsuchende Beratung zu Zukunftsplänen der eigenen Immobilie (Frau Heger)
Fachliche Beratung zum konkreten Sanierungsvorhaben (bis zu 9 Stunden)
Bei Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an Gebäuden bis zu 25 % der förderfähigen Kosten, maximal 19.999 €
Bei Wohnumfeldmaßnahmen bis zu 50 % der förderfähigen Ausgaben, maximal 5.000 €
Bei Maßnahmen im Freiraum im Verbund mit Nachbarn bis zu 50 % der förderfähigen Ausgaben und maximal 7.000 Euro pro Partei / Grundstück
Wenn Sie ein konkretes Vorhaben an Ihrem Gebäude planen und einen zeitnahen Beratungsbedarf besitzen, melden Sie sich gerne bei Frau Heger (Tel.: 06695 911960 / Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder bei dem Quartiersmanagement (Tel.: 0561 7004868 / Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Bisher konnten vier Zuwendungsbescheide erteilt werden. Das Investitionsvolumen beläuft sich dabei auf 181.000 Euro, die Zuschusssumme auf über 40.000 Euro.
Eines der geförderten Objekte ist das Anwesen Marktstraße 12 der Eheleute Daniela und Jan Korell. Bürgermeister Thomas Groll überzeugte sich dort kürzlich vom Baufortschritt.
Ortsbeirat Mengsberg - Ende Oktober 2024 könnte das "Haus für alle" eingeweiht werden
Am 21. Mai 2024 kamen die Mitglieder des Ortsbeirats Mengsberg in der Grillhütte zu einer Sitzung zusammen.
Ortsvorsteher Karlheinz Kurz konnte hierzu u.a. Bürgermeister Thomas Groll, Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg, das Mengsberger Magistratsmitglied Klaus Schwalm und den Stadtverordneten Bernd Malkus begrüßen.
Zu Beginn lobten Ortsvorsteher und Bürgermeister ausdrücklich den Reit- und Fahrverein Mengsberg für die gelungene Durchführung des Reitturniers über Pfingsten. „Das war eine tolle Veranstaltung und ein klasse Team, dass wieder einmal eine in der Region einmalige Veranstaltung auf die Beine gestellt hat“, so Kurz und Groll übereinstimmend.
Karlheinz Kurz berichtete davon, dass die Anlage eines neuen Grabfeldes auf dem Friedhof nach den Sommerferien umgesetzt werden solle. Auch die Sanierung der maroden Treppe hinter dem Gasthaus Ochs soll in der zweiten Jahreshälfte angegangen werden.
Thomas Groll sprach an, dass es einen Interessenten für den Erwerb der Trachtenstube gäbe. Er bat den Heimat- und Verschönerungsverein sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Der Bürgermeister hatte sich unmittelbar vor der Sitzung bei der Breitband Marburg-Biedenkopf GmbH nach dem aktuellen Stand des „Grauen Flecken-Programms“ erkundigt. Hierunter fallen alle Orte im Landkreis, bei denen sich ein eigenwirtschaftlicher Ausbau für die Telekommunikationsunternehmen nicht lohnt. Dies sind etwa achtzig.
Folgende Antwort erhielt Thomas Groll von der Geschäftsführung: „Aktuell warten wir auf den finalen Zuwendungsbescheid. Dann soll es im östlichen Kreisgebiet Anfang 2025 losgehen. Die Ausbaureihenfolge steht aber noch nicht fest. Hierbei werden technische Notwendigkeiten der GlasfaserPlus ausschlaggebend sein. Der Abschluss der Maßnahme ist für 2028 geplant.“
Die Stadt Neustadt (Hessen) zahlt an die Breitband GmbH eine Umlage von bis zu 440.000 Euro dafür, dass es einmal auch in Mengsberg schnelles Internet geben wird.
Den Glasfaserausbau in der Kernstadt und den Stadtteilen Momberg und Speckswinkel beurteilte der Bürgermeister in diesem Zusammenhang sowohl was die Einhaltung des Zeitplans als auch die Bauausführung selbst angeht als sehr negativ.
Eine Erfahrung, die aber wohl fast alle Städte und Gemeinden derzeit machen müssten. In diesem Zusammenhang verwies er auf mehrere Beiträge in der „Hessenschau“. Hier wurde über erhebliche Probleme mit der Deutschen Glasfaser, aber auch der Fa. Goetel berichtet.
„Es ist für uns echt schlimm und für den Bürger oft nicht verständlich, dass wir hier als Kommunen keine schlagkräftige Handhabe besitzen. Dagegen stehen die Regeln des Telekommunikationsgesetzes. Der dringend notwendige Glasfaserausbau hätte von oben anders organisiert werden müsen“, bedauert Thomas Groll.
Erfreulich hingegen die aktuelle Entwicklung beim Bau des „Hauses für alle“, des Dorfgemeinschaftshauses für Mengsberg. Die Arbeiten verlaufen derzeit nach dem Zeitplan, so dass man gegenwärtig mit einer Einweihung Ende Oktober 2024 rechnet.
Aktuell wird die Ausschreibung für die Außenanlage auf den Weg gebracht. Eine E-Ladesäule soll auf der Seite des Hochbehälters aufgestellt werden.
Nach langem Hin und Her liegt nun endlich die Förderzusage von Hessen Mobil für die Straßenbaumaßnahme Zum Engelhain/An den Schuleichen vor. Es wird das erste Projekt sein, dass in Mengsberg nach den Wiederkehrenden Straßenbeiträgen abgerechnet wird, deren Einführung hatte die Stadtverordnetenversammlung 2019 einstimmig beschlossen.
Aufgrund der Kostenschätzung geht man gegenwärtig von einem Beitragssatz von 0,71 Euro pro qm veranlagungsfähiger Fläche aus. Hierbei, so betonte der Bürgermeister ausdrücklich, handele es sich um keinen Festpreis, sondern es könne aufgrund der Ausschreibungsergebnisse und der Bauausführung zu Veränderungen nach unten oder oben kommen.
Die Ausschreibungsunterlagen für die Gewerke Straßenbau, Wasser und Kanal liegen mittlerweile der Submissionsstelle des Landkreises zur Veröffentlichung vor. Mit Baubeginn wird für September 2024 gerechnet. Die Bauzeit dürfte mit etwa fünfzehn Monaten zu veranschlagen sein.
Im Hinblick auf die grundhafte Sanierung der innerörtlichen Durchgangsstraßen (Hochlandstraße, Treysaer Straße, Rotebergstraße), die in der Baulast von Land und Bund stehen, gab es vor einigen Wochen ein Gespräch der Bürgerinitiative mit Bürgermeister und Ortsvorsteher. Dabei, so Thomas Groll, sei klar herausgestellt worden, dass man gemeinsam die Ziele „Sanierung von Straße & Nebenanalgen“ sowie „Verkehrsberuhigung“ verfolge. Der Weg hin zur Realisierung dürfte aber nicht immer schnell und gradlinig verlaufen, da man von anderen „abhängig“ sei.
In Kürze findet auf Initiative des Bürgermeisters ein Gespräch mit Hessen Mobil und den für die Kreisstraßen zuständigen Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow teil. Hieran werden auch der Ortsvorsteher und Vertreter der Bürgerinitiative teilnehmen.
„Hessen Mobil hat erklärt, dass für die Landesstraße Mittel ab 2025 oder später zur Verfügung stehen. Im Hinblick auf die Kreisstraße wird von der Fachbehörde ein Bau momentan erst ab 2029 empfohlen. Dies hängt mit Umleitungsverkehren für andere Baumaßnahmen und der Auslastung von Hessen Mobil zusammen“, so Thomas Groll.
Ziel der Unterredung sei es, über möglichst verbindliche Zeitpläne zu reden, denn die in Rede stehenden Straßen seinen sanierungsreif, betonte der Bürgermeister.
In diesem Zusammenhang verwies er aber auch darauf, dass er dafür eintrete sinnvolle zeitliche Abschnitte zu bilden, um die finanziellen Belastungen der Grundstückseigentümer, die für die Nebenanlagen zu Beiträgen herangezogen würden, zu verteilen bzw. zu strecken. Hier rechnet man gegenwärtig mit Kosten von 0,35 Euro pro qm veranlagungsfähiger Fläche.
Nach dem Gespräch soll es Mitte Juni 2024 eine Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative geben.
Im Anschluss an die Sitzung besichtigten die Anwesenden die Baustelle des „Hauses für alle“.
Waldstadion Neustadt - BVB-Traditionsmannschaft und Michael-Rummenigge-Fußballschule kommen zur Einweihung
Im März 2024 haben die Arbeiten zur grundlegenden Sanierung und Attraktivierung des Neustädter Waldstadions begonnen und werden sich voraussichtlich bis in den Herbst dieses Jahres ziehen. Mit finanzieller Hilfe von Bund und Land investiert die Kommune rund 2,1 Mio. Euro in das Mitte der 1960er Jahre errichtete Stadion. Der Eigenanteil der Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeister Thomas Groll, dürfte sich auf etwa 400.000 Euro belaufen.
Die offizielle Eröffnung der Sportstätte ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen. In das Geschehen sollen dann alle Nutzer, darunter auch die Martin-von-Tours-Schule, einbezogen werden.
„Das Stadion erhält einen neuen Rasenplatz, eine Tartanbahn, weitere Anlagen für die Leichtathletik, Flutlicht und einen Freizeitsportbereich. Schon heuet freuen wir uns auf ein modernes Waldstadion und wollen dies im kommenden Jahr natürlich richtig feiern“, so der Bürgermeister.
Kürzlich besprachen Thomas Groll, der Vorsitzende des VfL 1864/87 Neustadt Klaus Busch und Jörg Schmitt von der Jugendspielgemeinschaft der Stadt Neustadt (JSG) bereits erste Details der Eröffnungsfeierlichkeiten.
So ist es gelungen die Michael-Rummenigge-Fußballschule für den 1.-3. Mai 2025 nach Neustadt zu holen. Rummenigge selbst spielte über dreihundert Mal für Bayern München und Borussia Dortmund in der Bundesliga und erzielte achtzig Tore, bestritt zwei A-Länderspiele für Deutschland und gewann je dreimal die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. Der ehemalige Fußballprofi wird mit einem kompetenten Trainerteam anreisen, dessen Mitglieder zum Teil ebenfalls höherklassig Fußball gespielt haben.
Die Teilnahme am Fußball-Camp wird zunächst für die Spielerinnen und Spieler der JSG beworben.
Im kommenden Jahr ist der 2. Mai beweglicher Ferientag, so dass die Kinder an diesem Tag frei haben.
Am 3. Mai 2025 präsentieren Kommune, VfL und JSG einen besonderen fußballerischen Leckerbissen im Waldstadion: die Traditionsmannschaft von Borussia Dortmund, einem der erfolgreichsten und beliebtesten deutschen Fußballvereine.
Das Team, das vom zweimaligen Deutschen Meister Günter Kutowski (281 Bundesligaspiele) gecoacht wird, vereint Spieler der letzten drei Jahrzehnte Bundesligageschichte in einer Mannschaft. Der Kern besteht aus den DFB-Pokalsiegern von 1989 mit Frank Mill und Michael Rummenigge. Deutsche Meister wie Billy Reina und Champions-League-Sieger wie Lars Ricken und Knut Reinhardt tragen ebenfalls immer wieder das schwarzgelbe Trikot wie auch Karl-Heinz Riedle, Michael Lusch, Jan Koller oder Stephane Chapuisant. Wer Anfang Mai 2025 tatsächlich in Neustadt aufläuft hängt natürlich von der Verfügbarkeit ab.
In einem Telefonat mit Bürgermeister Thomas Groll sicherte Günter Kutowski aber zu, mit einer namhaften Elf bei der Eröffnung des Waldstadions anzutreten. Als Gegner schwebt den Verantwortlichen eine Neustädter Stadtauswahl Ü 40 vor.
Erfahrungsgemäß kommt es in den Sommermonaten leider immer wieder zu Waldbränden, die durch Unachtsamkeit oder Fahrlässigkeit verursacht werden.
Wir mahnen deshalb hiermit zu äußerster Vorsicht.
An die Autofahrer richten wir den besonderen Appell, keine brennenden Zigarettenreste aus ihrem Wagen zu werfen, denn es wurde schon öfters festgestellt, dass Waldbrände längs der Straße ihren Anfang nehmen.
Personalratswahlen bei der Stadt Neustadt (Hessen)
Anfang Mai 2024 waren die Mitarbeitenden der Stadt Neustadt (Hessen) aufgerufen, einen neuen Personalrat zu wählen.
Für die kommenden fünf Jahre gehören Daniela Keßler-Lebendig, Sonja Stark, Christin Wüst, Michael Launer und Rene Spatzier dem Gremium an.
Damit sind alle Arbeitsbereiche der Kommune – Stadtverwaltung, Kindergärten und Bauhof – ebenso im Personalrat vertreten wie Angestellte und Beamte.
Sonja Stark wurde ebenso einstimmig als Vorsitzende wiedergewählt wie ihr Stellvertreter, die Schriftführung übernimmt auch weiterhin Christin Wüst.
Sowohl die Vorsitzende als auch Bürgermeister Thomas Groll dankten Klemens Nees für seine engagierte Mitarbeit im Personalrat über ein Jahrzehnt hinweg.
Er hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet.
Sonja Stark wünschte sich auch für die kommenden Jahre ein gutes und vertrauensvolles Miteinander mit Magistrat und Bürgermeister. Es liege dabei in der Natur der
Sache, dass die Vertretung der Arbeitnehmer und die Arbeitgeberseite nicht immer einer Meinung sein könnten. Dann müsse man – wie in der Vergangenheit auch –
im gemeinsamen Gespräch nach guten Lösungen suchen.
Bürgermeister Thomas Groll gratulierte dem neuen Personalrat zu seiner Wahl und wünschte sich ebenfalls eine konstruktives Miteinander.
Der erste Teil des Radweges bei Momberg ist im Bau
Drei Kilometer lange Alternative für Radfahrende an der K 17 ist das Ziel
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich für den ersten Bauabschnitt hat am 17. Mai 2024 der Bau des neuen Radweges bei Momberg Fahrt aufgenommen. Die erste Etappe wird von Momberg bis zur Hardtmühle führen und ist rund 440 Meter lang. Der Radweg wird nach Fertigstellung eine sichere Alternative für Radfahrende zum Verkehr auf der Kreisstraße 17 sein.
Neustadts Bürgermeister Thomas Groll hatte sich 2020 bei der damaligen Landrätin Kirsten Fründt für die Realisierung des Vorhabens eingesetzt.
Der erste Bauabschnitt beginnt am Ende des Hardtmühlenweges und endet nach der Einfahrt zur Hardtmühle. Der vorherige marode Wirtschaftsweg wird durchgängig auf eine Breite von drei Metern erweitert, asphaltiert und mit einer Bankette versehen. Der Bauabschluss ist für Ende Juni 2024 vorgesehen.
Den ersten Spatenstich vollzogen u.a. Landrat Jens Womelsdorf, Bürgermeister Thomas Groll und Mombergs neuer Ortsvorsteher Timo Stark.
„Mit diesem Radweg setzen wir einen weiteren Baustein der Maßnahmen um, die Bestandteil des Radverkehrsentwicklungsplanes des Landkreises sind“, betonte der Landrat. Er dankte der Stadt Neustadt (Hessen) und Hessen Mobil für die konstruktive Zusammenarbeit im Vorfeld.
Bürgermeister Thomas Groll begrüßte die Umsetzung des Projektes durch den Landkreis und verwies darauf, dass die Kommune aktuell ein Rad- und Fußgängerverkehrskonzept erarbeiten lasse.
Ortsvorsteher Timo Stark verwies darauf, dass mit dem Radweg eine gute Ver. bindung in den Nachbarort Mengsberg geschaffen werde.
Mit der Umsetzung der Bauabschnitte 2 (Hardtmühle-Mengsberg) und 3 (Hardtmühle-Kläranlage) rechnet der Kreis ab Mitte 2025. Alle drei Abschnitte sind später rund 3.250 m lang. Die Gesamtkosten der Maßnahme mit Planung, Bau und Baunebenkosten betragen voraussichtlich 275.000 Euro. Die beantragte Förderung durch das Land Hessen beläuft sich auf 192.000 Euro. Der Eigenanteil des Kreises beträgt 82.500 Euro
Neuer REWE-Markt Richber in Neustadt eröffnet - Modernes und attraktives Ambiente erwartet die Kunden im „Kaufpark“ Neustadt
Nach 15 Monaten sind die Bauarbeiten für den neuen REWE-Markt im Neustädter „Kaufpark“ abgeschlossen und der neue Vollsortimenter ist fertig. Es entstand ein moderner und kundenfreundlicher Green-Building- Supermarkt, der auch technisch auf dem neuesten Stand ist. Bauherr und Vermieter ist die Carlus Retail 2 GmbH, die Bauausführung übernahm die Opel Projektbau GmbH.
Am Rahmen eines „Pre Opening“ konnte Kauffrau Alexandra Richber u.a. Landrat Jens Womelsdorf, Bürgermeister Thomas Groll, weitere Kommunalpolitiker, Geschäftspartner und natürlich Vertreter der REWE und ihre Mitarbeitenden begrüßen.
Alexandra Richber betonte in ihrer Ansprache, dass sie sich mit ihren 38 Mitarbeitenden freue, die Kundschaft künftig in neuen und ansprechend gestalteten Verkaufsräume zu begrüßen.
„Mir ist es wichtig, weiterhin ein verlässlicher Partner für die Menschen in Neustadt zu sein und mich als Kauffrau vor Ort zu engagieren“, so Richber. Ihr Dank galt allen an Bau und Umzug Beteiligten. Sie hob das Engagement von Bürgermeister Thomas Groll und Bauamtsleiter Thomas Dickhaut in verschiedenen Phasen des Genehmigungsverfahrens und insbesondere bei der Schaffung der neuen Zufahrtsmöglichkeit von der Bundesstraße B 454 aus in den „Kaufpark“ hervor.
Der Markt mit einer Gesamtfläche von 1.300 qm ist nach neuestem REWE-Konzept eingerichtet. So sind die Gänge großzügig und die Produkte übersichtlich nach zusammenhängenden Warengruppen angeordnet. Zum Parken stehen im „Kaufpark“ insgesamt 230 Parkplätze zur Verfügung. Vor dem REWE-Markt gibt es 12 Fahrradstellplätze und E-Ladesäulen sind in Planung.
Im Markt sind auch wieder der „Schwälmer Brotladen“ aus Gilserberg mit Backshop und Bistro und die Metzgerei Robert Müller aus Flieden-Rückers vertreten.
Ein Hauptaugenmerk des Neubaus lag auf dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Dies spiegelt sich in den angebotenen lokalen und Bio-Produkten ebenso wieder wie in der technischen Ausstattung. Entsprechend dem Green-Building-Konzept befindet sich beispielsweise eine PV-Anlage auf dem Dach, die Abwärme der verglasten Kühl- und Tiefkühlmöbel wird für die Raumheizung verwendet, der Markt ist bestens gedämmt und energiesparende LED-Lichttechnik kommt zum Einsatz.
Im Markt kommen zukünftig 3 Self-Checkout-Kassen zum Einsatz, somit entfällt das Anstehen an der Kasse und ab 22. Mai wird es auch noch einen online-Abholservice geben. Die Kunden bestellen dabei bequem von zu Hause oder unterwegs und holen später die verpackte Ware ab.
Bürgermeister Thomas Groll gratulierte Alexandra Richber zum neuen Markt und lobte ihr vielfältiges Engagement in der Kommune. Insbesondere hob er die regelmäßige Unterstützung der Vereine hervor. „Für den Kaufpark ist der neue REWE ein Gewinn“, so der Bürgermeister.
Eine Einschätzung der sich Landrat Jens Womelsdorf anschloss. Er bezeichnete moderne Einkaufsmöglichkeiten als wichtig für eine Kommune.
Eigentümervertreter Carl-Christian Pieper zeigte sich zufrieden mit dem Bau und hob auch noch einmal die stetige positive Begleitung des Vorhabens durch Bürgermeister und Bauamtsleiter hervor. Er kündigte an, dass in den alten REWE-Markt ein Sonderposten-Baumarkt einziehen werde.
Gebietsreform 1974 - 50 Jahre gemeinsam - 50 Jahre eine Stadt
Eine gelungene Jubiläumsfeier am 8. Mai im KuBüZ
In den 1970er Jahren fand in Hessen die Gebietsreform statt. Aus einstmals fast 2.700 selbständigen Kommunen entstanden aufgrund freiwilliger Zusammenschlüsse bzw. entsprechender Vorgaben des Landes 423 Städte und Gemeinden.
Zum 1. Januar 1974 traten auch die bis dahin selbständigen Gemeinden Mengsberg, Momberg und Speckswinkel aufgrund der zuvor geschlossenen Auseinandersetzungsverträge der Stadt Neustadt bei.
Das Ereignis „50 Jahre Gebietsreform“ wurde am 8. Mai 2024 mit einer Festveranstaltung im Kultur- und Bürgerzentrum gewürdigt.
Bürgermeister Thomas Groll konnte hierzu knapp 200 Gäste begrüßen. Herzlich hieß er den Landtagsabgeordneten Dirk Bamberger, den Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow, die Nachbarbürgermeister Luca Fritsch (Willingshausen) und Dietmar Krist (Antrifttal), den Ersten Stadtrat der Stadt Stadtallendorf Otmar Bonacker, Stadtrat Armin Happel aus Schwalmstadt, Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und den Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg sowie den Junker Hans Nils Pfab und seine Burgfräulein Thea Eckardt und Nina Weißbecker willkommen.
Ein besonderer Gruß galt Landrat a.D. Robert Fischbach, der von 1996-2014 an der Spitze des Landkreises Marburg-Biedenkopf stand, und an diesem Abend die Festansprache hielt sowie Manfred Hoim, der von 1989-2007 als Bürgermeister der Stadt Neustadt (Hessen) amtierte. Dessen Amtsvorgänger Fritz Mütze konnte alters- und krankheitsbedingt nicht dabei sein.
Die musikalische Gestaltung des Abends übernahm zunächst die Klasse 5a der Martin-von-Tours-Schule mit einem Liedbeitrag. Es folgte die Klasse 6b mit einem Tanz. Verantwortlich für beide Auftritte war der neue Musiklehrer der Schule Silas Schlösser.
Im Verlauf der Veranstaltung trug dann die bekannte Sängerin Ulla Keller aus Marburg verschiedene Songs, darunter etliche Evergreens, vor und erhielt dafür reichlich Applaus. Die Auswahl hatte sie u.a. an dem Europamonat Mai ausgerichtet, denn die Veranstaltung zur Gebietsreform war ebenso wie der „Tag der Demokratie“, der am 8. Mai vormittags von Kommune und Martin-von-Tours-Schule durchgeführt wurde, in die kommunalen Aktivitäten zum Thema „Europa & Demokratie“ eingebunden. Zum Schluss kam Ulla Keller nicht um eine Zugabe herum.
Zu Beginn bat Bürgermeister Thomas Groll die Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, Jörg Grasse und Martin Naumann sowie den Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg auf die Bühne. Diese lasen Passagen aus den fünfzig Jahre alten Neujahrsbotschaften der Bürgermeister Fritz Mütze, Wilhelm Krähling (Mengsberg), Hugo Groß (Momberg) und Heinrich Naumann sen. (Speckswinkel) vor.
Wie unterschiedlich die damaligen Erwartungen an die Gebietsreform doch waren: sie reichten von positiver Erwartung, über Hoffnung verbunden mit leichter Skepsis bis hin zur radikalen Ablehnung. So schrieb der letzte Speckswinkler Bürgermeister 1974, dass große Teile der Bevölkerung die Gebietsreform nicht als demokratisch ansähen und diese der Vorbote einer sozialistischen Diktatur sei.
Aus der Rückschau der letzten fünf Jahrzehnte weiß man, dass es anders gekommen ist und gut wurde. Die heutigen Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel haben sich infrastrukturell deutlich weiterentwickelt und auch ihre örtlichen Besonderheiten durchaus bewahrt. Beide Punkte machten die drei Ortsvorsteher in kurzen persönlichen Worten deutlich und hoben das gute Miteinander mit Verwaltung und Bürgermeister hervor.
In seiner dann folgenden Ansprache ging Thomas Groll zunächst beispielhaft auf die großen und kleinen Veränderungen seit 1974 ein:
„Wer hätte sich beispielsweise 1974 vorstellen können, dass lediglich 15 Jahre später die Berliner Mauer fallen würde?
Wer hätte damals daran gedacht, dass es 2002 keine D-Mark mehr geben würde?
1974 war Neustadt ohne die Bundeswehr und die Firmen ERGEE und Will unvorstellbar, längst sind die Unternehmen Geschichte.“
Sodann beleuchtete er die Beweggründe der damaligen Landesregierung für eine Gebietsreform. Aus seiner Sicht sei es seinerzeit richtig gewesen, größere Einheiten zu bilden, um sich den Aufgaben der Zukunft besser stellen zu können. Kleine Dörfer hätten dies niemals geschafft und wären auch mit ihren wenigen, zumeist auch noch nebenamtlichen Mitarbeitenden auch mit der zunehmenden Bürokratie überfordert gewesen.
In einer Randnotiz bedauerte es Groll ein wenig, dass 1974 nicht auch Gleimenhain, Arnshain, Wahlen und Bernsburg, zu denen es doch lange gewachsene Beziehungen gab, zu Neustadt hinzugekommen seien.
Auch heute, so der Bürgermeister, gebe es zahlreiche kleine Kommunen, für die Zusammenschlüsse ratsam wären. Er ging aber davon aus, dass es keine Gebietsreform „von oben“ geben werde, sondern hier eigene Erkenntnis und Freiwilligkeit gefragt seien.
„Unsere Heimatstadt Neustadt ist stark genug, um auch die Zukunft erfolgreich zu meistern. Hierfür bedarf es dreierlei:
Den Abbau einer überbordenden Bürokratie von Europa, Bund und Land. Wir brauchen vor Ort die Freiheit für eigene Entscheidungen so sehr, wie die Luft zum Atmen.
Ausreichende finanzielle Mittel von den übergeordneten Ebenen. Schafft die vielen Förderprogramme, deren Beantragung immer schwieriger wird, ab und gebt den Kommunen eine solide finanzielle Grundlage. In unserem besonderen Fall darf dabei nicht in Vergessenheit geraten, dass Neustadt als Standort einer Erstaufnahmeeinrichtung besonderen Herausforderungen ausgesetzt ist und einen Dienst für das gesamte Land erbringt“, betonte Groll.
Engagierte Frauen und Männer, die sich in der Kommunalpolitik, den Vereinen und den Kirchengemeinden für unsere Heimatstadt engagieren. Ohne diesen Einsatz wird es nichts werden“,
betonte Groll.
Der Bürgermeister dankte denen, die seit 1974 kommunalpolitische Verantwortung für Neustadt und die drei Stadtteile getragen haben, insbesondere natürlich der Gründergeneration“. Hier nannte er stellvertretend Paul Altenbrand, der Stadtverordneter, Stadtrat, Stadtverordnetenvorsteher und Erster Stadtrat war, und Reinhold Lotter, der 25 Jahre als Ortsvorsteher von Momberg amtierte.
„Neben dem Ehrenamt bedarf es aber auch des Hauptamtes, um erfolgreich zu wirken. Dabei ist sicher Kontinuität und Miteinander ein hohes Gut.
Von 1972-1989 war Fritz Mütze Bürgermeister unserer Stadt. Er hat beispielsweise die Jahre der Gebietsreform gestaltet, die Dorferneuerung nach Mengsberg und die Altstadtsanierung in die Kernstadt geholt. In seiner Amtszeit wurde u.a. der Kindergarten in der Eichsfelder Straße erbaut und das 500. Jubiläum des Junker-Hansen-Turms ist sicher vielen noch in Erinnerung.
1989 folgte ihm Manfred Hoim, der bis 2007 amtierte. Sein besonderer Blick galt den städtischen Finanzen. Er führte die Altstadtsanierung fort und brachte die Dorferneuerung nach Momberg und Speckswinkel. Nach der Schließung der ERGEE-Werke initiierte er den „Kaufpark“ und stellte die ersten Weichen für die Konversion der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne. In seine Amtszeit fiel die große Festwoche zur 500. Trinitatis-Kirmes.
Beide, Fritz Mütze und Manfred Hoim, haben sich bleibende Verdienste um diese Stadt erworben.
Seit 2007 darf nun ich Bürgermeister meiner Heimatkommune sein. Was in diesen siebzehn Jahren geschehen ist, haben die meisten von ihnen verfolgt. Mir waren mit dem Neustadt-Treffen 2011 und dem 750. Stadtjubiläum sogar zwei große Feste vergönnt. Für eine weitere Beurteilung meiner Amtszeit ist es aber sicher zu früh, schließlich möchte ich Anfang 2025 noch einmal für das schönste Amt der Welt kandidieren“, führte der Bürgermeister weiter aus.
„Wir haben in und für Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel wirklich viel geschaffen. Unsere Kommune steht gut da. Dabei investieren wir vor Ort nicht nur in Steine, sondern auch in die Menschen. Unser soziales Netz ist für eine Kommune dieser Größe durchaus beispielgebend. Ein gesundes Verhältnis zwischen der Individualität der einzelnen Orte und dem Gemeinschaftsgedanken – das macht stark!
Kernstadt und Stadtteile mögen sich auch zukünftig ihre Besonderheiten bewahren, dabei aber nie verkennen, dass Stadtteildenken nichts voranbringt, sondern lähmt“, so Thomas Groll abschließend, der auch noch das gute Miteinander in der Neustädter Kommunalpolitik hervorhob.
Anschließend richtete Robert Fischbach das Wort an die Anwesenden. Er gehörte bereits1974 dem ersten Kreistag des neuen Landkreises Marburg-Biedenkopf an. 1993 wurde er Erster Kreisbeigeordneter und amtierte von 1996-2014 als Landrat. Von 2009-1013 war er zudem Präsident des Hessischen Landkreistages.
Zunächst fand Fischbach lobende Worte für das neue Kultur- und Bürgerzentrum. „Das alte Soldatenheim war mir wohlbekannt. In der neuen Halle bin ich nun das erste Mal. Sie ist wirklich gelungen, dazu meine Gratulation“, so die Worte des Gastes aus Dautphetal.
Der ehemalige Landrat blickte auf die frühen 1970er Jahre zurück und schilderte den Weg zur Gebietsreform im Landkreis. Aus den selbständigen Kreisen Biedenkopf und Marburg sowie der kreisfreien Stadt Marburg entstand am 1. Juli 1974 der Landkreis Marburg-Biedenkopf.
Robert Fischbach berichtete aus eigener Anschauung auch über die politischen Entwicklungen in jenen Jahren. Hierbei konnte man ihm sehr gut zuhören.
Er erwähnte die Landräte Dr. Siegfried Sorge, Dr. Christean Wagner, Prof. Dr. Kurt Kliem, Robert Fischbach und Jens Womelsdorf und die leider zu früh verstorbene Landrätin Kirsten Fründt. Allen attestierte er, stets mit Engagement für den Landkreis gearbeitet zu haben. Dabei sei in fünfzig Jahren viel erreicht worden.
In seinen Augen sei die Gebietsreform aus der Sicht von heute – auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf – ein Erfolgsmodell.
Einzig mit dem Sonderstatus der Universitätsstadt Marburg zeigte sich Robert Fischbach nicht zufrieden. In seinen Augen ist dies nichts Halbes und nichts Ganzes. Marburg sei nie richtig im Landkreis angekommen, so seine Sichtweise.
Der ehemalige Landrat wünschte dem Kreis und auch der Stadt Neustadt (Hessen) alles Gute für die kommenden Jahrzehnte. Die Aufgaben der Zukunft seien eine Herausforderung, aber mit Engagement und Ideenreichtum werde man auch sie bestehen.
Landrat a.D. Robert Fischbach, Bürgermeister Thomas Groll und die Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, Jörg Grasse und Martin Naumann trugen sich zum Abschluss des offiziellen Teils in das Goldene Buch der Kommune ein.
Ein herzliches Dankeschön gilt der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt-Mitte für die Bewirtung der Gäste und Sonja Stark und Oliver Gies für die organisatorische Vorbereitung einer gelungenen Jubiläumsveranstaltung.
Neustadt auch 2024 wieder beim "Stadtradeln" dabei!
Die Stadt Neustadt (Hessen) nimmt auch in diesem Jahr wieder am „Stadtradeln“ teil. Vom 15. Juni bis 5. Juli können Jung und Alt erneut an dieser Veranstaltung teilnehmen und gemeinsam für ihre Kommune (und die Umwelt) in die Pedale treten.
Menschen, egal welchen Alters, die in Neustadt wohnen, arbeiten oder einem Verein vor Ort angehören, sind herzlich eingeladen, mitzumachen. Alle, die gern aufs Rad steigen möchten, können sich unter www.stadtradeln.de/radlerbereich registrieren und dann einem bereits vorhandenen Team beitreten oder ein eigenes Team gründen.
Beruflich oder privat sollen möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, denn Radfahren ist gesund, dient dem Klimaschutz, sorgt für mehr Radförderung und verbessert die Lebensqualität in der Kommune. Innerhalb des Aktionszeitraums kann jeder mit dem Rad gefahrene Kilometer online unter www.stadtradeln.de eingetragen werden.
„Wir hoffen auf möglichst viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei dieser Veranstaltung für eine gesündere Umwelt und die körperliche Fitness“, so Bürgermeister Thomas Groll, der dem Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg dafür dankt, dass dieser erneut die Koordinierung für das „Stadtradeln“ übernommen hat.
Auch in 2024 strebt man an, die Veranstaltung gemeinsam mit der Nachbarkommune Schwalmstadt zu bewerben.
„Es wäre schön, wenn wir in diesem Jahr wieder mehr als 30.000 km erradeln könnten. Natürlich gibt es auch 2024 für die erfolgreichsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder etwas zu gewinnen“, so Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg.
Für die Wahl zum Europäischen Parlament am 09.06.2024 können Sie hier Briefwahlunterlagenbeantragen.
Sie müssen im Wählerverzeichnis Ihrer Gemeinde eingetragen sein. Darüber wurden Sie mit der Zusendung einer Wahlbenachrichtigung informiert. Auf dieser Benachrichtigung finden Sie auch die notwendigen Informationen (zum Wahlbezirk und der laufenden Nummer), unter der Sie im Wählerverzeichnis eingetragen sind. Sollten Sie keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben und glauben, wahlberechtigt zu sein, wenden Sie sich bitte an das Wahlamt. Die Übermittlung der Daten erfolgt über eine gesicherte, verschlüsselte SSL-Verbindung. Alle übermittelten Daten werden bis zum Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen für Wahlunterlagen elektronisch gespeichert.
Die kostenlose Solarberatung im Ostkreis ist erfolgreich gestartet
Um die Bürgerinnen und Bürger noch besser bei der Entscheidung für eine Photovoltaik-Anlage begleiten zu können, sind seit Februar die ehrenamtlichen Solarcoaches im Auftrag der Kommunen Amöneburg, Kirchhain, Neustadt, Rauschenberg und Wohratal unterwegs.
Das Beratungsangebot wurde von den Bürgerinnen und Bürgern bereits gut angenommen und die Solarcoaches waren schon reichlich unterwegs, um ihre Erfahrungen zu teilen. So konnten Sie bereits rund 40 Beratungen erfolgreich durchführen.
Im Nachgang zeigten sich die beratenen Personen durchweg zufrieden mit den Beratungen. Besonders interessiert waren sie an den Fragestellungen:
Eignet sich unser Haus für eine Photovoltaik-Anlage und wie groß muss so eine Anlage für meinen Bedarf sein?
Ist ein Speicher notwendig?
Was muss ich beachten, wenn ich ein Elektroauto anschaffen will oder über eine Wärmepumpe nachdenke?
Wenn Sie sich auch für eine Solarberatung anmelden möchten, finden Sie das Anmeldeformular auf der Webseite des Klimaschutzmanagements (www.klimahandeln-ostkreis.de/Solarkampagne/Kostenlose-Solarberatung). Bei Fragen können Sie sich gerne an Marieke Knabe wenden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 06422 / 808-340). Mit der Anmeldung werden Sie in die Interessenten-Liste aufgenommen und ein Solarcoach setzt sich anschließend mit Ihnen in Verbindung und macht einen Beratungstermin aus.
Foto: Stadt Kirchhain. Die Solarcoaches Lutz Lenhard, Guido Barth, Harald von Erdmann-Rückert, Frank Riedel, Hans-Gerhard Gatzweiler und Thomas Gerlach (v.l.n.r.).
Kürzlich stellten die Bürgermeister der Ostkreiskommunen Kirchhain, Neustadt, Stadtallendorf und Amöneburg gemeinsam mit der Geschäftsführerin der Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH (MSLT) Cornelia Dörr im Kirchhainer Rathaus einen Wander-Pocket-Guide für ihre Städte vor.
Die handliche Broschüre enthält 23 Wandertouren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Dabei ist ein kleiner Spazierweg mit 2 oder 4 km ebenso enthalten wie Wanderungen von 12 oder 14 km.
Wanderfreunde aus nah und fern erfahren in dem Heftchen zudem nützliche Infos und Tipps über die einzelnen Strecken.
Aus dem Bereich Neustadt sind die Gauklerrunde („Auf den Spuren der Schmetterlinge“), der märchenhafte Herrenwald („Streifzug durch die Natur“), der Naturlehrpfad Mengsberg („Auf den Spuren der Hirschkäfer“) und der Dorf- und Naturlehrpfad Speckswinkel („Durch Natur und Historie“) enthalten.
Bürgermeister Thomas Groll, der an der Vorstellung des Wander-Pocket-Guides teilnahm, dankte Dr. Astrid Wetzel für die Erarbeitung der örtlichen Touren und der MSLT für die Herausgabe.
Die Broschüre kann im NeuSTADTLADEN gerne abgeholt werden und wird zukünftig auch auf verschiedenen regionalen und überregionalen Veranstaltungen verteilt werden.
MSLT-Geschäftsführerin Cornelia Dörr hob hervor, dass es sich bei dem Wander-Pocket-Guide um eine Premiere für den Landkreis Marburg-Biedenkopf handle. Sie hob hervor, dass Wandern immer mehr Zulauf gewinne und man daher sicher etwas Positives auf den Weg gebracht habe.
Gemeinsam mit Dr. Astrid Wetzel stellte Bürgermeister Thomas Groll bei diesem Termin auch die neue Broschüre „Märchenhafter Herrenwald“ vor. Aufgrund des Baus der A49 musste die Gesamtstrecke in zwei Teilbereiche aufgeteilt werden, so dass es nun zwei separate Routen in Neustadt und Stadtallendorf gibt.
Kreis fördert Jugendbeteiligung, Ehrenamt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Mit bis zu 135.000 Euro fördert der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit den Bürger*innen-Budgets gemeinwohlorientierte Projekte aus der Zivilgesellschaft. Bewerben können sich Einzelpersonen, Vereine, Verbände, Organisationen, Initiativen oder Bildungsträger aus dem Landkreis. Pro Projekt sind Förderbeträge zwischen 500 und 2.000 Euro möglich.
„Innovative Ideen, die das Leben vor Ort stärken, sollen nicht an finanziellen Mitteln scheitern. Deswegen fördern wir mit bis zu 135.000 Euro Projekte im Bereich Jugendbeteiligung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie jetzt ganz neu auch im Ehrenamt“, erklärte Landrat Jens Womelsdorf. Bereits länger fördert der Landkreis Projekte und Vorhaben vor Ort im Rahmen des Jugend-Budgets und des Nachhaltigkeits-Budgets.
Anders als bei klassischen Förderprojekten entscheidet bei den Bürger*innen-Budgets jeweils eine Jury aus Einwohnerinnen und Einwohnern des Landkreises, welche Projekte die Mittel erhalten. Anhand eines Punktesystems bewertet das Gremium die eingereichten Förderanträge. Für alle drei Budgets, also der Jugendpartizipation, des Ehrenamts sowie des Klimaschutzes und Nachhaltigkeit, wird jeweils eine eigene Jury aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern gebildet. Die Bewerbung zur Teilnahme an der Jury kann bis zum 30. April 2024 eingesendet werden.
Das „Jugend-Budget – Wir für uns“ fördert mit insgesamt 10.000 Euro Projekte, welche die Beteiligung junger Menschen an Gestaltungsprozessen unterstützen und stärken. Die Projekte sollen nicht nur für junge Menschen gemacht, sondern gemeinsam mit diesen geplant, gestaltet und umgesetzt werden. Ziel ist es einerseits, dass die Jugendlichen sehen, dass sie selbst was erreichen können, und andererseits soll die Lebensqualität junger Menschen im ländlichen Raum verbessert werden. Die förderfähigen Projekte können vielfältig sein: Gestaltung von Jugendräumen oder -clubs sowie generationsübergreifende Projekte, Veranstaltungen oder Vorhaben im Bereich Bildung und Kultur.
Das „Bürger*innen-Budget Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ unterstützt mit bis zu 75.000 Euro nachhaltige Projekte aus der Zivilgesellschaft. Hier sind Kleinprojekte, die sich auf verschiedenem Wege für die Reduzierung von CO2-Emissionen, dem Naturschutz oder dem Schutz der Biodiversität einsetzen, genau richtig. Aber auch Projekte, die sich mit der Stärkung von Gemeinschaften und sozialer Gerechtigkeit auseinandersetzen, können im Budget Nachhaltigkeit und Klimaschutz eine Förderung beantragen.
Das „Ehrenamts-Budget – Gemeinsam engagiert“ wird 2024 erstmals mit insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung gestellt und fördert Projekte zur Stärkung der Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen. Engagierte Menschen werden motiviert, sich untereinander zu vernetzen und auch bereichsübergreifend zusammen zu arbeiten. Die Zusammenarbeit zwischen Vereinen, aber auch die Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen innerhalb eines Vereines, beispielsweise im Sportverein, ist möglich und förderfähig.
Der Antrag zur jeweiligen Projektförderung kann bis zum 15. Mai 2024 eingereicht werden. Den Förderantrag sowie das Bewerbungsformular als Jury-Mitglied sind auf der Beteiligungsplattform des Landkreises Marburg-Biedenkopf www.mein-marburg-biedenkopf.de abrufbar. Diese können alternativ auch beim Fachdienst Partizipation, Ehrenamt und Sport unter der Telefonnummer 06421 405-1212 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefragt werden. Bewerbende können die Formulare per Post an
Landkreis Marburg-Biedenkopf
Fachdienst Partizipation, Ehrenamt und Sport
Im Lichtenholz 60
35043 Marburg
einreichen. Alternativ können diese auch per Mail an die oben genannte Mailadresse gesendet werden. Fragen beantwortet der Fachdienst Partizipation, Ehrenamt und Sport zudem unter der Telefonnummer 06421 405-1212.
2018 erwarb ein Frankfurter Unternehmen von der Deutschen Bahn den Neustädter Bahnhof. Trotz des damals relativ günstigen Preises nahm die Kommune von einem Erwerb Abstand, da Sanierungskosten in Millionenhöhe für das Einzelkulturdenkmal aus dem Jahre 1850 zu erwarten waren und keine konkrete kommunale Nutzung für Gebäude und Güterschuppen anstand. Diese Position wurde seinerzeit einvernehmlich von den örtlichen Mandatsträgern mitgetragen. Noch zu gut waren bei vielen die Erinnerungen an das „Deutsche Haus“, welches die Stadt Neustadt erst nach einer langwierigen Suche an das Hessische Diakoniezentrum HEPHATA veräußern konnte. „Ein erneutes Fass ohne Boden wollten wir damals nicht. Zumal es vor sechs Jahren an einer konkreten Fördermöglichkeit fehlte“, erläutert Bürgermeister Thomas Groll.
Der Erwerber hinterließ damals bei den Kommunalpolitikern durchaus einen guten Eindruck. Im April 2019 stellte er den Stadtverordneten in öffentlicher Sitzung sein Konzept für das Anwesen vor und verwies auch gegenüber der Presse darauf, dass „er Bahnhof könne“. Angedacht waren etwa ein Bäcker und eine Möglichkeit morgens Wäsche abzugeben und sie abends sauber und gebügelt wieder mitzunehmen und günstige Übernachtungsmöglichkeiten beispielsweise für Fahrradtouristen.
Besagtes Unternehmen in Form einer Aktiengesellschaft hatte in jener Zeit übrigens mehrere Dutzend Bahnhöfe deutschlandweit angekauft.
Inzwischen weiß man leider, dass sich an allen diesen Standorten wenig bis nichts getan hat. Diesbezüglich stand Bürgermeister Groll mit zahlreichen Amtskollegen im Austausch. „Überall gab es zuerst tolle Ideen und warme Worte, nur an der Umsetzung hat es dann leider gehapert“, so Thomas Groll. „Wir glauben auch nicht, dass daran Corona schuld sein soll. Hier hat es einfach an einer guten Planung im Vorfeld gefehlt“.
Verschiedentlich äußerte der Bürgermeister in den letzten beiden Jahren den Gedanken, ob nicht die Kommune doch den Bahnhof erwerben solle. „Aus Gründen der Stadtentwicklung spräche vieles dafür. Das Gebäude verfällt immer mehr. Ein Bahnhof sollte eine der Visitenkarten einer Kommune sein. Zudem könnte man auf dem Bahnhofsgelände eine Mobilitätszentrale für Neustadt entwickeln, was vor dem Hintergrund der geänderten Verkehrspolitik sicher sinnvoll ist“, betont der Bürgermeister. Daher könnte er sich ein grundsätzliches Umdenken vorstellen, fügt aber zugleich mehrere „Abers“ an, denn die Kommune habe aus unterschiedlichsten Gründen nicht das Heft des Handelns in ihren Händen.
„Wir bräuchten ein Gesamtkonzept und dafür bedarf es Partner. Mit den Unternehmen der Deutschen Bahn sei dies ein herausfordernder und zeitaufwendiger Prozess, auch wenn das zuständige Bahnhofsmanagement in Gießen stets ein offenes Ohr für die Kommune hat.“
Seit fast drei Jahrzehnten befasst man sich in Neustadt beispielsweise mit einer Park & Ride-Anlage auf dem Bahnhofsgelände ohne Erfolge aufweisen zu können. Gegenwärtig will die Bahn nicht in vertiefende Gespräche bzw. konkrete Planungen eintreten, da im Zusammenhang mit anstehenden Arbeiten Eigenbedarf bestehe. An einer konkreten Zeitschiene fehlt es daher hier.
Auch fehlt es dem Neustädter Bahnhof an Barrierefreiheit. Hier gibt es zwar inzwischen die Aufnahme in das nächste Umbau-Kontingent, aber das kann leider 2030plus werden, sagt Groll. Immerhin habe die Bahn angedeutet, dass die Kommune für einen standardmäßigen Umbau dann nichts dazuzahlen müsse.
Mit Fördermitteln des Bundes und des Rhein-Main-Verkehrsverbundes hat die Kommune 2023 wenigstens moderne Abstellanlagen für Fahrräder errichtet, die gut angenommen werden.
Auch mit dem Bahnhofseigentümer steht der Bürgermeister in unregelmäßigem Kontakt. Dieser würde den Bahnhof inzwischen gerne veräußern. Wurden zunächst hohe sechsstellige Beträge bis zu 400.000 Euro hin gefordert, wird jetzt eher ein symbolischer Preis angedacht. Allerdings ist das Unternehmen kürzlich in Insolvenz gefallen und damit nicht handlungsfähig.
„Im Rahmen von KOMPASS Bahnhof haben wir im letzten Herbst mit der Bahn nochmals über die Zukunft des Gebäudes gesprochen. Heute veräußert das Verkehrsunternehmen aufgrund geänderter Geschäftspolitik keine Bahnhöfe mehr. Man ließ erkennen, dass man durchaus bereit sein könne, über einen Rückkauf nachzudenken, wenn die Kommune sich einbrächte. Dann kam aber das 60 Milliarden-Urteil aus Karlsruhe. Die Bahn ist hier wohl mit ¼ der Summe betroffen. Da ist momentan vieles offen und man bekommt aktuell keine Entscheidung, was ich aber nachvollziehen kann“, so Thomas Groll.
Nach den Worten des Neustädter Bürgermeisters weiß die Bahn auch noch nicht, ob sie einmal das Bestandsgebäude barrierefrei umbauen wird oder ob es nicht einfacher und günstiger sein wird, eine andere Lösung anzustreben.
„Hier bedarf es einer Entscheidung in 2024, damit wir weiterdenken können. Ein finanzielles Engagement der Kommune macht nur unter zwei Voraussetzungen Sinn: die Deutsche Bahn ist als größerer Partner mit im Boot und wir können gemeinsam eine tragfähige Förderkulisse aufbauen“, stellt Groll fest. In ein kaum zu überschauendes Risiko werde man als Kommune nicht gehen.
Eine andere Möglichkeit für Neustadts Bahnhof wäre natürlich, dass sich doch noch ein Investor findet, der mit Engagement an die Sache herangeht. Er würde sich dann, so der Bürgermeister, natürlich um aktive Unterstützung bemühen.
Vor einer großen Lösung wird es aber nur zunächst um Kleinigkeiten gehen. Bei einer kürzlichen Begehung des Gebäudes mit Polizei, Bahn und Bundespolizei wurde nach „Unsicherheitsquellen“ geschaut. In der Folge strebe man Verbesserungen an und natürlich war auch die Sauberkeit wieder ein Thema. Man habe seitens der Kommune die Bahn gebeten, öfters zu reinigen.
Bekanntmachung über das Recht auf Einsicht in das Wählerverzeichnis und die Erteilung von Wahlscheinen für die Wahl zum Europäischen Parlament am 09.06.2024
II. Neustädter Kriminacht "Mord - aber lustig!" am 21. Juni 2024 - Karten beim Frühlingsmarkt im NeuSTADTLADEN erwerben
Anlässlich des Stadtjubiläums „Neustadt 750“ fand im März 2023 die I. Neustädter Kriminacht im Kultur- und Bürgerzentrum statt. Aufgrund des großen Erfolges wird diese Veranstaltung mit Unterstützung des Mittelhessischen Kultursommers am 21. Juni 2024, 19.30 Uhr, wiederholt. Auch bei der II. Neustädter Kriminacht heißt das Motto natürlich wieder "Mord - aber lustig!"
Der Kommune ist es erneut gelungen namhafte Autorinnen und Autoren aus der deutschsprachigen Krimiszene zu verpflichten, die einen spannenden und zugleich vergnüglichen Abend versprechen, bei dem die Damen des Frauenvereins 1958 Neustadt e.V. wieder die Bewirtung übernehmen.
Die Moderation übernimmt Angela Eßer, die Initiatoren des bundesweiten Krimitages „Bloody Cover“, die auch selbst bereits zahlreiche Kurzkrimis verfasst hat.
Die österreichische Schauspielerin und Autorin Isabella Archan war bereits 2023 in Neustadt zu Gast. Sie war u.a. in der „Lindenstraße“ und dem Kölner „Tatort“ dabei und für viele Krimifreunde ist ihre „MörderMitzi“ inzwischen Kult.
Der ehemalige Polizist Klaus Sticklbroeck hat quasi die Fronten gewechselt und erschafft jetzt in seinen Kriminalromanen jene Mörder, die er früher jagte.
Sabine Trinkaus gewann für ihre Krimis u.a. den bekannten Agatha-Christie-Preis.
Die Chanson- Kabarettisten Jutta Wilbertz schreibt ebenfalls erfolgreich Kriminalgeschichten und sorgt bei der II. Neustädter Kriminacht für die passende musikalische Unterhaltung.
„Mutter der Kompanie“ ist die bereits mehrfach in Neustadt aufgetretene Autorin Elke Pistor. Die an diesem Abend aus ihrem neusten Werk vorlesen wird.
Der Eintritt kostet 20 Euro, ermäßigt 17 Euro.
Wer den NeuSTADTLADEN beim Frühlingsmarkt am 28. April ab 13.00 Uhr besucht findet nicht nur Geschenke für Leute, die bereits alles haben, sondern erhält auch 2 Euro „Marktrabatt“ auf die Eintrittspreise.
Der normale Vorverkauf startet dann Anfang Mai bei den bekannten Vorverkaufsstellen.
Hessenmobil hat uns darüber in Kenntnis gesetzt, dass im Zuge der bundesweiten Straßenverkehrszählung 2025 an rund 3.000 Zählstellen auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen Verkehrsdaten in Hessen erhoben werden. Die Zählungen beginnen im April 2024 und werden im Herbst 2025 abgeschlossen sein. Erstmalig werden die Verkehrszahlen im Zeitraum von zwei Jahren erfasst, mit dem Ziel die Datenqualität zu erhöhen. Sollten unvorhergesehene Ereignisse das Verkehrsaufkommen beeinflussen, kann diese Zählstelle im zweiten Jahr erneut erfasst werden.
Die ermittelten Verkehrsbelastungen dienen unter anderem als Datengrundlage für künftige bundes- und landesweite Straßenplanungen, den Straßenbau und das Verkehrsmanagement. Darüber hinaus werden sie beispielsweise auch von Forschungsinstitutionen, Verbänden oder Bürgerinitiativen für Lärm- und Emissionsberechnungen oder für Mobilitätsstudien genutzt.
Im Unterschied zu früheren Zählungen wird bei der diesjährigen Straßenverkehrszählung auf den umfangreichen Einsatz von Zählpersonal verzichtet. Es werden Kameras aufgestellt, die entsprechend gekennzeichnet und beschriftet sind. Die Videobilder dienen ausschließlich der Zählung und Klassifizierung der Fahrzeuge. Die Verkehrsdatenerfassung erfolgt zum Beispiel von querenden Brücken. Für die Montage der Erfassungsgeräte werden Personen auf den Brücken sein, die keine „Steinewerfer“ sind, sondern im Auftrag des Landes Hessen agieren.
Baustelleninfo A 49: Verlängerung der Vollsperrung auf der L 3342
Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen rund um die A 49 wird die Vollsperrung der
Landstraße 3342 zwischen Mengsberg und Wiera bis voraussichtlich 28.06.2024 verlängert. Die Umleitung ist ausgeschildert und erfolgt über die B 454, die L 3155 sowie über die Ortsdurchfahrt Florshain. Für Anlieger ist die Durchfahrt bis zur Baustelle frei.
Kontakt:
A 49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG
Sandra Nitzsche
Am Lingrasen 1
34613 Schwalmstadt
Tel. +49 6691 80659-10
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Goldener Biber 2024 - Stars der Manege in Neustadt zu Gast!
Am 12. und 13. Oktober 2024 heißt es wieder: Manege frei, das Spiel beginnt!
Im Circus-Zelt am Junker-Hansen-Turm präsentieren dann Artisten, Tierlehrer und Clowns aus ganz Europa ihr Können.
Das Programm für den fünften „Goldenen Biber“, das Neustädter Circus-Festival, steht nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll bereits zu großen Teilen fest.
„In diesem Jahr können wir mit dem Circus Krone und dem Weltweihnachtscircus in Stuttgart mithalten, denn nur bei diesen beiden Unternehmen und dem „Goldenen Biber“ treten 2024 zwei erfolgreiche Teilnehmer des Jubiläumsfestivals von Monte Carlo auf“, betont der Bürgermeister nicht ohne Stolz. Durch frühzeitige Kontakte vor der „Weltmeisterschaft des Circus“ sei es gelungen, diese Stars der Manege nach Neustadt zu holen.
Robi Berousek präsentierte sein großes Können auf der freistehenden Leiter schon bei Krone, Knie und Arlette Gruß in Frankreich. Ebenso wie Namayca Bauer gewann er im Januar eine der begehrten Auszeichnungen in der monegassischen Hauptstadt. Die Tierlehrerin, die schon die Löwen ihres bekannten Vaters Kid Bauer vorführte, kommt mit ihrer lustigen Bauernhofdressur nach Neustadt.
Seit über vierzig Jahren sorgen die Salvini Clowns für herzhaftes Lachen in vielen europäischen Circussen, Varietés und Theatern. Sicher wird dies auch beim „Goldenen Biber“ der Fall sein.
Line Caroll Chabri ist die Tochter des weltbekannten belgischen Clowns Toto Chabri. Gemeinsam mit ihrem Ehemann präsentiert sie im Oktober überraschende Jonglagen.
Im Moskauer Staatscircus wurden Anton und Katarina Tarbeev ausgebildet. Gemeinsam zeigen sie die selten gewordene Kunst der Diabolo-Spiele. Katarina zeigt zudem eine Solo-Pudel-Dressur. Der gemeinsame Sohn Anton jun. tritt in die Fußstapfen der Eltern und führt Kunststücke auf dem Einrad vor.
„Unser kleines, aber feines Festival genügt auch 2024 wieder höchsten Ansprüchen. Es ist durch vielfältige Kontakte erneut gelungen, ein hochklassiges Programm nach Neustadt zu holen. Darauf dürfen wir uns schon alle freuen“, so Thomas Groll.
Der Vorverkauf wird im August beginnen. 2024 stehen rund fünfzig zusätzliche Logenplätze zur Verfügung.
In den kommenden Jahren müssen in der Neustädter Kernstadt eine neue Kindertagestätte und ein neues Feuerwehrhaus errichtet werden.
Genaue Termine stehen allerdings noch nicht fest. Der Baubeginn wird auch davon abhängen, wie sich die für eine finanzschwache Kommune notwendigen Förderkulissen entwickeln, denn ohne
Förderung des Landes, so Bürgermeister Groll, sind diese notwendigen Infrastrukturmaßnahmen nicht umzusetzen.
Für den Neubau von Kindertagesstätten gibt es gegenwärtig kein Förderprogramm. Thomas Groll hat die Schaffung eines solchen in den letzten Wochen mehrfach bei Landespolitikern angemahnt.
Sollte es alsbald ein solches Programm geben, wäre ein Baubeginn 2025 und ein Bezug möglichst Ende 2026 vorstellbar.
Ende April 2024 wird die Planer-Auswahl starten. Zudem befindet sich der Bürgermeister in abschließenden Gesprächen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben über den Erwerb des Hartplatzes der ehemaligen Bundeswehrkaserne. Die Kommune beruft sich hierbei auf die Vergünstigungsrichtlinie für Städte und Gemeinden bei kommunalem Bedarf.
Der Baubeginn für das Feuerwehrhaus auf dem Festplatz in der Lehmkaute soll nach Vorstellung der Kommune möglichst in 2027 sein. Zuvor müssen u.a. ein Raumprogramm erarbeitet und ein Förderantrag eingereicht werden.
Gegenwärtig stimmt der Bürgermeister mit den Verantwortlichen der Wehr eine Raumkonzeption ab. Als nachfolgenden Schritt werden verschiedene Feuerwehrhäuser besichtigt werden. „Der Einbezug der Freiwilligen Feuerwehr ist mir sehr wichtig. Wir setzen hier den bewährten Kurs des guten Miteinanders fort“, so Thomas Groll.
Ab dem 01.01.2025 ist es soweit: Der Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf (MZV) nimmt die Zügel bei der Müllabfuhr selbst in die Hand und sorgt für eine ordnungsgemäße Abfuhr von Rest-, Papier- und Bioabfällen im gesamten Verbandsgebiet. Weiterhin wird auch der Sperrmüll ab diesem Zeitpunkt vom MZV abgeholt. Aus diesem Grund ist der Verband schon jetzt auf der Suche nach tatkräftiger Unterstützung - für die neuen Aufgabe werden Fahrer (m/w/d) für Entsorgungsfahrzeuge und Lader (m/w/d) gesucht.
Sollten Sie Interesse an einer der Tätigkeiten haben, freut sich der Verband auf Ihre Bewerbung.
75 Jahre Grundgesetz - Ministerpräsident a.D. Kurt Beck kommt nach Neustadt
2024 steht ein herausragendes Jubiläum im Mittelpunkt der zeitgeschichtlichen Veranstaltungsreihe der Stadt Neustadt (Hessen): die Verkündung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland am 23.Mai 1949, also vor 75 Jahren.
Zum Auftakt sprach am 16. März Bundestagspräsidentin Bärbel Bas im Kultur- und Bürgerzentrum. Am 16. April, 16.00 Uhr, folgt ihr Ministerpräsident a.D. Kurt Beck.
Der 1949 geborene Sozialdemokrat war von 1994-2013 Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz und von 2006-2008 Bundesvorsitzender der SPD. In dieser Zeit war er auch Vizepräsident der Sozialistischen Internationale.
Nach seinem Rückzug aus der aktiven Politik amtierte Kurt Beck von 2013-2020 als Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung. Der volksnahe Politiker wird sich in seiner Rede mit einem der „Gründerväter“ der Bundesrepublik befassen: dem legendären SPD-Politiker Herbert Wehner. „Onkel Herbert“ war im Laufe der Jahrzehnte u.a. Bundesminister und Fraktionsvorsitzender im Bundestag. Er war bekannt für seine Reden und scharfzüngigen Zwischenrufe. Herausragend sicher sein Einsatz für das „Godesberger Programm“ der SPD, dass nach Ansicht vieler Historiker der Partei den Weg in die Große Koalition ebnete.
Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis zum 10. April 2024 unter Tel. 06692/89-11 (Frau Wettlaufer) oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten.
Ferien- und Reisezeit beginnt bald - Hinweis der Meldebehörde: Personaldokumente rechtzeitig auf Gültigkeit überprüfen
Die Meldebehörde weist darauf hin, rechtzeitig vor Beginn der Sommerferien und der Reisezeit zu prüfen, ob die Personalausweise und Reisepässe noch gültig sind. Die Gültigkeitsdauer der Personaldokumente kann nicht verlängert werden. Daher müssen sie in dem Fall neu beantragt werden. Da die Identität der Antragstellenden geprüft werden muss, ist eine persönliche Vorsprache erforderlich.
Es wird empfohlen, sich rechtzeitig vor Antritt einer Auslandsreise über die Einreisebestimmungen und Anerkennung der Dokumente z. B. beim Reiseveranstalter, den Botschaften oder dem Auswärtigen Amt (www.auswaertiges-amt.de) zu informieren. Die Meldebehörde kann zu den Einreisebestimmungen einzelner Länder keine verbindlichen Auskünfte geben.
Zu beachten ist weiterhin, dass auch alle Kinder (ab Geburt) bei Reisen ins Ausland über ein eigenes Personaldokument verfügen müssen. Welches Dokument für das Kind beantragt werden muss, richtet sich in erster Linie nach dem Reiseziel. Seit dem 1. Januar 2024 werden keine Kinderreisepässe mehr ausgestellt oder verlängert. Infrage kommen daher nur noch Reisepass oder Personalausweis. Bei der Beantragung muss das Kind zur Identitätsprüfung ebenfalls anwesend sein.
Die Bundesdruckerei teilte uns mit, dass die Antragszahlen der beantragten Dokumente bereits in den ersten Wochen außergewöhnlich angestiegen sind.
Durch das erhöhte Bestellaufkommen kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Daher bitten wir Sie rechtzeitig einen Termin zur Beantragung ihres Ausweisdokuments zu vereinbaren. Die Terminvergabe des Einwohnermelde- / Passamt wurde auf online umgestellt. Daher bitten wir Sie einen Termin unter www.termine.neustadt-hessen.de
75 Jahre Grundgesetz - Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sprach vor 270 Besucherinnen und Besuchern
Seit 2009 lädt die Stadt Neustadt (Hessen) zu ihrer zeitgeschichtlichen Veranstaltungsreihe ein, um herausragende Ereignisse oder Persönlichkeiten der deutschen Geschichte zu würdigen.
In diesem Jahr steht die Verkündung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland durch den Parlamentarischen Rat am 23. Mai 1949, also vor 75 Jahren, im Mittelpunkt mehrerer Veranstaltungen.
Zum Auftakt konnte Bürgermeister Thomas Groll im Kultur- und Bürgerzentrum einen besonderen Gast begrüßen. Mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas war die zweithöchste Repräsentantin des Staates in die Junker-Hansen-Stadt gekommen. Der Bürgermeister hatte aus diesem denkwürdigen Anlass die Amtskette angelegt und bezeichnete den Besuch „als eine besondere Ehre für unsere kleine Stadt“.
Erfreulicherweise hatten 270 Besucherinnen und Besucher am 16. März 2024 den Weg ins KuBüZ gefunden. Stellvertretend für alle hieß Groll den Parlamentarischen Staatssekretär und Bundestagsabgeordneten Sören Bartol, den Landtagsabgeordneten Sebastian Sack, den Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow, Kirchhains Bürgermeister Olaf Hausmann und Stadtallendorfs Ehrenbürger Manfred Vollmer sowie Neustadts Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und den Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg willkommen.
Für die musikalische Umrahmung sorgte in bewährter Weise das „Trio Semplice plus eins“ (Willfred Sohn, Michael Dippel, Karl-Joseph Lemmer und Frank Giehl). Zur Melodie von „Die Gedanken sind frei“ hatte Lemmer sogar ein Lied zum Grundgesetz verfasst, das er vortrug.
„Die Demokratie ist immer bedroht. Demokratie ist nichts Gottgegebenes und fällt nicht einfach vom Himmel. Dafür muss man arbeiten, die ganze Zeit. Jede Generation muss sich neu dafür entscheiden, die Demokratie zu verteidigen“, mit diesem Zitat des schwedischen Journalisten und Schriftstellers Stieg Larsson (1954-2004) begann Bürgermeister Thomas Groll seine Ansprache. In deren Verlauf bezeichnete er das Grundgesetz und die Bundesrepublik als „Erfolgsmodell“. Auf beides könne man mit Dankbarkeit und Stolz blicken. Er mahnte aber auch dazu, sich aktiv immer wieder aktiv für unsere Demokratie einzusetzen. In diesem Zusammenhang dankte Groll nochmals den Initiatoren und Teilnehmern der Kundgebung „Nie wieder ist jetzt“ am 24. Februar auf dem Neustädter Schlossplatz. Das Banner mit dem Motto der Veranstaltung „Toleranz, Vielfalt, Demokratie“ war im Saal angebracht. Im Foyer waren zudem Bilder einer dritten Grundschulklasse zu Artikel 1 des Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ zu sehen. „Über eine Million Menschen sind in den letzten Wochen für unsere Demokratie auf die Straße gegangen. Dieser Einsatz muss weitergehen. Beispielsweise bei der Europawahl am 9. Juni, denn bei einer hohen Wahlbeteiligung haben es Populisten schwerer“, so Thomas Groll.
Der Bürgermeister würdigte Bärbel Bas als eine herausragende Repräsentantin der parlamentarischen Demokratie. Mit Worten von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier skizzierte er den Werdegang der Politikerin. „Sie verkörpern das Ideal, dass in der Demokratie eben nicht Herkunft, Status oder Vermögen über den Zugang zur politischen Macht entscheiden oder wenigstens nicht entscheiden sollten. Sie kommen aus einer Familie, in der Geld mitunter knapp war, aus einer Familie mit sechs Kindern. Wenn Sie als zweithöchste Repräsentantin des Staates über Ihre eigenen Erfahrungen mit Armut sprechen, geben Sie anderen Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, oder sich aus anderen Gründen nicht trauen, Kraft“, hatte das Staatsoberhaupt im Herbst 2024 bei der Verleihung des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik an Bärbel Bas gesagt. Die Duisburgerin gehört seit 2009 dem Deutschen Bundestag an und amtiert seit 2021 als Bundestagspräsidentin.
Zu Beginn ihrer auf viel positive Resonanz gestoßenen Rede lobte Bärbel Bas die zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe der Kommune und hob das diesbezügliche Engagement des Bürgermeisters hervor, dem es gemeinsam mit Sören Bartol gelungen sei, sie von einem Besuch in Neustadt zu überzeugen. „Seit 2009 wird in ihrer Stadt lebendiger Geschichtsunterricht betrieben. Hierfür danke ich ihnen. Sie sollten als Vorbild für andere Städte und Gemeinden dienen“, so Bärbel Bas.
„75 Jahre Grundgesetz muss gefeiert werden, denn unsere Verfassung bildet die Grundlage der Bundesrepublik und steht für Recht und Freiheit“, so die Politikerin, die ebenfalls die Demonstrationen und Kundgebungen der letzten Wochen lobte: „Es ist ein gutes Zeichen, wenn sich die Menschen zu unserer Demokratie bekennen. Diese ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit und muss rechtzeitig verteidigt werden. Die letzten Jahre der Weimarer Republik und die Machtergreifung der Nationalsozialisten müssen uns immer Mahnung sein.“
Die Bundestagspräsidenten würdigte die Arbeit des Parlamentarischen Rates unter dem Vorsitz des späteren Bundeskanzlers Konrad Adenauer bei der Erarbeitung des Grundgesetzes. Deutschland habe nur vier Jahre nach dem Ende des II. Weltkrieges noch in Trümmern gelegen, dennoch habe man die Kraft aufgebracht dieses große Werk zu schaffen.
In den Mittelpunkt ihrer Ausführungen stelle Bärbel Bas die „Mütter des Grundgesetzes“, das sind die vier Frauen, die gemeinsam mit 61 Männern im Parlamentarischen Rat das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland erarbeiteten: Friederike Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel. Sie waren 1949 wesentlich daran beteiligt, dass die Gleichstellung der Geschlechter mit dem Satz „Frauen und Männer sind gleichberechtigt.“ als Artikel 3 ins Grundgesetz aufgenommen wurde.
Die Bundestagspräsidentin stellte heraus, dass es noch lange gedauert habe, bis diese klare Aussage der bundesdeutschen Verfassung Eingang in alle Gesetze gefunden habe. „Seien wir ehrlich, in manchen Dingen haben wir sogar heute noch Nachholbedarf“, so Bas, die bedauerte, dass aktuell im Bundestag nur 35 % der 736 Abgeordneten Frauen seien. Sie sprach sich daher am Ende ihrer Rede klar für eine verpflichtende Frauenquote von 50 % aus.
Bürgermeister Thomas Groll dankte Bärbel Bas herzlich für ihre Ausführungen und überreichte ihr einen Kugelschreiber aus dem Holz des Junker-Hansen-Turmes.
Die Veranstaltung klang mit der gemeinsam gesungenen Nationalhymne aus.
Nachdem sich Bärbel Bas in das Goldene Buch der Kommune eingetragen hatte stand sie noch lange für Fotos und Gespräche zur Verfügung und erwies sich als eine bürgernahe Präsidentin des Deutschen Bundestages.
Zu Beginn der 1970er Jahre fand auf Vorgabe der Landesregierung die Gebietsreform in Hessen statt.
Ein Vorhaben, das landesweit umstritten, aber aus heutiger Sicht notwendig war.
Zum 1.1.1974 schlossen sich auch die Stadt Neustadt und die selbständigen Gemeinden Mengsberg, Momberg und Speckswinkel zu einer Großgemeinde zusammen.
In den seitdem vergangenen fünfzig Jahren hat sich die Stadt Neustadt (Hessen) unter Verantwortung der Bürgermeister Fritz Mütze, Manfred Hoim und Thomas Groll sowie dem engagierten Mitwirken vieler Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in Stadtverordnetenversammlung, Magistrat und Ortsbeiräten positiv weiterentwickelt. Millionen von Euro konnten dabei in die örtliche Infrastruktur investiert werden. Ein reges Vereins- und Kulturleben prägt die Kommune und die Stadtteile haben sich ihre jeweiligen Besonderheiten bewahrt.
Am 8. Mai 2024 soll nun auf „50 Jahre Stadt Neustadt (Hessen)“ zurückgeblickt werden. Neben geladenen Gästen sind hierzu alle Interessierten aus der Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel ab 19.00 Uhr in das Kultur- und Bürgerzentrum eingeladen. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung bis zum 1. Mai 2024 unter Tel. 06692/89-11 (Frau Wettlaufer) oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten.
Die Veranstaltung, bei der Bürgermeister Thomas Groll und Landrat a.D. Robert Fischbach sprechen werden, wird von der bekannten Sängerin Ulla Keller musikalisch umrahmt.
Robert Fischbach amtierte von 1996-2014 als Landrat des Landkreises Marburg-Biedenkopf und war von 2009-2013 Präsident des Hessischen Landkreistages. Als Kommunalpolitiker hat er seinerzeit die Gebietsreform miterlebt und im Verlauf von vier Jahrzehnten die Enzwicklung des Landkreises und der kreisangehörigen Kommunen mitgestaltet.
Im Anschluss lädt die Freiwillige Feuerwehr Neustadt die Anwesenden zu Essen und Getränken ein.
Beschwerden über zugeparkte Gehwege in der Kernstadt und den Stadtteilen geben Anlass, auf die dazu geltenden Verkehrsregeln hinzuweisen.
Fußgänger müssen aufgrund der auf den Gehwegen abgestellten Pkw auf die Fahrbahn ausweichen. Dies bedeutet ein höheres Unfallrisiko. Gerade unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, Mobilitätsbeeinträchtigte, Eltern mit Kinderwagen oder Kinder, die bis zum vollendetem 10. Lebensjahr sogar mit dem Rad auf dem Gehweg fahren sollen, werden aufgrund der zugeparkten Gehwege gefährdet.
Laut Straßenverkehrsordnung ist das Parken auf den Gehwegen grundsätzlich verboten. Es ist nur dort erlaubt, wo Verkehrszeichen dies ausdrücklich zulassen.
Wir bitten eindringlich, das Verbot einzuhalten und die Gehwege für die freizuhalten, für die sie bestimmt sind.
Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Stadtverwaltung Neustadt (Hessen), ( 06692/8913 oder 8917.
Der Junker-Hansen-Turm steht Besuchern in den Monaten
März bis November 2024,
jeweils am 1. Sonntag,
in der Zeit von 15.00 – 17.00 Uhr,
zur Besichtigung offen.
In dieser Zeit nehmen die Gästeführer der Stadt Neustadt (Hessen) die Aufsicht wahr und stehen gern für Fragen zur Verfügung. Sie können jedoch in dieser Zeit keine Führung durch den Junker-Hansen-Turm und die darin befindliche Dauerausstellung durchführen.
Eine solche Führung und/oder eine Führung durch die Innenstadt mit ihren anderen historischen Bauten kann entsprechend Ihren zeitlichen Wünschen während der Dienstzeiten der Stadtverwaltung über die ( 06692/89-0 und 8913 gebucht werden.
Während der Öffnungszeiten des Turmes sind die Broschüren und Chroniken und der Katalog zur Dauerausstellung im Junker-Hansen-Turm erhältlich. Informations-, aber auch unterhaltende Lektüre über die Geschichte von Stadt und Region, ihre Sagen und Legenden sowie die Sehenswürdigkeiten.
Der Zugang zum Junker-Hansen-Turm ist auf 20 Besucher gleichzeitig beschränkt.
Landschaftspflegeverband Marburg-Biedenkopf e.V. setzt sich mit Partnerinnen und Partnern für Erhalt aler Obstbau-Reihe bei Neustadt-Momberg ein.
Alte Obstbäume können, wenn sie fachgerecht gepflegt werden, einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leisten. Denn in den Höhlungen der Bäume finden Arten wie der Steinkauz, Fledermäuse aber auch Hornissen ein Zuhause. Deshalb lässt der Landschaftspflegeverband (LPV) Marburg-Biedenkopf e.V. gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern insgesamt 30 alte Obstbäume an einem Wanderweg westlich von Neustadt-Momberg langfristig pflegen.
Dabei arbeitet der Verband bei der Planung und Organisation mit der Stadt Neustadt als Eigentümerin der Fläche und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises zusammen, um die notwendigen Arbeiten fachlich abzustimmen. Die Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg ist ebenfalls Teil der Zusammenarbeit, Streuobstflächen zu erhalten und zu pflegen ist ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit. Marius Ramb hat dem LPV die Obstbaumreihe stellvertretend für die Gruppe vorgestellt und um Unterstützung bei der Pflege gebeten.
Über die notwendigen Schritte waren sich alle Beteiligten schnell einig: Die Obstbäume sollen zunächst von den Gehölzen anderer Bäume und Sträucher befreit werden. Denn werden die Äste von beispielsweise jungen Eichen, Haseln und Schlehen, die entlang des Wanderweges ebenfalls zu finden sind, nicht zurückgeschnitten, können die Obstbäume zuwachsen. Die weitere Pflege der Obstbäume würde damit behindert oder sogar unmöglich werden. Um langfristig bestehen zu können, sind Obstbäume daher auf eine regelmäßige Pflege durch Rückschnitte angewiesen. Diese verhindern, dass sie zusammenbrechen und schließlich absterben und fördern gleichzeitig ihren Ertrag.
Hinzu kommt: „Streuobstwiesen, -reihen und -alleen sind nicht nur aus Sicht des Naturschutzes sinnvoll, sondern auch kulturhistorische und landschaftsprägende Elemente. Die Pflege der alten Obstbäume liegt uns daher besonders am Herzen“, betonen Jaqueline Bienhaus vom LVP und Katharina Franziska Hof, Fachfrau für Naturschutz beim Kreis. Zumal Streuobstbestände mittlerweile als stark gefährdet gelten und damit wertvolle Lebensräume für Tiere wegfallen. Das liegt neben dem Klimawandel auch daran, dass die Nutzung von Streuobstwiesen und -reihen aufgegeben wird und die Bäume somit überaltern und schließlich zusammenbrechen.
Traditionell wurden und werden Obstbaumreihen wie in Momberg in der Nähe von Städten und Dörfern angelegt und sorgen damit auch für eine attraktive Landschaft und einen Wiedererkennungswert. Seit zehn Jahren bewirtschaftet und pflegt die Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg alte Streuobstwiesen und -reihen wie diese mit teilweise 80 Jahre alten Obstbäumen. Darüber hinaus hat sie zwei neue Streuobstwiesen angelegt, wobei der Schwerpunkt auf Pflanzungen von alten historischen und bewährten Sorten liegt. Somit dienen diese Pflanzungen auch dem Sortenerhalt. Die langfristige Pflege der Fläche ist auch schon gesichert: Laut Marius Ramb werden dort Schafe weiden und damit die Gräser und Pflanzen auf natürliche Weise kurzhalten. Auch neue Obstbäume sollen gepflanzt werden.
Von Beginn an ein ganzheitlicher Ansatz
Seit dem Start der Arbeiten im Dezember 2023 wurden bereits 13 Obstbäume von Gehölzen freigestellt. Ausgeführt hat die Arbeiten ein beauftragtes Unternehmen für Landschaftspflege. Die Gehölze wurden dabei bodennah abgesägt, das anfallende Schnittgut gehäckselt und zum Bioenergiedorf Mengsberg zur thermischen Verwertung gebracht, also verbrannt, um Heiz-Wärme zu erzeugen.
Das Schnittgut, das bei den weiteren Gehölzpflege-Arbeiten anfällt, soll ebenfalls entsprechend genutzt werden. „Besonders freut uns die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit aller Beteiligten und der ganzheitliche Ansatz: Von Anfang an war uns wichtig, dass das anfallende Schnittgut nicht entsorgt, sondern verwertet wird“, betont Judith Ziemek, Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes.
Die Umsetzung der Pflegearbeiten ist bis Ende 2028 vorgesehen. Der Rückschnitt der Bäume erfolgt über mehrere Jahre, da auch die darunterliegenden Heckenstrukturen eine Bedeutung für den Artenschutz haben. Würde die gesamte Reihe auf einmal von den darunterliegenden Gehölzen befreien werden, wäre dies eine zu abrupte Änderung in der Landschaft. Die Kosten des Projekts werden schätzungsweise rund 12.300 Euro betragen.
Hintergrund: Geld aus Ersatzzahlungen ermöglicht Umsetzung des Projekts
Neben circa 2.400 Euro, die der LPV beisteuert, werden die übrigen 9.900 Euro über ein sogenanntes naturschutzrechtliches Ersatzgeld gedeckt. Solche Ersatzzahlungen werden von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises eingenommen und sind immer dann zu leisten, wenn Beeinträchtigungen auf Natur und Landschaft, beispielsweise wegen Bauarbeiten, nicht durch entsprechende Naturschutzmaßnahmen oder Ökopunkte ausgeglichen werden können. Die Zahlungen werden durch das Land Hessen verwaltet und können von der Unteren Naturschutzbehörde für Projekte wie eben die Wiederherstellung einer Obstbaumreihe bereitgestellt werden.
Fördermöglichkeiten des Landkreises
Das Projekt „Streuobstwiese“ kann kostenintensiv werden. Deshalb bietet der Landkreis verschiedene Fördermöglichkeiten. Eine Förderung ist jedoch nur möglich, wenn keine rechtliche Verpflichtung für die Pflanzung und Pflege einer Streuobstweise beispielsweise als Kompensation für Beeinträchtigungen der Natur an anderer Stelle besteht. Ansprechpartner für Fördermöglichkeiten sind Michael Zerbe (HALM und Kelterwiesenprojekt, E-Mail: ZerbeMmarburg-biedenkopfde) und Dr. Sabine Wamser (Streuobstwiesenförderung der Unteren Naturschutzbehörde sowie Ausgleichsmaßnahmen und „Ökokonto“, E-Mail: WamserSmarburg-biedenkopfde). Weitere Informationen finden sich auch in der Broschüre „Streuobst in Marburg-Biedenkopf“, online verfügbar unter www.lpv-mr-bid.de.
Nun verfügt auch die Stadt Neustadt (Hessen) über eine eigene App. Diese basiert auf „Orts.app“ der Firma apicodo aus Mainz.
Die App ist ab sofort im google-Playstore und im Apple App-Store mit der Suche nach „Neustadt“ abrufbar.
Die Kommune, so Bürgermeister Thomas Groll, bietet zukünftig in der „Neustadt-App“ aktuelle Informationen rund um das Geschehen in der Neustädter Kernstadt und den Stadtteilen Mengsberg, Momberg und Speckswinkel und im Laufe der nächsten Monate auch Termine, Umfragen und die Möglichkeit zum Austausch in Benutzergruppen.
Die Bedienung der App erfolgt leicht, schnell und unkompliziert. Auf Wunsch können Interessierte mit Push-Benachrichtigungen über aktuelle Neuigkeiten informiert werden.
Die App ist auch vom PC aus nutzbar, die Adresse lautet: neustadt.orts.app. Sie ergänzt die städtische Homepage, um den mobilen Zugriff auf die neuesten Mitteilungen aus dem Rathaus.
Gespräch über neue Dauerausstellung im Junker-Hansen-Turm
2027 will man in Neustadt den 600. Geburtstag des Junker Hans von Dörnberg begehen.
Der Adlige war einst Pfandherr der Kommune und seine Bauten - der nach ihm benannte Fachwerkrundbau, die Stadtpfarrkirche und das Dörnberg’sche Schloss (Rathaus) - prägen bis heute das Gesicht der Altstadt.
Bürgermeister Thomas Groll und Oberamtsrat Holger Michel waren kürzlich bei der Staatlichen Verwaltung der Schlösser und Gärten Hessen (SG) im Bad Homburger Schloss zu Gast, um u. a. mit der Direktorin Kirsten Worms über eine neu gestartete Dauerausstellung für den größten Fachwerkrundbau der Welt zu sprechen.
Dr. Katarina Papajanni bei der SG für den Junker-Hansen-Turm zuständig hatte hierfür bereits erste Ideen entwickelt.
Im Mittelpunkt einer modern gestalteten Ausstellung sollte die Baugeschichte und Bauweise des einzigartigen Gebäudes stehen.
Daneben soll auf den Baumeister Hans Jakob von Ettlingen geblickt werden, der beispielsweise auch in Ziegenhain und Friedewald tätig war.
Zum dritten will man sich natürlich auch den Lebensdaten des hessischen Hofmeisters Hans von Dörnberg widmen.
In 2024 wollen SG und Kommune die konzeptionellen Überlegungen vorantreiben und die Finanzierung möglichst sichern.
Direktorin Kirsten Worms und Bürgermeister Thomas Groll sind sich darin einig, dass der Geburtstag des Junker Hans ein gutes Datum ist, um die Bedeutung des Turmes verstärkt herauszustellen und natürlich auch ein wenig zu feiern.
Kandidatinnen und Kandidaten für Kreisjugendparlament gesucht - Anmeldung bis 31. März möglich / Wahlen ab 29. April statt
Junge Menschen im Landkreis Marburg-Biedenkopf im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren können für das Kreisjugendparlament (KJP) kandidieren. Die Wahl des mittlerweile 14. Parlaments findet vom 29. April bis zum 12. Mai 2024 online statt. Die Meldefrist für die Kandidatinnen und Kandidaten endet am 31. März 2024.
Seit nun mehr als 25 Jahren engagieren sich jungen Menschen im KJP und haben es zu einem festen Bestandteil in der Kreispolitik werden lassen. Die Mitglieder geben den Interessen und Belangen junger Menschen vor Ort eine starke Stimme. Mit eigenem Budget finanzieren sie selbstorganisierte Projekte oder unterstützen andere Jugendinitiativen. Sowohl in der Wahl ihrer Themen als auch der Verwendung ihres Budgets sind die jungen Abgeordneten – ähnlich wie ihre volljährigen Vorbilder – unabhängig und selbstbestimmt. Sie entscheiden nach einer gemeinsamen Diskussion per demokratischer Abstimmung. Hierzu treffen sich die Jugendlichen regelmäßig zu Seminarwochenenden und laden zu öffentlichen Sitzungen ein.
Neben dem eigenen Haushalt hat das KJP das Recht, Anträge an den Kreistag zu stellen und diesen bei Bedarf aufzufordern, im Sinne aller Kinder und Jugendlichen des Landkreises tätig zu werden. Außerdem berichten die Mitglieder des KJP dem Kreistag einmal im Jahr über ihre Arbeit.
Die Mitglieder des Jugendparlaments lernen, selbstbewusst die eigene Meinung zu vertreten, Argumente auszutauschen, Verantwortung zu übernehmen und selbstständig Ziele und Themen zu verfolgen. Politische Zusammenhänge und die Grundlagen unserer Demokratie können sie aktiv erleben.
Alle Wahlberechtigten erhalten postalisch eine Wahlbenachrichtigung. Die Wahl findet online statt. Kandidieren können alle zwölf bis 18-Jährigen, die in den Kommunen des Landkreises Marburg-Biedenkopf wohnen, unabhängig ihrer Nationalität. Ausgenommen ist die Stadt Marburg, diese hat ein eigenes Kinder- und Jugendparlament. Für jede Kommune stehen zwei Grundmandate zur Verfügung, ab 500 Wahlberechtigen kommt ein weiteres Mandat hinzu, ab 1.000 dann noch ein viertes.
Weitere Einblicke in die Arbeit des KJPs sowie die Anmeldung zur Kandidatur ist über die www.kreisjugendparlament.de oder über die KJP-Geschäftsstelle (Im Lichtenholz 60, 35043 Marburg). Diese steht auch unter der Telefonnummer 06421 405-1938 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.