I. Satzung zur Änderung der Gebührenordnung zur Friedhofsordnung der Stadt Neustadt (Hessen)
Aufgrund der §§ 5 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 07.03.2005 (GVBl. I S. 142), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 16.02.2023 (GVBl. S. 90, 93), der §§ 1 bis 6a und 9, 10 des Hessischen Gesetzes über Kommunale Abgaben vom 24.03.2013 (GVBl. S. 134) zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 28.05.2018 (GVBl. S. 247) und des § 38 der Friedhofssatzung der Stadt Neustadt (Hessen) vom 07.05.2012 hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt (Hessen) in der Sitzung vom 27.03.2023 für den Friedhof der Stadt Neustadt (Hessen) folgenden ersten Nachtrag zur Gebührenordnung zur Friedhofsordnung der Stadt Neustadt (Hessen) beschlossen:
Artikel 1
10 (1) erhält folgende Ergänzung:
e) Urnengrabstätte Baum Einstellen je Urne 1.000,00 €
Artikel 2
11 (1) c) erhält folgende Neufassung
bei Urnenwahlgrabstätten/Urnenwand/Urnengrabstätte Baum und
Jahr der Verlängerung 55,00 Euro
Artikel 3
Die I. Satzung zur Änderung der Gebührenordnung zur Friedhofsordnung der Stadt Neustadt (Hessen) tritt am 15.07.2023 in Kraft.
IV. Satzung zur Änderung der Friedhofsordnung der Stadt Neustadt (Hessen)
Aufgrund des § 5 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 07.03.2005 (GVBl. I S. 142), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 16.02.2023 (GVBl. S. 90, 93), i. V. m. § 2 Abs. 3 Satz 1 des Friedhofs- und Bestattungsgesetzes vom 05.07.2007 (GVBl. I S. 338), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23.08.2018 (GVBl. S. 381) hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt (Hessen) in der Sitzung vom 27.03.2023 für den Friedhof der Stadt Neustadt (Hessen) folgenden vierten Nachtrag zur Friedhofsordnung der Stadt Neustadt (Hessen) vom 07.05.2012 beschlossen:
Artikel 1
11 (1) erhält folgende Neufassung:
Die Ruhefrist bis zur Wiederbelegung einer Grabstelle beträgt für Leichen 30 Jahre und Aschen 20 Jahre. Die Ruhefrist für Aschen in der Urnenwand und in dem Feld für anonyme Urnenbeisetzungen beträgt 20 Jahre. Eine Ausnahme gilt nach § 22 (1) d) für den Fall, dass eine Urne zusätzlich in einem Reihengrab bestattet wird. Hier bemisst sich die Ruhefrist der Urne nach der im hessischen Friedhofsgesetz festgesetzten Mindestzeit.
Artikel 2
12 (1) erhält folgende Ergänzung:
Baumbestattung Urne
Artikel 3
22 (1) d) erhält folgende Neufassung:
Reihengrabstätten für Erdbestattungen
Der Ehepartner oder ein Verwandter gerader Linie darf innerhalb der Ruhefrist der/des Verstorbenen mittels Urne in der Grabstätte beigesetzt werden. Die Ruhefrist für Aschen ist durch Verlängerung des Nutzungsrechtes zu gewährleisten. Durch die Urnenbeisetzung anderer Personen darf sich das Nutzungsrecht hingegen nicht verlängern.
Artikel 4
22 (1) erhält folgende Ergänzung:
g) Baumbestattung Urne
Artikel 5
Neu eingefügt wird § 28 a
Baumbestattung Urne
In diesem Grabfeld besteht die Möglichkeit, bis zu zwei Aschenurnen in einem abgegrenzten Bereich unter einem Baum beizusetzen. Seitens der Hinterbliebenen kann eine Namenstafel nach den Vorgaben der Friedhofsverwaltung aufgebracht werden. Etwaiger Grabschmuck hat sich ebenfalls nach den Vorgaben zu richten.
Artikel 6
Die IV. Satzung zur Änderung der Friedhofsordnung der Stadt Neustadt (Hessen) tritt am
Stellungnahme des Müllabfuhrzweckverbandes Biedenkopf zur aktuellen Abfuhrsituation
Sicherlich ist es Ihnen auch schon aufgefallen – seit einigen Wochen kommt es vermehrt dazu, dass bereitgestellte Rest-, Papier- und Biotonnen (zur Gelben Tonne siehe unteren Abschnitt) deutlich verspätet geleert werden, manchmal sogar erst einige Tage nach der laut Abfuhrkalender geplanten Abfuhr. Eine ärgerliche Situation, die neben einem unschönen Straßenbild mit vielen bereitgestellten Tonnen verständlicherweise auch Unmut und Fragen seitens der Bürgerinnen und Bürger aufkommen lässt. So erreichen den Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf (MZV) täglich zunehmend besorgte Anrufe, wann mit einer Leerung der Tonnen zu rechnen sei.
Der MZV klärt nun hinsichtlich dieser Situation auf: „Wir haben absolutes Verständnis für den aufkommenden Unmut und Fragen zu Tonnenleerungen. Wir sind uns bewusst, dass die aktuelle Situation für die Bürgerinnen und Bürger im Verbandsgebiet alles andere als zufriedenstellend ist – denn selten war diese so angespannt wie in den letzten bzw. auch kommenden Tagen.“
„Natürlich kann man die gezeigte Abfuhrleistung bemängeln – wir können Ihnen versichern, dass auch wir vom Zweckverband mit der erbrachten Leistung des Abfuhrunternehmens derzeit alles andere als zufrieden sind. Unser Ziel ist in jedem Fall die Einhaltung der mit dem Abfuhrunternehmen vertraglich vereinbarten Leistungen – hierzu zählt auch die fristgerechte Abfuhr genannter Abfallfraktionen – mit entsprechendem Nachdruck stehen wir derzeit mit Knettenbrech & Gurdulic (K&G) in Kontakt, damit diese schnellstmöglich wieder gewährleistet ist.“
Als Gründe für die Verzögerungen sind seitens des Entsorgers neben krankheitsbedingten Ausfällen und technischen Defekten vornehmlich eine sehr angespannte Personaldecke zu nennen. „Technisch bedingte Ausfälle kann man nur schwer beeinflussen, die Personalsituation hingegen schon, auch wenn sich dies zunehmend schwierig gestaltet – seien Sie aber versichert, dass wir darauf drängen, dass hier zeitnah Abhilfe geschaffen wird.“
„Leider sind derzeit alle in der Region tätigen Entsorgungsunternehmen von der beschriebenen Problematik betroffen, d.h. wir können auch keine Ersatzvornahmen beauftragen, da es derzeit am Markt keine kurzfristigen Alternativen gibt.“
Ein wichtiges Thema ist hierbei eine klare und offene Kommunikation hinsichtlich etwaiger Verzögerungen der Abfuhren. Der MZV nutzt hierfür unter anderem eine App, die die Bürgerinnen und Bürger direkt und ohne Umwege informiert: „Sobald wir Mitteilung vom Abfuhrunternehmen erhalten, dass eine Abfuhr nicht wie geplant stattfinden kann, geben wir dieses mittels einer Push-Nachricht an die Bürgerinnen und Bürger weiter, die es betrifft – schneller und direkter geht es nicht. Damit wir möglichst viele Bürgerinnen und Bürger erreichen, ist es wichtig, dass viele die App herunterladen und auf dem Smartphone nutzen.“ Weitere Informationen zur App findet man auf der Homepage des MZV unter: https://mzv-biedenkopf.de/mzv-app/
Zusätzlich veröffentlicht der MZV aktuelle Meldungen zu Tonnenleerungen auf seiner Homepage unter: https://mzv-biedenkopf.de/aktuelle-meldungen-zu-abfuhren/. Dort sind die Meldungen nach Mitgliedskommune übersichtlich aufgeführt. „Weiterhin informieren wir bei längeren Verzögerungen auch die Kommunen an sich, denn wir sind uns bewusst, dass auch hier einige Anrufe besorgter Bürgerinnen und Bürger eingehen.“
Um die angespannte Entsorgungslage wieder in den Griff zu bekommen, fährt K&G aktuell Sonderschichten – dies auch an Samstagen.
Die Befürchtung, dass Abfuhren gänzlich entfallen, sind nicht gerechtfertigt. „Abfuhren, die nicht termingerecht durchgeführt sind, werden in jedem Fall nachgeholt, den Bürgerinnen und Bürgern gehen also in keinem Fall Tonnenleerungen verloren. Auch der Abfuhrplan behält weiterhin seine Gültigkeit.“
Sonderthema Abfuhr Gelbe Tonnen bzw. Entleerung Glascontainer
„Leider haben wir in diesen Fällen keine Durchgriffsmöglichkeiten, da für diesen Bereich die Kommunen oder auch Verbände (wie der MZV Biedenkopf) nicht Auftraggeber und somit auch kein Vertragspartner des Abfuhrunternehmens sind.“
„Für den Bereich Glas bzw. LVP (Gelbe Tonne, Gelber Sack) beauftragen die Dualen Systeme Deutschland ihre Vertragsnehmer selbst. Uns als kommunalem Entsorgungsträger bleiben daher lediglich die Möglichkeiten der Reklamation/Information an die Beteiligten.“
„Dies tun wir als MZV regelmäßig, haben aber keine Möglichkeit der Überwachung oder gar der Strafandrohung wie bei den Abfallarten Restmüll, Bio, Papier oder Sperrmüll. Hier können wir Nachfuhren nach mindestens 3 Tagen verlangen oder, wenn diese nicht erfolgen, auch Vertragsstrafen verhängen.“
Ihre Fragen zur Gelben Tonne bzw. zu Glascontainern bitten wir daher, direkt an das von den Dualen Systemen beauftragte Unternehmen Knettenbrech & Gurdulic zu richten: Tel. 0800/101 58 60, bzw. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Aktuelle Abfuhrmeldungen des Müllabfuhrzweckverbandes Biedenkopf
Der Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf nutzt seit einiger Zeit eine Seite auf seiner Homepage, um Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Einschränkungen bzw. Verzögerungen bei den Abfuhren der Abfallfraktionen zu informieren.
Nach Kommunen aufgegliedert, kann hier schnell und direkt einsehen werden, ob eine Einschränkung vorliegt und ob es hierzu weiterführende Informationen gibt:
Weiterhin kann diese Internetseite auch über die Homepage der Stadt Neustadt (Hessen) in der Rubrik Rathaus & Politik > Abfallbeseitigung aufgerufen werden.
Dorfentwicklung - Spatenstich für das "Haus für alle" in Mengsberg
Im Rahmen des Gemeindebesuches von Landrat Jens Womelsdorf wurde am 13. Juni 2023 auch der offizielle erste Spatenstich für das "Haus für alle" in Mengsberg vollzogen.
Ortsvorsteher Karlheinz Kurz übernahm die Begrüßung der Anwesenden, darunter auch Mengsberger Mandatsträger aus Stadtverordnetenversammlung, Magistrat und Ortsbeirat sowie interessierten Einwohnern aus dem "Golddorf".
Kurz ließ die Geschichte des eindrucksvollen Freizeitgeländes mit Grillhütte, Hallenbad, Reithalle und -Plätzen, Vereinsheim des TSV und Sportplätzen Revue passieren und betonte, dass das neue Gemeinschaftshaus bestens in diesen Bereich passe.
Der Ortsvorsteher dankte insbesondere Bürgermeister Thomas Groll für seine große Unterstützung des Vorhabens und das Einwerben von Fördermitteln in Höhe von 1,3 Mio. Euro.
"Wer weiß, ob es das Geld in fünf oder zehn Jahren noch gäbe. Daher ist es richtig, jetzt zu handeln", so der Ortsvorsteher. Er betonte weiter, dass mit dem "Haus für alle" das zweite große Projekt aus den Überlegungen zum Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" umgesetzt werde. Zunächst habe man eine Nahwärmeversorgung geschaffen nun entstünden Räumlichkeiten für die Dorfgemeinschaft.
Bürgermeister Thomas Groll erinnerte eingangs seiner Rede daran, dass die verstorbene Landrätin Kirsten Fründt großen Anteil an der Aufnahme der Kommune in das Dorfentwicklungsprogramm gehabt habe, was nun in Mengsberg, Momberg und Speckswinkel Früchte trage.
Er betonte weiter, dass man sich die Standortfrage nicht leichtgemacht habe. Wichtig seien u.a. Barrierefreiheit, ausreichend Parkplätze und energetische Aspekte gewesen. Letztlich böte nur ein Neubau das beste Ergebnis. Gerade der Umbau von Bestandsgebäuden sei oftmals ein "Fass ohne Boden".
Die geschätzten Kosten von 2,2 Mio. Euro seien solide zu finanzieren und das Vorhaben Reihe sich gut in die infrastrukturellen Projekte der Kommune seit 2017 ein.
Der Bürgermeister geht von einer regen Nutzung des Gebäudes für Kultur, Vereine, Dorfgemeinschaft und private Feiern aus
Thomas Groll wünschte dem Projekt gutes Gelingen und zeigte sich zuversichtlich im Herbst 2024 dir Einweihung feiern zu können.
Landrat Jens Womelsdorf zeigte sich beeindruckt von dem Vorhaben und bezeichnete es als Gewinn für die Dorfgemeinschaft. Er habe Mengsberg als einen aktiven Ort mit rührigen Menschen und Vereinen kennengelernt. Seine Verwaltung habe die Initiative des Bürgermeisters für das Projekt gerne unterstützt und gemeinsam sei es gelungen, eine herausragende Förderkulisse aufzubauen. Womelsdorf freute sich schon auf die Einweihung "bei lecker Kuchen".
Gemeinsam mit Landrat, Bürgermeister und Ortsvorsteher vollzogen Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels, Planer Dr. -Ing. Stefan Strack, der Projektbeauftragte der Stadtverwaltung Jens Salzmann und Rudi Wahl von der Baufirma Gluck unter dem Beifall der Anwesenden den ersten Spatenstich.
Weniger für uns ist mehr für Bienen und Co. - Extensivierung der Rasen- und Wiesenpflege
‚Bereits kleine, kostengünstige Maßnahmen, wie die Verwendung heimischer Arten bei der Neuanlage von Hecken oder die Reduzierung der Mahdhäufigkeit, können große Effekte für den Erhalt der biologischen Vielfalt bewirken‘ (KommBio & DUH 2018). So lässt sich durch die Verringerung des Pflegeaufwands, wie z.B.
ein angepasstes Mahdregime (abschnittsweise Staffelmahd und/oder Mahdzeitpunkt so spät legen, dass Zeit zur Blüte auf den Grünflächen bleibt)
die Aushagerung der Flächen zur Förderung des Blühaspekts durch Mahd und Abtransport des Mähgutes statt Mulchen (blütenreiche Wiesen benötigen nur wenig Nährstoffe)
die Anlage von ein- oder mehrjährigen Blühstreifen (auch unter Baumreihen), Blühbeete, Blühwiesen, Hochbeete, blühende Sträucher und Bäume
die Umwandlung von Einheitsrasen in kräuterreiche, 2-schürig gemähte Wiesen durch Einsaat mit regionalem Saatgut (Kräuter blühen und liefern bei angepasstem Mahdregime Nahrung für Insekten)
das Einbringen zusätzlicher Strukturen wie Rohbodenbiotope, Anlage von Alt- und Totholzhaufen, Aufstellen von Insektennisthilfen, Anlage temporärer Gewässer (wo möglich), Anlage von Steinhaufen (alle Strukturen sind Habitate daran angepasster Tier- und Pflanzenarten und erhöhen die biologische Vielfalt zusätzlich)
eine Zunahme der biologischen Vielfalt mit Ansiedlung an solche Lebensräume angepasster Tier- und Pflanzenarten auch im Siedlungsbereich erreichen. Neben der Reduzierung des Pflegeaufwands und der Zunahme der biologischen Vielfalt nimmt auch der ästhetische Wert der Flächen zu. Werden Maßnahmen der Stadt durch weitere Maßnahmen der Bürger, z.B. Blühwiesen/-beete in ihren Gärten, ergänzt, kann die biologische Vielfalt weiter gesteigert werden. Bei allen Maßnahmen ist zu jedoch berücksichtigen, dass Natur Zeit braucht, sich zu entwickeln und dass es Übergangsstadien geben kann, die ein ungewohntes, für den Einzelnen vielleicht auch ein unordentliches Bild ergeben.
Zum Weiterlesen:
Kommunen für biologische Vielfalt e.V und Deutsche Umwelthilfe e.V. (2018) StadtGrün naturnah.
Handlungsfelder für mehr Natur in der Stadt. Radolfzell, www.stadtgruen-naturnah.de
Kommunen für biologische Vielfalt und Deutsche Umwelthilfe (2021) StadtGrün naturnah. Praktische Umsetzungen für mehr Natur in der Stadt. Radolfzell, www.stadtgruen-naturnah.de
Befragung zum Wohnen und Leben in Neustadt (Hessen)
Durch die lange Zeit der Pandemie sind neue Bedürfnisse und Wünsche bei allen entstanden. Die Gemeinwesenarbeit in Neustadt hat zur Aufgabe, Menschen in Neustadt dabei zu unterstützen, ein gemeinsames Miteinander zu schaffen und dabei alle mit einzubeziehen, die sich beteiligen und aktiv werden wollen, aber auch wenn es Wünsche nach Änderungen und Hilfe gibt. Aus diesem Grund beschäftigen sich die Mitarbeiter*innen der Gemeinwesenarbeit dieses Jahr mit dem direkten Wohnumfeld der Bürger*innen, was daran geschätzt und gerne auch, was verändert werden sollte, um dabei unterstützen zu können.
Der erste Schritt dahin ist eine aktivierende Bürger*innenbefragung, die in den nächsten Wochen durchgeführt wird. Dazu ist geplant, mit insgesamt 50- 100 Personen, die in Neustadt leben, ein Kurzinterview zu führen, um sie nach ihren Ideen und Wünschen für Angebote in ihrem Wohnumfeld zu fragen, aber auch um über Schwierigkeiten oder Herausforderungen ins Gespräch zu kommen. Außerdem erhoffen sich die Organisatorinnen, dabei weitere Engagierte kennen zu lernen, die das direkte Umfeld ihres Wohnortes auch aktiv mitzugestalten wollen. Denn jede Gemeinschaft lebt immer vor allem von den Menschen vor Ort, die teilnehmen, mitmachen, Ideen einbringen, kleinere Aufgaben übernehmen oder vielleicht sogar ein eigenes Angebot gestalten.
Um ein möglichst breites Bild der Neustädter Stadtgesellschaft einzufangen, werden zunächst einige mögliche Interviewpartner*innen direkt angesprochen. Zusätzlich dazu werden Einladungen an zufällig ausgewählte Haushalte in Neustadt geschickt. Mit den ausgewählten Haushalten wird im Anschluss direkter Kontakt aufgenommen um auf freiwilliger Basis einen Ort und Termin für ein Gespräch zu vereinbaren. Und auch wer keinen Brief bekommt, kann selbstverständlich gerne an der Befragung teilnehmen! Das Team der Gemeinwesenarbeit in Neustadt freut sich über alle, die mitmachen möchten! Melden Sie sich einfach.
Durchgeführt werden die Interviews von den Mitarbeiter*innen der Gemeinwesenarbeit, Martin Methfessel und Corina Zabel, sowie des Sozialen Zusammenhaltes, Annika Schlüter, sowie durch die Kollegin der Jugendarbeit, Martina Trogrlic und weitere.
Kontakt und Info
Martin Methfessel
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06692 9691157
01515 6964428
Corina Zabel
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06692 9691157
01515 6964670
Annika Schlüter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 06692 9691159 01515 6965449
im Zuge der Feierlichkeiten unseres 800-jährigen Dorfjubiläums wollen wir unsere Gemarkungsgrenzen ablaufen und veranstalten zwei Grenzgänge - der erste im Mai und der zweite September, wozu wir insbesondere unsere Freunde aus den Nachbarorten Neustadt (Hessen), Momberg, Mengsberg, Erksdorf, Wolferode und Hatzbach herzlich einladen.
Grenzgang am 18.05.2023
(Grenze zu Wolferode, Momberg, Neustadt und Erksdorf)
Treffpunkt: Grüne Mitte in Speckswinkel
09:30 Uhr Andacht
10:00 Uhr Start
Distanz: ca. 8,5 Km
Grenzgang am 02.09.2023
(Grenze zu Neustadt, Erksdorf und Wolferode)
Treffpunkt: Grüne Mitte in Speckswinkel
10:00 Uhr Start
Distanz: ca. 8,5 Km
Am Treffpunkt befindet sich ein Getränkestand, so dass sich jeder mit Getränken für die erste Hälfte des Grenzgangs eindecken kann. Nach ungefähr der halben Distanz wird es eine Verpflegungspause mit Sitzgelegenheiten, Getränken und einer Brotzeit geben.
Sollten Grenzgänger unter Euch ab der Hälfte der Distanz nicht weiterlaufen können, stehen zwei kleine Busse bereit, die Euch zur Grillhütte bringen.
Zum Abschluss des ersten Grenzgangs am 18.05.2023 kehren wir in die Grillhütte ein und freuen uns auf ein paar gemütliche Stunden bei Kaffee & Kuchen, einen warmen Imbiss, kühlen Getränken, sowie Live-Musik.
Nach dem zweiten Grenzgang am 02.09.2023 laden wir Euch auf den Hof von „MATSCH & BREI“ ein. Dort wird ebenfalls für das leibliche Wohl bestens gesorgt sein und der Tag wird mit Live-Musik begleitet. Die Kelterei feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Firmenjubiläum und wir freuen uns, dass wir die beiden Jubiläen verbinden können.
Bitte denkt an festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung.
Die Speckswinkler freuen sich auf den Besuch aus der Nachbarschaft!
Am 16. April 2023 wurde der EMA-Park in der ehemaligen Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne offiziell eröffnet. Im vergangenen September hat die EMA-Park GmbH den rund 6 Hektar großen ehemaligen Technikteil von der Bundesanstalt für Immobilienmanagement käuflich erworben.
Fabian Lapp, Frank Graul, Christian Schwegler und Valentin Otte stehen hinter dem Gemeinschaftsprojekt. Gemeinsam betreibt man die Fa. „Rent Your Tour“, die bereits seit einigen Jahren Planwagentouren mit Unimogs in der Region anbietet und nun im EMA-Park eine Heimat gefunden hat. Die dortige Taverne 18 – ehemals Halle 18 der Bundeswehrliegenschaft – bietet sich nun dafür an, eine solche Tour ausklingen zu lassen.
Im EMA-Park befindet seit neuestem auch die Destille der Graul Spirits GmbH, die bisher ihren Sitz in Wetter hatte. Frank Graul betreibt dort zwei Destillen. Mehr als 15 Gin-Sorten, Liköre und weitere Spirituosen gehören zum Angebot.
Am 16. April begann man mit der Herstellung des ersten „Neustadt-Gin“, aus Wacholder, Zitrusfrüchten und Rindenschale von Birken wird das hochprozentige Getränk entstehen. Die Rindenschale, so Fabian Lapp, soll dabei symbolisch für den Standort stehen, schließlich gebe es dort viele Birken.
Bürgermeister Thomas Groll gratulierte den Gesellschaftern zu ihrem Unterfangen und hob hervor, dass sich in den letzten Monaten eines auf dem Gelände getan habe. Neben „Rent Your Tour“ und der Destille haben dort u.a. ein Busunternehmen, eine Spedition und eine Fahrschule ihren Platz gefunden. Hallen und Schleppdächer bieten sich dafür geradezu an.
Der Bürgermeister fügte das erste Stückchen Rindenschale in die Destille hinzu und startete den Vorgang der Destillation mittels Knopfdruck. Er wünschte dem Vorhaben alles Gute. „Es ist gut, das Leben Einzug in die ehemalige Kaserne hält und es keinen Verfall gibt“, so Groll.
Gemeinsam mit anderen nutzte er die Gelegenheit die Produkte von Frank Graul zu verkosten und zeigte sich angetan. Er bot an, diese zukünftig auch im NeuSTADTLADEN anzubieten.
Es ist vorgesehen, den ersten Neustadt-Gin beim Frühlingsmarkt am 30. April 2023 anzubieten.
Goldener Biber 2023 - Weltklasseartisten kommen erneut nach Neustadt!
Weltklasseartisten kommen erneut nach Neustadt!
Im Rahmen des Stadtjubiläums „Neustadt 750“ fand im vergangenen Herbst auch die dritte Auflage des Artistenfestivals „Goldener Biber“ im Circus-Zelt des Mitmach-Circus Manegen-Traum am Junker-Hansen-Turm statt.
Das Zelt war ausverkauft und fast vierhundert Besucherinnen und Besucher von 3-83 waren begeistert von den Darbietungen der Artisten, Clowns und Tierlehrer. Im Mittelpunkt stand seinerzeit der Weltklasseclown Tony Alexis mit Gattin Jeanette-Babette.
Aufgrund des großen Erfolges wird es am 21./22. Oktober 2023 erneut heißen „Manege frei. das Spiel beginnt“.
Bürgermeister und Circus-Freund Thomas Groll nutzt bereits seine Netzwerke und sucht nach Darbietungen und Sponsoren. Sein Ziel ist es, zum wiederholten Male Weltklasseartisten nach Neustadt zu holen.
Einen ersten Erfolg kann Groll bereits vermelden: Tempo-Jongleur Daniel Hochsteiner hat sein Kommen zugesagt. Was er in seiner Darbietung zeigt, kommt einem Ausloten der Grenzen menschlicher Reflexfähigkeit gleich. Hochsteiner jongliert jeweils sieben Tennisbälle, fünf Tennisschläger, acht Ringe oder fünf Keulen – untermalt von südamerikanisch-spanischer Musik.
Daniel Hochsteiner gilt zurecht als ein Weltstar der Jongleure. Er wurde bereits auf allen fünf Erdteilen gefeiert, trat auf den top Circus- und Variete-Festivals in Monte Carlo, Las Vegas, Paris, China und Korea auf, gewann zahlreiche Preise und ist regelmäßig auf Kreuzfahrtschiffen zu Gast.
Die Freunde des Circus können sich also schon heute auf eine atemberaubende Show beim Goldenen Biber 2023 freuen.
(Das Foto wurde der Stadt Neustadt zur Verfügung gestellt)
Feldraine und lineare Saumstrukturen - ein Netz für die Artenvielfalt
Feldraine sind besonders in Regionen mit größeren Ackerschlägen wichtige Strukturelemente, die Flächen begrenzen, untergliedern und weitere wichtige Funktionen im Kontext mit biologischer Vielfalt erfüllen. Früher trug ihr Arten- und Blütenreichtum sowie ihre extensive Nutzung zu einem Netz an Lebensräumen, Habitaten und Wanderwegen bei. Feld- und Wegraine bieten Nahrung, Deckung, Wohn- und Nistplätze, Rückzugs- sowie Überwinterungsräume. Dies gelingt aber nur dann, wenn sie eine entsprechende Ausdehnung, Vernetzung mit anderen Landschaftselementen und zielgerichtete Pflege aufweisen. Darüber hinaus können sie auch Bodenschutzfunktionen übernehmen, indem sie Böschungen sichern oder hangparallele Erosionsbarrieren bilden.
Der Erhalt noch vorhandener Feld- und Wegraine, ggf. auch durch Verbreiterung oder Neuanlage (z.B. durch Einsaat nicht mehr benötigter Feldwege mit geeignetem und zertifizierten Regiosaatgut), sowie deren gezielte Pflege (Mahd statt Mulchen) stellt daher ein wichtiges Ziel in unserer landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft dar.
Die Stadt Neustadt (Hessen) hat in ihrem von der Agentur für Naturentwicklung Marburg-Biedenkopf erarbeiteten „Eh da – Flächenkonzept“ bereits einen Fokus auf den Erhalt, die gezielte Pflege und die Neuanlage von artenreichen Grünflächen, darunter auch Feldrainen gelegt. Die Kommune würde sich wünschen, dass auch Landwirte mitmachen, um die biologische Vielfalt und das Landschaftserleben für uns Menschen zu erhöhen.
Um die Anlage von artenreichen Feld- und Wegrainen zu unterstützen, hat der Magistrat der Stadt Neustadt (Hessen) ein Förderprogramm für Landwirte und Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen aufgelegt. Hierfür stehen 2.000 € pro Jahr zur Verfügung. Voraussetzung für eine Förderung ist:
Breite der neu anzulegenden Feld- und Wegraine: ca. 3-5 m
vorherige Beratung durch die Agentur für Naturentwicklung Marburg-Biedenkopf
Einsaat: zertifiziertes Regiosaatgut oder Heudrusch geeigneter Spenderflächen; Neueinsaat zwischen Mitte August und Anfang Oktober auf entsprechend vorbereitetes Saatbett
Verpflichtungszeitraum 5 Jahre
Pflege: im 1. Jahr ggf. 1 bis 2-maliger Schröpfschnitt auf 5-6 cm, danach 3-schürig mähen im Juni, August und September (Balken- oder Kreiselmäher), das Mähgut muss/sollte abgefahren werden (Verwendung als (Pferde)Heu oder Silage)
Die Kommune unterstützt interessierte Landwirte mit Zurverfügungstellung von entsprechendem Saatgut und einem Betrag von 300 €/ha x Jahr (5 Jahre Verpflichtung). Interessierte sollten sich bis 30.04. diesen Jahres an die Stadtverwaltung, Frau Silke Nauß (06692-8933, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) wenden.
Landkreis unterstützt Radwegekonzept mit bis zu 10.000 Euro
Der in 2022 erarbeitete Nahmobilitätscheck empfiehlt der Stadt Neustadt (Hessen) die Erstellung eines Radwegekonzeptes für die Kernstadt und die Stadtteile.
Ein Vorhaben, das im Zuge der Haushaltsberatungen 2023 die Zustimmung der Kommunalpolitik fand.
Bürgermeister Thomas Groll rechnet für das Radwegekonzept mit Kosten von rund 40.000 Euro.
Der Kreistag des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat im Februar dieses Jahres eine Förderrichtlinie für Radmobilität beschlossen. Unmittelbar danach stellte die
Stadt Neustadt (Hessen) einen Förderantrag und erhielt nun die erfreuliche Nachricht aus dem Kreishaus, dass das Vorhaben mit bis zu 10.000 Euro, dem Höchstbetrag nach der Richtlinie, unterstützt wird.
Die Kommune hat zudem einen Antrag auf finanzielle Unterstützung beim Land Hessen gestellt und geht davon aus, alsbald eine Förderzusage aus Wiesbaden zu erhalten. Nach der Nahmobilitätsförderung des Landes ist eine Förderung von bis zu 70 % möglich.
„Wir sind dem Landkreis dankbar, für die rasche und positive Bearbeitung unseres Antrages. Das Team für den Ausbau des Radverkehrs hat uns tatkräftig unterstützt“, so Bürgermeister Thomas Groll.
„Wenn wir über Verbesserungen für den Radverkehr vor Ort reden, sollten wir konzeptionell vorgehen. Natürlich müssen wir neue Angebote schaffen, aber diese dürfen die erkennbaren Bedürfnisse vor Ort nicht außer Acht lassen“, stellt Groll fest.
Wegen der grundhaften Erneuerung der Justus-Liebig-Straße habe ich die Vollsperrung der Justus-Liebig-Straße und Goethestraße bis zur Einmündung Marburger Straße bis zum 31.12.2023 verlängert.
Ich weise darauf hin, dass auch der Fußgängerverkehr in der Baustelle in dieser Zeit nicht möglich ist und die Straße deshalb auch für Fußgänger gesperrt ist. Der Fußweg von der Marburger Straße zur Justus-Liebig-Straße ist ebenfalls für den Fußgängerverkehr gesperrt.
Vollzug der Gefahrenabwehrverordnung über das Halten und Führen von Hunden (HundeVO); Rassefeststellungsverfahren
In Hessen gilt eine Hunderasse als eigenständig anerkannte Rasse, wenn sie eine FCI- oder VDH-Anerkennung besitzt. Hunderassen, denen eine solche Anerkennung nicht zu Grunde liegt, sind grundsätzlich als Mischlingshunde zu bewerten. Bei Hunden, die eine Einkreuzung mit einem sogenannten „Listenhund“ vermuten lassen, ist daher die Rassezugehörigkeit festzustellen.
Dies gilt beispielsweise (nicht abschließend) für die beiden Rassen
„American Bully“ und
„Olde English Bulldogge“,
deren Population insgesamt landesweit zugenommen hat.
Bei diesen beiden Hunderassen handelt es sich um nicht anerkannte Hunderassen, sondern vielmehr um Hybridhunde, bei denen eine Rassefeststellung erfolgen muss. Eine Rassefeststellung muss auch deswegen erfolgen, um festzustellen, ob es sich bei diesen Hunden jeweils um eine Kreuzung handelt, aus dem ein Hunde-Vorfahre der in Hessen gelisteten Hunderassen erkennbar ist. Auf den Verwandtschaftsgrad kommt es nicht an.
Ich bitte alle Halterinnen und Halter von Hunden, die einem „Listenhund ähnlich sehen“ und deren Rassezugehörigkeit ungeklärt ist, sich kurzfristig mit meiner Behörde in Verbindung zu setzen, sofern dies nicht schon geschehen ist.
Meine Behörde ist zuständig für die Durchführung der Hessischen Hundeverordnung im Gebiet der Städte Kirchhain, Rauschenberg, Neustadt (Hessen) und der Gemeinde Wohratal. Das mit der Rassefeststellung verbundene Procedere wird grundsätzlich im persönlichen Gespräch erörtert – Beratungstermine werden individuell vereinbart.
Ansprechpartner: Herr Schneider, Tel. 06422 / 808-143, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
VDH = Verband für das Deutsche Hundewesen
FCI = Fédération Cynologique Internationale
Kirchhain, 28.03.2023
Der Bürgermeister der Stadt Kirchhain
für den gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirk Ostkreis
Internationaler Tag des Waldes - Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates zu Gast in Neustadt
Der 21. März ist der Internationale Tag des Waldes, der Ende der 1970er Jahre durch die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde und auf die Bedeutung der Wälder aufmerksam macht.
In diesem Jahr war der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) Georg Schirmbeck auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Stefan Heck am Internationalen Tag des Waldes im Landkreis Marburg-Biedenkopf zu Gast.
Der DFWR ist der Dachverband aller mit der Forstwirtschaft befassten Akteure in Deutschland. Er vertritt die Interessen der Forstwirtschaft unter der Maßgabe ökologischer, ökonomischer und sozialer Zielsetzungen.
Georg Schirmbeck ist seit 2007 Präsident des DFWR. Von 1990-2022 gehörte er dem Niedersächsischen Landtag und von 2002-2013 dem Deutschen Bundestag an.
Präsident Georg Schirmbeck, Dr. Stefan Heck und der Landtagsabgeordneter Dirk Bamberger statten u. a. auch der Stadt Neustadt (Hessen) einen Besuch ab, die mit 1.000 ha zu den größten kommunalen Waldbesitzern im Landkreis gehört.
Gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg hieß Bürgermeister Thomas Groll die Gäste im Rathaus willkommen.
Er betonte dabei, dass der Stadtwald für die Kommune verschiedenste Funktionen wahrnehme. Natürlich sei er Einnahmequelle für den städtischen Haushalt, habe aber zugleich auch wichtige ökologische Aufgaben. Zudem sei der Wald ein Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür.
Bürgermeister Groll ging auch auf die Kalamitätsschäden der letzten Jahre – Windwurf, Borkenkäfer, Trockenheit – und deren Auswirkungen auf Stadtwald ein.
Forstamtsleiter Bernd Wegener (Hessen-Forst) aus Kirchhain betonte das gute Miteinander mit der Kommune und gab einen Überblick über die Situation des Waldes im Forstamtsbezirk.
Revierförster Klaus Schild berichtete von der aktuellen Forsteinrichtungsplanung und den Wiederaufforstungen der letzten Jahre, in denen über 300.000 Bäume gepflanzt wurden. Auch ging der auf die Sortenauswahl ein. Man verzichte fast vollständig auf Fichte und stelle sich breiter auf.
Georg Schirmbeck verwies auf die große wirtschaftliche Bedeutung des Waldes. Deutschland sei das Forstwirtschaftsland Nr. 1 in Europa und konkurriere auf dem Weltmarkt mit den USA und China. Auch wenn die Schadenbilder in den letzten Jahren heftig gewesen seien, so ginge er dennoch stets mit Optimismus ans Werk. Ein Wald sei nicht zur kurzfristigen Ernte des Holzes dar, sondern eine Aufgabe über Generationen hinweg.
Nachdem sich der DFWR-Präsident in das Gästebuch der Kommune eingetragen hatte fuhr man in den Wasenberger Wald, wo es größere Schadenflächen gibt, die nun wieder aufgeforstet werden sollen.
Unter Assistenz der Mitarbeiter von Hessen-Forst pflanzten Georg Schirmbeck, Dr. Stefan Heck, Dirk Bamberger und Thomas Groll ein Dutzend kleiner Eichen, in der Hoffnung, dass hieraus einmal stattliche Bäume werden sollen.
Gegenüber dem Bürgermeister betonte Georg Schirmbeck zum Abschluss seiner Rede, dass er beindruckt von dem Gesehenen sei. Die Waldwege seien gut in Schuss, Aufforstungen erfolgten regelmäßig und die Planungen seinen auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Zu einem bedeutsamen Bauwerk gehört auch stets ein Kunstwerk. Dieser Grundsatz soll natürlich auch beim Neustädter Kultur- und Bürgerzentrum gelten.
Der Magistrat hat daher den Künstler Hans Schohl aus Kirchhain-Anzefahr mit der Konzeption und Erstellung eines solchen Kunstwerks beauftragt. Gefördert wird das Vorhaben über das Städtebauförderungsprogramm Sozialer Zusammenhalt.
Der Pädagoge Hans Schohl, Jahrgang 1952, war als Lehrer an der Blindenstudienanstalt in Marburg tätig. Seit über drei Jahrzehnten ist er nicht nur in der Region künstlerisch tätig, sondern stellte seit 2007 seine Installationen mehrfach auf Biennalen in Japan aus.
Im Rahmen der Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 (2021) in Japan wurde Schohl eingeladen, in der Stadt Ube eine Skulptur als bleibende Erinnerung zu gestalten. Im Rahmen eines partizipatorischen Projektes erstellte er gemeinsam mit behinderten und nichtbehinderten Jugendlichen zehn Tierfiguren, die später aus Metall realisiert wurden und bis zu 3,5 x 4 m groß sind.
Auch das Mahnmal auf dem Neustädter Schlossplatz für die ermordeten Jüdinnen und Juden wurde von Hans Schohl gestaltet.
Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens sind Rauminstallationen teilweise mit Schattenprojektionen, aber auch Radierungen oder Holzschnitte entstanden im Laufe der Jahrzehnte.
Zum Stadtjubiläum "Marburg 800" erhielt Hans Schohl die seltene Gelegenheit mehrere Einzelausstellungen an bedeutsamen Orten der Universitätsstadt durchzuführen. Derzeit stellt er noch im kleinen Rittersaal des Schlosses aus.
Bei der Eröffnung einer Retrospektive im Marburger Kunstmuseum 2022 würdigte dessen Direktor Dr. Christoph Otterbeck das Schaffen Schohls.
Bürgermeister Thomas Groll ist froh, einen solch renommierten Künstler für Neustadt gewonnen zu haben.
Vor dem KuBüZ soll voraussichtlich ab Herbst 2023 der Junker Hans auf einem Ziegenbock gen Himmel reiten. Dem Künstler war es wichtig, mit dem Werk einen Bezug zu Neustadt herzustellen. Umgeben wird der Junker von lebensgroßen Figuren, die sein Tun betrachten. Das Kunstwerk wird in einem Dautphetaler Unternehmen aus Stahlplatten geschnitten.
Die Figuren entstanden ebenfalls im partizipatorischen Verfahren. Kinder waren vom Familienzentrum zu zwei Workshops eingeladen und auch der Hephata-Wohnverbund aus der Bahnhofstraße beteiligte sich.
Mit der Beschlussfassung über den Haushaltsplan 2023 und die mittelfristige Finanzplanung 2023-2026 hat die Stadtverordnetenversammlung das nachfolgende kommunale Straßenbauprogramm für die kommenden Jahre vorgesehen:
Grundhafte Sanierung von Straßen, die in der Baulast der Kommune stehen
2023 Goethestraße/Karl-Braun-Straße/Justus-Liebig Straße, II. Bauabschnitt, Neustadt
Zum Engelhain/An den Schuleichen, Mengsberg
2024 Neue Straße/Querstrasse/ggf. Teilbereich Waldstraße, Momberg, Planung, Bau 2025
2026 Struthring, II. Teil, Neustadt, Planung, Bau 2027
Hierfür fallen wiederkehrende Straßenbauträge im jeweiligen Abrechnungsbezirk an.
Grundhafte Sanierung von Straßen, die in der Baulast Dritter stehen
2023 Bahnhofstr./Teilbereich Kasseler Str., Neustadt, voraussichtlich nur Planung, Bau 2024
Hierfür fallen wiederkehrende Straßenbeiträge im jeweiligen Abrechnungsgebiet im Hinblick auf die in der Baulast der Kommune stehenden Nebenanlagen an.
Fertigstellung von Erschließungsanlagen
2024 Carl-Bantzer-Weg und Talstraße, Neustadt, Planung, Bau 2025
2025 Sudetenstr. und Erfurter Straße, Neustadt, Planung, Bau 2026
Hierfür fallen Erschließungsbeiträge an. Diese betragen für die Anlieger 90 % der umlegungsfähigen Kosten. Im Jahr der Planung sind Anliegerversammlungen vorgesehen.
Vorherige Terminfestlegungen entfallen. Es handelt sich bei den zeitlichen Angaben um Planungen, die aufgrund Vorgaben Dritter usw. verschoben werden können.
Kunterbunte Faschingszeit in der Kita Sonnenschein
Richtig bunt ging es in der Kita Sonnenschein zu, denn wir feierten in der Zeit vom 13.-17.02.2023 eine Faschings-Mottowoche. Am Montag starteten wir mit bunten Socken, Dienstag gab es viele Hüte und Kappen zu sehen, am Mittwoch durfte sich jeder in einer Farbe kleiden (z.B. alle Kleidungsstücke in Blau), am Donnerstag wurde dann Fasching mit tollen Kostümen gefeiert und der Freitag machte den Abschluss mit dem Tragen einer Fliege oder einer Krawatte. Wir Erzieherinnen waren sehr begeistert, wie gut die Mottowoche angenommen wurde und die Kinder toll von ihren Eltern "eingekleidet" wurden. Ein riesiges Dankeschön geht an die sehr engagierten Eltern, auch für die große Beteiligung am Faschingsbuffet. Die jeweiligen Listen der Gruppen waren nach kurzer Zeit bereits voll mit vielen Namen und Leckereien. Am Faschingstag, also dem 16.02.2023, besuchte das Prinzenpaar die Kita und feierte mit allen Kindern in der Turnhalle. Es gab dort eine Disco mit Faschingsmusik, Tänzen, aber auch Spiele, in denen das Team "Prinzenpaar" gegen das Team "Kita Kinder" antreten durfte. Vielen Dank an das Prinzenpaar für euren Besuch! Das Team Sonnenschein sagt Danke für diese lustige Faschingszeit und freut sich schon auf das nächste Jahr!
Bisher waren im Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ grundsätzlich nur öffentliche Vorhaben förderfähig, nun hat das hessische Wirtschaftsministerium beteiligten Kommunen die Möglichkeit eröffnet, ein sogenanntes „Anreizprogramm“ für private Grundstückseigentümer aufzulegen. Eine Möglichkeit von der die Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeister Thomas Groll, unmittelbar Gebrauch macht. Im städtischen Haushalt 2023 sind hierfür 50.000 Euro vorgesehen, für die Folgejahre 2024 und 2025 plant der Bürgermeister mit jeweils 100.000 Euro.
Das Fördergebiet wurde von der Stadtverordnetenversammlung im Februar festgelegt und umfasst den Bereich der Altstadt sowie den an den Bürgerpark angrenzenden Teil der Hindenburgstraße. Diese Festlegung beruht auf der vom Wirtschaftsministerium seinerzeit vorgegebenen Förderkulisse.
Am Aschermittwoch fand eine Informationsveranstaltung zum „Anreizprogramm“ statt. Heike Brandt und Sonja Kunze vom Kasseler Büro akp (beide zuständig für das Quartiersmanagement) und Architektin Monika Heger aus Jesberg gaben den fast vierzig Anwesenden hierzu verschiedene Hinweise.
In Vertretung des erkrankten Bürgermeisters übernahm Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg die Begrüßung und trug hierbei auch einige Gedanken des Bürgermeisters vor.
Thomas Groll verwies dabei darauf, dass Innenstädte heute oftmals „Sorgenkinder“ der Stadtentwicklung seien. Leerstände, eine teilweise schlechte Bausubstanz oder ein herausfordernder Bevölkerungsmix prägten in Neustadt und vielen anderen Kommunen das Bild. Die Kommune steuere hier durch die Anmietung leerstehender Ladenlokale für soziale und kulturelle Zwecke, das Anreizprogramm und auch die in Kürze startende „aufsuchende Beratung“ im Rahmen des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ entgegen.
Der Bürgermeister führte weiter aus: „Die Entwicklung der Innenstadt ist eine Daueraufgabe. Als Kommune treten wir jetzt quasi in Vorleistung, aber das Vorhaben kann nur gelingen, wenn auch Gebäudeeigentümer und Mieter mitmachen und sich ebenfalls finanziell einbringen.“
Der Erste Stadtrat zeigte sich erfreut darüber, dass der Info-Abend eine breite Resonanz gefunden hatte und ermunterte dazu, das Förderprogramm bzw. die damit einhergehende Beratung zu nutzen.
Nachfolgend Kernaussagen des „Anreizprogramms“:
Es sollen Anreize für private Eigentümer und Eigentümer geschaffen werden, ihre Gebäude in der Kernstadt Neustadts baulich und energetisch zu sanieren und das Wohnumfeld aufzuwerten
Bestandsgebäude für eine zeitgemäße und längerfristige Nutzung ertüchtigen
Wohnraum zu schaffen
Attraktivität des Wohnens im Fördergebiet zu erhöhen
Das Programm beinhaltet kostenlose Beratungsleistungen:
Allgemeine aufsuchende Beratung zu Zukunftsplänen der eigenen Immobilie (Frau Heger)
Fachliche Beratung zum konkreten Sanierungsvorhaben (bis zu 9 Stunden)
Bei Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an Gebäuden bis zu 25 % der förderfähigen Kosten, maximal 19.999 €
Bei Wohnumfeldmaßnahmen bis zu 50 % der förderfähigen Ausgaben, maximal 5.000 €
Bei Maßnahmen im Freiraum im Verbund mit Nachbarn bis zu 50 % der förderfähigen Ausgaben und maximal 7.000 Euro pro Partei / Grundstück
Nach der erfolgreichen Informationsveranstaltung zum Anreizprogramm wird nun Architektin Monika Hegerin den kommenden Wochen die Eigentümer und Eigentümerinnen im Fördergebiet kontaktieren und mit Ihnen die zukünftigen Pläne für Ihre Immobilie besprechen sowie mögliche Fördermöglichkeiten ausloten.
Wenn Sie bereits ein konkretes Vorhaben an Ihrem Gebäude planen und einen zeitnahen Beratungsbedarf besitzen, melden Sie sich gerne bei Frau Heger (Tel.: 06695 911960 / Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder bei dem Quartiersmanagement (Tel.: 0561 7004868 / Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Neuer Geschäftsverteilungsplan für die Neustädter Stadtverwaltung
Im letzten Jahr ließ der Magistrat eine Organisationsuntersuchung für die Neustädter Stadtverwaltung durch die Kommunalberatung Schneider & Zajontz Consult GmbH erstellen.
Vor dem Hintergrund zusätzlicher, aber auch gewandelter Aufgaben war es Ziel, die bisherigen Strukturen zu hinterfragen und bei Bedarf Veränderungen vorzunehmen.
Die nach Außen spürbarste Veränderung ist nun die Schaffung eines zusätzlichen Fachbereiches. Dieser entsteht durch eine Aufteilung des bisherigen FB I Finanzen, Ordnungswesen und Soziales.
Zukünftig gibt es im Neustädter Rathaus drei Fachbereiche:
Zentraler Service und Finanzen
Leitung Gitta Kurz, Stellvertretung Frank Wüst
Bürgerservice
Leitung Holger Michel, Stellvertretung Christina Tepfer
Bauen, Planen, Umwelt
Leitung Thomas Dickhaut, Stellvertretung Guendalina Balzer
Vereinfacht kann man sagen, dass die Aufgaben des FB I prinzipiell nach „innen“ und jene des FB II grundsätzlich nach „außen“ wirken.
Die Aufgabenbereiche Kultur, Ehrenamt, Senioren und Vereine sind wie bisher dem Büro des Bürgermeisters direkt zugeordnet.
Bürgermeister Thomas Groll hat die neue Verwaltungsstruktur zum 1. Januar 2023 in Kraft gesetzt und die Fachbereichsleitungen bzw. ihre Stellvertretungen mit der Wahrnehmung der Aufgaben betraut.
„Wir sind – auch wenn wir im Laufe des Jahres 2022 1,5 zusätzliche Stellen geschaffen und besetzt haben – im Vergleich mit anderen Kommunen nach wie vor eine eher kleine Verwaltung. Dafür haben wir in den letzten Jahren Herausragendes geleistet und haben noch einiges vor“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Die neue Gliederung soll nach seinen Vorstellungen die Effektivität der Arbeit erhöhen. Der Bürgermeister dankt in diesem Zusammenhang den Fraktionen für die positive Bewertung der Veränderungen im Rahmen der Haushaltsberatungen.
„Eine Verwaltungsstruktur erfährt immer wieder Veränderungen. Anders als die 10 Gebote ist sie nicht in Stein gemeißelt. Daher haben wir beispielsweise zu überlegen, ob wir die breitgefächerten Aufgaben im Bereich IT, Digitalisierung und Online-Zugangsgesetz im Wege einer interkommunalen Zusammenarbeit gut lösen können oder ob wir hier intern nachrüsten müssen“, so Thomas Groll.
Im Hinblick auf den großen Themenbereich Soziales gelte es abzuwarten, wie sich nach Auslaufen der entsprechenden Förderprogramme die Inhalte der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagements vom Grunde her aufrechterhalten ließen. Darüber, so Groll, sei im Laufe des Jahres 2024 nachzudenken.
Bei der neuen Aufgabenverteilung in den Fachbereichen werde deutlich, dass man im letzten Jahrzehnt qualifizierte Mitarbeitende hinzugewonnen bzw. „Eigengewächsen“ Qualifizierungen ermöglicht habe, betonte der Bürgermeister.
Vortrag Katastrophenvorsorge in privaten Haushalten
Das Fachteam Zivile Verteidigung und Katastrophenschutz hält einen Vortrag zur Katastrophenvorsorge in privaten Haushalten. Zielpersonen sind alle Einwohnerinnen und Einwohner unseres Landkreises.
Der Vortrag findet digital statt am 21. Februar 2023 von 19:00 bis 20:30 Uhr. Sollten die Anmeldezahlen wesentlich höher sein als die verfügbaren Plätze, wird die Veranstaltung wiederholt. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link oder dem beigefügten QR-Code.
https://vhs.link/wdRpQ6
In dem Vortrag wird auf die Broschüre Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz BBK) eingegangen. Die Broschüre kann im Rathaus abgeholt oder kostenfrei im Internet unter https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Ratgeber-Checkliste/ratgeber-checkliste_node.html bestellt bzw. heruntergeladen werden.
Fachteam Zivile Verteidigung und Katastrophenschutz
Der Abfallkalender für das Jahr 2023 ist im Bürgerbüro der Stadt Neustadt (Hessen) erhältlich und online beim Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf abrufbar:
Baustelleninfo A 49: Geschwindigkeitsbegrenzung auf der L 3290 zwischen Stadtallendorf und Niederklein bleibt weiter bestehen
Im Rahmen der Baumaßnahmen rund um die A 49 bleiben die vorhandene Baustellenausfahrt auf der L 3290 zwischen Stadtallendorf und Niederklein und die damit verbundene Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h in beiden Fahrtrichtungen bis 31.10.2024 bestehen. Auch der Radweg für Radfahrer:innen bleibt für diesen Zeitraum weiter voll gesperrt. Die Umleitung dafür ist in beiden Fahrtrichtungen ausgeschildert.
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Am Lingrasen 1
34613 Schwalmstadt Tel. +49 6691 80659-10 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Baustelleninfo A 49: Geschwindigkeitsbegrenzung auf der L 3073 zwischen Homberg (Ohm) und Nieder-Gemünden bleibt weiter bestehen
Im Rahmen der Baumaßnahmen rund um die A 49 bleiben die vorhandene Baustellenzufahrt auf der L 3073 zwischen Homberg (Ohm) und Nieder-Gemünden und die damit verbundene Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h in beiden Fahrtrichtungen bis 31.12.2023 bestehen.
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Stadt Neustadt (Hessen) setzt Zusammenarbeit mit „RESET PRODUCTION“ fort
Im Dezember 2022 fand mit „ABBA“ erstmals ein Gastspiel von „RESET PRODUCTION“ im Kultur- und Bürgerzentrum Neustadt statt.
Die Zusammenarbeit soll auch im kommenden Jahr eine Fortsetzung finden.
Am 11. Januar 2023 macht um 19.30 Uhr die Show „The world of musicals“ in Neustadt auf ihrer großen Deutschland-Tour Halt.
Die Besucher können sich auf Hits aus den Musicals Grease, Der König der Löwen, Les miserables, We will rock you, Pretty woman, Phantom der Oper, Cats u.a. freuen.
Moderne LED-Bühnentechnik und originalgetreue Kostüme sorgen für das passende Ambiente, in denen die Künstler live die Hits aus den Musicals singen.
Tickets sind an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie direkt vom Veranstalter unter Tel. 0365/5481830 und www.worldofmusicals.de erhältlich.
Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen rund um die A 49 muss die K 17 zwischen Neustadt und Momberg in der Zeit vom 5.12.2022 – 21.12.2022 voll gesperrt werden. Grund ist u. a. der Rückbau der Umfahrung über das Baufeld, die für die Errichtung eines Unterführungsbauwerks eingerichtet wurde.
Die ca. 9 km lange Umleitung ist ausgeschildert und führt in beiden Fahrtrichtungen über Speckswinkel. Ab dem 22.12.2022 entfällt die Umfahrung und der Verkehr führt wieder über die K 17.
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Große Begeisterung zum bundesweiten Vorlesetag in der Kindertagesstätte "Sonnenschein"
Zum bundesweiten Vorlesetag wurde am 18.11.2022 in der Kita Sonnenschein fleißig vorgelesen. Bereits einen Tag zuvor, am 17.11.2022, besuchte Bürgermeister Groll die Kita und las den Schulanfängern witziger Weise das Buch "Der Grolltroll" vor, was die Kinder sehr begeisterte. Vielen Dank an Herrn Groll dafür! Am 18.11.2022 gab es dann für alle Kinder tolle Geschichten. Die Kinder aus jeder Kita-Gruppe wurden in "Schulanfängergruppen" eingeteilt (alle Schulanfänger 2022/2023, 2023/2024, 2024/2025 und 2025/2026). Im gemütlichen Beisammensein wurde den Kindern von verschiedenen Erzieherinnen jeweils ein Buch vorgelesen. Die Buchtitel waren "Das Geheimnis der Wichteltür", "Der kleine Pit und die Kuschelraupe", "Der Grüffelo" und "Die kleine Raupe Nimmersatt". Mit großem Interesse hörten die Kinder, groß und klein, den altersgerechten Geschichten zu, bestaunten tolle Illustrationen der Bücher, manche Kinder diskutierten über die Geschichte und stellten auch Fragen. Am Ende bekam jedes Kind ein kleines Vorlesebuch mit kurzen Vorlesegeschichten -als Geschenk von Smalland- mit nach Hause. Danke an Smalland für die schönen Büchlein! Manchmal ist es doch schön, sich einfach mal ein Buch zu schnappen und in eine andere Welt einzutauchen.
100.000 neue Fahrradstellplätze an Bahnhöfen sollen entstehen Neustadt (Hessen) ist mit 76 dabei
Die Zahl der Verkehrsteilnehmer, die sich in Deutschland dafür entscheiden, mit Fahrrad und Bahn mobil zu sein, soll deutlich erhöht werden. Bisher geht es hier nur langsam voran. Einer der Gründe: Es besteht Bedarf an guten und vor allem sicheren Fahrradabstellmöglichkeiten an deutschen Bahnhöfen – so auch in Neustadt (Hessen).
Mit der Bike & Ride-Offensive hat die Deutsche Bahn bereits im Jahr 2019 ein Förderprogramm initiiert, um den gezielten Zubau an Radabstellanlagen an Bahnhöfen zu beschleunigen. Durch die Förderung des Bundesumweltministeriums im Rahmen der Nationalen Klimaschutzrichtlinie sollen zunächst 100.000 neue Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen entstehen. Projektträger ist dabei das Forschungszentrum Jülich.
Auch die Stadt Neustadt (Hessen) beteiligt sich an der Bike & Ride-Offensive.
Auf dem Bahnhofsvorplatz, so Bürgermeister Thomas Groll, werden 48 überdachte Stellplätze sowie eine Sammelschließanlage mit 24 Plätzen entstehen. Hierfür rechnet man mit Kosten von 135.000 Euro, wobei die Förderung für die Kommune 95.000 Euro beträgt.
Einer Anregung der Stadtverordneten Merve Hamel folgend, legt man zudem vier Lastenradboxen an.
Zudem stellt die Kommune neun Schließfächer mit Ladeanschluss für E-Bike Akkus auf.
Für diese beiden Vorhaben fallen nochmals Kosten von 36.000 Euro an. Auf Nachfrage des Bürgermeisters hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) angekündigt, sich hieran mit rund 25.000 Euro zu beteiligen.
Momentan haben die vorbereitenden Arbeiten begonnen. Mitarbeiter des städtischen Bauhofs legen die Fundamente an.
„Unser Bahnhof soll im Lauf des nächsten Jahrzehntes zu einer Mobilitätszentrale werden. Als erster Bahnhof im RMV-Verbandsgebiet wollen wir attraktiv sein. Die Radabstellanlagen sind der erste Schritt, dem noch viele weitere folgen müssen“, so Neustadts Bürgermeister.
Konkret denkt er hier an die Schaffung einer Park & Ride-Anlage und den barrierefreien Zugang zu den Gleisen.
„Die Bahn hat angekündigt, erst ab 2024 mit uns wieder über die Park & Ride-Anlage reden zu wollen, weil sie zuvor keine Flächen abgeben könne. Hier sind wir seit 1995 aktiv. Bisher leider ohne Erfolg. Wer mittags am Bahnhof ist, sieht sofort den Handlungsbedarf“, betont Groll.
In diesem Zusammenhang interessiert sich die Kommune für das Grundstück des kürzlich abgebrannten Landhandels Knapp und hat der Bahn diesbezüglich Interesse signalisiert.
Im Hinblick auf die Barrierefreiheit sei Neustadt inzwischen auf einer Prioritätenliste verzeichnet, aber vor 2028 dürfte nichts passieren.
„Beispiele anderer Kommunen lehren uns, dass es auch hier langsam vorwärts geht und sich die Kommunen finanziell beteiligen müssen. Darüber kann man sicher meckern, aber das nützt im Ergebnis nichts. Wir müssen uns der Realität stellen“, so Thomas Groll.
Der Standort der Radabstellanlagen wurde von der Deutschen Bahn vorgegeben. Die Lastenradboxen hat die Kommune passend dazu ausgewählt.
Auf Seiten der Stadtverwaltung betreute Fachbereichsleiter Holger Michel die Beantragung der Fördermittel.
„Sicher werden manche jetzt sagen, dass wir nie und nimmer 76 Abstellplätze brauchen. Damit haben sie wahrscheinlich sogar recht. Aber wir planen nicht für heute, sondern für die Zukunft und da dürfte nach allen Prognosen der Bedarf wachsen. Heute gibt es die Möglichkeit, Fördergelder zu bekommen und das Vorhaben aus einem Guss umzusetzen. Wer weiß, wie dies in 5 Jahren wäre“, erläutert Bürgermeister Groll.
Er hofft sehr, dass die Anlage nicht zum „Spielfeld“ von Sachbeschädigern wird.
Im Hinblick auf das „Sorgenkind“ Bahnhof steht die Kommunen seit September 2022 endlich wieder in Kontakt zum Eigentümer und wartet nun auf dessen „letztes Angebot“. Bisher sind die Vorstellungen von Kommune und Eigentümer allerdings weit auseinander.
„Wir haben Schmerzgrenzen und das wurde dem Erwerber des Bahnhofs deutlich gemacht. Sollten wir das Gebäude erwerben können, würde nicht sofort mit der Sanierung begonnen werden können. Dazu bedarf es Fördermittel. Aber dringend notwendige Reparaturen brächten wir sicher auf den Weg“, so Thomas Groll mit Blick auf das in Teilen marode Gebäude.
Nationale Klimaschutzinitiative Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionenleisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab. Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Natiohale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Baustelleninfo A 49: Vollsperrung auf der B 454 wird verlängert
Die Vollsperrung auf der Bundesstraße 454 zwischen Abzweig Daimler-Straße (Ortsgrenze
Stadtallendorf) und Abzweig K 12, die im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen rund um die A 49 eingerichtet wurde, wird bis zum 28.2.2023 verlängert. Grund für die Sperrung ist die Erstellung eines Überführungsbauwerks sowie einer Unterführung des Radwegs. Die Umfahrung des Straßenverkehrs auf einer Länge von ca. 1,8 km ist ausgeschildert und die zulässige Geschwindigkeit in dem Bereich beträgt 50 km/h.
Von der Vollsperrung der B 454 sind auch weiterhin die Radrouten D 4 „Deutschlandradweg“, RDE „Radweg Deutsche Einheit“ sowie R 2 zwischen Stadtallendorf und Neustadt betroffen, die parallel zur B 454 über die K 12 Alte Wache/Niederrheinische Straße verlaufen.
Durch die Umleitung der B 454 wird es im Gewerbegebiet Stadtallendorf Nord-Ost zu einem erhöhten Aufkommen von Autos und LKWs kommen.
Die Radrouten werden voraussichtlich bis zum 25.8.2023 innerstädtisch an den Kreisverkehrsplätzen in der Bahnhofstraße aus Richtung Niederklein und Marburg aufgenommen und über den bestehenden RMV 11 über die Hauptstraße in Richtung Erksdorf umgeleitet. Ab der Gemarkungsgrenze erfolgt die Umleitung weiter über den „Krückeberg“ in Richtung Neustadt/Alsfeld.
Die Umleitung ist ab Stadtallendorf-Mitte in beide Richtungen ausreichend beschildert. Zur besseren Orientierung dienen zusätzlich die einschlägigen Themenlogos der jeweiligen Routen. Zudem werden die Radfahrer:innen bereits frühzeitig zu Beginn der Umleitung durch Vorwegweiser und Umleitungstafeln auf die geänderte Radwegeführung hingewiesen und entsprechend informiert.
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Mit der nachstehenden Veröffentlichung eines Auszuges aus unserer Straßenreinigungssatzung bringen wir erneut die bei Schneefall oder bei Schnee- und Eisglätte zu erfüllenden Verpflichtungen in Erinnerung.
Winterdienst
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Schneeräumung
(1)
Neben der allgemeinen Straßenreinigungspflicht (§§ 6-9) haben die Verpflichteten bei Schneefall die Gehwege und Überwege vor ihren Grundstücken in einer solchen Breite von Schnee zu räumen, dass der Verkehr nicht mehr als unvermeidbar beeinträchtigt wird.
Bei Straßen mit einseitigem Gehweg sind sowohl die Eigentümer oder Besitzer der auf der Gehwegseite befindlichen Grundstücke, als auch die Eigentümer oder Besitzer der auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindlichen Grundstücke zur Schneeräumung des Gehweges verpflichtet. In Jahren mit gerader Endziffer sind die Eigentümer oder Besitzer der auf der Gehwegseite befindlichen Grundstücke, in Jahren mit ungerader Endziffer die Eigentümer oder Besitzer der auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindlichen Grundstücke verpflichtet. Die in Frage kommende Gehwegfläche bestimmt sich nach § 7 Abs. 1 der Satzung, wobei bei den gegenüberliegenden Grundstücken deren Grundstücksbreite auf die Gehwegseite zu projizieren ist.
Mündet in Straßen mit einseitigem Gehweg auf der dem Gehweg gegenüberliegenden Seite eine Straße ein, so sind die Eigentümer oder Besitzer der Eckgrundstücke verpflichtet, zusätzlich zu der in Satz 4 festgelegten Gehwegfläche auch den Teil des Gehweges von Schnee zu räumen, der gegenüber der einmündenden Straße liegt, und zwar jeweils bis zur gedachten Verlängerung der Achse der einmündenden Straße.
(2)
Die vom Schnee geräumten Flächen vor den Grundstücken müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass eine durchgehende benutzbare Gehfläche gewährleistet ist. Der später Räumende muss sich insoweit an die schon bestehende Gehwegrichtung vor den Nachbargrundstücken bzw. Überwegrichtungen vom gegenüberliegenden Grundstück anpassen.
(3)
Für jedes Hausgrundstück ist ein Zugang zur Fahrbahn und zum Grundstückseingang in einer Breite von mindestens 1,25 m zu räumen.
(4)
Festgetretener oder auftauender Schnee ist ebenfalls soweit möglich und zumutbar aufzuhacken und abzulagern.
(5)
Soweit den Verpflichteten die Ablagerung des zu beseitigenden Schnees und der Eisstücke (Abs. 4) auf Flächen außerhalb des Verkaufsraumes nicht zugemutet werden kann, darf der Schnee auf Verkehrsflächen nur so abgelagert werden, dass der Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt wird.
- 2 -
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(6)
Die Abflussrinnen müssen bei Tauwetter vom Schnee freigehalten werden.
(7)
Die in den vorstehenden Absätzen festgelegten Verpflichtungen gelten für die Zeit von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Sie sind bei Schneefall jeweils unverzüglich durchzuführen.
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Beseitigung von Schnee- und Eisglätte
(1)
Bei Schnee- und Eisglätte haben die Verpflichteten (§ 3) die Gehwege (§ 2 Abs. 3), die Überwege (§ 2 Abs. 4), die Zugänge zur Fahrbahn und zum Grundstückseingang (§ 10 Abs. 3) derart und so rechtzeitig zu bestreuen, dass Gefahren nach allgemeiner Erfahrung nicht entstehen können. Dies gilt auch für „Rutschbahnen“.
Bei Straßen mit einseitigem Gehweg findet für die Beseitigung von Schnee- und Eisglätte die Regelung des § 10 Abs. 1 Satz 2 bis 5 Anwendung.
(2)
Bei Eisglätte sind Bürgersteige in voller Breite und Tiefe, Überwege in einer Breite von 2 m abzustumpfen. Noch nicht ausgebaute Gehwege und ähnliche dem Fußgängerverkehr dienende sonstige Straßenteile müssen in einer Mindesttiefe von 1,50 m, höchstens 2,00 m, in der Regel an der Grundstücksgrenze beginnend, abgestumpft werden, § 10 Abs. 2 gilt entsprechend.
(3)
Bei Schneeglätte braucht nur die nach § 10 zu räumende Fläche abgestumpft zu werden.
(4)
Als Streumaterial sind vor allem Sand, Splitt und ähnliches abstumpfendes Material zu verwenden. Asche darf zum Bestreuen nur in dem Umfange und in der Menge verwendet werden, dass eine übermäßige Verschmutzung der Geh- und Überwege nicht eintritt. Salz darf nur in geringer Menge zur Beseitigung festgetretener Eis- und Schneerückstände verwendet werden, wenn es keine Schwefelverbindungen oder andere schädliche Mittel enthält. Die Rückstände müssen nach ihrem Auftauen sofort beseitigt werden.
(5)
Auftauendes Eis auf den in den Absätzen 2 und 3 bezeichneten Flächen ist aufzuhacken und entsprechend der Vorschrift des § 10 Abs. 5 zu beseitigen.
(6)
Beim Abstumpfen und Beseitigen von Eisstellen dürfen nur solche Hilfsmittel verwendet werden, die die Straßen nicht beschädigen.
7. Vernetzungstreffen „Club der Agenda 2030-Kommunen“
Am 29. und 30. September 2022 hat in der Hansestadt Hamburg das 7. Vernetzungstreffen des „Clubs der Agenda 2030-Kommunen“ stattgefunden. Der Deutsche Städtetag, die deutsche Sektion der Gemeinden und Regionen Europas sowie die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global haben zu diesem Treffen eingeladen. Gemeinsam mit den anwesenden Vertreterinnen und Vertreter von Städten und Gemeinden wie auch Landkreisen aus der gesamten Bundesrepublik galt es, durch einen Fach- und Erfahrungsaustausch die Ziele der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene umzusetzen.
Die Stadt Neustadt (Hessen) hatte im April 2022 die Musterresolution „2030 - Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ unterzeichnet. Nunmehr erfolgte im Rahmen des Vernetzungstreffens die Überreichung der Anerkennungsurkunde. Die Stadt Neustadt (Hessen) ist eine von rund 225 Kommunen, die sich der Resolution angeschlossen hat. Mit der Resolution begrüßt die Stadt die von den Vereinten Nationen am 27.09.2015 verabschiedete 2030-Agenda und die darin enthaltenen Entwicklungsziele, die sogenannten „Sustainable Development Goals“ (SDGs), die sich an alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen richten und insbesondere durch eine kommunale Beteiligung und Verantwortung mit Leben gefüllt werden sollten. Die Stadt Neustadt (Hessen) befürwortet die Anerkennung von Städten, Gemeinden und Kreisen als zentrale Akteure für eine nachhaltige Entwicklung. Auf der Agenda der Vereinten Nationen steht dabei auch im Fokus, Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu machen.
Das diesjährige 7. Vernetzungstreffen „Club der Agenda 2030-Kommunen“ hatte sich angesichts der herausfordernden Zeit die Auseinandersetzung mit der „Verwirklichung der SDGs in Krisenzeiten“ vorgenommen. Dabei wurde von den zahlreich teilnehmenden Städten und Gemeinden wie auch Vertreterinnen und Vertretern der Landkreise festgehalten, dass die Kommunen stärker als bisher als Akteure für Nachhaltigkeit und globale Verantwortung auch im Rahmen eigener Nachhaltigkeitsstrategien zu berücksichtigen sind.
Die Stadt Neustadt (Hessen) befindet sich derzeit in der Phase der Ausarbeitung einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie. In diesem Prozess wird sie durch PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH im Rahmen des Projektes „Global Nachhaltige Kommune Hessen“ unterstützt. Die Nachhaltigkeitsstrategie wird zukünftig den Handlungsrahmen für die verschiedenen kommunalen Handlungsfelder darstellen.
Sozialverband VdK Hessen-Thüringen e.V. Kreisverband Marburg mit seinen Ortsverbänden
Nächstenpflege braucht Kraft und Unterstützung! VdK-Kampagne zur häuslichen Pflege
Der Sozialverband VdK veranstaltet in diesem Jahr eine große Kampagne zum Thema Häusliche Pflege. Während die Medien immer wieder Missstände in Heimen und Pflegeeinrichtungen thematisieren, interessiert sich die Öffentlichkeit kaum für die Situation der vielen pflegenden Angehörigen, die in eigener Verantwortung einen nahestehenden Menschen in häuslicher Umgebung betreuen. Allein in Hessen und Thüringen werden 360.000 Pflegebedürftige zu Hause versorgt. Für die Familienmitglieder und Freunde, die sich um sie kümmern, bedeutet das meist eine große Anstrengung und Herausforderung. Viele geraten dabei an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und darüber hinaus.“ Deshalb fordert der VdK mehr Unterstützung für sie, zum Beispiel durch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege und mehr Angebote an haushaltsnahen Dienstleistungen. Auch der VdK Kreisverband Marburg mit seinen Ortsverbänden beteiligt sich mit eigenen Veranstaltungen an der Kampagne und lädt zu folgenden Veranstaltungen ein:
20. Oktober 2022, von 11.00 – 16.00 Uhr, auf dem Firmaneiplatz in Marburg zu einer „Demo ohne Menschen“ (Keine Anmeldung erforderlich.) und am
26. Oktober 2022, 18.00 Uhr, Bürgerhaus Cappel, zu einer Podiumsdiskussion. (Anmeldung erforderlich!) Versierte Personen aus der Sozialpolitik und dem Fachbereich Pflege werden Rede und Antwort stehen.
Wenn Sie Fragen haben oder sich anmelden möchten, dann setzen Sie sich bitte mit dem Kreisverband Marburg, Tel.: 06421-95217-15 (Auch AB geschaltet.), E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! in Verbindung:
Baustelleninfo A 49: Verlängerung der Vollsperrung L 3342 zwischen Mengsberg und Wiera
Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen rund um die A 49 muss die Landesstraße L 3342 zwischen Mengsberg und Wiera weiterhin bis voraussichtlich 1.5.2023 voll gesperrt bleiben. Die Umleitung ist ausgeschildert und erfolgt über die B 454, L 3155 sowie der Ortsdurchfahrt Florshain. Für Anlieger ist die Durchfahrt bis zur Baustelle frei.
Kontakt:
A 49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG Kathrin Oppermann
Am Lingrasen 1
34613 Schwalmstadt Tel. +49 6691 80659-10 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Neustadt 750 - Tag des offenen Denkmals 2022 – 30 Jahre Junker Hans & Burgfräuleins
Der alljährlich am zweiten Septembersonntag stattfindende „Tag des offenen Denkmals“ war diesmal in das Stadtjubiläum „Neustadt 750“ eingebunden.
Am 11. September 2022 spielten ab 13.00 Uhr die „Original Schwalmtaler“ vor dem Junker-Hansen-Turm auf. Die Biedermeier-Damen der Historischen Bürgergarde versorgten die Besucher mit Kaffee und Kuchen und die Kolpingfamilie war für Getränke und Grillgut zuständig. Erfreulich, dass das Wetter trotz dunkler Wolken und einiger Regentropfen zur Mittagszeit hielt und so auch diese Veranstaltung im Verlauf des Nachmittags einige hundert Besucher aus Neustadt und den umliegenden Gemeinden anzog.
Der Kulturhistorische Verein und die Gästeführer der Kommune boten im Laufe des nachmittags Turm-, Kirchen- und Stadtführungen sowie eine Kinderführung mit Burgfräulein Marlene an. Angebote, die von Interessierten aus Neustadt und der Region gerne genutzt wurden, gab es doch hierbei viel Wissenswertes über das historische Neustadt zu erfahren. Danke allen, die sich hier eingebracht haben, insbesondere Helga und Gerhard Bieker.
Gegen 15 Uhr begrüßte Bürgermeister Thomas Groll die Gäste und dankte allen, die zum Gelingen der Veranstaltung einen Beitrag geleistet haben. Er erwähnte auch Karl-Heinz Waschkowitz aus Mengsberg, der beim Landesbetrieb Bau Immobilien Hessen u.a. für den Junker-Hansen-Turm zuständig ist und diese Aufgabe mit großem Engagement wahrnimmt.
Das Wort „Denkmal“, so Groll, solle dazu anregen, sich einmal mit der Geschichte der eigenen Kommune zu befassen. „Mich freut es immer wieder, wenn sich Kindergartenkinder und Grundschüler den Junker-Hansen-Turm anschauen. Jeder, der in Neustadt lebt, sollte die Grundzüge unserer Heimatgeschichte kennen“, so der Bürgermeister, der ankündigte 2027 den 600. Geburtstag von Hans von Dörnberg feiern zu wollen
Thomas Groll freute sich darüber, dass auch zahlreiche Besucher aus den Stadtteilen dabei waren und lud – stellvertretend für den Schützenverein „Viktoria“ – alle dazu ein, am kommenden Sonntag den Festzug der Momberger Kirmes zu besuchen, denn auch Veranstaltungen in den Stadtteilen verdienten Besuch.
Der „Tag des offenen Denkmals“ wurde auch dazu genutzt, um an „30 Jahre Junker Hans und Burgfräuleins“ zu erinnern. Ludwig Dippel, seinerzeit Vorsitzender der Festkommission, hatte damals die Idee, einen jungen Mann die Kommune repräsentieren zu lassen und ihm zwei junge Damen zur Seite zu stellen.
Seit 1992 gab es 29 „Dreigestirne“, die jeweils zur Trinitatis-Kirmes das Amt übernahmen und ein Jahr die Aufgabe wahrnahmen. Einzige Ausnahme waren Julian Schratz, Marlene Gnau und Hannah Geus, die Corona-bedingt und dem damit einhergehenden Ausfall der Kirmessen 2020 und 2021 geschuldet, von 2019 bis 2022 im Amt waren.
29 junge Männer und 58 junge Damen vertraten ihre Heimatstadt in drei Jahrzehnten bei örtlichen, regionalen und überregionalen Veranstaltungen. Rund fünfzig von ihnen waren anwesend. Sie wurden vom Bürgermeister vorgestellt und erhielten aus der Hand von Tom Streichert, Mona Henkel und Anna Mix ein kleines Präsent. Andreas Dippel hatte aus Holz einen Flaschenöffner für die Herren und einen Kerzenhalter für die Damen hergestellt.
Groll erinnerte auch an Ingo Huber, der einst als Junker Hans amtierte und allzu früh verstarb.
Es war ein schönes Bild, die anwesenden „Ehemaligen“ vor dem Rathaus aufgereiht zu sehen. Viele von ihnen trugen das Polo-Shirt, dass an ihre Amtszeit erinnerte.
Zum Programm des Tages gehörte auch “Big Arts“. Stefanie Pieper und Ines Kuhn hatten aus Alltagsgegenständen ein Kunstwerk zu Füßen des größten Fachwerkrundbaus der Welt ausgelegt, welches aus einem Turmfenster betrachtet und fotografiert werden konnte. Ein Hauch von Documenta in Neustadt, wie Bürgermeister Thomas Groll lächelnd feststellte. Die beiden hatten einen Drachen, Sonne, Wolken und ein Kind auf den Rasen gelegt und passend dazu „Schöner Herbst“ dazu geschrieben.
Am „Tag des offenen Denkmals, Sonntag, dem 11. September 2022, ist in Neustadt viel los.
Ab 13 Uhr gibt es Live-Musik mit „Original Schwalmtaler Blasmusik“ am Junker-Hansen Turm. Zudem bieten der Kulturhistorische Verein und die Gästeführer Stadt-, Turm- und Kirchenführungen sowie eine Kinderführung an. Der Junker-Hansen-Turm ist an diesem Tag von 11-17 Uhr geöffnet. Turmführungen gibt es um 13, 14.30 und 15.30 Uhr.
Anmeldung für alle kostenlosen Führungen ab 13 Uhr am Junker-Hansen-Turm.
Gegen 15 Uhr werden alle Junker Hansen und ihre Burgfräuleins der letzten 30 Jahre vorgestellt, denn zur Trinitatis-Kirmes 1992 gab es erstmals dieses „Neustädter Dreigestirn“.
Stefanie Pieper und Ines Kuhn präsentieren zudem „Big Art in Neustadt“. Aus Alltagsgegenständen legen die beiden ein großes Bild vor den Turm, welches man dann aus Neustadts Wahrzeichen heraus betrachten kann.
Für Kaffee, Kuchen, Getränke und Gutes vom Grill sorgen die Biedermeier-Damen und die Kolpingfamilie.
Ins Freie! Sommer-Wander-Kino auf dem Schlossplatz
Nach der grundhaften Sanierung ist der Neustädter Schlossplatz schon vielseitig nutzbar: Festakt zum Stadtjubiläum, „Neustadt leuchtet“ und nun Sommer-Wander-Kino. Zukünftig, so Bürgermeister Thomas Groll, könnte dort auch mal ein Glühwein-Abend in der Adventszeit oder ein (Abend-)Markt stattfinden. Kaum Autoverkehr und die Kulisse von Rathaus und Junker-Hansen-Turm laden hierzu gerade ein. Neustadts neue „Fest-Location“ findet auch bei den Besuchern der Veranstaltungen immer wieder positive Resonanz.
Anfang September fand dort ein Open-Air-Kino-Abend statt. Unterstützt wurde der Event vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen der Reihe „Ins Freie! Sommer-Wander-Kino 2022“. Auf einer 9 m breiten aufblasbaren Leinwand wurde der Film „Guglhupfgeschwader“ gezeigt. Eine weitere Kinokomödie um den eigenwilligen Provinzpolizisten Eberhofer, seine sonderbare Familie sowie seine schrulligen Freunde. Von Mord, über die Begegnung mit „der Mafia“, einem verschenkten Lottoschein und dem Dienstjubiläum von Bayerns erfolgreichstem Polizisten war in 90 Minuten alles mit dabei.
130 Besucher verfolgten den Film und ließen sich zwei extra kreierte Cocktails der Komitee-Damen des Frauenvereins 1958 e.V. schmecken, die natürlich weitere Kaltgetränke bereithielten. Maria Happel & Team versorgten die Filmfreunde mit Herzhaftem und Popcorn. Herzlichen Dank für die Unterstützung.
War das Motto des großen „Neustadt-Treffens“ 2011 und hieß es auch am vergangenen Freitag, denn da wurden die großen Hessenbuchstaben zu Füßen des Junker-Hansen-Turms offiziell begrüßt.
„1946 wurde Hessen 75 Jahre, 2022 feiern wir Neustadts Ersterwähnung vor 750 Jahren.
Herzlichen Dank der hessischen Staatskanzlei, dass aus diesem Grunde die Hessen-Buchstaben vier Tage Station in Neustadt machen“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Gemeinsam mit dem heimischen Landtagsabgeordneten Dirk Bamberger (CDU), Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels, Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg und Hauptfeldwebel Christoph Schneider von der Patenkompanie der Bundeswehr aus Stadtallendorf stieß der Bürgermeister mit einem Glas Sekt auf dieses Ereignis an.
Während des Wochenendes dürften viele Fotos an den Hessen-Buchstaben entstanden sein, sind sie doch seit letztem Jahr ein beliebtes Motiv im gesamten Bundesland.
Neustadt 750 - Tag der hessischen Landesgeschichte 2022 findet in Neustadt statt
Der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde e.V. führt den diesjährigen Tag der hessischen Landesgeschichte am 10. September 2022 im Neustädter Kultur- und Bürgerzentrum durch.
Der Verein setzt sich für den Schutz und die Pflege historischer Bau- und Kunstdenkmäler ein, betreibt hessische Landes-, Regional- und Lokalgeschichte auf breiter Grundlage sowie Landeskunde und Vorgeschichtsforschung, bewahrt, sichert und fördert hessische Volkskunst und hessisches Volksgut in vielen hessischen Heimatmuseen und wirkt durch Präsenz seiner Mitglieder in vielen Denkmalschutzbeiräten seines Arbeitsbereichs an Erhaltung und Gestaltung des geschichtlichen Bewusstseins in der hessischen Bevölkerung mit.
Der Verein besitzt Zweigvereine in Bad Hersfeld, Gelnhausen, Marburg, Biedenkopf, Hessisch Lichtenau, Melsungen, Eschwege, Hofgeismar, Rotenburg, Felsberg, Homberg/Efze, Schmalkalden, Frankenberg, Kassel, Schwalm, Fritzlar, Kaufunger Wald-Söhre und Witzenhausen.
Aus der Aufzählung der Zweigvereine ergibt sich, dass sich der Verein schwerpunktmäßig mit der Geschichte und Entwicklung des Kurfürstentums Hessen-Kassel befasst.
Der Hauptvorstand ist gerne der Einladung von Bürgermeister Thomas Groll gefolgt, anlässlich des Neustädter Stadtjubiläums in der Junker-Hansen-Stadt zu tagen.
Am Morgen des 10. September findet zunächst eine öffentliche Festveranstaltung statt. Den diesjährigen Festvortrag zum Thema „Fachwerk – abbruchreif oder zukunftsträchtig?“ hält Prof. Dr. Georg Ulrich Großmann. Der Kunsthistoriker war Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg.
Nach einer Mittagspause werden die etwa 100 Gäste mit der Geschichte Neustadts vertraut gemacht. Als Anlaufpunkte dienen dabei die katholische Stadtpfarrkirche, das Dörnbergsche Schloss (Rathaus) und der Junker-Hansen-Turm.
Zum Abschluss des Tages findet dann noch die Mitgliederversammlung statt.
Wer an der öffentlichen Festveranstaltung von 9.45 bis etwa 12.30 Uhr teilnehmen möchte, kann sich bis zum 5. September 20222 bei Susanne Wettlaufer, Tel. 06692-8911 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden.
In diesem Jahr heißt es auch in Neustadt (Hessen) wieder „Der Wade keine Gnade, ab aufs Fahrrad und los!“
Die Junker-Hansen-Stadt nimmt wieder vom 10. bis zum 30. September 2022 an der weltweiten Aktion „Stadtradeln für ein gutes Klima“ teil.
Hierbei spielt natürlich nicht nur der sportliche Aspekt eine Rolle.
Durch die Teilnahme können alle einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, ein Zeichen für vermehrte Radförderung in Neustadt (Hessen) setzen und letztlich Spaß beim Fahrradfahren haben.
Mitmachen können alle, die in Neustadt (Hessen) leben, arbeiten, eine Schule besuchen oder in einem Verein Mitglied sind. Das Alter spielt keine Rolle.
Jeder zurückgelegte Kilometer zählt! Es gibt keine vorgegebenen Strecken, die Route ist frei wählbar. Die zurückgelegten Kilometer werden dann persönlich im Mannschaftsregister gemeldet.
Was ist das Ziel?
Das Ziel ist es, möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen. Es werden die aktivsten Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen sowie die fleißigsten Teams der Stadt gesucht.
Wie kann ich mitmachen?
Dazu muss man sich auf der Homepage unter www.stadtradeln.de/neustadt-hessen anmelden und in einem der „Teams“ registrieren.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Bei Fragen wenden Sie sich gern an Herrn Wolfram Ellenberg, Tel.: 06692/7186
Mitradeln, Zeichen setzen und mit etwas Glück auch noch gewinnen.
Flohmarkt am Samstag, dem 10. Sept. 2022 im Bürgerpark in Neustadt (Hessen)
Am Samstag, den 10. Sept. 2022 findet wiederum der beliebte Flohmarkt im Neustädter Bürgerpark statt. Besonders eingeladen sind Kinder und Jugendliche, aber auch die Großen sollen sich beteiligen und das Angebot bereichern.
Die Standgebühr beträgt jeweils 7 € und zwar bis zu einer Standlänge/-breite von maximal 5 m. Bei größeren Ständen wird die Standgebühr erneut fällig. In der Zeit von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr kann jeder ohne Voranmeldung mitmachen und seinen Stand an den Wegen der Allee und des Bürgerparks entlang aufbauen. Der Verkauf von neuer Ware ist nicht erlaubt. Die Standbetreiber werden gebeten, den Einweisern vor Ort Folge zu leisten. Auf keinen Fall darf quer über die teilweise recht nassen Parkflächen gefahren werden. Zum Parken können die Randflächen entlang der Wege genutzt werden, sofern es die Bodenbeschaffenheit ermöglicht.
Wir müssen auch dringend darauf hinweisen, dass die Besucher des Flohmarktes den Geschäfts- und Kundenparkplatz des EDEKA/NEUKAUF-Marktes in der Hindenburgstraße nichtbenutzen dürfen.
Dieser ist nur für Kunden vorgesehen. Auch weisen wir darauf hin, dass nur im seitlichen Anbau des Historischen Rathauses am Marktplatz eine öffentliche Toilette für die Flohmarktbesucher zur Verfügung steht, die an diesem Tag ab 6.00 Uhr geöffnet ist und auch bitte von jedem, für jeden folgenden Benutzer wieder sauber zu verlassen ist!
Zu beiden Veranstaltungen gibt es an der Stadtmauer wieder Würstchen, Steaks und Pommes, sowie Getränke und auch Kaffee und Kuchen.
Der Erlös der Veranstaltung dient dem weiteren Ausbau des Bürgerparks. Der Eintritt ist frei.
Neustadt für Klimaschutz - Veranstaltungen im September 2022
Ernährung regional und saisonal
Energiebilanz beim Obstkonsum und Potenziale der Streuobstwiese
Dienstag, 13. September 2022, 19.00 Uhr Dorfgemeinschaftshaus Momberg
Am Beispiel des Apfels wird von Dr. Norbert Clement, Streuobstwiesenfreunde Marburg e.V., aufgezeigt, welche Energiebilanz Äpfel von Streuobstwiesen im Vergleich zum Konsum importierter Früchte haben. Gleichzeitig wird die Bewirtschaftung der Streuobstwiesen heute und morgen erläutert.
Vom Anbau zum Verzehr
Fantastische Streuobstwiese – vom Samen bis zum Saft –
Sonntag, 25. September 2022, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr auf der Streuobstwiese Momberg
Carola Drüsedau, Grün.Land und Michael Krieger von der Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg werden Erläuterungen zur Apfelverarbeitung direkt vor Ort geben. Die Besucher erfahren, wie lokale Verarbeitung funktionieren kann und dürfen den frischen Saft kosten. Im anschließenden Rundgang werden Grundlagen von Pflege und Erhalt von Streuobstwiesen vermittelt: Anlage, Pflege und Entwicklung
Sanierung und Umbau des Neustädter „Waldstadions“ nimmt Fahrt auf
2023 soll das Neustädter „Waldstadion“ mit Hilfe des „Investitionspaktes Sportstätten“ saniert und umgebaut werden.
Bund und Land stellen der Kommune hierfür bisher rund 1 Mio. Euro zur Verfügung. Der kommunale Eigenanteil dürfte sich nach jetzigem Stand zumindest auf 250.000 Euro belaufen.
Geplant ist u. a. die Laufbahn in Tartan herzustellen und das Angebot für die Leichtathletik und den Breitensport zu erhöhen.
Dadurch, so Bürgermeister Thomas Groll, sollen Schul- und Vereinssport gestärkt werden.
Weiterhin soll die Infrastruktur im Stadion verbessert werden.
„Es ist nicht unser Ziel, dass örtliche Sportler bei nationalen Meisterschaften Medaillen gewinnen. Wir wollen vielmehr die Grundlage dafür schaffen, dass Sport Spaß macht und auch vor Ort breitgefächert ist. Bewegung ist Gesundheitsprävention und ein erneuertes „Waldstadion“ wird sicher viele ansprechen“, erläutert der Bürgermeister kurz das Konzept.
Als Planer hat der Magistrat das renommierte Büro Richter Sportstättenkonzepte aus Hermsdorf in Sachsen ausgewählt.
Als Fachplaner im Sportstättenbau setzt Richter Sportstättenbau seit 30 Jahren deutschlandweit Maßstäbe bei der Planung innovativer Sportanlagen.
Kürzlich besprachen Bürgermeister Thomas Groll und Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg bei einer Videokonferenz mit dem Geschäftsführer Uwe Richter erste Punkte des Vorhabens.
„Dank unseres aktiven Fördermanagements sind wird in der Lage“, so der Bürgermeister, „das Waldstadion so zu verändern, dass es deutlich attraktiver werden wird. Hierauf dürfen sich Vereine, Schule und Freizeitsportler freuen.“
Im September sind die Nutzer sowie der Sportkreis zu einem Gespräch eingeladen, um das Vorhaben dann weiter voranzutreiben. Über den Winter sollen Ausschreibung und Vergabe erfolgen, so dass die Maßnahme im zeitigen Frühjahr beginnen kann und im Herbst 2023 beendet sein soll.
„Vorbild“ Neustadt- Kommunalpolitiker aus Biedenkopf besuchten KuBüZ
In Biedenkopf soll das marode Bürgerhaus – wie auch in Neustadt – abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.
Den Planungsauftrag hierfür erhielt ebenfalls das Büro Schmidt & Strack Architekten aus Alsfeld.
Kürzlich waren Bürgermeister Joachim Thiemig, Stadtverordnete und Stadträte aus dem Hinterland in den Ostkreis gekommen, um sich vor Ort über den Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums zu informieren.
Nachdem Bürgermeister Thomas Groll die Gäste begrüßt und die örtlichen Gegebenheiten erläutert hatte, führte Planer Dr.- Ing. Stefan Strack die Kommunalpolitiker gemeinsam mit Fachbereichsleiter Thomas Dickhaut durch das Gebäude.
Dabei wurde zunächst die „Dreiteilung“ – Saal, sozialer Bereich und Technik – erläutert sowie zu Heizungs- und Lüftungsfragen Stellung genommen.
Die Biedenköpfer Delegation war sehr interessiert am Blick hinter die Kulissen und interessierte sich natürlich auch für jene Punkte, die sich im Betrieb als „noch optimierbar“ erwiesen haben.
Bürgermeister Groll zeigte sich erfreut darüber, dass das KuBüZ durchaus als Vorbild für andere Kommunen diene.
„2017/18 waren wir in Kirchhain, Großenlüder, Wartenberg und Bad Neustadt an der Saale, um Erkenntnisse für einen Neubau zu gewinnen.
Dies spricht für das Gebäude und unsere Planer. Gerne geben wir Wissen weiter. Dies ist in der kommunalen Familie wichtig.“
Maßnahmen zur kurz- und mittelfristigen Energieeinsparung im Bereich der Kommune
Allerorten wird gegenwärtig über die Energiesituation im kommenden Winter beraten. Auch zahlreiche Städte und Gemeinden befassen sich intensiv mit der Thematik.
Basierend auf den Beschlüssen der Hessischen Landesregierung und den Empfehlungen des Hessischen Städte- und Gemeindebundes hat auch der Magistrat der Stadt Neustadt (Hessen) Anfang August einen Maßnahmenkatalog zur kurz- und mittelfristigen Energieeinsparung im kommunalen Bereich beschlossen, den Bürgermeister Thomas Groll nun öffentlich macht.
In dem mehrseitigen Papier, das zum 1. September 2022 in Kraft tritt, sind u.a. folgende Punkte enthalten:
In den Räumen der Neustädter Stadtverwaltung soll die maximale Raumtemperatur entsprechend der aktuellen Arbeitsstättenrichtlinien auf maximal 20 Grad Celsius während der Heizperiode abgesenkt werden.
Weiterhin sind gebäudebezogene Energiesparmaßnahmen wie die Überprüfung und Justierung der Gebäudeheizung vorgesehen.
Darüber hinaus ist der Fachbereich Bauen, Planen, Umwelt beauftragt, zunächst ein Konzept für die Erneuerung der Beleuchtung in sämtlichen Räumen der Verwaltung auf LED-Basis zu erarbeiten und Fördermöglichkeiten zu eruieren
Nach den Worten des Bürgermeisters wird ein investiver Schwerpunkt der kommenden Jahre auf der energetischen Ertüchtigung kommunaler Gebäude liegen. „Wir haben hier bereits etliches getan, aber natürlich gibt es weitere Ansatzpunkte“, so Thomas Groll.
Die Mitarbeitenden aller städtischen Einrichtungen sowie die Nutzer kommunaler Einrichtungen werden gebeten, das Nutzerverhalten zu optimieren. Darüber hinaus soll im Zuge des Pilotprojektes „Energiewendebegleiter“ mit der EAM eine regelmäßige Energieverbrauchserfassung auf den Weg gebracht werden. Hier sucht man nach geeigneten digitalen Lösungen.
„Es wird nicht alles auf einmal gehen. Wir befinden uns in einem langfristigen Prozess. Ursprünglich sollten unsere Maßnahmen ausschließlich dem Klimaschutz gelten, nun hat alles durch den Ukraine-Krieg und dessen Folgen noch eine andere Dramatik erfahren. Wir werden auch Kompromisse machen müssen und dürfen nicht in Aktionismus verfallen“, so Neustadts Bürgermeister.
Auch für die kommunalen Gemeinbedarfseinrichtungen wie Kultur- und Bürgerzentrum, DGH Momberg oder „Zollhof“ Speckswinkel wurden Maßnahmen beschlossen. Zukünftig soll während der Heizperiode ab dem 1. September auch hier eine maximale Raumtemperatur von 20 Grad Celsius herrschen. Um Erkenntnisse zu gewinnen wurden im Übrigen diese Maßnahmen zunächst bis zum 1. November 2022 befristet, um sie dann zu optimieren, aber keinesfalls rückgängig zu machen. Kühlzellen in den Einrichtungen sind künftig nur noch bei Veranstaltungen zu nutzen.
Für den Bereich der Feuerwehrhäuser werden die Raumtemperaturen zukünftig entsprechend den Vorgaben der Unfallkasse festgelegt.
In den kommunalen Kindergärten soll es in den Gruppenräumen eine Raumtemperatur von 22 Grad Celsius geben, in den anderen gelten auch hier 20 Grad Celsius.
In Zusammenarbeit mit der EAM die die Wartung und den Betrieb der Straßenbeleuchtung innehat, wird im Hinblick auf den Haushalt 2023f. geprüft, die gesamte Straßenbeleuchtung auf LED umzustellen. Dies trifft insbesondere auch auf historische Lampen zu.
Inwieweit eine Nachtausschaltung der Straßenbeleuchtung in Betracht zu ziehen ist, soll noch intern diskutiert werden. Als dies vor einigen Jahren praktiziert wurde, gab es erhebliche Bürgerproteste. Bei dieser Frage sind aus Sicht des Magistrates auch Sicherheitsaspekte zu beachten. Man will auch die Diskussionen in anderen Kommunen beachten.
Die Schaltzeiten der Weihnachtsbeleuchtung werden deutlich reduziert. Sie wird 2023 bereits am 1. Januar statt am 6. Januar beendet. Die Schaltzeiten wurden auf 18 Uhr bis 21.30 Uhr festgelegt (bisher 16 – 22 Uhr sowie morgens 6.30 - 8.00 Uhr).
In diesem Zusammenhang bittet der Bürgermeister örtliche Gewerbetreibende zu überlegen, inwieweit auch sie Schaufenster- oder Werbebeleuchtung reduzieren können.
Das Anstrahlen von Rathaus und Junker Hansen Turm wird überprüft. Da hier allerdings eine normale Beleuchtung fehlt, muss erst eruiert werden, wie zukünftig eine ausreichende Beleuchtung in diesem stark frequentierten Bereich möglich ist.
Da das das Rathaus, das Rathausnebengebäude, das Haus der Vereine, der Zwischenbau Marktgasse, das Jugendheim und das Historische Archiv mit Gas beheizt werden, gilt festzustellen, welche Alternativen es hier im Verbund geben dürfte. In etwaige Überlegungen könnten auch die katholische Kirche, das Pfarrhaus und das Pfarrheim einbezogen werden. Ein erster Prüfauftrag erging an die EAM, so der Bürgermeister.
Vor dem aktuellen Hintergrund sei es wichtig, betont Thomas Groll, dass die Kommune mit zunächst zwei Wohnquartieren – Struth und Galgenberg – die Aufnahme in ein energetisches Beratungsprogramm des Bundes beantragt habe.
Das im Aufbau befindliche Klimaschutzmanagement der fünf Ostkreiskommunen wird gebeten, Energiespartipps für die Bevölkerung zu erarbeiten und breit gefächert zu veröffentlichen.
„Als Kommune machen wir uns auf dem Weg, unseren Beitrag in dieser herausfordernden Zeit zu leisten. Es wird auf das Mittun aller ankommen, um erfolgreich zu sein“, stellt Bürgermeister Thomas Groll abschließend fest.
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der seit Wochen fehlenden Niederschläge hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit Allgemeinverfügung vom 25.07.2022 die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern im Landkreis Marburg-Biedenkopf mit sofortiger Wirkung bis auf Weiteres untersagt.
Die Allgemeinverfügung kann auf der Homepage des Landkreises Marburg-Biedenkopf unter dem Link:
Hessen Mobil hat uns darauf hingewiesen und gebeten, darauf aufmerksam zu machen, dass die Verwendung von Borsteinrampen, die vor Grundstückszufahrten in die Rinne gelegt werden (z. B. aus Gummi/Plastik oder Holz) um eine bequemere Zufahrt zu ermöglichen, eine erlaubnispflichtige Sondernutzung darstellen. Eine Erlaubnis wird aber regelmäßig nicht erteilt, weil die Entwässerung der Straße beeinträcht wird und die Rampen die Durchführung des Winterdienstes einschränken. Somit sind Rampen, die bereits verlegt wurden, zu entfernen.
Das Ordnungsamt wird in den nächsten Wochen verstärkt auf die Verwendung von Bordsteinrampen achten und zur Beseitigung auffordern.
Wegen der Verlegung von Glasfaserleitungen kommt es in Momberg in allen Straßen zu Verkehrseinschränkungen. Überwiegend werden Haltverbote angeordnet, in einzelnen Fällen kommt es zu Vollsperrungen der Straßen. Um einen zügigen Bauablauf zu gewährleisten bitten wir, insbesondere die Haltverbote zu beachten, da die Leitungen nicht verlegt werden können, wenn geparkte Fahrzeuge im Baufeld stehen. Im Zweifel müssen Fahrzeuge dann kostenpflichtig abgeschleppt werden.
Ende Juni 2022 besuchte Cornelia Dörr, die neue Geschäftsführerin der Marburg Stadt und Land Tourismus (MSLT) die Stadt Neustadt (Hessen) und wurde von Bürgermeister Thomas Groll u. a. durch den Stadtkern geführt.
Schlossplatz, Junker-Hansen-Turm und Jugendheim, Marktplatz und Historisches Rathaus, ehemaliges Schwesternhaus und Ritterstrasse 19, Bürgerpark, Kultur- und Bürgerzentrum, Freibad und Festplatz waren die Stationen.
Cornelia Dörr, die bereits das zweite Mal in Neustadt zu Gast war und bisher nur das Rathaus kannte, zeigte sich positiv überrascht von dem, was sie sah und - wie sie zugab - so nicht erwartet hatte.
Die Kommune, so Dörr, habe in den letzten Jahren augenscheinlich zielgerichtet investiert und gerade mit dem Kultur- und Bürgerzentrum und Freibad Einrichtungen geschaffen, die sehr gelungen seien. Dies wurde übrigens auch durch den guten Tagesbesuch im Bad unterstrichen. Auch der umgestaltete Bürgerpark fand ihr Interesse. Gemeinsam mit dem Bürgermeister hatte sie eine „Vision“: Mini- oder Fußballgolf im Park. Beide waren sich aber darin einig, dass es hier eines Betreibers bedürfe, um Schläger zu verleihen und Getränke und Süßigkeiten anzubieten.
Die MSLT-Geschäftsführerin, die vor ihrer Tätigkeit in Marburg u.a erfolgreich in der Wetterau tätig war, begrüßte die getätigten Investitionen. Diese würden sich positiv für Neustadt und die Region auswirken.
Cornelia Dörr regte eine regere Nutzung des Junker-Hansen-Turmes an, der ein Alleinstellungsmerkmal für Neustadt sei. Die Idee des Bürgermeisters, die stadtgeschichtliche Ausstellung mit Hilfe von LEADER-Mitteln der Regionalförderung zu überarbeiten und „zeitgemäßer“ zu machen, stimmte sie zu.
Dass die Kommune Wohnmobilstellplätze geschaffen hat, sei ebenfalls positiv. Dörr könnte sich vorstellen, temporär mit geringen Investitionen das Angebot an Stellplätzen auf dem Festplatz zu erhöhen, da hier bereits ein Gutteil der Infrastruktur vorhanden sei.
Die Tourismusexpertin vertrat die Auffassung, dass Städte und Gemeinden für „den Rahmen“ sorgen müssten, dass es aber dann darum ginge, Akteure zu gewinnen, die mit Herzblut an den Start gehen.
Umstellung der Festnetztechnologie - Neue Rufnummern im Amt für Bodenmanagement Marburg
Im Zuge der bundesweiten Umstellung von klassischen Telefonanschlüssen auf die All-IP-Technologie erhält die gesamte Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation (HVBG) zentrale Rufnummern mit Wiesbadener Vorwahl. Die Umstellung im Amt für Bodenmanagement Marburg erfolgt am 14. Juli 2022.
Entsprechend der politischen Vorgaben werden nach den analogen Anschlüssen providerübergreifend auch die ISDN-Anschlüsse abgeschaltet und durch All-IPAnschlüsse ersetzt. „Damit werden die Sprachqualität und die Leistung der Leitung verbessert sowie die Anzahl der Kanäle erhöht“, so Dave Breitbach, für die technische Umsetzung Verantwortlicher im Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation (HLBG). „Neben der Digitalisierung der Verwaltung, ist dies besonders in Hinblick auf Ressourcen relevant – durch mobiles Arbeiten sind unsere alten Systeme in den letzten beiden Jahren an ihre Grenzen gestoßen. All-IP erhöht unsere
Kapazitäten hier stark und ermöglicht ein reibungsloses Tagesgeschäft.“
In der Folge erhalten alle hessischen Ämter für Bodenmanagement sowie die zugehörigen Außen- und Anlaufstellen neue Rufnummern. Diese beginnen einheitlich mit der Vorwahl und Festnetz-Nummer: 0611 – 535 XXXX. Die derzeitig gültigen Durchwahlen bleiben dabei erhalten.
Die Umstellung im Amt für Bodenmanagement Marburg erfolgt am 14. Juli 2022 zwischen 12:00 Uhr und 12:30 Uhr. Gegebenenfalls ist der Anschluss zu diesem Zeitpunkt kurzzeitig nicht erreichbar.
Ab diesem Datum gilt die hessenweit einheitliche zentrale Rufnummer.
Die Zentrale des Amtes für Bodenmanagement Marburg (AfB) erreichen Sie unter der Rufnummer +49 (611) 535 3000. Den Kundenservice unter +49 (611) 535 3100 oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Immobilienwerte für den Bereich der Landkreise Gießen, Marburg-Biedenkopf und des Lahn-Dill-Kreises (ohne die
Universitätsstädte Gießen und Marburg) erreichen Sie im AfB Marburg unter der
Rufnummer +49 (611) 535 3330 oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Sozialer Zusammenhalt - Lenkungsgruppe zieht Zwischenbilanz uns blickt nach vor
Kürzlich tagte unter dem Vorsitz von Bürgermeister Thomas Groll die Lenkungsgruppe für das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ nach längerer Zeit wieder in Präsenz im Sitzungssaal des Rathauses.
Hierbei ging es um eine Zwischenbilanz der seit 2015 andauernden Förderperiode und einen Ausblick bis Ende 2024, wenn das Programm für Neustadt offiziell ausläuft.
2016 wurde als erster Schritt ein Quartiersmanagement aufgebaut. Den planerischen Teil nimmt hierbei das Büro für Stadt- und Regionalentwicklung akp aus Kassel wahr. Für das Themenfeld Soziales ist der bsj Marburg e.V. zuständig. Svetlana Nerenberg ist kürzlich aus dessen Diensten ausgeschieden. Geschäftsführerin Monika Stein hat eine schnelle Nachfolgelösung zugesagt, damit alle laufenden Vorhaben fortgeführt werden und neue begonnen werden können. In einem Gespräch mit Bürgermeister Thomas Groll wurde zudem vereinbart, zukünftig die Quartiersbereiche Emil-Rössler-Straße, Karl-Braun-Straße, Goethestraße und Graf-Spee-Straße vermehrt in den Fokus der Betrachtung zu nehmen.
Annika Schlüter, die zunächst kommissarisch für das Quartiersmanagement im sozialen Bereich tätig ist, berichtete von vielen Einsätzen der „WandelBar“, die gut angenommen wird. Auch rund um das alte Heizhaus in der Leipziger Straße fänden dank einiger aktiver Frauen immer wieder Projekte statt. Als Erfolg könne das Treff der Landesarbeitsgemeinschaft soziale Brennpunkte in Hessen gewertet werden. Der Neubau und die Konzeption des Kultur- und Bürgerzentrums sowie die (Zusammen-) Arbeit von Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement in Neustadt sei sehr positiv aufgenommen worden.
Heike Brandt (akp) erinnert nochmal an die zahlreichen wiederkehrenden Arbeiten des Quartiersmanagements wie Einwerbung und Abwicklung von Fördermitteln oder die Betreuung des Verfügungsfonds.
Bürgermeister Thomas Groll berichtete davon, dass in diesen Wochen die Arbeiten im Bürgerpark langsam aber sicher zu Ende gingen. Das Projekt sei insgesamt gelungen und die Attraktivität des Geländes werde nochmals erhöht.
In Bearbeitung befinden sich gegenwärtig ein Verkehrskonzept für den ruhenden und fließenden Verkehr in der Innenstadt sowie ein Nahmobilitätscheck für die Kernstadt und die Stadtteile.
Zudem werde mit Fördermitteln ein Kunstwerk vor dem Kultur- und Bürgerzentrum entstehen. Der Künstler Hans Schohl entwickelt dies gemeinsam unter Einbezug des Familienzentrums mit interessierten Kindern. In Zukunft sei geplant, auch im Bereich des Bürgerparks noch „Kunst“ zu schaffen.
Bürgermeister Groll erinnert nochmal daran, welche Projekte seit 2017 bereits erfolgreich umgesetzt worden seien:
Für das Jahr 2022, Bewilligung erfolgt im Herbst, die Umsetzung dann ab 2023, wurden Fördermittel in Höhe von 784.000 Euro beantragt. Diese sollen u.a. für die Neugestaltung des Parkplatzes beim Kultur- und Bürgerzentrum sowie die Schaffung von Lagerräumen für Außenaktivitäten, Mehrkosten bei der Sanierung des Waldstadions, die Umsetzung des Verkehrskonzeptes sowie ein „Anreizprogramm“ für Fassadensanierungen im Bereich der Innenstadt Verwendung finden.
In den kommenden Wochen soll zudem eine Machbarkeitsstudie für den Bereich Junker Hansen Turm und Jugendheim in Auftrag gegeben werden. Hierbei geht es darum, wie dieser Bereich touristisch verstärkt genutzt werden kann und zu welchen Konditionen eine Sanierung und Umgestaltung des Jugendheimes in Betracht gezogen werden könne. Im Verlauf der Zusammenkunft des Lenkungskreises wurde auch über den Sachstand des Förderprogrammes „Zukunft Innenstadt“ gesprochen. Umgesetzt ist hier bereits der NeuSTADTLADEN. Die Zukunftswerkstatt hatte bereits zwei Veranstaltungen, weitere werden folgen. Anfang September wird es eine „studentische Sommerschule“ für Visionen zur Innenstadtentwicklung gemeinsam mit der Universität Kassel geben. Der Bereich des Stadtmarketings soll bis Ende 2023 professionell unterstützt werden. Hier wird eine entsprechende Ausschreibung vorbereitet. Die Arbeiten für die Einrichtung des Coworking Space im Historischen Rathaus gehen voran. Geprüft wird, inwieweit es möglich ist, eine „Kulturdiele“ in einem Leerstand in der Marktstraße zu verwirklichen. Auch soll die Konzeption für ein Marktgeschehen im Bereich der Innenstadt erarbeitet werden. Ob dies ein Wochen- oder ein Abendmarkt im monatlichen Rhythmus ist, wird hierbei zu prüfen sein.
Auch für 2022 hat die Kommune einen Förderantrag für das Sonderprogramm „Zukunft Innenstadt“ gestellt. Hierbei geht es um die Frage inwieweit leerstehende Geschäfte für eine Zwischennutzung in Form eines sogenannten „Pop-up-Stores“ umgenutzt werden können. Auch soll eine regelmäßige Beratung von Eigentümerinnen und Eigentümern zur Sanierung und Fördermöglichkeiten der Ertüchtigung der historischen Gebäudesubstanz und Verstärkung der Wohnfunktion auf den Weg gebracht werden.
Bürgermeister Thomas Groll stellte am Ende der Sitzung fest, dass in Neustadt zahlreiche Aktivitäten am Laufen seien und dies nicht nur vor Ort, sondern auch weit darüber hinaus positiv aufgenommen werde. Er dankte sowohl den Quartiersmanagerinnen als auch allen die in Kommunalpolitik und Ehrenamt dieses Vorwärtskommen unterstützten.
Betrug über WhatsApp: Täter bitten Opfer um tausende von Euro
Eine ältere Frau aus Neustadt berichtet über eine Nachricht, die sie von Betrügern bekommen hat: „Hallo Mama. Mein Handy ist kaputt und das ist meine neue Nummer. Schreib mir, sobald du das gelesen hast.“
Die Täter gaben sich als ihr Sohn aus und forderten anschließend mehrere tausend Euro für eine angeblich offene Rechnung. Die Seniorin ist daraufhin stutzig geworden und meldete sich bei der Polizei.
Es stellte sich heraus, dass es sich um eine betrügerische Nachricht handelte.
Die Polizei rät in diesen Fällen:
- Falls eine Ihnen unbekannte Person unter einer unbekannten Nummer schreibt, sollten Sie diese Nummer nicht sofort abspeichern. Fragen Sie besser vorher bei der Person unter der alten Nummer oder in Ihrem Umfeld nach, um sicherzugehen.
- Seien Sie stets misstrauisch gegenüber jeglicher Art von Geldforderungen und übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.
- Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen für Ihren Messenger. Darin können Sie beispielsweise Ihr Profilbild und weitere Informationen vor unbekannten Nutzern verbergen.
- Informieren Sie besonders ältere Angehörige über solche Betrugsmaschen und stellen Sie sich als Ansprechperson zur Verfügung.
- Sprechen Sie offen über das Geschehene, denn jeder kann Opfer werden. Gut informierte Menschen lassen sich nicht so leicht verunsichern und können entsprechende Situationen besser einschätzen.
- Zögern Sie bei Verdacht eines Betrugs nicht und informieren Sie umgehend die Polizei.
Wer kann Angaben zur Herkunft bzw. zum eventuellen Besitzer des Fahrrades machen?
Wer vermisst dieses Fahrrad?
Hinweise bitte an die Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428/93050
Martin Ahlich
Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelhessen Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Raiffeisenstraße 1 35043 Marburg Tel. 06421/406-120 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! http://www.polizei.hessen.de/ppmh
DVD „Nova Civitas“ – Ein Musical zur Geschichte der Stadt erhältlich
Im Rahmen des Stadtjubiläums „Neustadt 750“ wurde Anfang Mai mit großem Erfolg im Kultur- und Bürgerzentrum das Musical „Nova Civitas“ - Aus der Geschichte unserer Stadt - von Christiane Krapp aufgeführt.
Mittlerweile liegt nun eine DVD vor. Diese kann gemeinsam mit einem Programmheft zum Preis von 750 Cent im NeuSTADTLADEN, Marktstraße 9, 35279 Neustadt (Hessen) erworben werden.
Das Ortsgericht hat sein Sprechzimmer ab 21. Juli 2022 im „Haus der Vereine“. Außerdem hat das Ortsgericht eine neue Telefonnummer: 06692/2042400. Wir bitten um Beachtung.
In letzter Zeit stellen wir vermehrt fest, dass aus öffentlichen Gewässern (dazu zählen auch wasserführende Gräben) Wasser mit Hilfe von Pumpen entnommen wird. Dies ist nach dem Hessischen Wassergesetz verboten. Es ist lediglich gestattet, Wasser zu schöpfen. Wir weisen darauf hin, dass Zuwiderhandlungen mit teils hohen Bußgeldern geahndet werden.
Bei Räumungsmaßnahmen eines Zimmers wurde eine alte Kamera gefunden, deren Herkunft der ehemalige Bewohner nicht erklärte.
Die Kamera landete letztlich am Mittwoch, 15. Juni, bei der Polizei und die versucht nunmehr, zur Abklärung, ob diese aus einem Diebstahl oder einem Einbruch stammt, die Herkunft des Geräts in Erfahrung zu bringen.
Es handelt sich um eine "Compur" Kamera in einem rechteckigen schwarzen Kasten mit aufklappbarem Frontdeckel. Der Kasten hat einen sehr abgegriffenen, ehemals schwarzen Tragegriff aus Leder. Das Ganze steckte in einer braunen, offenbar ledernen Umhängetasche. (siehe Bild unter www.polizeipresse.de)
Wer kann Angaben zur Herkunft bzw. zum eventuellen Besitzer einer solchen Kamera machen? Wer vermisst dieses Gerät?
Hinweise bitte an die Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428 9305 0
Zukunftswerkstatt „Neustadt 2030“ - Wie entwickelt sich unsere Innenstadt?
Moderatorin Ute Dithmar und Bürgermeister Thomas Groll konnten leider nur wenige Interessierte zur zweiten Zukunftswerkstadt im Historischen Rathaus begrüßen. Ob es am Termin – Pfingstsamstag – lag? Aber wie sagte eine der Teilnehmerinnen so treffend: „Ausreden gibt es doch immer … .“ Der Veranstaltungsort in Mitten der Innenstadt war zwar nur Ersatz, da das Kultur- und Bürgerzentrum anderweitig belegt war, aber das Historische Rathaus bot natürlich von der Treppe aus einen guten Blick auf die Probleme der Marktstraße oder sollten wir besser von Herausforderungen sprechen?
In seinen einleitenden Worten führte der Bürgermeister viele davon an:
Ist der Marktplatz nur ein Parkplatz oder kann er auch andere Aufgaben erfüllen?
Was nutzt bzw. schadet eine temporäre Sperrung des Marktplatzes?
Was findet während einer etwaigen Sperrung auf der Fläche statt?
Wie kann man gegen Leerstände angehen?
Ist es eine Option neben Begegnungstreff und NeuSTADTLADEN weitere Ladengeschäfte kommunal anzumieten und zu nutzen?
Wie geht man mit dem Sanierungsstau bei zahlreichen Gebäuden um?
Sind die Eigentümer in der Lage hier etwas zu tun?
Welche Geschäfte/Dienstleister werden sich in zehn Jahren noch in der Marktstraße befinden?
Was kann Frequenz in die Marktstraße bringen – ein Café oder eine Kneipe?
Kann man die ausländischen Bewohner integrieren bzw. sie zu unseren Vorstellungen von Zusammenleben „hinführen“?
Welche kulturellen Angebote oder Veranstaltungen könnte es geben?
Viele Fragen, auf die es natürlich keine (abschließenden) Antworten bei der Zukunftswerkstatt gab. Themen, die in vielen anderen Städten und Gemeinden ebenfalls auf der Tagesordnung stehen.
Schnelle Lösungen, so der Bürgermeister, kann hier auch kein Förderprogramm wie „Zukunft Innenstadt“ bringen. Jedenfalls nicht alleine. Hier seien alle gefordert: Eigentümer, Mieter und auch die Kommune.
Das Thema Innenstadt beschäftige die Kommunalpolitik seit fast drei Jahrzehnten. „Ich kenne noch eine Marktstraße mit Begegnungsverkehr, zwei Spielwarengeschäften, einer kleineren Drogerie und einem Filialisten, einem Schuhladen, zwei Metzgereien und zwei Bäckern. 2005ff. gestaltete die Kommune die Straße um und erhöhte damit die Aufenthaltsqualität. Nun aber verschwinden die Geschäfte. Eine Entwicklung, die man allerorten erleben kann. Wir werden in Neustadt sicher keine Wunderdinge vollbringen, aber einfach aufgeben dürfen wir auch nicht“, so Thomas Groll.
Hans-Gerhard Gatzweiler sprach das Beispiel Homberg/Efze an. Dort erwarb die Kommune einige heruntergekommene Gebäude, sorgte für Sanierung und veräußerte die Anwesen dann. Er stellte die Frage in den Raum, ob dies eine Option für Neustadt sein könne. Eine Idee, die der Bürgermeister für überlegenswert hielt. Er wird demnächst ein Gespräch mit seinem Kollegen Dr. Nico Ritz führen.
Die Anwesenden waren sich im Verlauf der Zukunftswerkstatt darin einig, dass sich in Neustadt viel tue und das man hier gut leben könne. Umso wichtiger sei es, dass Thema Innenstadt und die aufgeworfenen Fragen anzugehen
Mag der Bahnhof Neustadt gegenwärtig auch in einem schlechten Zustand sein, so nimmt die Haltestelle Neustadt doch eine wichtige Rolle ein: sie liegt an einer Hauptstrecke der Deutschen Bahn und ist Anfangs- bzw. Endpunkt des Rhein-Main-Verkehrsverbundes.
In einer „Vision“ sieht Bürgermeister Thomas Groll 2030ff. ein saniertes Bahnhofsgebäude mit einer attraktiven Fläche vor dem Bahnhof und einer Park & Ride-Anlage. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg, der zudem sehr stark von nicht durch die Kommune zu beeinflussenden Faktoren abhängt.
Gleichwohl möchte die Stadt Neustadt (Hessen) nun erste Verbesserungen angehen und das Stellplatzangebot für Radfahrer deutlich erhöhen.
Voraussichtlich 2023 werden insgesamt 72 Stellplätze für Räder entstehen. 48 überdachte im Bereich der Stützwand und 24 abschließbare auf einer kommunalen Grünfläche auf Höhe der evangelischen Kirche.
Das Vorhaben ist mit Kosten von 135.000 Euro kalkuliert. Aufgrund eines Antrages fördert der Bund das Projekt mit 95.000 Euro.
Die Umsetzung dieser Maßnahme, so Bürgermeister Thomas Groll, passe gut zum Mobilitätskonzept, dass momentan für die Kommune erarbeitet werde.
Nationale Klimaschutzinitiative Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionenleisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab. Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Natiohale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Bürgermeister Groll im Gespräch mit Sportkreisvorsitzendem Backhaus
Zu einem ausführlichen Meinungsaustausch kamen Bürgermeister Thomas Groll und der Vorsitzende des Sportkreises Marburg-Biedenkopf, Stefan Backhaus, im Neustädter Rathaus zusammen.
Zu Beginn der Unterredung tauschten sich die Gesprächspartner über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die heimischen Sportvereine aus. Backhaus wusste zu berichten, dass Kinder und Jugendliche nun wieder in die Vereine zurückkehrten, während viele Erwachsene aus den unterschiedlichsten Gründen fernblieben.
Bürgermeister und Sportkreisvorsitzender waren sich darin einig, dass Vereine auf aktuelle Entwicklungen reagieren und ihre Angebote nach Möglichkeit erweiterten sollten, um Mitglieder zu binden und neue zu gewinnen.
Stefan Backhaus begrüßte, dass die Kommune den VfL Neustadt beim Bau eines Kunstrasenplatzes tatkräftig unterstützt und sowohl in Frei- und Hallenbad erhebliche Summen investiert habe. Positiv sei auch, dass Vereine finanzielle Unterstützung bei investiven Vorhaben erfahren würden.
Mit Interesse verfolgte der Sportkreisvorsitzende die Ausführungen des Bürgermeisters zur Sanierung des „Waldstadion“. Kürzlich wurde das Planungsbüro ausgewählt. Nach den Sommerferien soll die Planungsphase beginnen. Die Kommune rechnet mit Kosten von rund 1,2 Mio. Euro und fast 90 % Zuschüssen aus der Städtebauförderung.
Thomas Groll betonte, dass man Sportvereine und Schule, aber auch den Sportkreis in der ersten Phase aktiv einbeziehen wolle und erfuhr hierfür Zustimmung von Stefan Backhaus.
Dieser betonte in der Unterredung die Bedeutung des Breitensportes und regte an, die Tore im „neuen Waldstadion“ auch für Freizeitsportler zu öffnen und Fitnessgeräte zur Vereins- oder auch allgemeinen Nutzung einzuplanen. Eine Idee, der Bürgermeister Groll, offen gegenüberstand.
Stefan Backhaus stellte seinem Gesprächspartner auch den ATP-Bewegungspfad (AlltagsTrainingsProgramm) vor, der bereits in einigen Kreiskommunen umgesetzt wurde.
Der Bewegungspfad enthält zehn Übungen und eine Startstation enthält. Die Übungen sind so gewählt, dass keine selbst mitgebrachten Materialien oder Gegenstände im öffentlichen Raum notwendig sind, aus deren Nutzung Wartungs- oder Haftungsansprüche resultieren könnten. Die Übungen erfordern keine Vorkenntnisse und sind leicht umzusetzen. Grundsätzlich ist eine Einweisung nicht notwendig. Der Parcours eignet sich auch für Bewegungsübungen in der Gruppe oder angeleitete Trainingsangebote im Rahmen eines ATP-Kurses. Gemeinsam mit dem Familienzentrum möchte der Bürgermeister einen solchen Bewegungspfad zunächst auch in der Kernstadt realisieren. Nach der Realisierung sponsort der Landkreis der Kommune übrigens einen weiteren Pfad.
Thomas Groll und Stefan Backhaus kamen überein, sich regelmäßig auszutauschen, denn Neustadt versteht sich als zuverlässiger Partner der Vereine.
WandelBar-Café am 23. Juni – Standort Leipziger Straße/ Thüringer Straße
Am Donnerstag, den 23. Juni laden wir wieder von 15 bis 17 Uhr herzlich zum WandelBar-Café ein, hoffentlich wieder bei Sonnenschein!
Zur Abwechslung steht die WandelBar diesmal am Heizhaus im Quartier Leipziger Straße. Das Heizhaus liegt etwas versteckt an der Thüringer Straße und ist mittlerweile zu einem Treffpunkt für die Bewohner*innen des Viertels geworden. Dort ist im letzten Jahr viel passiert – gemeinsam mit Bewohner*innen sind gemütliche outdoor Sitzgelegenheiten, ein Bücherschrank und ein Gemeinschaftsraum entstanden, außerdem finden regelmäßig Treffen und kleinere Aktionen statt – auch für Nicht-Bewohner*innen des Viertels lohnt sich also ein Besuch!
Wie immer gibt es kostenfreie Heißgetränke, Gebäck, Infos über aktuelle Veranstaltungen oder Aktionen in Neustadt und natürlich interessante, inspirierende und nette Gespräche an der WandelBar.
Kommt vorbei auf einen Tee oder Kaffee und einen Schwatz! Wir freuen uns auf euch.
Kontakt und Info
Annika Schlüter | bsj Marburg E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Tel.: 06692 9691159 | 01515 6965449
Willkommen zum 4. Junker Hansen Mittelaltermarkt am 25. und 26. Juni 2022 in Neustadt (Hessen)
Im Rahmen des Jubiläums „750 Jahre Neustadt“ werden Dörnberg’s Recken – nach einer mehrjährigen Corona-bedingten Pause – am 25. und 26. Juni wieder einen Mittelaltermarkt ausrichten. Am Fuße des Junker-Hansen-Turms werden zahlreiche historische Händler- und Handwerkerstände ihre Waren und Dienstleistungen anbieten und eine große Anzahl mittelalterlicher Lagergruppen zugegen sein. Da es sich bei dem diesjährigen Markt um eine Jubiläumsveranstaltung handelt, hat man bei der Marktplanung darauf Wert gelegt, dem Publikum attraktive Programmpunkte anbieten zu können. So ist es dem Veranstalter gelungen, die Ritter von Schloss Berlepsch zu engagieren, die den Besuchern an den einzelnen Markttagen jeweils zwei spektakuläre Ritterturniere zu Pferd präsentieren werden und zusätzlich am Samstagabend eine Feuerreitshow. Darüber hinaus werden auch die Schaukampfgruppe „Die Frankonier“ mit ihren Schaukampfvorführungen, das 5-köpfige Gauklerpack mit Musik und Gaukeley sowie das Bardenduo „Die Papperlabarden“ das Publikum zu unterhalten wissen. Da der Veranstalter großen Wert auf Familienfreundlichkeit legt, wird es auch wieder zahlreiche Mitmachaktivitäten für Kinder geben, wie z.B. das Kindertöpfern, ein Kinderritterturnier, ein handbetriebenes mittelalterliches Karussell und noch vieles mehr. Für das leibliche Wohl der Besucher wird natürlich mit einem vielseitigen Angebot an Speis und Trank gesorgt sein.
Marktzeiten und Eintrittspreise
Der 4. Junker Hansen Mittelaltermarkt ist am Samstag, den 25. Juni von 11:00 bis 23:00 und am Sonntag, den 26. Juni von 11:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Der Wegezoll beträgt 5 Euro für Erwachsene. Kinder, Jugendliche, historisch Gewandete sowie Studenten und Schwerbehinderte mit gültigem Ausweis zahlen lediglich 3,50 Euro. Der Preis für Familien mit bis zu 3 eigenen Kindern beträgt 13 Euro pro Tag. Kinder unter Schwertmaß (1,20 m) haben freien Eintritt.
„Naturnah Wohnen“ – Auf dem Gelände der „Alten Ziegelei“ soll Bebauung entstehen
Auf dem Gelände der denkmalgeschützten ehemaligen Ziegelei entlang der Marburger Straße in Neustadt plant ein prämiertes Architekturbüro aus Darmstadt moderne, nachhaltige Doppel- und Einfamilienhäuser zwischen unberührter Natur, geschichtsträchtigem Kulturdenkmal und einer lebendigen Gemeinschaft zu errichten. Das Bauleitverfahren hierfür steht nun am Anfang und am 4. Juli 2022, so Bürgermeister Thomas Groll, soll die Stadtverordnetenversammlung den notwenigen Aufstellungsbeschluss fassen und damit den offiziellen Startschuss für das Projekt geben.
In der Vergangenheit hatte Groll bereits mehrfach in den Sitzungen der kommunalen Gremien über das Vorhaben berichtet. Zudem fanden erste Abstimmungsgespräche mit dem Kreisbauamt statt.
Kürzlich stellten die Investorenvertreter Herbert Jarosch und Christian Dietzel von „Salon Süd“ im Beisein des Bürgermeisters und des bisherigen Eigentümers Heinz-Dieter Schmerer ihre Pläne vor Ort vor.
„Ein Eigenheim im Grünen, fernab von Großstadtlärm und Luftverschmutzung, das scheint für Menschen, die im Rhein-Main-Gebiet arbeiten, oft unerreichbar. Menschen, die bereits in diesen Genuss gekommen sind, wollen es hingegen nie mehr missen. Doch schöner, moderner und vor allem bezahlbarer Wohnraum wird auch in ländlichen Gemeinden knapp“, so die erfahrenen Projektentwickler, die für Neustadt eine zukunftsorientierte Lösung geplant haben und dieses Angebot natürlich auch Interessenten vor Ort unterbreiten.
Auf dem Gelände der denkmalgeschützten Ziegelei sollen insgesamt 15 Häuser entstehen: je nach Bedarf entweder als Doppel- oder Einfamilienhaus. Entworfen werden sie vom mehrfach prämierten Darmstädter Büro Jarosch Architektur. Dessen Handschrift erkennt man auch in den Skizzen der Neustädter Häusern deutlich: klare Linien, viel natürliches Licht, funktionale Raumeinteilung.
In dem neuen Quartier „An der alten Ziegelei“, so Herbert Jarosch, werde Wert daraufgelegt, dass die üppig bepflanzten Gemeinschaftsflächen zum Verweilen einladen. Gleichzeitig seien die Wohneinheiten so angelegt, dass jederzeit Privatsphäre gewährleistet sei.
Das Erdgeschoss der Gebäude ist mit Wohnraum, Küche und WC abgedacht, die Schlafzimmer und das Tageslichtbad sind im Obergeschoss. Die Einheiten sollen jeweils knapp 110 qm Wohnfläche mit eigener Terrasse und Garten haben. Die durchschnittliche Grundstücksgröße ist mit 240 qm geplant.
Die Investoren sind sich bewusst, dass die alte Fabrikationshalle Denkmalschutz genießt und wollen in Abstimmung mit Behörden und Kommune passende Lösungen entwickeln. Der hintere Teil des Geländes steht unter Naturschutz. Auch dies soll respektiert werden und mit der Unteren Naturschutzhörde über verträgliche Nutzungsmöglichkeiten gesprochen werden. Erste Ideen reichen von einer Streuobstwiese über einem Naturspielplatz bis hin zu einer Parkfläche für das gesamte Quartier.
Die Investoren haben das Ziel, den zukünftigen Eigentümern ein Angebot „unter 500.000 Euro“ zu unterbreiten.
Interessenten können unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! nähere Informationen erhalten.
Bürgermeister Thomas Groll begrüßte, dass die Investoren ein attraktives Wohnangebot in Neustadt schaffen wollen. Dies sei ein Beleg dafür das die Kommune ein attraktiver Standort sei.
Hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass ab sofort wieder, das aufsuchende, häusliche Impfen seitens des Landkreises Marburg-Biedenkopf angeboten wird.
Dies ist ein Impfangebot für immobile Personen wie z.B. Personen mit Pflegegrad oder Personen mit Beeinträchtigung und wird im häuslichen Umfeld durchgeführt.
Auf der Homepage des Landkreises Marburg-Biedenkopf sind hierzu weitere Informationen und ein Anmeldeformular zur Terminierung eingestellt.
Hierzu der Link zur Homepage des Landkreises Marburg-Biedenkopf:
Deutsche Glasfaser eröffnet Servicepunkt in Neustadt (Hessen)
Deutsche Glasfaser befindet sich mitten in der Planung und Vorbereitung für die Tiefbauarbeiten für das Glasfasernetz in Neustadt (Hessen). Mit dem Start dieser Bauphase steht das Team von Deutsche Glasfaser persönlich vor Ort zur Verfügung. Am Donnerstag, 02. Juni eröffnet der Servicepunkt von Deutsche Glasfaser in der Industriestraße 1, 35279 Neustadt.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind zur Eröffnung des Servicepunktes am 02.06.2022 von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr herzlich eingeladen.
Darüber hinaus haben Interessenten die Möglichkeit, einen Auftrag zur Anbindung an das zukunftsweisende Glasfasernetz abzuschließen. Bei Vertragsabschluss bis zum 14.07.2022 im Servicepunkt vor Ort besteht die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel teilzunehmen und somit ein Tablet zu gewinnen.
Nach der Eröffnung des Servicepunktes beantwortet das Team von Deutsche Glasfaser vor Ort Fragen rund um den Glasfaserausbau und steht für Beratungsgespräche und vertragliche Themen jeden Donnerstag in der Zeit von 10.00 – 13.00 Uhr und 14.00- 17.00 Uhr bereit.
Bereits 2019 startete die Stadt Neustadt (Hessen) die Aktion „Neustadt erblüht“.
Diese soll in den kommenden Jahren deutlich verstärkt werden. Nach einem Vortrag von Dr. Ursula Mothes-Wagner von der Agentur für Naturentwicklung Marburg-Biedenkopf fand nun eine Informationsveranstaltung für interessierte Bürgerinnen und Bürger im Historischen Rathaus statt. Leider war der Zuspruch nicht so, wie man ihn sich erwartet hatte. Gleichwohl stellte die Referentin den Anwesenden fünf Schritte zur Erhöhung der biologischen Vielfalt vor Ort dar.
Oase der Ruhe und biologische Vielfalt (Friedhöfe)
Ränder und Säume in der Zukunft
Ufersäume
Dabei hob sie hervor, dass es ganz wichtig sei, Multiplikatoren zu gewinnen, nach Möglichkeit eine Arbeitsgruppe aufzubauen und die Bürgerschaft über das Vorgehen zu informieren. In Absprache mit Dr. Mothes-Wagner wird die Kommune durch den städtischen Bauhof die versuchsweise angelegten Blühflächen 2022 deutlich vergrößern. In der Folge soll auch das Mahd-Regime für zahlreiche „Eh da-Flächen“ überarbeitet werden. Auch auf dem Friedhof ist vorgesehen, mehr biologische Vielfalt etwa durch die Pflanzung von Stauden und das Setzen von Frühjahrsblühern zukünftig zu erhöhen.
Bürgermeister Thomas Groll weist zudem darauf hin, dass die Kommune auch 2022 Interessierten wieder Samentütchen mit regionalem Saatgut für zuhause zur Verfügung stellt. Dieses kann während der Öffnungszeiten im NeuSTADTLADEN kostenlos abgeholt werden. Wer dies nicht ermöglichen kann, kann eine „Bestellung“ auch unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! abgeben. Im NeuSTADTLADEN ist zudem die wiederaufgelegte Broschüre „Neustadt (Hessen) erblüht – machen Sie mit!“ mit begleitenden Hintergrundinformationen zu bekommen.
Flohmarkt am Samstag, dem 7. Mai 2022 im Bürgerpark in Neustadt (Hessen)
Am Samstag, den 7. Mai 2022 findet nach zweijähriger, unfreiwilliger Zwangspause wieder der beliebte Flohmarkt im Neustädter Bürgerpark statt. Besonders eingeladen sind Kinder und Jugendliche, aber auch die Großen sollen sich beteiligen und das Angebot bereichern.
Die Standgebühr beträgt jeweils 7 € und zwar bis zu einer Standlänge/-breite von maximal 5 m. Bei größeren Ständen wird die Standgebühr erneut fällig. In der Zeit von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr kann jeder ohne Voranmeldung mitmachen und seinen Stand an den Wegen der Allee und des Bürgerparks entlang aufbauen. Der Verkauf von neuer Ware ist nicht erlaubt. Die Standbetreiber werden gebeten, den Einweisern vor Ort Folge zu leisten. Auf keinen Fall darf quer über die teilweise recht nassen Parkflächen gefahren werden. Zum Parken können die Randflächen entlang der Wege genutzt werden, sofern es die Bodenbeschaffenheit ermöglicht.
Wir müssen auch dringend darauf hinweisen, dass die Besucher des Flohmarktes den Geschäfts- und Kundenparkplatz des EDEKA/NEUKAUF-Marktes in der Hindenburgstraße nichtbenutzen dürfen.
Dieser ist nur für Kunden vorgesehen. Auch weisen wir darauf hin, dass nur im seitlichen Anbau des Historischen Rathauses am Marktplatz eine öffentliche Toilette für die Flohmarktbesucher zur Verfügung steht, die an diesem Tag ab 6.00 Uhr geöffnet ist und auch bitte von jedem, für jeden folgenden Benutzer wieder sauber zu verlassen ist!
Zu beiden Veranstaltungen gibt es an der Stadtmauer wieder Würstchen, Steaks und Pommes, sowie Getränke und auch Kaffee und Kuchen.
Der Erlös der Veranstaltung dient dem weiteren Ausbau des Bürgerparks. Der Eintritt ist frei.
Ende April besuchte der Arbeitskreis "Ländlicher Raum" der SPD Marburg-Biedenkopf und der Jusos die Stadt Neustadt (Hessen), der Gruppe gehörten u.a. Werner Hesse, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, Landratskandidat Jens Womelsdorf und die Vorsitzende der hessischen Jungsozialisten, Sophie Frühwald, an.
Auf dem Marktplatz gab zunächst AK-Sprecherin Patricia Grähling einen kurzen Impuls, bevor Bürgermeister Thomas Groll die Gruppe willkommen hieß und betonte, dass es für ihn selbstverständlich sei, sich mit Politikern über Parteigrenzen hinweg auszutauschen und Netzwerke zu bilden.
Groll hob hervor, dass sich in Neustadt in den letzten Jahren unwahrscheinlich viel getan habe. Man habe dabei sowohl in Steine als auch für Menschen investiert. Neben baulichen Investitionen sei es gelungen im sozialen Bereich durch die Gemeinwesenarbeit, das Quartiersmanagement, das Familienzentrum und die kommunale Leitstelle Älter werden Akzente zu setzen. Einer Sichtweise, welcher die örtlichen SPD-Mandatsträger Sebastian Sack und Jörg Grasse uneingeschränkt zustimmten. Ebenso wie der Bürgermeister berichteten sie von einem guten und zielorientierten Miteinander in den städtischen Gremien.
Anschaulich berichtete Groll über aktuelle Prozesse wie die Zukunftswerkstatt, das Verkehrsgutachten, den Nahmobilitätscheck, das Innenstadtprogramm und die Städtebauförderung. Er verwies darauf, wie wichtig konzeptionelles und abgestimmtes Vorgehen für den Erfolg sei.
Jens Womelsdorf betonte ebenso wie der Bürgermeister die Notwendigkeit eines aktiven Fördermanagements und sah Neustadt hier sehr gut aufgestellt.
Bei einem Rundgang informierten sich die Sozialdemokraten über aktuelle Entwicklungen in Neustadt. Bürgermeister Groll hatte im Vorfeld mit Patricia Grähling die Route abgestimmt. Ziel war es aufzuzeigen, wie eine Kommune des ländlichen Raumes attraktiv(er) gestaltet werden kann.
Der Weg führte zunächst ins Historische Rathaus, wo das Projekt Coworking-Space vorgestellt wurde.
Im NeuSTADTLADEN erläuterte Groll gemeinsam mit Simone Michel die Konzeption der von Land und Kreis geförderten Neugründung.
Annika Schlüter vom bsj Marburg informierte im "Begegnungstreff" über die örtliche Gemeinwesenarbeit.
Über den Rathausplatz ging es durch den Bürgerpark zum Kultur- und Bürgerzentrum. Hier zeigte sich die Gruppe angetan von der Gestaltung und der Konzeption. Thomas Groll stellte die verschiedenen Nutzungen und die Kooperationspartner vor.
Mit Informationen über die Erneuerung des Freibades und die kommunalen Aktivitäten in den Stadtteilen endete der Rundgang. Werner Hesse stellte fest, dass sich in Neustadt etwas tue und Sebastian Sack dankte dem Bürgermeister für die Einblicke in das örtliche Geschehen.
Kleinkehrmaschine mit Mitteln des Landeswohlfahrtsverbandes angeschafft
Das regelmäßige Kehren der im Eigentum der Kommune stehenden Nebenanlagen
verlief in der Vergangenheit nicht immer „rund“. Da zahlreiche andere Städte und
Gemeinden vergleichbare Erfahrungen machen mussten, gehen immer mehr Kommunen
dazu über, sich selbst Kehrmaschinen anzuschaffen und die notwendigen Arbeiten vom
Bauhof übernehmen zu lassen.
Auch die Stadt Neustadt (Hessen) erwarb nun eine Kleinkehrmaschine vom Typ Hako Citymaster 650 zum Preis von 65.000 Euro.
Die Maschine hat 35 PS und ist mit einem permanenten Allrad-Antrieb ausgestattet. Die Arbeits- und Fahrgeschwindigkeit beträgt maximal 25 Km/h. Das Gerät hat eine Knicklenkung, um auch enge Radien fahren zu können. Weiterhin verfügt die Kehrmaschine über einen Handsauger, um den Müll unter Bänken und in Ecken aufzusaugen. Um die Staubentwicklung zu reduzieren, ist ein 150 Liter Frischwassertank vorhanden. Für die bessere Handhabung und Kontrolle der Maschine verfügt sie über eine Kamera am Saugmund und eine Rückfahrtkamera.
Das besondere an der Anschaffung ist, dass sie vom Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) mit 55.000 Euro gefördert wird. Damit wird einem Mitarbeiter des Bauhofes dauerhaft die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht. Für die Übernahme von Benjamin Balzer in eine unbefristete Beschäftigung erhält die Kommune zudem finanzielle Unterstützung des LWV.
„Wir reinigen kommunale Flächen zukünftig selbst und regelmäßiger, verfügen über ein neues Arbeitsgerät und konnten einem jungen Mann eine berufliche Perspektive bieten“, stellt Bürgermeister Thomas Groll heraus, der dem LWV für dessen Unterstützung und Beratung ausdrücklich dankt.
Bisher hatte die Kommune rund 30.000 Euro für Fremdreinigung im städtischen Haushalt, hier wird es zu einer deutlichen Reduzierung kommen.
16 Seiten voller spannender Texte und vieler Informationen
Vor einem halben Jahr hatte Stefanie Pieper, die für die CDU in der Stadtverordnetenversammlung mitarbeitet, die Idee, dass die Kommune regelmäßig ein „Mitteilungsblatt Kids“ für Kinder im Alter von 6-12 Jahren herausgeben könnte. Ein Vorschlag, den sowohl Bürgermeister Thomas Groll als auch die Fraktionen von SPD und FWG positiv aufnahmen und auch Monika Fink von der Firma Henrich-Druck, die das „große“ Mitteilungsblatt herausgibt, stand dem Vorschlag offen gegenüber.
Also konnte es Schritt für Schritt an die Umsetzung des Vorhabens gehen. Dem Redaktionsteam gehörten bei der ersten Ausgabe Nicole Zinkowski, Stefanie Pieper, Dagmar Walz, Manuela Sieg, Maximilian Dippel, Sebastian Henkel, Diana Ulrich, Marlene Stark und Martin Naumann an.
Zukünftig soll das „Mitteilungsblatt Kids“ übrigens dreimal im Jahr erscheinen und wer gerne im Redaktionsteam mitarbeiten möchte, ist natürlich herzlich willkommen.
Organisatorisch ist das Vorhaben vom Bürgermeister beim Familienzentrum angesiedelt worden.
Die erste Ausgabe hat 16 Seiten, zukünftig sollen es zumindest immer zwölf werden. Für das farbige und sehr kindgerechte Layout zeichnen Monika Fink und Maike Glöde von Henrich-Druck verantwortlich. Das Unternehmen, so Bürgermeister Thomas Groll dankbar, habe großen Anteil am Gelingen der Premiere-Ausgabe, die mit einer Auflage von 600 Exemplaren erschienen ist.
Verteilt wurden diese an die vier Kindergärten in Neustadt und Momberg, an die Grundschulen in der Kernstadt und Mengsberg und auch die 5. und 6. Klassen der Martin-von-Tours-Schule erhielten einige Exemplare.
Wer gerne noch ein „Mitteilungsblatt Kids“ haben möchte, kann im NeuSTADTLADEN vorbeischauen. Das Redaktionsteam wird zudem auf dem Frühlingsmarkt des Neustädter Gewerbevereins am 24. April präsent sein.
Spannende Texte und viele Informationen gibt es in der ersten Ausgabe zu lesen.
Bei den „Neustädter Geschichte(n)“ geht es um das Stadtjubiläum und auch über den Junker-Hansen-Turm und die Trinitatis-Kirmes kann man mehr erfahren. Eva Hartmann von der kommunalen Leitstelle „Älter werden“ hat einen Text über „Das Älterwerden und den Kuddelmuddel im Kopf“ (Demenz) verfasst. Neben „coolen Rezepten“ gibt es auch Freizeittipps, einen Spielplatztest und Rätsel. Kinder stellen ihre Hobbies vor, das „Platt“ in Neustadt und den Stadtteilen wird erläutert und Verhaltenstipps im Straßenverkehr und bei Notfällen wurden ebenfalls abgedruckt.
Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich begeistert von der ersten Ausgabe des „Mitteilungsblatt Kids“. Er hofft auf eine rege Verbreitung und „lesewütige“ Mädchen und Jungen. Sein Dank gilt dem Redaktionsteam um Stefanie Pieper und Nicole Zinkowski für seine Arbeit und viele gute Ideen.
Die zweite Ausgabe soll vor den Sommerferien erscheinen.
„Das für die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen (EAEH) zuständige Regierungspräsidium Gießen teilt am 21.03.2022 mit:
Aufgrund der russischen Invasion kommen sukzessive immer mehr Kriegsflüchtlinge in die Bundesrepublik Deutschland und so auch nach Hessen. Unser Ziel ist es, den Menschen unmittelbar und umgehend in ihrer fürchterlichen Not zu helfen. Hierfür müssen jetzt weitere Unterkünfte für geflüchtete Menschen geschaffen werden. Das Regierungspräsidium Gießen lässt derzeit aufgrund des massiven Flüchtlingszustroms aus der Ukraine drei Unterkünfte in Leichtbauweise mit einer Kapazität von 488 Plätzen auf seinem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen (EAEH) im Standort Neustadt aufstellen. Die Unterkünfte in Leichtbauweise sind zunächst für die Dauer von sechs Monaten mit der Option der Verlängerung um weitere drei Monate angemietet.
Die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen verfügt derzeit über sieben Standorte über ganz Hessen verteilt. Die Aufnahmekapazitäten der Standorte sind nahezu erschöpft. Waren zu Beginn des Ukraine-Kriegs am 24. Februar 2022 zwei Menschen mit ukrainischem Pass in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen gemeldet, kamen seitdem insgesamt 6.705 Menschen am Standort Gießen an. Dies stellt für alle Beteiligten eine Ausnahmesituation und eine große Herausforderung dar. Mit der Erweiterung unserer Aufnahmekapazitäten bereiten wir uns darauf vor, allen schutzsuchenden Geflüchteten eine Unterkunft zur Verfügung zu stellen.
Die ukrainischen Geflüchteten werden in die eingerichteten Notunterkünfte der Landkreise weitergeleitet und von dort sehr zeitnah den Landkreisen und kreisfreien Städten in Hessen nach Richtlinie des hessischen Landesaufnahmegesetzes zugewiesen. Die EAEH dient für diesen Personenkreis für wenige Tage als erste Zwischenstation auf dem Weg in die hessischen Städte und Gemeinden. Die Aufnahmequote der Landkreise und kreisfreien Städte wird durch Rechtsverordnung der Landesregierung geregelt. Über die Zuweisung an die kreisangehörigen Gemeinden entscheidet dann der jeweilige Kreisausschuss.“
Das Auto ist kein Safe! Schutz vor Auto-Aufbrüchen
Vermehrt kommt es derzeit in Mittelhessen zu - teils mit einfachen Mitteln vermeidbaren - Diebstählen aus Kraftfahrzeugen. Sei es der arglos auf dem Beifahrersitz zurückgelassene Geldbeutel, die im Fußraum abgestellte Handtasche oder das im Ablagefach ladende Smartphone. All diese Wertgegenstände eint: Sie sind im Fahrzeug nicht sicher! Völlig unerheblich, ob nur für einen schnellen Zwischenstopp beim Bäcker oder wenn das Auto dank Mitfahrgelegenheit auf einem Pendlerparkplatz stehengelassen wird. Selbst das - in der Regel halbherzige - Verstecken seiner Habseligkeiten ändert an diesem Umstand nur wenig. Auch weiß der Täter erst, dass in zurückgelassenen Taschen nichts Wertvolles ist, wenn er selbst nachgeschaut hat.
Langfinger suchen oftmals gezielt nach sich ihnen bietenden Gelegenheiten, um ohne großen Aufwand Beute zu machen. Wurde das Objekt der Begierde erst einmal lokalisiert, ist die Fahrzeugscheibe in Windeseile eingeschlagen. Einem schnellen Griff in den Innenraum steht nun nichts mehr im Wege. Ein zusätzlicher Blick ins Handschuhfach und der Griff hinter die Sonnenblende sind in wenigen Sekunden erledigt. In aller Regel ist der Straftäter bereits über alle Berge, bevor seine Tat überhaupt bemerkt wird.
Der folgende Ärger ist meist groß und zeitintensiv. Frühzeitiges Sperren von EC- und Kreditkarten. Anzeigenerstattung bei der Polizei. Wenn vorhanden: Schadenmeldung an die Kaskoversicherung. Behördengänge zur Beantragung von neuen Dokumenten...
Simple, aber in der Regel wirkungsvolle Lösung: Nehmen Sie Ihre Wertsachen einfach mit. Das Auto ist kein Safe!
Eine „Freundin Neustadts“ verstarb allzu früh - Landrätin Kirsten Fründt erlag ihrem Krebsleiden
Am 19. Januar 2022 verstarb in Marburg/L. im Alter von nur 54 Jahren Landrätin Kirsten Fründt an ihrem Krebsleiden. Ihrem Ehemann Jürgen und den beiden gemeinsamen Töchter gilt in den Tagen des Abschiedes unser Mitgefühl.
Nach dem Abitur an der Elisabethschule in Marburg absolvierte die Ockershäuserin zunächst eine Ausbildung zur Gärtnerin am Botanischen Garten der Philipps-Universität. Anschließend studierte sie Agrarwissenschaften in Gießen und war danach wissenschaftliche Mitarbeiterin an der dortigen Justus-Liebig-Universität. Nachdem sie von 2000 bis 2012 beim Fachdienst Stadtgrün, Umwelt und Natur der Universitätsstadt Marburg tätig gewesen war, arbeitete sie ab Anfang 2013 als Leiterin des Fachdienstes Sport.
Überraschend wurde die Sozialdemokratin 2013 von ihrer Partei zur Landratskandidatin nominiert und erhielt in der Stichwahl über 60 % der Stimmen. 2019 konnte Kirsten Fründt bereits im ersten Wahlgang mit knapp 57 % gegen mehrere Mitbewerber gewinnen.
Auf Landes- und Bundeseben war sie in verschiedenen Gremien der SPD aktiv und gehörte zur Landtagswahl 2018 dem sozialdemokratischen „Schattenkabinett“ als Kandidatin für das Amt der Finanzministerin an.
Betroffen zeigte sich Bürgermeister Thomas Groll vom Tod der Landrätin.
„Mit Kirsten Fründt verstarb eine Freundin Neustadts allzu früh. Uns beide verband stets ein sehr gutes Miteinander. Sie zeigte sich immer interessiert am Geschehen in unserer Kommune und war oft bei uns und unseren örtlichen Vereinen zu Gast. Ihr Lächeln steckte viele Menschen an und sie hatte für alle ein offenes Ohr“, so Groll.
Der Bürgermeister bezeichnete die Verstorbene als eine Frau mit Tatkraft, Ideen und Charme.
„Vieles, was in Neustadt in den letzten Jahren wachsen konnte, haben wir auch ihr zu verdanken. Gemeinsam setzten wir beide uns beim Land für die Realisierung des Kunstrasenplatzes ein und unsere örtlichen Aktivitäten im sozialen Bereich – beispielsweise das Familienzentrum und die Leitstelle Älter werden in Neustadt – wurden von ihr ebenso unterstützt wie verschiedene kulturelle Veranstaltungen“, betonte der dankbare Bürgermeister.
Dauerhaft, so Thomas Groll, werde die laufende Dorferneuerung in Mengsberg, Momberg und Speckswinkel mit Landrätin Kirsten Fründt verbunden bleiben, da sie sich 2017 auf seine Bitte hin persönlich gegenüber dem Land für eine Aufnahme der drei Stadtteile in das Förderprogramm eingesetzt habe. Dadurch, so Groll weiter, werde Großes möglich wie der Umbau des alten Kindergartens zu einem multifunktionalen Haus, der Bau eines Gemeinschaftshauses in Mengsberg oder verschiedene Maßnahmen in der Dorfmitte von Speckswinkel. Auch den anstehenden Ausbau der Radwegeverbindung Momberg-Mengsberg habe die Landrätin positiv begleitet.
„Kirsten Fründt hatte zwar eine politische Heimat, aber als Landrätin war sie Pragmatikerin. Wenn eine Idee gut war, dann unterstützte sie diese – unabhängig davon, wer sie hatte“, hob Thomas Groll hervor.
Mitte September letzten Jahres trat die Verstorbene letztmals öffentlich in Neustadt auf. Bei der Einweihung des Kultur- und Bürgerzentrums war sie bereits stark von der Krankheit gezeichnet. Obwohl sie offiziell krankgeschrieben war und ihr Vorzimmer Ersatz geschickt hatte, kam sie an diesem Abend doch überraschend selbst, denn die Verwirklichung dieses Vorhabens für die Neustädter Stadtgesellschaft, dass der Landkreis Marburg-Biedenkopf finanziell unterstützt hat, war ihr persönlich wichtig und sie wollte dies durch ein Grußwort zum Ausdruck bringen.
„Vieles von dem, was Kirsten Fründt mit auf den Weg brachte, wird sie in der Umsetzung nun nicht mehr erleben können. Wir alle werden uns nicht nur bei mancher zukünftigen Einweihung dankbar an eine Frau mit Humor und Energie erinnern“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Neustadt 750 - Eine NEUe STADT entsteht - Gerhard Bieker und Andrea Freisberg verfassten Buch zur Stadtgründung
Ende November wurde im Saal des Historischen Rathauses eine weitere Publikation im Vorfeld des Stadtjubiläums 2022 vorgestellt.
Gerhard Bieker und Andrea Freisberg, die bereits vor fast zwei Jahrzehnten gemeinsam die Chronik „Nova Civitas – eine Wanderung durch die Geschichte der Stadt“ verfassten, gingen „mit viel Recherche, Lektüre und großem Wissensdurst“ – so ihre eigene Formulierung im Vorwort - der Frage nach, was es bedeutet, wenn einer Kommune im Mittelalter die Stadtrechte verliehen wurden bzw. wie sich die Stadtrechte auf die Entwicklung eines Ortes auswirken und diesen prägen. Ergebnis dieser fast zweijährigen Forschungen ist das Buch „Eine NEUe STADT entsteht“ mit einem Umfang von knapp 80 Seiten.
Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich erfreut darüber, dass er unter den rund 25 Gästen, Corona-bedingt konnten es leider nicht mehr sein, auch Albert-Frederick Freiherr von Dörnberg und „Junker Hans“ Julian Schratz nebst Burgfräulein Marlene Gnau begrüßen konnte.
Groll ging in seinen einleitenden Worten darauf ein, welche Personen eine Kommune „zwingend“ brauche. Neben Pfarrer(in), Lehrer, Handwerker, Kaufmann und Bürgermeister nannte er auch den Chronisten, denn dieser hielte die Historie fest und bewerte diese.
„Wer das Heute verstehen will, der muss auch das Gestern kennen. Dankenswerterweise haben sich Gerhard Bieker und Andrea Freisberg bereits zum zweiten Male dieser wichtigen Aufgabe gestellt. Ihnen ist ein bemerkenswertes Buch gelungen. Danke sei auch der Firma Henrich-Druck gesagt, die für Gestaltung und Druck verantwortlich zeichnet“, führte der Bürgermeister weiter aus.
Ein „Dankeschön“ galt auch dem Kulturhistorischen Verein Neustadt e.V. und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die beide die Herausgabe des Werkes in großzügiger Weise finanziell unterstützt haben.
Groll wünschte sich abschließend, dass die beiden Autoren „in einigen Jahren“ nochmals zur Feder greifen und erneut zur Neustädter Stadtgeschichte publizieren mögen.
Albert-Frederick von Dörnberg kam gerne Grolls Bitte nach und hielt ein kurzes Grußwort. Dabei verwies er darauf, dass er kein Nachkomme des Hans von Dörnberg sei, denn dieser hatte keine Kinder, sondern ein Nachfahre. Einer der Neffen des Erbauers des Junker-Hansen-Turmes sei vielmehr sein Ahnherr.
Der Freiherr lobte das Traditionsbewusstsein der Neustädter, das er schon viele Male erleben durfte und hielt es für wichtig, sich seiner eigenen Wurzeln bewusst zu sein.
Im Rahmen des Stadtjubiläums 2022 wird von Dörnberg übrigens im kommenden November über seinen berühmten Verwandten referieren.
Gerhard Bieker hatte es übernommen in das Buch einzuführen. Er verglich das Werden der Schrift mit einem „tiefen Eintauchen“ in Neustadts Geschichte. „Bei der Nova Civitas haben wir an der Oberfläche gefischt und vieles zusammengestellt, was in Grundzügen bereits bekannt war. Diesmal sind wir mit Hilfe alter Urkunden und der Staatsarchive Marburg, Darmstadt und Würzburg – in Unterfranken lagern Urkunden aus der Mainzer Zeit der Kommune - tiefer eingestiegen und haben den Focus auf die Entstehungszeit unserer Heimatstadt gerichtet“, so der Vorsitzende des Kulturhistorischen Vereins Neustadt e.V..
„Wir verdanken Neustadts Sein Ludwig Graf von Ziegenhain“, mit diesen Worten aus einem Gedicht des hiesigen Buchbindermeisters Karl Faber verwies Bieker auf die Bedeutung der Ziegenhainer Grafen für die Entwicklung Neustadts. Allerdings verkaufte Graf Engelbert I. bereits 1294 die Stadt mit den dazugehörigen Dörfern an den Erzbischof von Mainz.
In dem Buch, das erneut das Team von Henrich-Druck gestaltete, ist u. a. eine äußerst informative Stammtafel der Grafen von Ziegenhain und Nidda abgedruckt, die Rückschlüsse auf die Geschichte der Region zulässt.
Weitere Urkunden, Karten und viele Bilder vertiefen die Texte und machen sie anschaulich. Unter der Überschrift „Quo vadis Neustadt“ endet das Buch mit Gedanken von Bürgermeister Thomas Groll zur Zukunft der Kommune.
Gerhard Bieker wünschte allen Lesern auch im Namen von Andrea Freisberg viel Freude bei der intensiveren Beschäftigung mit der Lokalhistorie.
Nachdem sich die Autoren in das Goldene Buch der Kommune eingetragen hatten, gab es einen mittelalterlichen Imbiss. Helga Bieker und deren Freundin Karin Neitzert-Schmandt hatten einen schmackhaften Bohneneintopf á la (Landgraf) Gottfried vorbereitet.
Ab sofort kann die Publikation zum Preis von 7,90 Euro im Bürgerbüro, Rathausnebengebäude Zimmer 2, erworben werden.
Stadt Neustadt (Hessen) sagt kulturelle Veranstaltungen ab
Aufgrund der aktuellen „Corona-Lage“ hat sich die Stadt Neustadt (Hessen) entschlossen, die für November und Dezember geplanten kulturellen Veranstaltungen abzusagen, teilt Bürgermeister Thomas Groll mit. Dies betrifft das Kino im Kultur- und Bürgerzentrum am 30. November 2021 sowie den Auftritt des Hessischen Landestheaters Marburg am 3. Dezember 2021.
„Wir bedauern diesen Schritt sehr, sehen uns hierzu aber veranlasst und hoffen, dass im neuen Jahr die Situation endlich besser wird, denn schließlich wollen wir dann Stadtjubiläum feiern, so der Bürgermeister.
Wie mit dem Krammarkt am 27. Dezember 2021 verfahren wird, ist noch offen und wird Anfang Dezember unter Berücksichtigung der Gesamtsituation entschieden.
Erinnerung an die nach Roth verbrachten Neustädter Juden
Am 8. November 2021 hatte der Arbeitskreis Landsynagoge Roth zu einer Gedenkstunde anlässlich der Pogromnacht vom November 1938 in den Weimarer Ortsteil Roth eingeladen. Hieran nahmen aus Neustadt Bürgermeister Thomas Groll, Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg, Stadträtin Andrea Bauscher, Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels, der Momberger Ortsvorsteher und stelltvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Jörg Grasse und CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Dieter Georgi teil.
Zu Beginn begrüßte Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch, Vorsitzende des Arbeitskreises, die rund 50 Anwesenden und erinnerte an das damalige Geschehen.
„Was geschah in der Pogromnacht am 8. November 1938 in Neustadt und Roth? Wie kam es zur Zwangsumsiedlung der Neustädter Juden nach Roth und Fronhausen? Wie war ihr weiteres Schicksal? Unsere Städte und Dörfer hier im nördlichen Hessen bildeten 1938 den schändlichen Testfall für die Pogromnacht. Die Nazis erprobten hier bereits seit dem 7. November wie weit man die Gewalt gegen Synagogen, Geschäfte, Wohnhäuser und jüdische Menschen treiben konnte, ohne einen massiven Protest der Bevölkerung zu riskieren. Da dieser ausblieb, ließ man die Gewalt in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 dann im gesamten Deutschen Reich eskalieren.
Im Raum Kassel wurde am 7. November die Zündschnur gelegt, die dann zu den systematischen explosiven Ausschreitungen am 8. November hier in unserer Region führte, so auch in Roth und in Neustadt, in Kirchhain, in Momberg, in Wetter, in Mardorf, in Fronhausen – überall.
In Roth drangen am Abend des 8. November SA-Leute mit Äxten ausgerüstet in die Synagoge ein, zerschlugen das gesamte Inventar und warfen es auf die Straße. Wegen der eng angrenzenden Bauernhöfe mit ihrem Stroh und Heu in den Scheunen unterblieb die Brandstiftung. Die Synagoge musste 1939 an Anwohner verkauft werden und diente bis in die 1980er Jahre als Getreidespeicher. In Neustadt gingen die SA-Männer ähnlich vor. Auch hier wurde die Synagoge innen völlig demoliert und es soll auch gezündelt worden sein. 1939 veranlasste man den Abriss, verkaufte aber vorher noch brauchbare Ziegel, Balken und Dachrinnen. In Neustadt flogen aber auch Steine gegen Wohnungen und Geschäfte von Juden. In Karl Sterns Haus, Lehmkaute 7, drangen sogar SA-Leute ein, schlugen ihn bewusstlos und fügten ihm eine zentimeterlange Platzwunde am Kopf zu, die genäht werden musste. Aufgrund seiner schweren Verletzungen verbrachte er drei Wochen im jüdischen Krankenhaus in Frankfurt und kehrte erst dann mit seiner Familie nach Neustadt zurück.
Unmittelbar nach den Pogromen nahmen die Nazis in ganz Deutschland, also auch in Roth und in Neustadt, Männer fest und transportieren sie in das KZ Buchenwald, von wo sie nach Wochen und Monaten völlig traumatisiert zurückkehrten. Von nun an zog der NS-Staat den Knoten um die Existenz und das Leben der Juden in Deutschland immer enger zu. Sie mussten ihre Geschäfte aufgeben und unter Wert verkaufen – man sprach von der „Arisierung“. Stattdessen mussten sie Zwangsarbeit leisten: als Waldarbeiter, beim Straßenbau, in der Straßenreinigung, in Ziegel- und Gaswerken.
Selbst ihre Wohnungen und Wohnhäuser wurden ihnen genommen. So wurde Karl Stern veranlasst, sein Haus zu verkaufen, noch während er in Frankfurt im Krankenhaus lag. Anschließend wohnte er im eigenen Haus zur Miete. Der nächste Schritt war die Ghettoisierung der Juden. In größeren Städten wurden sie in sogenannten „Judenhäuser“ zusammengepfercht, etwa in Marburg.
In Neustadt beschritt man diesen Weg im Mai 1941. Zunächst veranlasste man die zur Miete wohnenden Familien, in das ehemalige Haus von Sally Levi, Bogenstraße 1, umzuziehen. Darunter auch Karl Sterns Familie. Einige Tage später erhielten dann alle 31 noch in Neustadt lebenden Juden den Befehl, binnen 48 Stunden nach Roth bzw. Fronhausen um- und bei jüdischen Familien dort einzuziehen. Nur wenig Hab und Gut konnten sie mitnehmen. Unter ihnen waren Greise, Väter, Mütter und Kinder. Die meisten Rother und Neustädter Juden wurden nach wenigen Monaten am 8. Dezember 1941 in das Ghetto Riga in Lettland, die übrigen am 6. September 1942 in das Ghetto Theresienstadt in der Tschechoslowakei deportiert. Die meisten fanden dort oder in Ausschwitz den Tod.“
Neben der Kreisbeigeordneten Karin Szeder und Weimars Bürgermeisters Peter Eidam sprach auch Thomas Groll zu den Anwesenden. Er verwies darauf, dass er Jahrgang 1970 sei. Er könne sich kaum vorstellen, dass gerade einmal 29 Jahre zuvor in Deutschland solche Ereignisse passiert seien. In den 70er Jahren hätte sich Deutschland als weltoffenes Land mit den Olympischen Spielen in München oder der Fußballweltmeisterschaft präsentiert und die politische Aussöhnung insbesondere mit den Staaten Osteuropas sei unter Bundeskanzler Willy Brandt vorangeschritten, nach dem die Westintegration bereits in den späten 50er und 60er Jahren unter Konrad Adenauer eingeleitet worden sei. Es sei aus heutiger Sicht völlig unverständlich, wie es dazu kommen konnte, dass 6 Mio. Menschen im deutschen Namen in den Konzentrationslagern ermordet wurden. Es gelte, den Anfängen zu wehren und auch Schmierereien, wie sie kürzlich in Neustadt mit Hakenkreuzen geschehen seien, ernst zu nehmen. Für ihn sei immer das Beispiel Weimar in Thüringen besonders einprägsam. Im 18. Jahrhundert hätte dort deutscher Geist – Goethe, Schiller, Herder – geherrscht. Mit Buchenwald sei in den späten 1930er Jahren deutscher Ungeist eingezogen. Die gemeinsame Aufforderung müsse lauten:
Nie wieder!
Die Schülerinnen und Schüler der Martin-von-Tours-Schule, Lennon Noah Dörr, Max Nitschowski, Charlotte Kuty, Angelika Preusker (alle 9b) und Malin Bürgermeister (10 a) waren mit ihrer Lehrerin Grit Adam ebenfalls nach Roth gekommen. Sie lasen dort die Namen der Rother Juden vor, bei denen die Neustädter Juden einquartiert wurden. Sie brachten mit Mitgliedern des Arbeitskreises Kerzen zu den Gebäuden, wo die Menschen untergebracht waren. Ein Dank gilt Gerald Schenk, der die Schüler kurzfristig mit dem „Bürgerbus“ nach Roth fuhr.
Zum Abschluss der Feierstunde trug Thorsten Schmermund, stellvertretender Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Marburg, zunächst das El Male Rahamin vor, das der Opfer in den Konzentrationslagern gedenkt und dann das Kaddisch, eine Lobpreisung Gottes.
Aufgrund eines technischen Defektes ist die Darstellung des Online Abfuhrkalenders sowie der Erinnerungsservice für Neustadt fehlerhaft. Nach jetzigem Kenntnisstand sind davon die Bioleerungen (betrifft nur den Abfuhrbezirk A) sowie die Leerungen der gelben Tonne betroffen. An diesem Problem wird derzeit gearbeitet. Leider ist momentan noch nicht abzusehen, bis wann der Onlinekalender und der damit verbundene Erinnerungsservice wieder fehlerfrei genutzt werden kann. Daher bitten wir die Bürger der Stadt Neustadt zur Sicherheit die Leerungen nochmals auf dem Papierabfuhrkalender zu kontrollieren.
Den Kalender für Neustadt haben wir im Anhang nochmal beigefügt.
Spendensammlung in Neustadt für die Hochwasseropfer
Auch wir wollen helfen! Wir richten am Freitag den 23.7.2021 von 10.00 bis 16.00 Uhr eine Sammelstelle am Kultur- und Bürgerzentrum in der Querallee auf dem Parkplatz in Neustadt (Hessen) ein. Die Sachen werden wir um 16.00 Uhr nach Marburg auf den Messeplatz fahren, um sie dort zum Weitertransport in Lkw`s zu verladen.
Benötigt werden:
Decken/Handtücher
Hygieneartikel wie Binden, Tampons, Zewa, Taschentücher, Toilettenpapier, Windeln
Wasser/Getränke aller Art
Lebensmittel die nicht gekühlt werden müssen, wie z.B. Konserven und Babynahrung
Tiernahrung
Besen, Schippen
Pumpen, Notstromaggregate, Motorsägen
Batterien
Verbandsmaterial
Gummistiefel
Kinderspielzeug
Campingkocher und Geschirr
Geldspenden können auf das Konto der Stadt Neustadt (Hessen)
IBAN DE65 5335 0000 0070 0010 80 BIC HELADEF1MAR unter Verwendungszweck „Hochwasseropfer“ eingezahlt werden.
Wir bedanken uns für jede einzelne Spende und Hilfe!