Die Solarkampagne startet in die nächste Runde: Solarcoaches gesucht!
Sie haben eine eigene Photovoltaik-Anlage auf Ihrem Hausdach und möchten nun Ihre Erfahrungen und Ihr Wissen zu Installation und Betrieb einer PV-Anlage mit Ihren Mitmenschen teilen?
Sie begeistern gern andere Menschen für Technik und wollen den Ostkreis zu einem grüneren Ort machen?
Klimaschutz ist eine dauerhafte Aufgabe, die wir gemeinsam angehen wollen. Tragen auch Sie einen Teil dazu bei, indem Sie Solarcoach werden. Das Klimaschutzmanagement der Kommunen Amöneburg, Kirchhain, Neustadt, Rauschenberg und Wohratal bietet gemeinsam mit der Wagner Solar GmbH eine Schulung an, mit der Sie ehrenamtlich als Solarcoach für die Kommunen tätig werden können.
Die Solarcoaches haben die wichtige und zukunftsweisende Aufgabe, Erstberatungen zu PV-Anlagen für Privatpersonen vor Ort durchzuführen. Sie können Ihre Mitmenschen neutral informieren und unterstützen sie bei den ersten Schritten zur eigenen PV-Anlage.
Die Schulung ist für Sie kostenlos. In zwei kurzweiligen Sitzungen vermitteln Ihnen die Referenten der Wagner Solar GmbH entsprechendes Grundlagenwissen und machen Sie fit für diese spannende und verantwortungsvolle Aufgabe!
Ihr Engagement wird als ehrenamtliche Tätigkeit mit einer Aufwandentschädigung für die erfolgten Beratungen unterstützt.
Melden Sie sich bis zum 31.10.2023 für die Solarcoach-Schulung an. Die Termine für die Schulung werden im weiteren Verlauf mit den Teilnehmenden abgestimmt.
Die Anmeldung erfolgt bei Marieke Knabe, Stabsstelle Klimaschutzmanagement, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 06422/808-340.
Die Erstberatungen durch die geschulten Solarcoaches können anschließend durch die interessierten Bürgerinnen und Bürger angefragt werden und werden über das kommunale Klimaschutzmanagement mit Ihnen koordiniert.
Bei Fragen melden Sie sich gerne bei uns!
Ihre Ansprechpartnerinnen:
Juliane Liebelt, Tel. 06422/808-330, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Marieke Knabe, Tel. 06422/808-340, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mehr als ein geteiltes Büro: Arbeiten im Coworking Space Neustadt
Das Homeoffice ist in den letzten drei Jahren für viele Büroarbeiter zur Selbstverständlichkeit geworden. Viele wollen die neu gewonnene Freiheit, selbst zu bestimmen, wann und wo sie arbeiten, nicht mehr missen. Gleichzeitig stehen sie vor der Herausforderung, nun auch selbst aktiv für genügend Abgrenzung zum Privatleben und die fehlenden sozialen Kontakte zu sorgen.
Eine mögliche Alternative, die von vielen Selbstständigen und Freiberuflern in größeren Städten bereits häufig genutzt wird, ist das Arbeiten im Coworking Space. Coworking bedeutet wörtlich übersetzt „zusammenarbeiten“. In einem Coworking Space treffen sich Menschen unterschiedlicher Berufe und Branchen, die gemeinsam arbeiten und lernen, sich austauschen, vernetzen, gemeinsam neue Ideen entwickeln und auch ihre Erfolge feiern. Eine Studie der Kampagne „Work Anywhere“ aus 2022 zeigte sogar, dass Coworking sozial erfüllender sein kann als Büro oder Homeoffice.
Auch in Neustadt besteht seit diesem Jahr die Möglichkeit, das Coworking Space in den Räumen des historischen Rathauses zu nutzen. Dank der Mittel aus „Zukunft Innenstadt“ aus 2021 konnte das Projekt realisiert werden. Die Coworker/innen können hier nicht nur ihren bevorzugten Arbeitsplatz auswählen, sondern auch wann, wie häufig und wie lange sie ihn nutzen wollen. Zugang zu den Räumen erhalten sie nach der Buchung mit einem QR-Code. In der Buchung enthalten sind auch Getränke, Internet- und Druckerzugang sowie die Möglichkeit, den Besprechungsraum inklusive (technischer) Ausstattung zu nutzen.
Doch Coworking ist mehr als nur ein Arbeitsplatz in einem Gemeinschaftsbüro, sondern entsteht vor allem durch die Community, d.h. durch die Menschen, die hier arbeiten, und das Gemeinschaftsgefühl. Im Coworking Space in Neustadt haben sich derzeit vier Coworker/innen dauerhaft eingemietet: Rita Zorn vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft (BWHW), Gaby Hellerling, die ebenfalls für das Bildungswerk sowie nebenberuflich als Coach tätig ist, Andreas Dörr von mute-labs GmbH, der auch einen landwirtschaftlichen Betrieb in Willingshausen führt, und Anna Schmidt von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., die in den kommenden Wochen ein Integrationskursangebot in Neustadt ins Leben rufen wird.
Wir schaffen regelmäßig Gelegenheiten, uns besser kennenzulernen und uns über unsere Aktivitäten auszutauschen, zum Beispiel bei gemeinsamen Mittagessen und in regelmäßigen Abständen auch bei unserem Community-Frühstück. Bei unserem letzten gemeinsamen Frühstück durften wir unsere Nutzerin Roya Ribic in den Mutterschutz verabschieden und unsere neueste Coworkerin Anna Schmidt willkommen heißen, die seit September ihren Schreibtisch bei uns hat.Wenn auch du einen alternativen Arbeitsplatz suchst und Interesse am Coworking hast, komm einfach an unserem „Open Monday“ vorbei! Jeden Montag ist das Coworking Space ab 9 Uhr für Besucher/innen und Interessierte geöffnet. Wir zeigen dir die Räumlichkeiten, beantworten deine Fragen und bieten dir die Möglichkeit, einen Tag lang kostenfrei Probe zu arbeiten. Melde dich dafür gerne vorab an bei Astrid unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 06692/8905.
Für den Herbst planen wir einige spannende und kostenfreie Veranstaltungen. Bleibe auf dem Laufenden über unsere weiteren Aktivitäten und folge uns auf Instagram: @coworking_neustadt
Einzelheiten zu unseren Räumlichkeiten und unseren Preisen findest du auf unserer Website www.coworking-neustadt.de
Astrid Walton
Auf dem Foto sind zu sehen:
Die Coworker/innen beim Community-Frühstück im September (v.l.): Roya Ribic (BWHW), Anna Schmidt (Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.), Astrid Walton (Coworking Space Neustadt), Andreas Dörr (mute-labs GmbH) und Rita Zorn (BWHW)
Zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe - Die Siedlung "Steimbel" in der Zeit der NS-Herrschaft
Am 20. September 2023 wurde die zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe der Stadt Neustadt (Hessen) mit einem Vortrag zur regionalen Geschichte im Kultur- und Bürgerzentrum fortgesetzt. Hierzu konnte Bürgermeister Thomas Groll rund 130 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer begrüßen.
Das Thema des Abends lautete „Die Geschichte der Siedlung „Steimbel“ in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft“. Referent war Dr. Jörg Probst, der Leiter des Dokumentations- und Informationszentrums (DIZ) im benachbarten Stadtallendorf.
Das DIZ wurde bereits 1994 gegründet und ist die erste und somit älteste Gedenkstätte in Deutschland über Zwangsarbeit. Als Einrichtung der politischen Bildung erinnert das DIZ an die Ausbeutung von bis zu 20.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in den 1938 errichteten Sprengstoffwerken der DAG und WASAG bei Allendorf, den damals größten Sprengstoffwerken in Europa und an den Umgang mit dem NS-Erbe in dem Ort und der Region nach 1945.
Dr. Jörg Probst, studierter Kunsthistoriker, leitet das DIZ seit 2020 und ist seitdem bestrebt Kontakt auch zu den Nachbarkommunen zu pflegen.
In seinen einleitenden Worten verwies Thomas Groll darauf, dass sich die Stadt Neustadt (Hessen) seit einigen Jahren auch mit den Geschehnissen während der NS-Herrschaft von 1933-1945 vor Ort befasse. „Geschichte kann man nicht dauerhaft verdrängen, man muss sich ihr stellen“, so der Bürgermeister. Die Nationalsozialisten seien am 30. Januar 1933 nur deshalb an die Regierung gekommen, so Groll weiter, weil es in der Weimarer Republik ab 1919 zu wenige überzeugte Demokraten gegeben habe. „So etwas darf nie mehr in Deutschland passieren. Wir alle sind aufgefordert, uns aktiv zum demokratischen Staat zu bekennen und uns für das Gemeinwesen zu engagieren“, betonte Neustadts Stadtoberhaupt.
„Die Konzentrationslager, das Gefängnis Plötzensee, Hinrichtungsstätte der Attentäter vom 20. Juli 1945, das Lager Münchmühle bei Allendorf und auch der Steimbel sind zunächst einmal geschichtliche Orte, geprägt vom NS-Staat. Heute sind sie allesamt auch Orte der Demokratiebildung“, betonte Dr. Jörg Probst.
Mit dem Bau der Siedlung „Steimbel“ wurde 1939 begonnen, die offizielle Einweihung erfolgte am 1. Mai 1941. Zu dem Zeitpunkt waren aber bereits einige Gebäude bewohnt. Zur Siedlung gehörten verschiedene Gemeinschaftsräume, wie etwa der heute noch vorhandene Theatersaal, eine Großküche, Sanitätsgebäude und 17 Wohngebäude a 4 Wohnungen und 6 Wohngebäude a 6 Wohnungen. Die dort untergebrachten Menschen, Deutsche und Zwangsarbeiter, zumeist aus Westeuropa, arbeiten in Allendorf für die WASAG, die Westfälisch-Anhaltinische Sprengstoff Actien-Gesellschaft. Zeitweise lebten am „Steimbel“ rund 800 Menschen. Anders als beispielsweise das Lager „Wasserscheide“ handelte es sich um eine relativ „freie“ Unterkunft ohne große Bewachung. Was natürlich nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass Frauen und Männer aus den Niederlanden, Frankreich und anderen Staaten nicht freiwillig dort waren. Die Menschen wurden mit Bussen in die Nachbarkommune zu ihren Arbeitsorten gebracht.
Die Siedlung wurde in typischer NS-Architektur mit nordischen Steildächern errichtet. Der Theatersaal, der auch als Kantine für die Deutschen diente, ereignete sich nach den Worten von Dr. Probst am 8. März 1945 etwas Unglaubliches: die Niederländerin Johanna Freequin besaß den Mut, auf einem Klavier die englische Nationalhymne zu spielen. Ein Aufbegehren gegen die Machthaber, ein Zeichen der Freiheit. „Auch das Lager „Steimbel“ war wie so viele andere Stätten auch ein Ort der Zivilcourage, des Mutes und der Fantasie“, hob der Referent hervor. Dr. Jörg Probst regte an, mit einer Gedenktafel an die Geschichte der Siedlung zu erinnern.
Ein Gedanke, den Bürgermeister Thomas Groll in seinem Schlußwort aufgriff und die Umsetzung spontan zusagte. Neben der Zeit bis 1945 solle dabei dann auch an die Nachkriegszeit und das Wirtschaftswunder erinnert werden. Groll kündigte an, die zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe auch 2024 mit prominenten Gästen fortzusetzen.
Der Abend endete mit dem nachfolgend abgedruckten Gedicht, dass der Verfasser Joachim Wermann vortrug:
Ein Stück Zeitgeschichte vom „Steimbel“ in Neustadt
Im Jahre 1949 nach der schlimmen NS- und Kriegszeit war der „Steimbel“ in Neustadt für ein friedliches Miteinander bereit.
Es siedelten sich Betriebe aus verschiedenen Branchen an. Diese brachten auch Fachpersonal mit heran.
Der „Steimbel“ bot sich an für Betriebe und als Wohnsiedlung, es begann bald die Produktion mit Arbeit und Brot für die ganze Region.
Die Betriebe und Bevölkerung setzen sich zusammen aus Böhmen, Thüringen sowie Schlesien, Ostpreußen und Sachsen, sie ließen die Stadt Neustadt in der Einwohnerzahl wachsen.
Für die Betriebe als Personal nicht zu vergessen, die Einheimischen aus Neustadt und Nordhessen.
Die Firmen der einzelnen Branchen waren:
Strick-Handschuhe Fa. Michael Lohs
Werkzeuge Fa. Holland-Letz
Hausschuhe sowie Schuhzubehör Fa. Mühlhans
Trikotagen-Damenunterwäsche Fa. Höger
Damenstrümpfe, Kindersöckchen- und Kniestrümpfe sowie Herrensocken und Pullover für Kinder und Erwachsene der Fa. ERGEE.
In einem Teil vom „Steimbel“ gab es zu dieser Zeit die Hessische Landvolkhochschule. 1961 zog sie in den Taunus, da war eine neue Schule dafür gebaut und einzugsbereit.
Für die am „Steimbel“ ansässigen Firmen war dieses willkommen, die Gebäude wurden als Wohnungen für ihre Angestellten genommen.
Zu dieser Zeit auch der Gastarbeiterboom begann und man hatte für sie gleich Unterkunft dann.
Es war auch eine Gastwirtschaft und Lebensmittel-Laden vor Ort, es wurde viel gekauft und getrunken dort. Wurde Essen und Trinken genannt, hieß es, wir gehen zum Faber Ernst, das war bekannt.
1952 bin ich als 16-jähriger, wie viele Landsleute aus dem Erzgebirge, nach Neustadt zu ERGEE gekommen, wir haben als Zeitzeugen aktiv an der Entwicklung des „Steimbels“ in diesen Jahren teilgenommen.
Es war eine schöne Zeit gegen heute, nicht so reich, aber ich möchte sie nicht missen.
Der „Steimbel“ war die zweite Heimat, uns ging es allen gleich.
Unsere Kinder schwärmen noch heute, inzwischen sind sie erwachsene Leute.
Wir haben keinen Kindergarten vermisst, wenn man am „Steimbel“ mit zahlreichen Nachbarskindern aufgewachsen ist.
Unvergessen sind die alljährlichen Kinderfeste, die die Fa. ERGEE zusammen mit Helfern bot,
für die Kleinen das Beste.
Zum Schluss sei noch folgendes genannt:
Die Bezeichnungen „Am Steimbel“ bei Jung und Alt noch heute bekannt, obwohl seit 1976 nach dem Ehrenbürger von Neustadt in Emil-Rössler-Straße umbenannt.
Auch 2023 hatte die Stadtverordnetenversammlung auf Vorschlag des Bürgermeisters 18.000 Euro für das „Neustadt-Budget“ bereitgestellt. Mit den Mitteln sollen Vereine, Vereinigungen u.a. in die Lage versetzt werden, Kleinvorhaben umzusetzen, die einen Nutzen für die Allgemeinheit haben. Die maximale Fördersumme beträgt pro Vorhaben 2.000 Euro.
In diesem Jahr kam die Jury zur Verteilung der Mittel im Frühjahr und Herbst zusammen. Dankenswerterweise haben sich insgesamt sieben Damen und Herren aus der Kernstadt, Momberg, Mengsberg und Speckswinkel bereitgefunden, über die eingegangenen Anträge und damit auch die Verteilung der Mittel zu beraten.
2023 konnte die gesamte Fördersumme verausgabt werden. Bei der zweiten Jurysitzung wurden Anträge der Momberger Kaffeetanten (Ausstattung des Cafés Amandina), des Frauenstammtischs Mengsberg (Sitzbänke für das Backhaus), des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Speckswinkel (Fotochronik Dorfjubiläum) und des Arbeitskreises Mengsberg (Umfeldgestaltung Ehrenmal) positiv beschieden.
Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich mit der Resonanz auf das „Neustadt-Budget“ und der Qualität der eingegangenen Anträge sehr zufrieden. „Dieser Neustädter Fördertopf wird gut angenommen und stärkt die Arbeit zahlreicher Vereine und Vereinigungen. Auch 2023 wurde das Ziel erreicht.
KOMPASS Neustadt - Aktionstag am Neustädter Bahnhof
Manch einer mag sich am 25. September sicher gefragt haben, was am Neustädter Bahnhof los ist. Zwei Polizeiautos, Beamtinnen und Beamte von Schutzpolizei und Bundespolizei sowie DB Sicherheit und dazu noch der Bürgermeister und der Leiter der Ordnungshüter vor Ort .... Es handelte sich aber um keinen Einsatz, sondern um einen von Gunter Weber, dem Schutzmann vor Ort, im Rahmen der Sicherheitsinitiative Kompass organisierten Aktionstag Bahnhof.
Die Polizisten hatten einen Informationsstand aufgebaut und suchten das Gespräch mit den Fahrgästen der Deutschen Bahn. Dank eines Beamten der arabisch spricht, konnte auch der Kontakt zu zahlreichen Geflüchteten gesucht werden.
Bürgermeister Groll und Fachbereichsleiter Holger Michel tauschten sich mit den Polizisten über subjektive Unsicherheitsorte aus, zu denen der Bahnhof zweifellos gehört.
Zum Jahresende wird Neustadt als eine von nur fünf Kommunen hessenweit in das Modellprojekt Kompass-Bahnhof aufgenommen. Hier wird man intensiver über diese Thematik und mögliche Lösungsmöglichkeiten beraten.
"Wir sehen bei Problemen nicht weg, sondern suchen im Rahmen der Zuständigkeiten und der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel nach Lösungsmöglichkeiten", so Neustadts Bürgermeister.
Goldener Biber 2023 - Festival-Stimmung am Junker-Hansen-Turm
Alljährlich findet im Januar das Internationale Circus-Festival von Monte Carlo statt. Fürst Rainier III. lud erstmals 1974 Artisten, Clowns und Tierlehrer in die monegassische Hauptstadt ein. Heute führen sein Sohn, Fürst Albert, und insbesondere seine jüngere Tochter, Prinzessin Stephanie, diese Tradition fort.
Natürlich kann sich Neustadts Goldener Biber keinesfalls mit dem Goldenen Clown von Monte Carlo vergleichen, aber ein wenig Festivalstimmung herrscht am 21. (19 Uhr) und 22. (14.30 Uhr) Oktober
auch am Junker-Hansen-Turm. Die Saxophon-Gruppe des Happy Sound Orchestras sorgt für Musik, es gibt Snacks und Getränke und in der Manege einiges zu sehen.
Die September-Ausgabe der Deutschen Circus-Zeitung berichtete über ein klasse Programm mit Artisten, einem lustigen Clown und Papageien, Hunde und einem Schulpferd.
Karten für die Tribüne (Erwachsene 15 Euro, bis 14 Jahre 12 Euro) gibt es im NeuSTADTLADEN und auf der Stadtkasse.
Spitzenmäßiges Programm im Circus-Zelt am Junker-Hansen-Turm
Am 11. September 2023 startete der Vorverkauf für das Neustädter-Circus-Festival „Goldener Biber“ im NeuSTADTLADEN in der Marktstraße.
Nach dem großen Erfolg des Vorjahres ist es nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll erneut gelungen, ein spitzenmäßiges Programm zusammenzustellen. „Wir können dem Publikum ohne Übertreibung auch diesmal eine Vorstellung bitten, die zwischen Kassel und Frankfurt ihresgleichen sucht“, so Circus-Freund Groll.
Bis zu 700 Zuschauer können sich erstmals in zwei Vorstellungen im Circus-Zelt des Familiencircus „Manegen-Traum“ für rund zwei Stunden von Artisten, Clowns und Tierlehrern verzaubern lassen. Die Saxophon-Gruppe des „Happy Sound Orchestras“ sorgt dabei mit ihrer Musik wieder für die passende Festival-Stimmung.
Die Vorstellungen finden am Samstag, den 21. Oktober um 19.00 Uhr und am Sonntag, den 22. Oktober um 14.30 Uhr statt. Die Eintrittspreise betragen 15 Euro für die Tribüne mit Holzbänken. Kinder bis 14 Jahre erhalten 3 Euro Ermäßigung.
Im Programm sind Künstler zu erleben, die allesamt bereits in führenden Circus-Unternehmen und Varietés aufgetreten sind.
Aus der „goldenen Stadt“ Prag kommen Clown Eduardo und die Hula-Hoop-Artistin Maria Janecek nach Neustadt. Ihr Sohn Karel beweist Gleichgewichtssinn auf der Rola Rola und zählt mit gerade einmal 16 Jahren zu den besten Nachwuchsartisten Europas.
Tempo-Jongleur Daniel Hochsteiner trat bereits auf allen fünf Kontinenten auf und trägt zurecht das Prädikat „Weltklasse“. Giovanni Frank verbindet bei seiner Teller-Jonglage Können und Komik und das Duo „Carissima“ begeistert mit Illusionen und rasantem Kleiderwechsel.
Zum klassischen Circus gehören auch artgerechte Tierdressuren. Michèle Krämer reitet auf ihrem Friesenhengst „Hades“ die Hohe Schule und jongliert zudem rasant mit ihren Füßen. Benjamin Pfeiffers Papageien-Show hat in ganz Europa einen guten Namen und die lustige Hundedressur von Christina Clasen wird nicht nur die kleinen Besucher begeistern.
Wichtiger Hinweis zum Einbau von privaten Wasserzählern
Aus aktuellem Anlass weisen wir darauf hin, dass ab dem 01.10.2023 der ZMA für den (Neu-) Einbau von privaten Zählern (z. B. für die Gartenbewässerung oder Viehhaltung) zuständig ist.
Weitere Informationen erhalten Sie unter https://zma-mittelhessen.de/hausanschluss/abzugszaehler/ oder der Telefonnummer 0641/9506-307.
Die Meldung der bereits bestehenden Abzugs-Wasserzähler erfolgt von der Stadt aus direkt an den ZMA. Hier ist von den Anschlussnehmern nichts weiter zu veranlassen.
Aus verschiedenen Bereichen der Kernstadt und den Stadtteilen haben wir in den letzten Wochen Meldungen über vermehrtes Auftreten von Ratten erhalten. Der Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke hat bereits Bekämpfungsaktionen im Bereich der Kanalleitungen vorgenommen. Dennoch ist nach wie vor ein starkes Auftreten von Ratten festzustellen.
Daneben wurden Beschwerden von Hundehaltern über im öffentlichen Raum aufgestellte Futterstellen für Katzen an uns herangetragen. Wenn das Katzenfutter von Hunden aufgenommen wird, kann dies zu Erkrankungen der Hunde führen. Katzenfutter enthält zu viel Proteine und zu wenig Kohlenhydrate. Dadurch sind Hunde mit wichtigen Nährstoffen unterversorgt. Die Folgen sind Durchfall und Blähungen.
Wir bitten deshalb darum, Katzen nicht im Freien zu füttern, bzw. kein Futter im Freien offen zugänglich bereitzustellen, da dies verstärkt Ratten und andere Tiere anlockt. Futterreste sollten nach Beendigung des Fressens so schnell wie möglich wieder entfernt werden.
Wir bitten auch darum, bei der Fütterung von Enten im Bürgerpark und an den Teichanlagen in den Stadtteilen Momberg und Speckswinkel zurückhaltend zu sein, da auch dort Ratten durch überschüssiges Brot angelockt werden.
Bürgermeister Groll: Kommune wird Sicherheitsdienst im Bereich der „Struth“ einsetzen
Ende 2014 beschloss das Land Hessen in großen Teilen der leerstehenden Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne in Neustadt eine Außenstelle der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete (HEAE) zu schaffen. Dies geschah entgegen mancher immer wiederkehrender Behauptungen ohne aktives Zutun der Kommune, sondern war einzig in der Tatsache begründet, dass hier eine geeignete öffentliche Liegenschaft kurzfristig zur Verfügung stand.
Nachdem mit der Umsetzung des Vorhabens begonnen wurde, hat der Bürgermeister bei der Landesregierung immer wieder betont, dass Neustadt eine herausfordernde Aufgabe für das gesamte Bundesland wahrnehme und dafür permanente Unterstützung eingefordert.
Daraufhin wurden der Kommune in den letzten Jahren regelmäßig finanzielle Hilfen bzw. die Aufnahme in Förderprogramme gewährt, ohne die zahlreiche infrastrukturelle Maßnahmen der Vergangenheit nicht möglich gewesen wären.
Bereits heute äußert Bürgermeister Groll gegenüber dem Land die Erwartung, dass die Kommune nach Auslaufen des aktuellen Städtebauförderungsprogrammes wieder in eine vergleichbare Förderung aufgenommen wird, denn die HEAE wird über 2025 hinaus Bestand haben.
Gegenwärtig ist die örtliche HEAE sehr stark belegt. Dies hängt damit zusammen, dass nach Deutschland gegenwärtig Flüchtlinge in einer Zahl wie 2015 kommen und die meisten Landkreise aktuell zu wenig Unterbringungsmöglichkeiten haben.
"Auch wenn ich daher die Belegungspraxis für Erstaufnahmeeinrichtungen durchaus nachvollziehen kann, muss ich feststellen, dass Neustadt einfach bald eine Verschnaufpause braucht. Dies gilt für Anlieger, Verkaufspersonal und auch die Mitarbeitenden der Verwaltung. Bei der Belegung der Einrichtung muss zwingend die Größe der Kommune berücksichtigt werden. Ich habe dies in den letzten Tagen gegenüber den Verantwortlichen mehrfach deutlich gemacht. Die seinerzeitige Richtgröße von maximal 600 Personen sollte bald wieder erreicht werden“, so Thomas Groll.
Kürzlich kam es im Zusammenhang mit Bewohnern der HEAE zu einem Körperverletzungsdelikt. Dafür, so der Bürgermeister, fehle im jedes Verständnis. „Hier kann ich nur meine Worte von Ende August wiederholen: Wer sich als Gast so verhält, sollte bestraft und rasch abgeschoben werden“, betont Groll.
Er habe mit der Polizeidirektion Marburg/L. über die Thematik gesprochen und dabei erfahren, dass es aufgrund der gegenwärtigen Belegung der HEAE vermehrt Streifentätigkeit geben soll. Dies kann durch eine vor knapp sechs Wochen umgesetzte Erhöhung der Wachstärke der Polizeistation Stadtallendorf umgesetzt werden. Als Ausfluss aus dem Sicherheitspaket III des hessischen Innenministeriums hat die Polizeistation Stadtallendorf, in deren Zuständigkeitsbezirk auch Neustadt liegt, dauerhaft mehr Personal zugewiesen bekommen und verfügt somit permanent über eine zusätzliche Polizeistreife. Darüber hinaus erhält die Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf regelmäßig Unterstützung von der Bereitschaftspolizei, die auch in Neustadt für geplante Maßnahmen gezielt eingesetzt wird.
„Aber auch wir als Kommune werden einen Betrag zur Stärkung des Sicherheitsgefühls unserer Einwohnerinnen und Einwohner leisten. Gerade im Bereich der „Struth“ ist dies nötig. Die Kommune wird ab dem 20. September 2023 an mehreren Tagen in der Woche in Abstimmung mit der Polizei in den Abendstunden einen Sicherheitsdienst in diesem Bereich für einige Stunden einsetzen“, erläutert der Bürgermeister.
Warum ging Neustadts Freibad nicht „in die Verlängerung“?
Während der Sommer 2023 zu großen Teil „ins Wasser fiel“, herrschten Anfang September hochsommerliche Temperaturen. Zahlreiche Freibäder verlängerten daraufhin spontan die Saison um zumindest eine Woche, in anderen Bädern – etwa Neustadt oder Ziegenhain – war dies nicht möglich.
Dass dies zu Nachfragen führt, ist völlig verständlich. Daher wollen wir diese nachfolgend beantworten.
Seit der umfassenden Sanierung verfügt Neustadt schließlich über eines der schönsten Freibäder in der Region. Seinerzeit wurden rund 4 Mio. in das marode Bad investiert. Das Land Hessen gab 2 Mio. Zuschuss, wobei 1 Mio. auf die Schaffung einer Außenstelle der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in der ehemaligen Kaserne zurückgeht. Ohne diese Förderung wäre das Projekt in dieser Form nicht umsetzbar gewesen.
In der Freibadsaison 2023 fiel einer unserer Mitarbeitenden aus gesundheitlichen Gründen leider komplett aus. Zum Ende gab es einen weiteren personellen Engpass. Ohne Unterstützung durch unseren Dienstleister, bei dem es im Verlauf der Sommermonate auch zu Krankheitsfällen kam, hätten die Badezeiten noch mehr eingeschränkt werden müssen, als leider ohnehin geschehen. Ein vollständiges Auffangen und damit normale Öffnungszeiten bzw. gar eine Verlängerung der Saison waren leider nicht möglich.
Bedingt durch die Tatsache, dass die Kommune auch noch das Hallenbad in Mengsberg betreibt, gibt es im Übrigen auch bei normalen Verlauf ohnehin Einschränkungen bei der Dauer der Freibadsaison, denn das Freibad muss außer Betrieb genommen werden, Urlaub für die Mitarbeitenden steht an und das Hallenbad muss in für den Betrieb hergerichtet werden, denn nach den Herbstferien soll es dort u.a. mit dem Schulschwimmen los gehen.
Andere Kommunen unterhalten oftmals nur ein Bad bzw. betreiben beide Bäder teilweise in unterschiedlichen personellen Konstellationen.
„Wir hoffen darauf, dass die Badesaison 2024 einen besseren Verlauf nimmt. Dass das Wetter von Ende Mai bis Anfang September passt und viele Tausende unser schönes Freibad besuchen. Bis dahin laden wir alle Wasserratten nach Mengsberg ein. Auch dieses Bad haben wir in Teilbereichen saniert. Trotz eines Defizites im sechsstelligen Bereich bekennen wir uns als Kommune zu unseren Bädern. Kinder sollen dort Schwimmen lernen, Erwachsene sich fit halten und Familien ihre Freizeit genießen“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Es ist festzustellen, dass der Straßenreinigungspflicht nicht von allen Verpflichteten regelmäßig nachgekommen wird. Dadurch bietet sich nicht nur ein unschöner Anblick, vielfach wird zu Recht daran Anstoß genommen.
Wir sehen uns veranlasst, nachdrücklich auf die satzungsmäßige Pflicht der Eigentümer hinzuweisen, vor Sonn- bzw. gesetzlichen Feiertagen und darüber hinaus bei Bedarf die Straße und den Gehweg vor dem Grundstück zu reinigen.
Die Verpflichtung ist auch dann zu erfüllen, wenn das Grundstück durch ein zwischen dem Grundstück und der Straße liegendes öffentliches Grundstück (z.B. Böschung, Graben, Grünstreifen) von der Straße getrennt ist.
Die Einhaltung der Pflicht zur Reinigung wird in Zukunft verstärkt kontrolliert. Verstöße können mit einem Bußgeld geahndet werden.
Freie Sicht nach allen Seiten: Das Ordnungsamt bittet um Ihre Mithilfe!
Anpflanzungen beleben und verschönern das Ortsbild und tragen zur Verbesserung der Lebensräume für Mensch und Tier bei. Leider können durch Anpflanzungen aber auch Gefahrensituationen hervorgerufen werden. Bei dem Ordnungsamt eingehende Hinweise und Beschwerden sowie selbst durchgeführte Ortsbesichtigungen zeigen uns, dass an Kreuzungen, Einmündungen sowie Fuß- und Radwegen immer wieder Behinderungen durch überhängende Äste und zu breit und zu hochwachsende Hecken bestehen.
Dann kann es nur heißen: "Bitte zurückschneiden!"
Bitte prüfen Sie auch, ob Straßenlampen an der Grundstücksgrenze oder Schilder zugewachsen sind und deren Freischneiden erforderlich ist. Bedenken Sie: Durch das Zuwachsen von Straßenlampen oder Schildern (z.B. Straßenbezeichnungen, Omnibushaltestellen usw.) wird die Verkehrssicherheit beeinträchtigt und die Orientierung von ortsfremden Personen erschwert.
Bei Gefahr im Verzug kann die zuständige Straßenbaubehörde (bei Gemeindestraßen, Wegen, Gehwegen und Parkplätzen ist dies die Stadtverwaltung) die Anpflanzungen bzw. Hindernisse sofort beseitigen oder zurückschneiden. Die Kosten für das Ausführen dieser Maßnahmen werden Ihnen in Rechnung gestellt.
Besonders gefährdet sind Kinder, die nach der Straßenverkehrsordnung bis zum vollendeten achten Lebensjahr mit ihrem Fahrrad den Gehweg benutzen müssen und diesen bis zum vollendeten 10. Lebensjahr benutzten dürfen. Werden sie durch überhängende Äste zum Ausweichen auf die Straße verleitet, besteht erhöhte Unfallgefahr für sie. Neben der möglichen Verletzung des Kindes drohen Ihnen erhebliche Schadensersatzforderungen.
Im Kreuzungsbereich von Straßen sind sog. "Sichtdreiecke" grundsätzlich von jeder Bebauung freizuhalten. Das Sichtdreieck beschreibt ein Sichtfeld, das ein Verkehrsteilnehmer zur Verfügung hat, wenn er von einer untergeordneten in eine übergeordnete Straße einbiegen will. Wenn nun dieses Sichtdreieck durch Bebauung (Gartenzaun, Hecke, Baum o.Ä.) nicht mehr überschaubar ist, wird das Einbiegen in die bevorrechtigte Straße zum gefährlichen Glücksspiel.
Um Gefahrensituationen von vornherein zu vermeiden und allen Beteiligten zusätzlichen Aufwand zu ersparen, bitten wir Sie folgende Hinweise zu beachten:
1.
Beachten Sie schon vor dem Pflanzen, welches Ausmaß Sträucher, Bäume und Hecken schon nach wenigen Jahren annehmen können. Entscheiden Sie sich für schwach wachsende Pflanzen oder halten Sie ausreichend Abstand zur Grundstücksgrenze. Parkbäume, so schön sie auch sein mögen, haben in Hausgärten nichts zu suchen.
2.
Schneiden Sie Hecken, Sträucher und Bäume an Straßen, Wegen und Gehwegen rechtzeitig so weit zurück, dass Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer den ihnen zugedachten Verkehrsraum auch ohne Gefahren nutzen können.
Beachten Sie auch das sog. "Lichtraumprofil", das von allen Grundstückseigentümern einzuhalten ist, deren Grundstücke an öffentliche Straßen sowie Geh- und Radwege angrenzen: Der Pflanzenwuchs sollte bis zu einer Höhe von 2,30 Metern nicht über den Gehweg ragen (bei Radwegen ist eine Höhe von 2,50 Metern einzuhalten). Grenzt das Grundstück direkt an eine öffentliche Straße, muss über die gesamte Fahrbahn ein Lichtraum von 4,5 Metern frei bleiben.
1.
Schneiden Sie Hecken, Sträucher und Bäume in Bereichen von Straßeneinmündungen und Kreuzungen so weit zurück, dass Sichtbehinderungen und Verkehrsgefährdungen ausgeschlossen sind. Achten Sie darauf, dass die Anpflanzungen nicht über die Grundstücksgrenze hinausragen.
2.
Schneiden Sie auch Hecken, Sträucher und Bäume im Bereich von Straßenlampen und Schildern so weit zurück, dass die Lampen ihre Beleuchtungsfunktion erfüllen und die Schilder mühelos gelesen werden können. Besonders die Straßenlampen sind ein wesentlicher Bestandteil der Verkehrssicherheit. Deren einwandfreie Funktion soll auch Sie in der Dunkelheit vor möglichen Gefahren schützen.
3.
Als Eigentümer bzw. Besitzer eines Grundstücks, das im Kreuzungsbereich von Straßen liegt, achten Sie bitte darauf, dass das Sichtdreieck frei gehalten wird.
Nehmen Sie auf Ihre Mitmenschen Rücksicht und beachten Sie diese Hinweise. Als Verkehrsteilnehmer erwarten Sie, dass andere Grundstückseigentümer bzw. -besitzer alles unternehmen, um Sie selbst und Ihre Angehörigen vor Gefahren zu schützen. Legen Sie diesen Maßstab auch an Ihr eigenes Verhalten an. Beachten Sie bitte auch, dass Sie als Grundstückseigentümer bzw. -besitzer verkehrssicherungspflichtig sind und im Schadensfall mit erheblichen Schadensersatzansprüchen konfrontiert werden können.
Seit dem Mittelalter bis zum Jahr 1803 hin waren Amöneburg und Neustadt kurmainzische Exklaven in Hessen. Dies zeigt sich noch heute, denn im Wappen beider Kommunen sind der Hl. Martin von Tours und das Mainzer Rad zu erkennen.
Ab September 2023 amtieren sowohl in der Stadt auf dem Berge als auch in der Junker-Hansen-Stadt gebürtige Neustädter als Bürgermeister. Während Thomas Groll bereits seit Juli 2007 diese Position bekleidet, tritt André Schlipp in Kürze die Nachfolge von Michael Plettenberg an.
Kürzlich trafen sich die künftigen Amtskollegen im Neustädter Rathaus zu einem ausführlichen Meinungsaustausch.
Breit war die Palette der dabei behandelten Themen. Sie reichte von den kommunalen Finanzen, über die Kinderbetreuung bis hin zum Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen.
Auch über Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit sprachen André Schlipp und Thomas Groll. Amöneburg und Neustadt arbeiten auf zahlreichen Feldern mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf zusammen und bilden gemeinsam mit Kirchhain, Rauschenberg und Wohratal das erfolgreich gestartete „Klimahandeln im Ostkreis“.
In beiden Kommunen werden die Themen Digitalisierung, Mobilität und Klimaschutz in den kommenden Jahren sicher eine bedeutsame Rolle spielen. Daneben, darin waren sich die beiden Bürgermeister einig, dürfen aber die klassischen kommunalen Themen nicht vergessen werden. Dies gelte u.a. für die Kinderbetreuung und die ehrenamtliche (Vereins-) Arbeit.
Mit Interesse verfolgen Schlipp und Groll die Arbeit der Marburg Stadt und Land Touristik und sehen hier insbesondere im Tagestourismus Erweiterungsmöglichkeiten.
Neustadts Bürgermeister wünschte seinem Amöneburger Kollegen einen guten Start, rege Schaffenskraft und stets Mehrheiten für seine Ideen in Magistrat und Stadtverordnetenversammlung.
Circus-Festival "Goldener Biber" - Spitzenmäßiges Programm im Circus-Zelt am Junker-Hansen-Turm
Am 11. September 2023 startet der Vorverkauf für das Neustädter-Circus-Festival „Goldener Biber“ im NeuSTADTLADEN in der Marktstraße.
Nach dem großen Erfolg des Vorjahres ist es nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll erneut gelungen, ein spitzenmäßiges Programm zusammenzustellen. „Wir können dem Publikum ohne Übertreibung auch diesmal eine Vorstellung bitten, die zwischen Kassel und Frankfurt ihresgleichen sucht“, so Circus-Freund Groll.
Bis zu 700 Zuschauer können sich erstmals in zwei Vorstellungen im Circus-Zelt des Familiencircus „Manegen-Traum“ für rund zwei Stunden von Artisten, Clowns und Tierlehrern verzaubern lassen. Die Saxophon-Gruppe des „Happy Sound Orchestras“ sorgt dabei mit ihrer Musik wieder für die passende Festival-Stimmung.
Die Vorstellungen finden am Samstag, den 21. Oktober um 19.00 Uhr und am Sonntag, den 22. Oktober um 14.30 Uhr statt. Die Eintrittspreise betragen 20 Euro für Loge und 15 Euro für die Tribüne mit Sitzschalen. Kinder bis 14 Jahre erhalten 3 Euro Ermäßigung.
Im Programm sind Künstler zu erleben, die allesamt bereits in führenden Circus-Unternehmen und Varietés aufgetreten sind.
Aus der „goldenen Stadt“ Prag kommen Clown Eduardo und die Hula-Hoop-Artistin nach Neustadt. Ihr Sohn Karel beweist Gleichgewichtssinn auf der Rola Rola und zählt mit gerade einmal 16 Jahren zu den besten Nachwuchsartisten Europas.
Tempo-Jongleur Daniel Hochsteiner trat bereits auf allen fünf Kontinenten auf und trägt zurecht das Prädikat „Weltklasse“. Giovanni Frank verbindet bei seiner Teller-Jonglage Können und Komik und das Duo „Carissima“ begeistert mit Illusionen und rasantem Kleiderwechsel.
Zum klassischen Circus gehören auch artgerechte Tierdressuren. Michèle Krämer reitet auf ihrem Friesenhengst „Hades“ die Hohe Schule und jongliert zudem rasant mit ihren Füßen. Benjamin Pfeiffers Papageien-Show hat in ganz Europa einen guten Namen und die lustige Hundedressur von Christina Clasen wird nicht nur die kleinen Besucher begeistern.
Sachstand Breitbandausbau im Landkreis Marburg-Biedenkopf
Die Breitband Marburg-Biedenkopf GmbH hat mit allen beteiligten Städten und Gemeinden im Landkreis (außer Universitätsstadt Marburg) einen bedarfsgerechten Breitbandausbau umgesetzt. Bereits in 2014 konnte ein FTTC Ausbau mit einer flächendeckenden Versorgung von mehr als 95 % aller Haushalte und Gewerbe mit mindestens 50 Mbit/s im Download erreicht werden. Durch Nutzung von Fördermitteln des Bundes und vom Land Hessen wurden eine Nachverdichtung in noch unterversorgten Gebieten und der Glasfaserausbau von allen Schulstandorten mit Projektabschluss im Dezember 2020 erzielt.
Aktuell werden alle Gewerbegebiete im Landkreis direkt mit Glasfaser ausgebaut. Dieses Projekt soll bis 2024 abgeschlossen werden.
Durch einen Ideen-Wettbewerb konnten wir die Deutsche Glasfaser und die GlasfaserPlus als Tochter der Deutschen Telekom für einen umfassenden eigenwirtschaftlichen Ausbau gewinnen.
Da dieser eigenwirtschaftliche Ausbau jedoch nicht zu einer flächendeckenden Glasfaserversorgung (FTTB/FTTH) führen wird, haben wir bereits Fördermittel vom Bund und Land Hessen genehmigt bekommen, um in allen 21 Kommunen eine flächendeckende Glasfaserversorgung bis an jedes Gebäude bis voraussichtlich 2028 zu gewährleisten. Für dieses Ausbauprojekt haben auch die einzelnen Kommunen bereits Ihren Eigenanteil in den Gremien genehmigt. Die Ausschreibung für eine Vergabe für dieses Projekt soll noch in 2023 abgeschlossen werden. Damit könnte das Projekt in 2024 gestartet werden.
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat durch die Breitband GmbH als einer der ersten Landkreise Fördermittel nach dem „Graue-Flecken-Förderprogramm“ beantragt und genehmigt bekommen und wird damit auch wiederum als einer der ersten Landkreise in Deutschland eine flächendeckende Glasfaserversorgung erreichen.
Die Sperrung der L 3071 zwischen Neustadt und Speckswinkel ist beendet. Daher gelten ab Montag,dem 04.09.2023 auf den Buslinien MR-96 und MR-97 wieder die ursprünglichen Fahrpläne.
Über die RMV-App und die Homepage www.rmv-marburg-biedenkopf.de kann eine persönliche Verbindungsauskunft angefragt werden.
Die Sperrung der L3071 zwischen Neustadt und Speckswinkel ist beendet. Daher gelten ab Montag,dem 04.09.2023 auf den Buslinien MR-96 und MR-97 wieder die ursprünglichen Fahrpläne.
Über die RMV-App und die Homepage www.rmv-marburg-biedenkopf.de kann eine persönliche Verbindungsauskunft angefragt werden.
Die E-Mobilität ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Die Elektrifizierung der Mobilität kann aber nur durch einen Ausbau der Ladeinfrastruktur gelingen. Wie wichtig öffentliche Lademöglichkeiten an gut frequentierten Standorten sind, haben die EAM als kommunaler Energieversorger und die Stadt Neustadt erkannt. Vor dem Kultur- und Bürgerzentrum in der Querallee sowie bei dem Parkplatz in der Ritterstraße an der Transformatorenstation hat die EAM im Auftrag der Stadt Neustadt Ladepunkte installiert. Am Mittwoch, dem 18. Juli nahmen Bürgermeister Thomas Groll und der Leiter der EAM-Netzregion Marburg, Burkhard Meth, diese in Betrieb.
Ausgerüstet sind die beiden Wallboxen jeweils mit einem AC-Ladepunkt mit bis zu 11 kW Ladeleistung. Dies entspricht der üblichen Wechselstrom-Ladeleistung der gängigen Elektrofahrzeuge. Die Ladepunkte können mit allen gängigen Ladekarten und Apps genutzt werden. Zusätzlich wird auch Ad-hoc-Laden über einen angebrachten QR-Code angeboten. Generell laden die Nutzer hier Ökostrom von der EAM. „Mit den neuen Ladepunkten wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern sowie Besuchern das Laden in der Stadt anbieten. Am Rathaus ist das Laden zusätzlich auch für die Fahrzeuge des städtischen Fuhrparks vorgesehen, erläutert Thomas Groll und ergänzt: „Die EAM hat diese beiden Standorte im Rahmen des Energiewendekonzeptes als sinnvoll eingestuft. Wir sind froh, dass die EAM uns bei der Umsetzung des Projektes unterstützt hat und jetzt auch die Betriebsführung für die Ladepunkte übernimmt.“ Burkhard Meth freute sich über die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Stadt und erklärt: „Die EAM-Gruppe positioniert sich konsequent nachhaltig und gestaltet die Energiewende in der Region. Dazu gehört auch der kontinuierliche Ausbau von Ladeinfrastruktur. Zusätzlich bieten wir den Kommunen auch den kompletten Betrieb wie die Inspektion, Wartung, Störungsannahme und -beseitigung aber auch die Abrechnung der Ladevorgänge, auch für die Mitarbeiter, als Dienstleistung an.“
Sukzessive ist vorgesehen, auch in Momberg, Mengsberg und Speckswinkel Ladepunkte zu schaffen.
Goldener Biber 2023 - ".... auf den Hund gekommen."
In der ehemaligen DDR hatten es private Circus-Unternehmen neben den Staatscircussen „Aeros“, „Berolina“ und „Olympia“ sehr schwer. Wurden sie zu erfolgreich, verbot man sie oder verhaftete die Direktoren grundlos. Rudolf Probst, der Prinzipal des Zirkus Probst aus Staßfurt, konnte hiervon ein trauriges Lied singen.
Sein Sohn Rüdiger, Jahrgang 1960, wurde von ihm zunächst als Artist ausgebildet. Er gilt bis heute als bester Jockeyreiter der DDR. Keiner beherrschte so gut wie er den Salto von Pferd zu Pferd oder den Doppelsalto vom Pferd in die Manege. Aber auch als Dresseur zeigte er sein großes Können. Ponys, Exoten, Longen-Bären und schließlich Tiger und Löwen wurden von ihm vorgeführt. Immer wieder studierte er neue Nummern ein. Zurecht halten ihn Fachleute für einen der besten Raubtier-Tierlehrer der letzten dreißig Jahre. Der im Winter u.a. im Circus Krone-Bau in München auftrat.
2014 stellte der Zirkus Probst den Betrieb ein. Seitdem betreibt er gemeinsam mit seiner Partnerin Christina Clasen ein „Zirkuserlebnisteam“. Zum Repertoire gehört nun auch wieder eine Hundenummer, die von Christina vorgeführt wird.
Sie trat bereits ab 2010 mit Hunden im Zirkus Probst auf.
Die beiden sympathischen Circus-Leute kommen ebenfalls am 21. und 22. Oktober 2023 zum „Goldenen Biber“ nach Neustadt.
Haushaltsvollzug 2023 - Wichtige Projekte wurden umgesetzt bzw. auf den Weg gebracht
Zwei Drittel des Jahres 2023 sind vorüber, so dass es nach den Worten von Neustadts Bürgermeister Thomas Groll auch aus kommunalpolitischer Sicht Zeit für eine erste Zwischenbilanz ist.
„Mit der bisherigen Umsetzung des Haushaltsplanes 2023 bzw. der Abwicklung von Ansätzen aus dem Vorjahr bin ich sehr zufrieden. Wichtige Vorhaben konnten umgesetzt bzw. auf den Weg gebracht werden. Allesamt dienen sie dazu, Neustadt und seine Stadtteile wieder ein Stück voranzubringen. Die Straßenbaumaßnahmen Goethestraße, Karl-Braun- und Justus-Liebig-Straße schreiten voran, die Anfang Mai fertiggestellte „Grüne Mitte“ in Speckswinkel wird gut angenommen, dass multifunktionale Haus in Momberg wurde Ende März eingeweiht und wird seitdem rege genutzt und die Rohbauarbeiten für das „Haus für alle“ in Mengsberg haben begonnen“, so der Bürgermeister.
Die Vorbereitungen für den Einbau einer Entsäuerungsanlage im Hochbehälter Momberg seien abgeschlossen und die Apparatur solle im Spätherbst eingebaut werden. Die Ausschreibung für die Teichumfeldgestaltung in Speckswinkel laufe und die Fassadensanierung des Historischen Archives stehe ebenfalls noch auf dem Programm. Wenn es das Planungsbüro rechtzeitig schaffe, werde auch noch die Neugestaltung des Parkplatzes in der Kreuzgasse beginnen.
„Als finanzschwache Kommune sind wir weiterhin auf Fördermittel angewiesen, daher haben wir in den letzten Wochen und Monaten entsprechende Anträge in der Verwaltung und mit beauftragten Büros erarbeitet. Leider sind die Bewilligungsprozesse oftmals sehr langwierig und nach außen hat es dann den Eindruck, dass Stillstand herrscht. Dies gilt beispielsweise für die grundhafte Erneuerung der Straßen Zum Engelhain und An den Schuleichen in Mengsberg. Hier liegt der Antrag zur Bewilligung Hessen Mobil bereits vor“, erläutert Thomas Groll.
Die Fahrradabstellanlage am Bahnhof konnte zu Teilen in Betrieb genommen werden und die Verwaltung erhielt ein E- und ein Hybridfahrzeug.
„Ohnehin waren wir im Bereich Klimaschutz aktiv. Es wurde mit der Erstellung der Integrierten Quartierskonzepte Galgenberg und Struth begonnen. Ein Förderantrag für die kommunale Wärmeplanung wurde ebenso eingereicht wie Förderanträge für mehrere PV-Anlagen auf kommunalen Gebäuden. Der Zuschussantrag für den Austausch der restlichen Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen befindet sich in der finalen Klärung. Zudem wird das Hallenbad vor dessen Saisonstart noch eine LED-Beleuchtung erhalten. Beim Kindergarten „Sonnenschein“ wurde mit dem Aufbau einer Pergola begonnen“, betont Neustadts Bürgermeister.
Der kommunale Bauhof setze im Jahresverlauf wie gewohnt immer wieder kleinere Maßnahmen um. Hier gehe es um Pflicht-, aber auch um Küraufgaben. In den nächsten Wochen soll so beispielsweise die Hohe Treppe saniert werden.
Auch dem Brandschutz misst man in Neustadt besondere Bedeutung zu. „Unsere Freiwilligen Feuerwehren sollen gut ausgebildet, ausgerüstet und untergebracht sein. Der Umbau im Untergeschoß des Zollhofes für die Zwecke der Feuerwehr schreitet voran. Leider gibt es hier Lieferschwierigkeiten bei der Heizung. Das neue Fahrzeug für die Wehr wird noch in 2023 erwartet und die Bewilligung für ein neues HLF 20 für die Freiwillige Feuerwehr Neustadt-Mitte traf inzwischen im Rathaus ein. Nun wird es im Herbst 2023 noch darum gehen, nicht nur die Weichen für einen neuen Kindergarten in der Kernstadt, sondern auch für ein neues Feuerwehrhaus zu stellen, da das Bestandsgebäude erhebliche, nicht sanierungsfähige Mängel aufweist“, so Thomas Groll.
Beim Waldstadion wäre der Bürgermeister gerne weiter gewesen. Hier hob man allerdings aufgrund erheblicher Preissteigerungen die Ausschreibung auf und wird im IV. Quartal 2023 einen neuen Anlauf starten.
Die Homepage der Kommune werde gerade überarbeitet und auch in „Sachen Kultur“ setze man als Kommune wieder Akzente. So stehe man im Austausch mit der Verwaltung der Schlösser und Gärten, um eine Dauerausstellung über Hans von Dörnberg und seine Zeit sowie die Baugeschichte des Junker-Hansen-Turmes auf den Weg zu bringen. Am 12. November komme das Hessische Landestheater Marburg mit dem Familienstück „Momo“ nach Neustadt. Zudem habe man die Arbeit des Stadtarchivs wieder aktiviert.
„Als Kommune mit einer Erstaufnahmeeinrichtung stehen wir immer wieder vor neuen Herausforderungen. Daher setzen wir seit Juli einen Sicherheitsdienst im Freibad und an verschiedenen öffentlichen Bereichen ein. Die Reaktionen hierauf und das Miteinander mit der Polizei ist positiv“, stellt der Bürgermeister fest.
Jetzt erst spürt man bei der Gewerbesteuer negative Auswirkungen der Corona-Krise.
Thomas Groll hebt hervor, dass sich auch auf dem gewerblichen und sozialen Sektor einiges in der Kommune tue: „Bei der Tagespflege von Tagwerk schreitet die Fertigstellung der Räumlichkeiten in der Ringstraße voran. Aus Gründen der Stadtentwicklung haben wir dies mit 75.000 Euro unterstützt. Zwei neue Tagesmütter werden ihre Arbeit mit Förderung der Kommune aufnehmen. Im Kaufpark haben die Arbeiten zur Errichtung des neuen REWE-Marktes begonnen und der EMA-Park in der ehemaligen Kaserne wurde eröffnet.“
Kritisch sieht der Rathauschef den Fortgang des eigenwirtschaftlichen Ausbaues des Glasfasernetzes durch die Deutsche Glasfaser. Hier könne es schneller und besser vorangehen. Leider hätten die Breitband Marburg-Biedenkopf GmbH und die Kommune hierauf nur geringen Einfluss. Für die Verschiebung der Erschließungsarbeiten im Baugebiet „Stückertriesch“ (neben der ehem. Firma Will) zeigt Groll aufgrund der Situation beim privaten Wohnungsbau Verständnis und hofft auf 2024. Beim geplanten Medizin-Zentrum neben dem Kultur- und Bürgerzentrum wünscht sich der Bürgermeister, dass die Verträge mit den potentiellen Mietern bald unterschrieben werden können, denn die Einrichtung sei von Wichtigkeit für die Kommune.
Diese Aufzählung, so Bürgermeister Thomas Groll, mache deutlich, dass Magistrat und Verwaltung die Umsetzung der Ziele des im Februar einstimmig beschlossenen Haushaltsplanes 2023 bisher gut vorangetrieben hätten.
Bürgermeister Groll: Glasfaserausbau entspricht auch in Neustadt gegenwärtig nicht den Erwartungen
Während in Mengsberg der Glasfaserausbau im Rahmen des sogenannten „grauen Fleckenprogramms“ erfolgen soll, findet dieser in der Kernstadt und den Stadtteilen Momberg und Speckswinkel seit 2022 im „eigenwirtschaftlichen Ausbau“ durch die Deutsche Glasfaser statt.
„Wer aufmerksam die Zeitungen verfolgt und sich einmal im Internet auf die Suche macht, der muss allerdings feststellen, dass der Glasfaserausbau deutschlandweit in vielen Städten und Gemeinden nicht reibungslos erfolgt. Dies ist leider auch in unserer Stadt nicht anders. Es geht nur schleppend voran und die Wiederherstellung der geöffneten Gehwege ist immer wieder unzureichend“, bedauert Groll.
Für Unmut aus der Bevölkerung hat er Verständnis: „Viele warten seit längerem auf ihren Anschluss, aber irgendwie tut sich nichts.“
Seitens der Kommune werde seit Wochen der Zustand bei Kaufpark und Bahnhof gegenüber den beteiligten Unternehmen und der Deutschen Glasfaser angesprochen, aber es passiere nichts.
„Wir waren froh, dass die Deutsche Glasfaser in Neustadt und den Stadtteilen einen wichtigen Beitrag zur Infrastruktur leistet, aber so haben wir uns das nicht vorgestellt. Bevor neue Aufbrüche erfolgen, sollte erst einmal die vorhandenen Trassen ordentlich verschlossen werden“, fordert Groll.
Nach dem Telekommunikationsgesetz hätten die Kommunen nur wenig Einfluss, aber diesen wollen wir mit der Breitband Marburg-Biedenkopf GmbH und deren Baubegleitern nutzen, stellt der Bürgermeister fest.
„Wir werden der Deutschen Glasfaser deutlich machen, was wir erwarten und hoffen, dass dies zu einer geänderten Handhabung führt“, betont Thomas Groll
Bürgermeister Groll: "Wir haben klare Erwartungshaltung an Geflüchtete"
Geschehnisse im Neustädter Freibad - Nichteinhaltung der Baderegeln, Weigerung das Bad trotz Aufforderung zu verlassen - und in der Erstaufnahmeeinrichtung - Auseinandersetzung um ein Handy - geben Bürgermeister Thomas Groll Anlass zu einem erneut klaren Statement: "Wir haben als Neustädter eine klare Erwartungshaltung an Geflüchtete, wer nach Deutschland kommt und hier bei uns untergebracht wird, der muss sich an die hiesigen Gesetze und Regeln halten. Man kann keinen Schutzstatus für sich beanspruchen, Leistungen in Anspruch nehmen und sich - freundlich formuliert - dann danebenbenehmen. Wer dies nicht einsieht, der muss Sanktionen des Staates erfahren. Der Rechtsstaat darf nicht zum Papiertiger werden."
Groll fordert deshalb ein strikteres Vorgehen der Justiz. "Unsere Polizisten leisten ihre Arbeit, aber wie sollen sie sich fühlen, wenn etwa Diebstähle kaum spürbar sanktioniert werden? Wenn Flüchtlinge immer wieder Gesetze brechen, gehören sie konsequent abgeschoben."
Wer sich im Freibad nicht an die Regeln halte, bekomme nun dauerhaft Hausverbot. Zudem setze die Kommune seit Juni 2023 auf eigene Kosten in Bad, Park und Innenstadt zeitweise einen Sicherheitsdienst im Einvernehmen mit der Polizei ein. Die Rückmeldungen hierauf, so Thomas Groll, seien positiv. Er könne sich daher vorstellen, diese Maßnahme auch 2024 fortzuführen.
Thomas Groll sieht im Hinblick auch auf das Flüchtlingsthema aber ein Grundsatzproblem: "Artikel 16 des Grundgesetzes gewährt politisch Verfolgten Asyl. Die meisten Menschen kommen aber aus anderen Gründen in unser Land. Diese Herausforderung kann Deutschland auf Dauer nicht schaffen. Das müssen wir einfach deutlich sagen.
Hier wäre neben einer geänderten Handhabung bei der Zuwanderung Hilfe zur Selbsthilfe in den betroffenen Ländern der bessere Weg."
Bürgermeister Groll: "Bahnhof ist ein Trauerspiel"
Die Zustände im Neustädter Bahnhof hat Neustadts Bürgermeister Thomas Groll als „Trauerspiel“ bezeichnet.
Nach dem Erwerb des Gebäudes habe die Investorengruppe behauptet, „Bahnhof zu können“ und u. a. der Stadtverordnetenversammlung Pläne für eine Nutzung des Einzelkulturdenkmals präsentiert. „Dies klang damals überzeugend, passiert ist aber bis heute nichts. Corona vermag hier nicht mehr als Entschuldigung herzuhalten“, so Groll ernüchtert.
Die neuen Eigentümer ließen das Gebäude verfallen. Auf die Schäden im Inneren werde seit Monaten nicht reagiert. Die Sicherungsmaßnahmen hätte die Bahn vornehmen müssen.
„Mehrfach habe ich die Erwerber angeschrieben, auf den schlimmen Zustand hingewiesen, aber nie eine Antwort bekommen. Den vermeintlichen Investoren gehören Dutzende Bahnhöfe in Deutschland. Vielfach scheint es ein Trauerspiel zu sein“, stellt der Bürgermeister fest, der nicht nur mit der Deutschen Bahn im Austausch steht, sondern sich auch an die Bauaufsicht gewandt hat.
Neben den erheblichen baulichen Mängeln sind aber auch die weiteren Zustände im Gebäude für Neustadts Bürgermeister „ein Trauerspiel“.
Er hat sich daher in diesen Tagen wieder an das zuständige Bahnhofsmanagement gewandt und um vermehrte Reinigung gebeten.
„Mir ist nicht verständlich, warum Menschen in der Unterführung ihre Notdurft verrichten müssen“, beklagt Groll.
Nach seinem Urlaub will er die Thematik im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft mit Polizei und Bahnpolizei erneut besprechen und sich auch an die Leitung der Erstaufnahmeeinrichtung wenden. „Vielfach höre ich, dass man sich im Bahnhof nicht wohlfühlt und habe das auch selbst erlebt. Wir nehmen als Kommune diese Beschwerden ernst. Wir haben nicht die Mittel dies abzustellen, aber wir werden es weiter offensiv thematisieren und mit den anderen Beteiligten versuchen, schrittweise Verbesserungen zu erreichen“, erklärt Thomas Groll.
Sächsische Staatsministerin Petra Köpping besuchte Multifunktionales Haus Momberg
Mancher der regelmäßigen Gäste des Momberger Dorfcafés mag sich sicher über den Auflauf am 15. August gewundert haben.
Ortsvorsteher Jörg Grasse, Bürgermeister Thomas Groll und auch Landrat Jens Womelsdorf waren um 14 Uhr vor Ort und auch einen Polizeiwagen sah man vor dem Dorfgemeinschaftshaus stehen. Dann fuhr eine Limousine vor und auch Sicherheitskräfte waren zu sehen.
Was war da nur los?
Petra Köpping, sächsische Staatsministerin für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhang, war an diesem Tag im Landkreis Marburg-Biedenkopf zu Gast und besuchte dabei unter anderem das Multifunktionale Haus in Momberg. Seit Corona ist für Köpping aufgrund von Anfeindungen Personenschutz nötig.
„Ich möchte mir positive Beispiele ansehen und etwas mit in meine Heimat nehmen. Solche Reisen unternehme ich immer wieder einmal, man kann dabei nur lernen“, so die Politikerin, die in ihrer politischen Laufbahn auch bereits Bürgermeisterin ihres Heimatortes, Landrätin des Landkreises Leipzig und Landtagsabgeordnete war.
Schwerpunkt ihrer Reise war diesmal ehrenamtliches Engagement und der Umgang mit Leerständen.
Nach einleitenden Worten von Landrat und Bürgermeister führten Anke Stark, Stephanie Schmitt und Sebastian Sack, Vorsitzender des Sozialausschusses auf Kreisebene, die Staatsministerin durch das Gebäude und erklärten ihr dessen Nutzungen. Sack verwies dabei darauf, dass das Multifunktionale Haus Angebote für Jung und Alt bereithalte und ein Ort der Kommunikation im Dorf geworden sei, dass sich aber immer wieder auch Gäste aus der gesamten Kommune einfänden.
Anschließend erläuterte Ulrich Buddemeier vom Fachdienst Kreisentwicklung und Klimaschutz den Sachstand der Dorfentwicklung in Neustadts Stadtteilen und hob ebenso wie zuvor bereits Landrat Womelsdorf das engagierte Wirken des Bürgermeisters hervor. Dieser dankte dem Kreis für die stete Hilfe und lobte das gute Miteinander in Neustadts politischen Gremien.
Bei leckerem Kuchen der „Momberger Kaffeetanten“ kam man ins Gespräch über verschiedene Themen. Hierbei zeigte sich Petra Köpping sehr interessiert an den Erfahrungen der Kommune mit
einer Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete. Die örtlichen Kommunalpolitiker sprachen hierbei offen die Herausforderungen und Chancen an.
Zum Abschluss trug sich der Gast aus Dresden noch in das Goldene Buch der Kommune ein.
Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf (Bes. StM K._02.jpg)
Goldener Biber 2023 - Farbenfrohe Aras zeigen ihr Können
Farbenfrohe Aras zeigen ihr Können
Die Vorführung von Papageien ist derzeit in vielen führenden Circus-Unternehmen „in“. Auch in den Manegen von „Krone“ und „Knie“, den beiden besten europäischen Circussen, waren solche Nummern bereits zu sehen und begeisterten das Publikum.
Erfreulicherweise ist es gelungen, für das Neustädter Circus-Festival „Goldener Biber“ mit Benjamin Pfeiffer aus Berlin einen der bekanntesten Vorführer dieser gelehrigen Vögel zu gewinnen.
Der Tierlehrer und seine Aras interagieren in spielerischer Weise miteinander. Besonders beeindruckend sind immer wieder die weiten und lautlosen Flüge über dem Zuschauerraum, zu denen sich die Tiere aufschwingen.
Benjamin Pfeiffer war mit seiner Nummer bereits in zahlreichen bekannten Circus-Unternehmen in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Dänemark, Schweden, Polen, Irland und Russland engagiert. Erfolge feierte er u.a. auch beim Dresdener Weihnachtscircus. Weiterhin war bereits in den bekanntesten deutschen Varietés und bei mehreren Fernsehsendern zu sehen. Mit ihm kommt also ein Star der Circus-Welt nach Neustadt.
Der „Goldene Biber“ findet in diesem Jahr am 21. (19 Uhr) und 22. Oktober (14.30 Uhr) statt. Der Vorverkauf für diese zwischen Kassel und Frankfurt a.M. einzigartigen Veranstaltung beginnt ab 11. September 2023 im NeuSTADTLADEN.
Auftaktveranstaltung fand statt - Begehungen starten
Für die Quartiere Galgenberg und Hochstruth fand im Juli eine gemeinsame Auftaktveranstaltung im Kultur- und Bürgerzentrum statt. Bürgermeister Thomas Groll konnte hierzu etwa 60 Interessierte begrüßen. Die EnergyEffizienz GmbH aus Lampertheim erstellt gemeinsam mit der Kommune und den Wünschen und Anregungen der Bürger*innen ein Konzept mit Handlungsempfehlungen zur Energieversorgung und nachhaltigen Entwicklung. Bausteine des Konzepts sind die Bestandsaufnahme, Analyse und Maßnahmenentwicklung im Quartier, also in einem abgegrenzten Bereich einer Kommune. Die Maßnahmen sollen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgase beitragen. Der Fokus liegt dabei auf Strom, Wärme und energetischer Sanierungen sowie Mobilität und Klimaanpassung. Es soll insbesondere auch der Frage nachgegangen werden ob und wie ein Nahwärmenetz in den Quartieren realisiert werden kann. Das Projekt wird gefördert von der KfW und vom Land Hessen. Für die Bürger*innen entstehen durch das Projekt keine Kosten oder Verpflichtungen.
Im ersten Schritt wurden bereits die Fragebögen an die Gebäudeeigentümer*innen verteilt.
Im Anschluss werden im August/September 2023 die Begehungen für die Quartiere durchgeführt. Die Gebäude der Eigentümer*innen, die bei der Fragebogenaktion mitmachen, werden von außen fotografiert. Es werden keine Grundstücke und Häuser betreten. Die Begehung findet nur von öffentlichem Raum aus statt. Die Fotos werden zum einen für die Einschätzung des energetischen Zustands des Gebäudes und zum anderen für den individuellen Gebäudesteckbrief genutzt. Auch wird bei der Begehung eine Bestandsaufnahme der Mobilitätssituation und der Klimaanpassung in den Quartieren gemacht.
Im nächsten Schritt werden ca. im Oktober/November und Februar Themenabende stattfinden zu Gebäudesanierung, Energieversorgung, Mobilität und Klimaanpassung.
„Als Dankeschön für das Ausfüllen und Abgeben des Fragebogens erhalten Sie am Ende des Projekts einen individuellen Gebäudesteckbrief, der sinnvolle Sanierungsmöglichkeiten für Ihr Gebäude vorschlägt“, erklärt Steffen Molitor, Projektingenieur, und zeigt ein Musterbeispiel. „Der Steckbrief ersetzt keinen Energieausweis, aber er dient Ihnen als erste Orientierung für mögliche energetische Sanierungen.“ Das Musterbeispiel des Gebäudesteckbriefes wird in den kommenden Tagen auch auf der Internetseite der Stadt hochgeladen.
Bei Fragen steht Ihnen Herr Steffen Molitor von der EnergyEffizienz GmbH zur Verfügung. Tel.: 06206 5809392, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Verkehrskonzept Innenstadt und weiteres Fördergebiet "Sozialer Zusammenhalt" liegt vor - Vorstellung in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 18. September 2023
Im Rahmen des Städtebauförderungsprogrammes „Sozialer Zusammenhalt“ beauftragte die Stadt Neustadt (Hessen) die mociety GmbH Wiesbaden und das Planungsbüro VIA eG Köln ein Verkehrskonzept für das Fördergebiet mit besonderer Schwerpunktsetzung auf die Innenstadt zu erstellen. Beide Büros waren gleichzeitig auch mit der Erstellung eines sogenannten Nahmobilitätschecks für die gesamte Kommune befasst, der schon seit einigen Monaten vorliegt.
„Als örtliche Kommunalpolitiker wissen wir natürlich um etliche Stärken und Schwächen des Verkehrs vor Ort, aber wir sind keine Experten und oftmals ist der Blick von außen bereichernd und bringt durchaus neue Ansatzpunkte“, so Bürgermeister Thomas Groll.
„In der Vergangenheit haben wir sehr gute Erfahrungen damit gemacht, an wichtige Themen konzeptionell heranzugehen. Dies dauert dann zwar länger, aber wir haben eine fundierte Basis für spätere Maßnahmen und auch Fördergeber legen Wert auf entsprechende Ausarbeitungen“, betont der Rathauschef die Intention der Kommune für die Beauftragung von Verkehrskonzept und Nahmobilitätscheck.
Man habe diese Papiere sicher nicht für die Schublade erarbeiten lassen, sondern werde Schritt für Schritt an die Umsetzung gehen.
Als ersten Ausfluss des Nahmobilitätchecks werde die Kommune zudem für die Kernstadt und die Stadtteile auch noch ein Radverkehrs- und Fußgängerkonzept beauftragen. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf, so der Bürgermeister, habe bereits seit längerem einen Förderbescheid erteilt, auf jenen des Landes warte man noch, denn zuvor könne eine Vergabe an ein Planungsbüro erfolgen.
„Mir ist bewusst, dass manche eine schnelle Umsetzung der Vorschläge erwarten. Wir starten hier aber nicht zu einem Sprint, sondern eher zu einem Marathonlauf. Wenn alle drei Studien 2024 vorliegen, gilt es Prioritäten festzulegen und ein Zehnjahresprogramm zu erarbeiten“, so Thomas Groll.
Dabei sei es wichtig, die Bürgerschaft zu informieren und „mitzunehmen“. „In Marburg und Gießen erleben wir gerade, wie kontrovers Themen der Mobilität diskutiert werden, daher müssen wir selbst bei kleineren Veränderungen auf eine aktive Öffentlichkeitsarbeit setzen und bei Vorhaben, die strittig sein könnten, deren objektive Notwendigkeit vor Umsetzung erläutern“, betont der Bürgermeister.
Im September dieses Jahres soll bereits ein erstes Abstimmungsgespräch mit Hessen Mobil stattfinden. Dabei geht es dann auch um grundsätzliche Fördermöglichkeiten seitens des Landes für zukünftig anstehende Vorhaben. Im Blick auf die mittel- und langfristige Finanzplanung, so Groll, könne man hiermit nicht früh genug beginnen.
Ausgehend vom Verkehrskonzept und dem Nahmobilitätscheck will man verwaltungsintern nach kleineren Projekten suchen, die bereits 2024 in Angriff genommen werden könnten.
Das Verkehrskonzept, dass den Mandatsträgern dieser Tage zugeleitet wurde, wird in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 18. September 2023, 19 Uhr, im Kultur- und Bürgerzentrum öffentlich von Dipl.-Ing. Thomas Ernst (mociety GmbH) vorgestellt. Interessierte sind hierzu eingeladen.
Das Konzept enthält eine Bestandsaufnahme und -bewertung der aktuellen Situation insbesondere in der Neustädter Innenstadt. Dabei behandelt es Themenfelder wie ÖPNV, Rad- und Fußverkehr, Barrierefreiheit fließender und ruhender Verkehr. Dabei werden Stärken und Schwächen aufgezeigt.
Auch enthält es aufgrund von Verkehrszählungen Aussagen zur derzeitigen Auslastung der Straßen des klassifizierten Netzes (Bundes-, Landes- und Kreisstraßen) in der Kernstadt Neustadt.
So wird die B 454 im Bereich der oberen Marburger Straße aktuell täglich von über 14.000 Kfz befahren, in der Querallee sind es knapp 8.000, in der Hindenburgstraße 8.400 und in der Bahnhofstraße etwa 10.000.
Hier wird es durch die Verkehrsfreigabe der A 49 voraussichtlich im Herbst 2024 zu deutlichen Reduzierungen kommen, während es in der Lehmkaute aufgrund der Anschlussstelle bei Speckswinkel eine Erhöhung des Verkehrsaufkommens von jetzt 4.300 Kfz/24 h auf etwa 6.000 geben dürfte, so zumindest eine Schätzung der DEGES.
Für den Innenstadtbereich ist es nach der Studie derzeit noch unsicher, wo und welche Veränderungen der Verkehrsströme zu erwarten sind. Allerdings halten die Planer eine Verkehrszunahme in der Marktstraße durchaus für realistisch, denn der direkte Weg zur Anschlussstelle ist für viele Verkehrsteilnehmer deutlich schneller als, der (Um-)Weg über Hindenburgstraße und Marburger Straße. „Mögen dies auch die Straßen des klassifizierten Netzes sein, die Autofahrer handeln pragmatisch, um schnell zum Ziel zu kommen“, so Groll.
Auch die Parksituation in der Kernstadt wird betrachtet. Hier wurden mehrere Zählungen durchgeführt. Die Verfasser der Studie kommen dabei zum Ergebnis, dass es genügend Parkplätze gebe und eine hundertprozentige Auslastung nie vorliege. Nicht ausschließen will man allerdings, dass die Parkplätze nicht immer an der richtigen, sprich zielnahen, Stelle seien. Man hält hier etwaige Wegstrecken aber für zumutbar.
„Wie die Situation in der Marktstraße sich entwickeln wird, wissen wir heute noch nicht. Eine Verkehrsberuhigung wäre aber wünschenswert. Die Verkehrsströme in Ringstraße und Schalkert sind selbst für innerstädtische Durchgangsstraßen sehr hoch. Hier fordern Anlieger zurecht Veränderungen ein“, erläutert Thomas Groll.
Auch mit diesen Fragestellungen befasst sich die Studie und schlägt mehrere Varianten zur Verkehrsberuhigung vor. Diese, so der Bürgermeister, müsse man nun genauer betrachten und vielleicht noch etwas „verfeinern“. Einen Vorschlag lehnt er aber bereits heute klar ab und geht davon aus, dass dies die Mehrzahl der Mandatsträger ebenso sieht: eine Sperrung der Marktstraße zwischen den beiden Einfahrten in die Bogenstraße. „Die Durchfahrbarkeit der Marktstraße muss bleiben“, sagt Neustadts Bürgermeister.
„Wenn wir aber Verkehrsberuhigungen wollen, muss es Veränderungen, Einschnitte geben. Dies können auch begrenzte Einbahnverkehre in manchen Bereichen sein. Hierüber werden wir nachdenken. Die Studie schlägt hierfür Verkehrsversuche zum Ausprobieren vor. Diesen Weg werden wir sicher gehen“, so Thomas Groll.
Solche Verkehrsversuche machten aber nach Auffassung der Verkehrsplaner erst etwa 6 Monate nach Freigabe der A 49 Sinn, denn dann habe sich der Verkehr auf die Autobahn eingespielt und es gebe repräsentative Ergebnisse. Das genaue Vorgehen werde hier noch abzustimmen sein.
Eine „Königslösung“ für den Marktplatz enthält die Studie nicht. Heute, stellt der Bürgermeister fest, sei dieser eher ein Parkplatz für anliegende Geschäfte und Gastronomiebetriebe. Er sehe die Erwartungshaltung der anliegenden Gewerbetreibenden, sei aber wie viele andere mit dem Erscheinungsbild des zentralen Platzes der Kommune „nicht so recht zufrieden“. Wenn man hier aber Veränderungen vornehme, müsste man Maßnahmen umsetzen, die zur Belebung des Marktplatzes beitrügen. „Nur sperren und sonst nichts ist, hier eindeutig zu wenig“, so Thomas Groll.
Nach der Vorstellung des Konzeptes in der Stadtverordnetenversammlung werden sich die Kommunalpolitiker und die Verwaltung sicher eingehend mit Ergebnissen und Vorschlägen befassen. Sie haben ausreichend Zeit, um nach passenden Lösungen zu suchen.
In diesen Tagen, so Bürgermeister Thomas Groll, hat die Stadtverwaltung die Förderbescheide für Neustadts Vereine fertiggestellt. Entsprechend der Vorgaben der Vereinsförderrichtlinien werden im Jahr 2023 knapp 12.000 Euro an die Vereine aus Neustadt, Momberg, Mengsberg und Speckswinkel ausgezahlt.
„Mit diesem Geld leisten wir wieder einen kleinen Beitrag dazu, in den Bereichen Kultur, Musik und Sport insbesondere unsere Vereine zu unterstützen. Wir wissen nämlich um deren große Bedeutung für die Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit. Vor zwei Jahren hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig die Vereinsförderrichtlinien angepasst und die einzelnen Sätze erhöht“, betont der Bürgermeister, „dies ist sicher gut angelegtes Geld.“
Stellvertretend für alle, die einen kommunalen Förderbescheid erhalten, übergab der Bürgermeister einen Bescheid an Frank Wüst, den Vorsitzenden des Tennisvereines Blau-Weiß 1981 Momberg e.V.
Flohmarkt am Samstag, 2. September 2023 im Bürgerpark Neustadt (Hessen)
Am Samstag, den 2. September 2023 findet wiederum der beliebte Flohmarkt im Neustädter Bürgerpark statt. Besonders eingeladen sind Kinder und Jugendliche, aber auch die Großen sollen sich beteiligen und das Angebot bereichern.
Die Standgebühr beträgt jeweils 7 € und zwar bis zu einer Standlänge/-breite von maximal 5 m. Bei größeren Ständen wird die Standgebühr erneut fällig. In der Zeit von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr kann jeder ohne Voranmeldung mitmachen und seinen Stand an den Wegen der Allee und des Bürgerparks entlang aufbauen. Der Verkauf von neuer Ware ist nicht erlaubt. Die Standbetreiber werden gebeten, den Einweisern vor Ort Folge zu leisten. Auf keinen Fall darf quer über die teilweise recht nassen Parkflächen gefahren werden. Zum Parken können die Randflächen entlang der Wege genutzt werden, sofern es die Bodenbeschaffenheit ermöglicht.
Wir müssen auch dringend darauf hinweisen, dass die Besucher des Flohmarktes den Geschäfts- und Kundenparkplatz des EDEKA/NEUKAUF-Marktes in der Hindenburgstraße nichtbenutzen dürfen.
Dieser ist nur für Kunden vorgesehen. Auch weisen wir darauf hin, dass nur im seitlichen Anbau des Historischen Rathauses am Marktplatz eine öffentliche Toilette für die Flohmarktbesucher zur Verfügung steht, die an diesem Tag ab 6.00 Uhr geöffnet ist und auch bitte von jedem, für jeden folgenden Benutzer wieder sauber zu verlassen ist!
Zu beiden Veranstaltungen gibt es an der Stadtmauer wieder Würstchen, Steaks und Pommes, sowie Getränke und auch Kaffee und Kuchen.
Der Erlös der Veranstaltung dient dem weiteren Ausbau des Bürgerparks. Der Eintritt ist frei.
Die Mischung macht es. Beim Neustädter Circus-Festival „Goldener Biber“ stehen nicht nur Artisten in der Manege, die bereits in führenden Circus-Unternehmen und Varietés aufgetreten sind, sondern auch Akteure aus Familiencircussen werden immer wieder engagiert, denn auch dort wird Tolles geboten.
In diesem Jahr kommen Jannika und Giovanni Frank-Lorenz nach Neustadt, die aus traditionsreichen Circus-Familien stammen. Inzwischen haben sich die beiden Universalartisten eine Nische gesucht und treten neben Engagements in Weihnachtscircussen und bei Galas regelmäßig in Kindergärten, Schulen und Seniorenheimen auf.
Das Repertoire der beiden Artisten ist breit gefächert. In Neustadt präsentieren sie ihre „Top Acts“.
Giovanni tritt als Meisterkoch in die Manege und lässt Teller tanzen und Löffel fliegen. Mit seinem Kochlöffel dreht er die Porzellanteller und versucht sie auf rotierende Stäbe zu setzen. Ein Wettlauf gegen die Zeit, der für so manchen Lacher sorgt.
Gemeinsam präsentiert das Ehepaar Frank-Lorenz Groß-Illusionen und beim Quick Change einen rasanten Kleiderwechsel.
Der Vorverkauf für den „Goldenen Biber“, der in diesem Jahr am 21. und 22. Oktober stattfindet, startet Anfang September.
„Ihr habt euch wohl in der Jahreszeit vertan“ oder „Sind schon Herbstferien?“ schallte es dem Heizhausteam von einigen entgegen, die sich trotz Dauerregen und böigem Wind aus dem Haus wagten und zum „Sommerfest“ am Heizhaus auf einen Kaffee oder eine Limo vorbeikamen. Gemütlich war es trotzdem, und ein paar trockene Plätze gab es dank WandelBar und Sonnensegel auch - immerhin wissen wir jetzt, dass sich das Sonnensegel auch als Regenschutz eignet!
Den Kindern hat das schlechte Wetter am wenigsten ausgemacht. Viele haben am Heizhaus in den letzten Wochen ein Bild vom Junker-Hansen-Turm für MB kids gemalt und konnten sich beim Fest ihre Zeichnung, Foto und ein Exemplar von MB kids abholen. Vielen Dank an alle, die dabei waren und das herbstliche Sommerfest am Heizhaus mitgestaltet haben! In den Ferien finden im und am Heizhaus keine regelmäßigen Aktivitäten vom Heizhausteam statt, aber nach den Ferien geht es wieder los mit Hausaufgabenhilfe, Offenem Treff zum Austausch, TauschBar und Stricktreff. Und im Herbst feiern wir vielleicht das Herbstfest bei Sommerwetter!
Übrigens: Jeder Besuch am Heizhaus ist auch eine tolle Gelegenheit, im Bücherschrank oder in der TauschBar zu stöbern, denn es kommen dank der aktiven Ehrenamtlichen vom Heizhausteam regelmäßig neue Bücher und andere Dinge zum Vertauschen und Verschenken hinzu!
Kontakt und Info: Quartiersbüro Tel.: 06692 9691159 Mobil: 0151 5696 5449 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Baustelleninfo A 49: Fahrbahnverengung auf der K105 bleibt bestehen
Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen rund um die A 49 verlängert sich die bereits eingerichtete Fahrbahnverengung und Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h auf der Kreisstraße K105 zwischen Momberg und Wiera in beiden Richtungen bis zum 31.08.2024.
Kontakt: A 49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG Sandra Nitzsche Erich-Rohde-Straße 30 34613 Schwalmstadt Tel. +49 6691 9661915 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Goldener Biber 2023 - Weltklasse-Tempojongleur Daniel Hochsteiner ist mit dabei
Der Höhepunkt des letztjährigen Neustädter Circus-Festivals war zweifellos der Auftritt von Tony Alexis. Dass der Spanier tatsächlich einer der besten Clowns unserer Zeit ist, wird durch seine Auftritte bei „Stars in der Manege“ 2022 von SAT 1 und dem Würzburger Weihnachtscircus von „Krone“ belegt.
Bürgermeister Thomas Groll hätte Tony Alexis und dessen Gattin Jeanette gerne auch für dieses Jahr verpflichtet, leider mussten beide absagen. 2023 treten sie nämlich im Saisonprogramm von Circus Krone, dem größten reisenden Circus der Welt, auf.
„Thomas, wenn Du einen klasse Artisten verpflichten willst, dann hole meinen Freund Daniel Hochsteiner“, lautete der Rat von Tony Alexis. Obwohl dieser sich über Auftritte wahrlich nicht beklagen kann, gelang es, den Weltklasse-Tempojongleur für den 21. und 22. Oktober 2023 zu engagieren.
Daniel Hochsteiner ist einer der besten und schnellsten Tempo-Jongleure der Welt. Was er in seiner Darbietung vollführt, so das Fachblatt „Circus-Zeitung“, kommt einem Ausloten der Grenzen menschlicher Reflexfähigkeit gleich.
Zurecht gilt Hochsteiner, der auf allen fünf Kontinenten auftrat, als ein Weltstar unter den Artisten im internationalen Showbusiness. Bei seiner Show erreicht der Beifall allerhöchste Phonzahlen und er ist ein gefeierter Akteur im Rampenlicht.
Einmaliges Können, Temperament, südamerikanische und spanische Musik und seine ganz persönliche Ausstrahlung machen seine Weltklasse-Show zum Höhepunkt einer jeden Show.
Der charismatische Tempo-Jongleur, wurde mit vielen Artistenpreisen unter anderem der Gold-Medaille beim 1. Festival Varieté du Musik Hall in Paris und der Gold-Medaille im National Circus Korea, dem Spezialpreis des Zirkus-Weltfestivals in Wuqiao, China, sowie vielen weiteren Preisen auf internationalem Parkett ausgezeichnet. Er jongliert mit jeweils sieben Tennisbällen, fünf Tennisschlägern, acht Ringen und fünf Keulen.
Allround-Artistin und Tierfreundin Michele Krämer kommt nach Neustadt
Als gebürtigem Zirkuskind liegen Michele Krämer die Tiere und die Artistik im Blut. Sie arbeitet heute professionell mit Pferden, präsentiert u.a. eine Jonglage-Show mit Fuß-Antipoden und gibt ihr Können in Mitmach-Circussen weiter.
Ihr Bruder Marcel hat sich übrigens als Tierlehrer einen hervorragenden Ruf erarbeitet und war mit seiner Bison-Dressur und den gelehrigen Eseln sogar beim Internationalen Circus-Festival in Monte Carlo zu Gast.
Schon seit Jahren war es der Wunsch von Bürgermeister Thomas Groll dem Publikum beim „Goldenen Biber“ auch Pferde in der Manege bieten zu können. Schließlich begann mit Pferdedressuren der moderne Circus, denn 1768 eröffnete Philip Astley 1768 in London eine Reitschule und gab nachmittags Vorführungen in seiner Arena, die er „Circus“ nannte und wo es erstmals eine kreisrunde Manege gab.
Mit dem Kommen von Michele Krämer zum „Goldenen Biber“ 2023 wird dieser Wunsch nun Wirklichkeit. Sie wird am 21. und 22. Oktober auf ihrem Pferd die Hohe Schule reiten, eine heute nur noch selten präsentierte Darbietung, die beispielsweise Christel Sembach-Krone, die verstorbene Direktorin des Circus Krone, in Perfektion beherrschte.
Zudem wird Michele Krämer, die zuletzt u.a. bei den Weihnachtscircussen in Ludwigshafen und Bonn auftrat, eine Antipoden-Jonglage präsentieren und dabei mit ihren Füßen rasant verschiedene Gegenstände jonglieren.
Anfang September startet der Vorverkauf für den „Goldenen Biber“. Die Karten für Loge kosten 20 Euro und für die Tribüne 15 Euro. Kinder bis 14 Jahre erhalten 3 Euro Ermäßigung.
Moderne Fahrradabstellanlagen für Neustadts Bahnhof
Mitte Juli 2023 konnte Bürgermeister Thomas Groll gemeinsam mit Fachbereichsleiter Holger Michel und dem für Radverkehr zuständigen Mitarbeiter Stephan Henrich die neuen Fahrradabstellanlagen am Bahnhof in Neustadt offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Probeweise stellte man bereits mit Simone Michel und Heike Lotter von der Verwaltung einmal Räder ab.
Die insgesamt 72 Stellplätze sind aus der Bike+Ride-Offensive entstanden, bei der die Deutsche Bahn (DB) zusammen mit den interessierten Kommunen mehr Platz für Fahrräder an Bahnhöfen schafft.
Ziel der Offensive ist es, das klimafreundliche Zusammenspiel von Fahrrad- und Bahnfahren zu fördern.
Insgesamt wurden für die Anlagen 135.000 € investiert. Der Bund förderte den Bau mit knapp 95.000 €.
Die Tiefbauarbeiten wurden durch Mitarbeiter des Bauhofes in den letzten Wochen zu Ende gebracht und die letzten Abstellelemente montiert.
Unter der offenen Überdachung können 48 Fahrräder doppelstöckig eingestellt werden. Daneben steht eine Sammelschließanlage mit 24 Stellplätzen zur Verfügung. Die Buchung über die App des Rhein-Main-Verkehrsverbundes wird in Kürze möglich sein.
Außerdem sollen noch 4 Lastenradboxen und ein Schließfachschrank zum Aufladen von eBike-Akkus errichtet werden.
Mit der Bike+Ride-Offensive wollen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und die DB möglichst viele Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen errichten.
Das BMWK unterstützt die Kommunen durch Förderung der B+R-Offensive. Kommunen können sich auf der Website bahnhof.de/bikeandride schnell und unkompliziert für das Programm anmelden. Die DB hilft, geeignete Standorte an den Bahnhöfen zu finden und stellt eigene Flächen mietfrei zur Verfügung. Zusätzlich unterstützt die DB bei der Planung und Montage der Anlagen.
„Die Radabstellanlagen passen hervorragend zu unseren kommunalen Aktivitäten in Sachen Klimaschutz, Mobilität und Nachhaltigkeit“, so Thomas Groll. „Ich bin mir sicher, dass die Stellplätze mittel- bis langfristig alle genutzt werden. Bei einer solchen Investition muss man größer denken“, betonte der Bürgermeister.
„Als nächsten Schritt werden wir demnächst ein Radverkehrskonzept für unsere Kommune mit Förderung von Land und Kreis auf den Weg bringen, um die Verbindungen inner- und außerorts aufzunehmen und nach Verbesserungen zu schauen“, stellte Groll weiter fest.
Der Bürgermeister bedauerte, dass die Bahnstation Neustadt erst „um 2030 herum“ barrierefrei sein werde, dies mache den Transport von Fahrrädern zu den Gleisen leider schwierig. Auf seine Bitte hin prüfe die Bahn mögliche Zwischenlösungen, habe ihm aber wenig Hoffnung gemacht.
„Dies ist bedauerlich, sollte aber unsere Freude über den erkennbaren Fortschritt durch die Abstellanlagen nicht trüben. Wir müssen Schritt für Schritt vorwärtsgehen“, so Thomas Groll.
Nationale Klimaschutzinitiative Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionenleisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab. Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Natiohale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Verbrennung von Stroh und anderen pflanzlichen Abfällen
Das Verbrennen von Stroh und anderen pflanzlichen Abfällen bedarf gemäß der "Verordnung über die Beseitigung von pflanzlichen Abfällen außerhalb von Beseitigungsanlagen" vom 17.03.1975 der Anzeige bei der Ortspolizeibehörde.
Die Verbrennung ist nur dann zulässig, wenn die Abfälle dem Boden aus landbautechnischen Gründen oder wegen ihrer Beschaffenheit nicht zugeführt werden können. Es ist eine Reihe von Sicherheitsabständen u.a. zu Wäldern und Gehölzgruppen einzuhalten.
Leider hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass diese Vorschriften oft nicht eingehalten werden, verbrannte Hecken und Feldraine zeugen davon. Neben den Beeinträchtigungen der Natur, die selbst bei korrektem Verhalten durch das Verbrennen zahlreicher Insekten und Kleintiere gegeben sind, besteht hier in trockenen Zeiten eine nicht unerhebliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit.
Alle Landwirte werden gebeten, umweltbewusst zu handeln und das Stroh an Ort und Stelle zu verwerten und nur im äußersten Falle zu verbrennen.
In diesen Fällen ist damit zu rechnen, dass Kontrollen durchgeführt werden, ob die Vorschriften der oben genannten Verordnung auch entsprechend eingehalten werden, um Schäden für Mensch und Natur zu vermeiden.
I. Satzung zur Änderung der Gebührenordnung zur Friedhofsordnung der Stadt Neustadt (Hessen)
Aufgrund der §§ 5 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 07.03.2005 (GVBl. I S. 142), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 16.02.2023 (GVBl. S. 90, 93), der §§ 1 bis 6a und 9, 10 des Hessischen Gesetzes über Kommunale Abgaben vom 24.03.2013 (GVBl. S. 134) zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 28.05.2018 (GVBl. S. 247) und des § 38 der Friedhofssatzung der Stadt Neustadt (Hessen) vom 07.05.2012 hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt (Hessen) in der Sitzung vom 27.03.2023 für den Friedhof der Stadt Neustadt (Hessen) folgenden ersten Nachtrag zur Gebührenordnung zur Friedhofsordnung der Stadt Neustadt (Hessen) beschlossen:
Artikel 1
10 (1) erhält folgende Ergänzung:
e) Urnengrabstätte Baum Einstellen je Urne 1.000,00 €
Artikel 2
11 (1) c) erhält folgende Neufassung
bei Urnenwahlgrabstätten/Urnenwand/Urnengrabstätte Baum und
Jahr der Verlängerung 55,00 Euro
Artikel 3
Die I. Satzung zur Änderung der Gebührenordnung zur Friedhofsordnung der Stadt Neustadt (Hessen) tritt am 15.07.2023 in Kraft.
IV. Satzung zur Änderung der Friedhofsordnung der Stadt Neustadt (Hessen)
Aufgrund des § 5 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 07.03.2005 (GVBl. I S. 142), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 16.02.2023 (GVBl. S. 90, 93), i. V. m. § 2 Abs. 3 Satz 1 des Friedhofs- und Bestattungsgesetzes vom 05.07.2007 (GVBl. I S. 338), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23.08.2018 (GVBl. S. 381) hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt (Hessen) in der Sitzung vom 27.03.2023 für den Friedhof der Stadt Neustadt (Hessen) folgenden vierten Nachtrag zur Friedhofsordnung der Stadt Neustadt (Hessen) vom 07.05.2012 beschlossen:
Artikel 1
11 (1) erhält folgende Neufassung:
Die Ruhefrist bis zur Wiederbelegung einer Grabstelle beträgt für Leichen 30 Jahre und Aschen 20 Jahre. Die Ruhefrist für Aschen in der Urnenwand und in dem Feld für anonyme Urnenbeisetzungen beträgt 20 Jahre. Eine Ausnahme gilt nach § 22 (1) d) für den Fall, dass eine Urne zusätzlich in einem Reihengrab bestattet wird. Hier bemisst sich die Ruhefrist der Urne nach der im hessischen Friedhofsgesetz festgesetzten Mindestzeit.
Artikel 2
12 (1) erhält folgende Ergänzung:
Baumbestattung Urne
Artikel 3
22 (1) d) erhält folgende Neufassung:
Reihengrabstätten für Erdbestattungen
Der Ehepartner oder ein Verwandter gerader Linie darf innerhalb der Ruhefrist der/des Verstorbenen mittels Urne in der Grabstätte beigesetzt werden. Die Ruhefrist für Aschen ist durch Verlängerung des Nutzungsrechtes zu gewährleisten. Durch die Urnenbeisetzung anderer Personen darf sich das Nutzungsrecht hingegen nicht verlängern.
Artikel 4
22 (1) erhält folgende Ergänzung:
g) Baumbestattung Urne
Artikel 5
Neu eingefügt wird § 28 a
Baumbestattung Urne
In diesem Grabfeld besteht die Möglichkeit, bis zu zwei Aschenurnen in einem abgegrenzten Bereich unter einem Baum beizusetzen. Seitens der Hinterbliebenen kann eine Namenstafel nach den Vorgaben der Friedhofsverwaltung aufgebracht werden. Etwaiger Grabschmuck hat sich ebenfalls nach den Vorgaben zu richten.
Artikel 6
Die IV. Satzung zur Änderung der Friedhofsordnung der Stadt Neustadt (Hessen) tritt am
Stellungnahme des Müllabfuhrzweckverbandes Biedenkopf zur aktuellen Abfuhrsituation
Sicherlich ist es Ihnen auch schon aufgefallen – seit einigen Wochen kommt es vermehrt dazu, dass bereitgestellte Rest-, Papier- und Biotonnen (zur Gelben Tonne siehe unteren Abschnitt) deutlich verspätet geleert werden, manchmal sogar erst einige Tage nach der laut Abfuhrkalender geplanten Abfuhr. Eine ärgerliche Situation, die neben einem unschönen Straßenbild mit vielen bereitgestellten Tonnen verständlicherweise auch Unmut und Fragen seitens der Bürgerinnen und Bürger aufkommen lässt. So erreichen den Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf (MZV) täglich zunehmend besorgte Anrufe, wann mit einer Leerung der Tonnen zu rechnen sei.
Der MZV klärt nun hinsichtlich dieser Situation auf: „Wir haben absolutes Verständnis für den aufkommenden Unmut und Fragen zu Tonnenleerungen. Wir sind uns bewusst, dass die aktuelle Situation für die Bürgerinnen und Bürger im Verbandsgebiet alles andere als zufriedenstellend ist – denn selten war diese so angespannt wie in den letzten bzw. auch kommenden Tagen.“
„Natürlich kann man die gezeigte Abfuhrleistung bemängeln – wir können Ihnen versichern, dass auch wir vom Zweckverband mit der erbrachten Leistung des Abfuhrunternehmens derzeit alles andere als zufrieden sind. Unser Ziel ist in jedem Fall die Einhaltung der mit dem Abfuhrunternehmen vertraglich vereinbarten Leistungen – hierzu zählt auch die fristgerechte Abfuhr genannter Abfallfraktionen – mit entsprechendem Nachdruck stehen wir derzeit mit Knettenbrech & Gurdulic (K&G) in Kontakt, damit diese schnellstmöglich wieder gewährleistet ist.“
Als Gründe für die Verzögerungen sind seitens des Entsorgers neben krankheitsbedingten Ausfällen und technischen Defekten vornehmlich eine sehr angespannte Personaldecke zu nennen. „Technisch bedingte Ausfälle kann man nur schwer beeinflussen, die Personalsituation hingegen schon, auch wenn sich dies zunehmend schwierig gestaltet – seien Sie aber versichert, dass wir darauf drängen, dass hier zeitnah Abhilfe geschaffen wird.“
„Leider sind derzeit alle in der Region tätigen Entsorgungsunternehmen von der beschriebenen Problematik betroffen, d.h. wir können auch keine Ersatzvornahmen beauftragen, da es derzeit am Markt keine kurzfristigen Alternativen gibt.“
Ein wichtiges Thema ist hierbei eine klare und offene Kommunikation hinsichtlich etwaiger Verzögerungen der Abfuhren. Der MZV nutzt hierfür unter anderem eine App, die die Bürgerinnen und Bürger direkt und ohne Umwege informiert: „Sobald wir Mitteilung vom Abfuhrunternehmen erhalten, dass eine Abfuhr nicht wie geplant stattfinden kann, geben wir dieses mittels einer Push-Nachricht an die Bürgerinnen und Bürger weiter, die es betrifft – schneller und direkter geht es nicht. Damit wir möglichst viele Bürgerinnen und Bürger erreichen, ist es wichtig, dass viele die App herunterladen und auf dem Smartphone nutzen.“ Weitere Informationen zur App findet man auf der Homepage des MZV unter: https://mzv-biedenkopf.de/mzv-app/
Zusätzlich veröffentlicht der MZV aktuelle Meldungen zu Tonnenleerungen auf seiner Homepage unter: https://mzv-biedenkopf.de/aktuelle-meldungen-zu-abfuhren/. Dort sind die Meldungen nach Mitgliedskommune übersichtlich aufgeführt. „Weiterhin informieren wir bei längeren Verzögerungen auch die Kommunen an sich, denn wir sind uns bewusst, dass auch hier einige Anrufe besorgter Bürgerinnen und Bürger eingehen.“
Um die angespannte Entsorgungslage wieder in den Griff zu bekommen, fährt K&G aktuell Sonderschichten – dies auch an Samstagen.
Die Befürchtung, dass Abfuhren gänzlich entfallen, sind nicht gerechtfertigt. „Abfuhren, die nicht termingerecht durchgeführt sind, werden in jedem Fall nachgeholt, den Bürgerinnen und Bürgern gehen also in keinem Fall Tonnenleerungen verloren. Auch der Abfuhrplan behält weiterhin seine Gültigkeit.“
Sonderthema Abfuhr Gelbe Tonnen bzw. Entleerung Glascontainer
„Leider haben wir in diesen Fällen keine Durchgriffsmöglichkeiten, da für diesen Bereich die Kommunen oder auch Verbände (wie der MZV Biedenkopf) nicht Auftraggeber und somit auch kein Vertragspartner des Abfuhrunternehmens sind.“
„Für den Bereich Glas bzw. LVP (Gelbe Tonne, Gelber Sack) beauftragen die Dualen Systeme Deutschland ihre Vertragsnehmer selbst. Uns als kommunalem Entsorgungsträger bleiben daher lediglich die Möglichkeiten der Reklamation/Information an die Beteiligten.“
„Dies tun wir als MZV regelmäßig, haben aber keine Möglichkeit der Überwachung oder gar der Strafandrohung wie bei den Abfallarten Restmüll, Bio, Papier oder Sperrmüll. Hier können wir Nachfuhren nach mindestens 3 Tagen verlangen oder, wenn diese nicht erfolgen, auch Vertragsstrafen verhängen.“
Ihre Fragen zur Gelben Tonne bzw. zu Glascontainern bitten wir daher, direkt an das von den Dualen Systemen beauftragte Unternehmen Knettenbrech & Gurdulic zu richten: Tel. 0800/101 58 60, bzw. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Aktuelle Abfuhrmeldungen des Müllabfuhrzweckverbandes Biedenkopf
Der Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf nutzt seit einiger Zeit eine Seite auf seiner Homepage, um Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Einschränkungen bzw. Verzögerungen bei den Abfuhren der Abfallfraktionen zu informieren.
Nach Kommunen aufgegliedert, kann hier schnell und direkt einsehen werden, ob eine Einschränkung vorliegt und ob es hierzu weiterführende Informationen gibt:
Weiterhin kann diese Internetseite auch über die Homepage der Stadt Neustadt (Hessen) in der Rubrik Rathaus & Politik > Abfallbeseitigung aufgerufen werden.
Dorfentwicklung - Spatenstich für das "Haus für alle" in Mengsberg
Im Rahmen des Gemeindebesuches von Landrat Jens Womelsdorf wurde am 13. Juni 2023 auch der offizielle erste Spatenstich für das "Haus für alle" in Mengsberg vollzogen.
Ortsvorsteher Karlheinz Kurz übernahm die Begrüßung der Anwesenden, darunter auch Mengsberger Mandatsträger aus Stadtverordnetenversammlung, Magistrat und Ortsbeirat sowie interessierten Einwohnern aus dem "Golddorf".
Kurz ließ die Geschichte des eindrucksvollen Freizeitgeländes mit Grillhütte, Hallenbad, Reithalle und -Plätzen, Vereinsheim des TSV und Sportplätzen Revue passieren und betonte, dass das neue Gemeinschaftshaus bestens in diesen Bereich passe.
Der Ortsvorsteher dankte insbesondere Bürgermeister Thomas Groll für seine große Unterstützung des Vorhabens und das Einwerben von Fördermitteln in Höhe von 1,3 Mio. Euro.
"Wer weiß, ob es das Geld in fünf oder zehn Jahren noch gäbe. Daher ist es richtig, jetzt zu handeln", so der Ortsvorsteher. Er betonte weiter, dass mit dem "Haus für alle" das zweite große Projekt aus den Überlegungen zum Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" umgesetzt werde. Zunächst habe man eine Nahwärmeversorgung geschaffen nun entstünden Räumlichkeiten für die Dorfgemeinschaft.
Bürgermeister Thomas Groll erinnerte eingangs seiner Rede daran, dass die verstorbene Landrätin Kirsten Fründt großen Anteil an der Aufnahme der Kommune in das Dorfentwicklungsprogramm gehabt habe, was nun in Mengsberg, Momberg und Speckswinkel Früchte trage.
Er betonte weiter, dass man sich die Standortfrage nicht leichtgemacht habe. Wichtig seien u.a. Barrierefreiheit, ausreichend Parkplätze und energetische Aspekte gewesen. Letztlich böte nur ein Neubau das beste Ergebnis. Gerade der Umbau von Bestandsgebäuden sei oftmals ein "Fass ohne Boden".
Die geschätzten Kosten von 2,2 Mio. Euro seien solide zu finanzieren und das Vorhaben Reihe sich gut in die infrastrukturellen Projekte der Kommune seit 2017 ein.
Der Bürgermeister geht von einer regen Nutzung des Gebäudes für Kultur, Vereine, Dorfgemeinschaft und private Feiern aus
Thomas Groll wünschte dem Projekt gutes Gelingen und zeigte sich zuversichtlich im Herbst 2024 dir Einweihung feiern zu können.
Landrat Jens Womelsdorf zeigte sich beeindruckt von dem Vorhaben und bezeichnete es als Gewinn für die Dorfgemeinschaft. Er habe Mengsberg als einen aktiven Ort mit rührigen Menschen und Vereinen kennengelernt. Seine Verwaltung habe die Initiative des Bürgermeisters für das Projekt gerne unterstützt und gemeinsam sei es gelungen, eine herausragende Förderkulisse aufzubauen. Womelsdorf freute sich schon auf die Einweihung "bei lecker Kuchen".
Gemeinsam mit Landrat, Bürgermeister und Ortsvorsteher vollzogen Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels, Planer Dr. -Ing. Stefan Strack, der Projektbeauftragte der Stadtverwaltung Jens Salzmann und Rudi Wahl von der Baufirma Gluck unter dem Beifall der Anwesenden den ersten Spatenstich.
Weniger für uns ist mehr für Bienen und Co. - Extensivierung der Rasen- und Wiesenpflege
‚Bereits kleine, kostengünstige Maßnahmen, wie die Verwendung heimischer Arten bei der Neuanlage von Hecken oder die Reduzierung der Mahdhäufigkeit, können große Effekte für den Erhalt der biologischen Vielfalt bewirken‘ (KommBio & DUH 2018). So lässt sich durch die Verringerung des Pflegeaufwands, wie z.B.
ein angepasstes Mahdregime (abschnittsweise Staffelmahd und/oder Mahdzeitpunkt so spät legen, dass Zeit zur Blüte auf den Grünflächen bleibt)
die Aushagerung der Flächen zur Förderung des Blühaspekts durch Mahd und Abtransport des Mähgutes statt Mulchen (blütenreiche Wiesen benötigen nur wenig Nährstoffe)
die Anlage von ein- oder mehrjährigen Blühstreifen (auch unter Baumreihen), Blühbeete, Blühwiesen, Hochbeete, blühende Sträucher und Bäume
die Umwandlung von Einheitsrasen in kräuterreiche, 2-schürig gemähte Wiesen durch Einsaat mit regionalem Saatgut (Kräuter blühen und liefern bei angepasstem Mahdregime Nahrung für Insekten)
das Einbringen zusätzlicher Strukturen wie Rohbodenbiotope, Anlage von Alt- und Totholzhaufen, Aufstellen von Insektennisthilfen, Anlage temporärer Gewässer (wo möglich), Anlage von Steinhaufen (alle Strukturen sind Habitate daran angepasster Tier- und Pflanzenarten und erhöhen die biologische Vielfalt zusätzlich)
eine Zunahme der biologischen Vielfalt mit Ansiedlung an solche Lebensräume angepasster Tier- und Pflanzenarten auch im Siedlungsbereich erreichen. Neben der Reduzierung des Pflegeaufwands und der Zunahme der biologischen Vielfalt nimmt auch der ästhetische Wert der Flächen zu. Werden Maßnahmen der Stadt durch weitere Maßnahmen der Bürger, z.B. Blühwiesen/-beete in ihren Gärten, ergänzt, kann die biologische Vielfalt weiter gesteigert werden. Bei allen Maßnahmen ist zu jedoch berücksichtigen, dass Natur Zeit braucht, sich zu entwickeln und dass es Übergangsstadien geben kann, die ein ungewohntes, für den Einzelnen vielleicht auch ein unordentliches Bild ergeben.
Zum Weiterlesen:
Kommunen für biologische Vielfalt e.V und Deutsche Umwelthilfe e.V. (2018) StadtGrün naturnah.
Handlungsfelder für mehr Natur in der Stadt. Radolfzell, www.stadtgruen-naturnah.de
Kommunen für biologische Vielfalt und Deutsche Umwelthilfe (2021) StadtGrün naturnah. Praktische Umsetzungen für mehr Natur in der Stadt. Radolfzell, www.stadtgruen-naturnah.de
Befragung zum Wohnen und Leben in Neustadt (Hessen)
Durch die lange Zeit der Pandemie sind neue Bedürfnisse und Wünsche bei allen entstanden. Die Gemeinwesenarbeit in Neustadt hat zur Aufgabe, Menschen in Neustadt dabei zu unterstützen, ein gemeinsames Miteinander zu schaffen und dabei alle mit einzubeziehen, die sich beteiligen und aktiv werden wollen, aber auch wenn es Wünsche nach Änderungen und Hilfe gibt. Aus diesem Grund beschäftigen sich die Mitarbeiter*innen der Gemeinwesenarbeit dieses Jahr mit dem direkten Wohnumfeld der Bürger*innen, was daran geschätzt und gerne auch, was verändert werden sollte, um dabei unterstützen zu können.
Der erste Schritt dahin ist eine aktivierende Bürger*innenbefragung, die in den nächsten Wochen durchgeführt wird. Dazu ist geplant, mit insgesamt 50- 100 Personen, die in Neustadt leben, ein Kurzinterview zu führen, um sie nach ihren Ideen und Wünschen für Angebote in ihrem Wohnumfeld zu fragen, aber auch um über Schwierigkeiten oder Herausforderungen ins Gespräch zu kommen. Außerdem erhoffen sich die Organisatorinnen, dabei weitere Engagierte kennen zu lernen, die das direkte Umfeld ihres Wohnortes auch aktiv mitzugestalten wollen. Denn jede Gemeinschaft lebt immer vor allem von den Menschen vor Ort, die teilnehmen, mitmachen, Ideen einbringen, kleinere Aufgaben übernehmen oder vielleicht sogar ein eigenes Angebot gestalten.
Um ein möglichst breites Bild der Neustädter Stadtgesellschaft einzufangen, werden zunächst einige mögliche Interviewpartner*innen direkt angesprochen. Zusätzlich dazu werden Einladungen an zufällig ausgewählte Haushalte in Neustadt geschickt. Mit den ausgewählten Haushalten wird im Anschluss direkter Kontakt aufgenommen um auf freiwilliger Basis einen Ort und Termin für ein Gespräch zu vereinbaren. Und auch wer keinen Brief bekommt, kann selbstverständlich gerne an der Befragung teilnehmen! Das Team der Gemeinwesenarbeit in Neustadt freut sich über alle, die mitmachen möchten! Melden Sie sich einfach.
Durchgeführt werden die Interviews von den Mitarbeiter*innen der Gemeinwesenarbeit, Martin Methfessel und Corina Zabel, sowie des Sozialen Zusammenhaltes, Annika Schlüter, sowie durch die Kollegin der Jugendarbeit, Martina Trogrlic und weitere.
Kontakt und Info
Martin Methfessel
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
06692 9691157
01515 6964428
Corina Zabel
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06692 9691157
01515 6964670
Annika Schlüter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 06692 9691159 01515 6965449
im Zuge der Feierlichkeiten unseres 800-jährigen Dorfjubiläums wollen wir unsere Gemarkungsgrenzen ablaufen und veranstalten zwei Grenzgänge - der erste im Mai und der zweite September, wozu wir insbesondere unsere Freunde aus den Nachbarorten Neustadt (Hessen), Momberg, Mengsberg, Erksdorf, Wolferode und Hatzbach herzlich einladen.
Grenzgang am 18.05.2023
(Grenze zu Wolferode, Momberg, Neustadt und Erksdorf)
Treffpunkt: Grüne Mitte in Speckswinkel
09:30 Uhr Andacht
10:00 Uhr Start
Distanz: ca. 8,5 Km
Grenzgang am 02.09.2023
(Grenze zu Neustadt, Erksdorf und Wolferode)
Treffpunkt: Grüne Mitte in Speckswinkel
10:00 Uhr Start
Distanz: ca. 8,5 Km
Am Treffpunkt befindet sich ein Getränkestand, so dass sich jeder mit Getränken für die erste Hälfte des Grenzgangs eindecken kann. Nach ungefähr der halben Distanz wird es eine Verpflegungspause mit Sitzgelegenheiten, Getränken und einer Brotzeit geben.
Sollten Grenzgänger unter Euch ab der Hälfte der Distanz nicht weiterlaufen können, stehen zwei kleine Busse bereit, die Euch zur Grillhütte bringen.
Zum Abschluss des ersten Grenzgangs am 18.05.2023 kehren wir in die Grillhütte ein und freuen uns auf ein paar gemütliche Stunden bei Kaffee & Kuchen, einen warmen Imbiss, kühlen Getränken, sowie Live-Musik.
Nach dem zweiten Grenzgang am 02.09.2023 laden wir Euch auf den Hof von „MATSCH & BREI“ ein. Dort wird ebenfalls für das leibliche Wohl bestens gesorgt sein und der Tag wird mit Live-Musik begleitet. Die Kelterei feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Firmenjubiläum und wir freuen uns, dass wir die beiden Jubiläen verbinden können.
Bitte denkt an festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung.
Die Speckswinkler freuen sich auf den Besuch aus der Nachbarschaft!
Am 16. April 2023 wurde der EMA-Park in der ehemaligen Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne offiziell eröffnet. Im vergangenen September hat die EMA-Park GmbH den rund 6 Hektar großen ehemaligen Technikteil von der Bundesanstalt für Immobilienmanagement käuflich erworben.
Fabian Lapp, Frank Graul, Christian Schwegler und Valentin Otte stehen hinter dem Gemeinschaftsprojekt. Gemeinsam betreibt man die Fa. „Rent Your Tour“, die bereits seit einigen Jahren Planwagentouren mit Unimogs in der Region anbietet und nun im EMA-Park eine Heimat gefunden hat. Die dortige Taverne 18 – ehemals Halle 18 der Bundeswehrliegenschaft – bietet sich nun dafür an, eine solche Tour ausklingen zu lassen.
Im EMA-Park befindet seit neuestem auch die Destille der Graul Spirits GmbH, die bisher ihren Sitz in Wetter hatte. Frank Graul betreibt dort zwei Destillen. Mehr als 15 Gin-Sorten, Liköre und weitere Spirituosen gehören zum Angebot.
Am 16. April begann man mit der Herstellung des ersten „Neustadt-Gin“, aus Wacholder, Zitrusfrüchten und Rindenschale von Birken wird das hochprozentige Getränk entstehen. Die Rindenschale, so Fabian Lapp, soll dabei symbolisch für den Standort stehen, schließlich gebe es dort viele Birken.
Bürgermeister Thomas Groll gratulierte den Gesellschaftern zu ihrem Unterfangen und hob hervor, dass sich in den letzten Monaten eines auf dem Gelände getan habe. Neben „Rent Your Tour“ und der Destille haben dort u.a. ein Busunternehmen, eine Spedition und eine Fahrschule ihren Platz gefunden. Hallen und Schleppdächer bieten sich dafür geradezu an.
Der Bürgermeister fügte das erste Stückchen Rindenschale in die Destille hinzu und startete den Vorgang der Destillation mittels Knopfdruck. Er wünschte dem Vorhaben alles Gute. „Es ist gut, das Leben Einzug in die ehemalige Kaserne hält und es keinen Verfall gibt“, so Groll.
Gemeinsam mit anderen nutzte er die Gelegenheit die Produkte von Frank Graul zu verkosten und zeigte sich angetan. Er bot an, diese zukünftig auch im NeuSTADTLADEN anzubieten.
Es ist vorgesehen, den ersten Neustadt-Gin beim Frühlingsmarkt am 30. April 2023 anzubieten.
Goldener Biber 2023 - Weltklasseartisten kommen erneut nach Neustadt!
Weltklasseartisten kommen erneut nach Neustadt!
Im Rahmen des Stadtjubiläums „Neustadt 750“ fand im vergangenen Herbst auch die dritte Auflage des Artistenfestivals „Goldener Biber“ im Circus-Zelt des Mitmach-Circus Manegen-Traum am Junker-Hansen-Turm statt.
Das Zelt war ausverkauft und fast vierhundert Besucherinnen und Besucher von 3-83 waren begeistert von den Darbietungen der Artisten, Clowns und Tierlehrer. Im Mittelpunkt stand seinerzeit der Weltklasseclown Tony Alexis mit Gattin Jeanette-Babette.
Aufgrund des großen Erfolges wird es am 21./22. Oktober 2023 erneut heißen „Manege frei. das Spiel beginnt“.
Bürgermeister und Circus-Freund Thomas Groll nutzt bereits seine Netzwerke und sucht nach Darbietungen und Sponsoren. Sein Ziel ist es, zum wiederholten Male Weltklasseartisten nach Neustadt zu holen.
Einen ersten Erfolg kann Groll bereits vermelden: Tempo-Jongleur Daniel Hochsteiner hat sein Kommen zugesagt. Was er in seiner Darbietung zeigt, kommt einem Ausloten der Grenzen menschlicher Reflexfähigkeit gleich. Hochsteiner jongliert jeweils sieben Tennisbälle, fünf Tennisschläger, acht Ringe oder fünf Keulen – untermalt von südamerikanisch-spanischer Musik.
Daniel Hochsteiner gilt zurecht als ein Weltstar der Jongleure. Er wurde bereits auf allen fünf Erdteilen gefeiert, trat auf den top Circus- und Variete-Festivals in Monte Carlo, Las Vegas, Paris, China und Korea auf, gewann zahlreiche Preise und ist regelmäßig auf Kreuzfahrtschiffen zu Gast.
Die Freunde des Circus können sich also schon heute auf eine atemberaubende Show beim Goldenen Biber 2023 freuen.
(Das Foto wurde der Stadt Neustadt zur Verfügung gestellt)
Feldraine und lineare Saumstrukturen - ein Netz für die Artenvielfalt
Feldraine sind besonders in Regionen mit größeren Ackerschlägen wichtige Strukturelemente, die Flächen begrenzen, untergliedern und weitere wichtige Funktionen im Kontext mit biologischer Vielfalt erfüllen. Früher trug ihr Arten- und Blütenreichtum sowie ihre extensive Nutzung zu einem Netz an Lebensräumen, Habitaten und Wanderwegen bei. Feld- und Wegraine bieten Nahrung, Deckung, Wohn- und Nistplätze, Rückzugs- sowie Überwinterungsräume. Dies gelingt aber nur dann, wenn sie eine entsprechende Ausdehnung, Vernetzung mit anderen Landschaftselementen und zielgerichtete Pflege aufweisen. Darüber hinaus können sie auch Bodenschutzfunktionen übernehmen, indem sie Böschungen sichern oder hangparallele Erosionsbarrieren bilden.
Der Erhalt noch vorhandener Feld- und Wegraine, ggf. auch durch Verbreiterung oder Neuanlage (z.B. durch Einsaat nicht mehr benötigter Feldwege mit geeignetem und zertifizierten Regiosaatgut), sowie deren gezielte Pflege (Mahd statt Mulchen) stellt daher ein wichtiges Ziel in unserer landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft dar.
Die Stadt Neustadt (Hessen) hat in ihrem von der Agentur für Naturentwicklung Marburg-Biedenkopf erarbeiteten „Eh da – Flächenkonzept“ bereits einen Fokus auf den Erhalt, die gezielte Pflege und die Neuanlage von artenreichen Grünflächen, darunter auch Feldrainen gelegt. Die Kommune würde sich wünschen, dass auch Landwirte mitmachen, um die biologische Vielfalt und das Landschaftserleben für uns Menschen zu erhöhen.
Um die Anlage von artenreichen Feld- und Wegrainen zu unterstützen, hat der Magistrat der Stadt Neustadt (Hessen) ein Förderprogramm für Landwirte und Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen aufgelegt. Hierfür stehen 2.000 € pro Jahr zur Verfügung. Voraussetzung für eine Förderung ist:
Breite der neu anzulegenden Feld- und Wegraine: ca. 3-5 m
vorherige Beratung durch die Agentur für Naturentwicklung Marburg-Biedenkopf
Einsaat: zertifiziertes Regiosaatgut oder Heudrusch geeigneter Spenderflächen; Neueinsaat zwischen Mitte August und Anfang Oktober auf entsprechend vorbereitetes Saatbett
Verpflichtungszeitraum 5 Jahre
Pflege: im 1. Jahr ggf. 1 bis 2-maliger Schröpfschnitt auf 5-6 cm, danach 3-schürig mähen im Juni, August und September (Balken- oder Kreiselmäher), das Mähgut muss/sollte abgefahren werden (Verwendung als (Pferde)Heu oder Silage)
Die Kommune unterstützt interessierte Landwirte mit Zurverfügungstellung von entsprechendem Saatgut und einem Betrag von 300 €/ha x Jahr (5 Jahre Verpflichtung). Interessierte sollten sich bis 30.04. diesen Jahres an die Stadtverwaltung, Frau Silke Nauß (06692-8933, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) wenden.
Landkreis unterstützt Radwegekonzept mit bis zu 10.000 Euro
Der in 2022 erarbeitete Nahmobilitätscheck empfiehlt der Stadt Neustadt (Hessen) die Erstellung eines Radwegekonzeptes für die Kernstadt und die Stadtteile.
Ein Vorhaben, das im Zuge der Haushaltsberatungen 2023 die Zustimmung der Kommunalpolitik fand.
Bürgermeister Thomas Groll rechnet für das Radwegekonzept mit Kosten von rund 40.000 Euro.
Der Kreistag des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat im Februar dieses Jahres eine Förderrichtlinie für Radmobilität beschlossen. Unmittelbar danach stellte die
Stadt Neustadt (Hessen) einen Förderantrag und erhielt nun die erfreuliche Nachricht aus dem Kreishaus, dass das Vorhaben mit bis zu 10.000 Euro, dem Höchstbetrag nach der Richtlinie, unterstützt wird.
Die Kommune hat zudem einen Antrag auf finanzielle Unterstützung beim Land Hessen gestellt und geht davon aus, alsbald eine Förderzusage aus Wiesbaden zu erhalten. Nach der Nahmobilitätsförderung des Landes ist eine Förderung von bis zu 70 % möglich.
„Wir sind dem Landkreis dankbar, für die rasche und positive Bearbeitung unseres Antrages. Das Team für den Ausbau des Radverkehrs hat uns tatkräftig unterstützt“, so Bürgermeister Thomas Groll.
„Wenn wir über Verbesserungen für den Radverkehr vor Ort reden, sollten wir konzeptionell vorgehen. Natürlich müssen wir neue Angebote schaffen, aber diese dürfen die erkennbaren Bedürfnisse vor Ort nicht außer Acht lassen“, stellt Groll fest.
Wegen der grundhaften Erneuerung der Justus-Liebig-Straße habe ich die Vollsperrung der Justus-Liebig-Straße und Goethestraße bis zur Einmündung Marburger Straße bis zum 31.12.2023 verlängert.
Ich weise darauf hin, dass auch der Fußgängerverkehr in der Baustelle in dieser Zeit nicht möglich ist und die Straße deshalb auch für Fußgänger gesperrt ist. Der Fußweg von der Marburger Straße zur Justus-Liebig-Straße ist ebenfalls für den Fußgängerverkehr gesperrt.
Vollzug der Gefahrenabwehrverordnung über das Halten und Führen von Hunden (HundeVO); Rassefeststellungsverfahren
In Hessen gilt eine Hunderasse als eigenständig anerkannte Rasse, wenn sie eine FCI- oder VDH-Anerkennung besitzt. Hunderassen, denen eine solche Anerkennung nicht zu Grunde liegt, sind grundsätzlich als Mischlingshunde zu bewerten. Bei Hunden, die eine Einkreuzung mit einem sogenannten „Listenhund“ vermuten lassen, ist daher die Rassezugehörigkeit festzustellen.
Dies gilt beispielsweise (nicht abschließend) für die beiden Rassen
„American Bully“ und
„Olde English Bulldogge“,
deren Population insgesamt landesweit zugenommen hat.
Bei diesen beiden Hunderassen handelt es sich um nicht anerkannte Hunderassen, sondern vielmehr um Hybridhunde, bei denen eine Rassefeststellung erfolgen muss. Eine Rassefeststellung muss auch deswegen erfolgen, um festzustellen, ob es sich bei diesen Hunden jeweils um eine Kreuzung handelt, aus dem ein Hunde-Vorfahre der in Hessen gelisteten Hunderassen erkennbar ist. Auf den Verwandtschaftsgrad kommt es nicht an.
Ich bitte alle Halterinnen und Halter von Hunden, die einem „Listenhund ähnlich sehen“ und deren Rassezugehörigkeit ungeklärt ist, sich kurzfristig mit meiner Behörde in Verbindung zu setzen, sofern dies nicht schon geschehen ist.
Meine Behörde ist zuständig für die Durchführung der Hessischen Hundeverordnung im Gebiet der Städte Kirchhain, Rauschenberg, Neustadt (Hessen) und der Gemeinde Wohratal. Das mit der Rassefeststellung verbundene Procedere wird grundsätzlich im persönlichen Gespräch erörtert – Beratungstermine werden individuell vereinbart.
Ansprechpartner: Herr Schneider, Tel. 06422 / 808-143, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
VDH = Verband für das Deutsche Hundewesen
FCI = Fédération Cynologique Internationale
Kirchhain, 28.03.2023
Der Bürgermeister der Stadt Kirchhain
für den gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirk Ostkreis
Internationaler Tag des Waldes - Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates zu Gast in Neustadt
Der 21. März ist der Internationale Tag des Waldes, der Ende der 1970er Jahre durch die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde und auf die Bedeutung der Wälder aufmerksam macht.
In diesem Jahr war der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) Georg Schirmbeck auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Stefan Heck am Internationalen Tag des Waldes im Landkreis Marburg-Biedenkopf zu Gast.
Der DFWR ist der Dachverband aller mit der Forstwirtschaft befassten Akteure in Deutschland. Er vertritt die Interessen der Forstwirtschaft unter der Maßgabe ökologischer, ökonomischer und sozialer Zielsetzungen.
Georg Schirmbeck ist seit 2007 Präsident des DFWR. Von 1990-2022 gehörte er dem Niedersächsischen Landtag und von 2002-2013 dem Deutschen Bundestag an.
Präsident Georg Schirmbeck, Dr. Stefan Heck und der Landtagsabgeordneter Dirk Bamberger statten u. a. auch der Stadt Neustadt (Hessen) einen Besuch ab, die mit 1.000 ha zu den größten kommunalen Waldbesitzern im Landkreis gehört.
Gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg hieß Bürgermeister Thomas Groll die Gäste im Rathaus willkommen.
Er betonte dabei, dass der Stadtwald für die Kommune verschiedenste Funktionen wahrnehme. Natürlich sei er Einnahmequelle für den städtischen Haushalt, habe aber zugleich auch wichtige ökologische Aufgaben. Zudem sei der Wald ein Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür.
Bürgermeister Groll ging auch auf die Kalamitätsschäden der letzten Jahre – Windwurf, Borkenkäfer, Trockenheit – und deren Auswirkungen auf Stadtwald ein.
Forstamtsleiter Bernd Wegener (Hessen-Forst) aus Kirchhain betonte das gute Miteinander mit der Kommune und gab einen Überblick über die Situation des Waldes im Forstamtsbezirk.
Revierförster Klaus Schild berichtete von der aktuellen Forsteinrichtungsplanung und den Wiederaufforstungen der letzten Jahre, in denen über 300.000 Bäume gepflanzt wurden. Auch ging der auf die Sortenauswahl ein. Man verzichte fast vollständig auf Fichte und stelle sich breiter auf.
Georg Schirmbeck verwies auf die große wirtschaftliche Bedeutung des Waldes. Deutschland sei das Forstwirtschaftsland Nr. 1 in Europa und konkurriere auf dem Weltmarkt mit den USA und China. Auch wenn die Schadenbilder in den letzten Jahren heftig gewesen seien, so ginge er dennoch stets mit Optimismus ans Werk. Ein Wald sei nicht zur kurzfristigen Ernte des Holzes dar, sondern eine Aufgabe über Generationen hinweg.
Nachdem sich der DFWR-Präsident in das Gästebuch der Kommune eingetragen hatte fuhr man in den Wasenberger Wald, wo es größere Schadenflächen gibt, die nun wieder aufgeforstet werden sollen.
Unter Assistenz der Mitarbeiter von Hessen-Forst pflanzten Georg Schirmbeck, Dr. Stefan Heck, Dirk Bamberger und Thomas Groll ein Dutzend kleiner Eichen, in der Hoffnung, dass hieraus einmal stattliche Bäume werden sollen.
Gegenüber dem Bürgermeister betonte Georg Schirmbeck zum Abschluss seiner Rede, dass er beindruckt von dem Gesehenen sei. Die Waldwege seien gut in Schuss, Aufforstungen erfolgten regelmäßig und die Planungen seinen auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Zu einem bedeutsamen Bauwerk gehört auch stets ein Kunstwerk. Dieser Grundsatz soll natürlich auch beim Neustädter Kultur- und Bürgerzentrum gelten.
Der Magistrat hat daher den Künstler Hans Schohl aus Kirchhain-Anzefahr mit der Konzeption und Erstellung eines solchen Kunstwerks beauftragt. Gefördert wird das Vorhaben über das Städtebauförderungsprogramm Sozialer Zusammenhalt.
Der Pädagoge Hans Schohl, Jahrgang 1952, war als Lehrer an der Blindenstudienanstalt in Marburg tätig. Seit über drei Jahrzehnten ist er nicht nur in der Region künstlerisch tätig, sondern stellte seit 2007 seine Installationen mehrfach auf Biennalen in Japan aus.
Im Rahmen der Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 (2021) in Japan wurde Schohl eingeladen, in der Stadt Ube eine Skulptur als bleibende Erinnerung zu gestalten. Im Rahmen eines partizipatorischen Projektes erstellte er gemeinsam mit behinderten und nichtbehinderten Jugendlichen zehn Tierfiguren, die später aus Metall realisiert wurden und bis zu 3,5 x 4 m groß sind.
Auch das Mahnmal auf dem Neustädter Schlossplatz für die ermordeten Jüdinnen und Juden wurde von Hans Schohl gestaltet.
Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens sind Rauminstallationen teilweise mit Schattenprojektionen, aber auch Radierungen oder Holzschnitte entstanden im Laufe der Jahrzehnte.
Zum Stadtjubiläum "Marburg 800" erhielt Hans Schohl die seltene Gelegenheit mehrere Einzelausstellungen an bedeutsamen Orten der Universitätsstadt durchzuführen. Derzeit stellt er noch im kleinen Rittersaal des Schlosses aus.
Bei der Eröffnung einer Retrospektive im Marburger Kunstmuseum 2022 würdigte dessen Direktor Dr. Christoph Otterbeck das Schaffen Schohls.
Bürgermeister Thomas Groll ist froh, einen solch renommierten Künstler für Neustadt gewonnen zu haben.
Vor dem KuBüZ soll voraussichtlich ab Herbst 2023 der Junker Hans auf einem Ziegenbock gen Himmel reiten. Dem Künstler war es wichtig, mit dem Werk einen Bezug zu Neustadt herzustellen. Umgeben wird der Junker von lebensgroßen Figuren, die sein Tun betrachten. Das Kunstwerk wird in einem Dautphetaler Unternehmen aus Stahlplatten geschnitten.
Die Figuren entstanden ebenfalls im partizipatorischen Verfahren. Kinder waren vom Familienzentrum zu zwei Workshops eingeladen und auch der Hephata-Wohnverbund aus der Bahnhofstraße beteiligte sich.
Mit der Beschlussfassung über den Haushaltsplan 2023 und die mittelfristige Finanzplanung 2023-2026 hat die Stadtverordnetenversammlung das nachfolgende kommunale Straßenbauprogramm für die kommenden Jahre vorgesehen:
Grundhafte Sanierung von Straßen, die in der Baulast der Kommune stehen
2023 Goethestraße/Karl-Braun-Straße/Justus-Liebig Straße, II. Bauabschnitt, Neustadt
Zum Engelhain/An den Schuleichen, Mengsberg
2024 Neue Straße/Querstrasse/ggf. Teilbereich Waldstraße, Momberg, Planung, Bau 2025
2026 Struthring, II. Teil, Neustadt, Planung, Bau 2027
Hierfür fallen wiederkehrende Straßenbauträge im jeweiligen Abrechnungsbezirk an.
Grundhafte Sanierung von Straßen, die in der Baulast Dritter stehen
2023 Bahnhofstr./Teilbereich Kasseler Str., Neustadt, voraussichtlich nur Planung, Bau 2024
Hierfür fallen wiederkehrende Straßenbeiträge im jeweiligen Abrechnungsgebiet im Hinblick auf die in der Baulast der Kommune stehenden Nebenanlagen an.
Fertigstellung von Erschließungsanlagen
2024 Carl-Bantzer-Weg und Talstraße, Neustadt, Planung, Bau 2025
2025 Sudetenstr. und Erfurter Straße, Neustadt, Planung, Bau 2026
Hierfür fallen Erschließungsbeiträge an. Diese betragen für die Anlieger 90 % der umlegungsfähigen Kosten. Im Jahr der Planung sind Anliegerversammlungen vorgesehen.
Vorherige Terminfestlegungen entfallen. Es handelt sich bei den zeitlichen Angaben um Planungen, die aufgrund Vorgaben Dritter usw. verschoben werden können.
Kunterbunte Faschingszeit in der Kita Sonnenschein
Richtig bunt ging es in der Kita Sonnenschein zu, denn wir feierten in der Zeit vom 13.-17.02.2023 eine Faschings-Mottowoche. Am Montag starteten wir mit bunten Socken, Dienstag gab es viele Hüte und Kappen zu sehen, am Mittwoch durfte sich jeder in einer Farbe kleiden (z.B. alle Kleidungsstücke in Blau), am Donnerstag wurde dann Fasching mit tollen Kostümen gefeiert und der Freitag machte den Abschluss mit dem Tragen einer Fliege oder einer Krawatte. Wir Erzieherinnen waren sehr begeistert, wie gut die Mottowoche angenommen wurde und die Kinder toll von ihren Eltern "eingekleidet" wurden. Ein riesiges Dankeschön geht an die sehr engagierten Eltern, auch für die große Beteiligung am Faschingsbuffet. Die jeweiligen Listen der Gruppen waren nach kurzer Zeit bereits voll mit vielen Namen und Leckereien. Am Faschingstag, also dem 16.02.2023, besuchte das Prinzenpaar die Kita und feierte mit allen Kindern in der Turnhalle. Es gab dort eine Disco mit Faschingsmusik, Tänzen, aber auch Spiele, in denen das Team "Prinzenpaar" gegen das Team "Kita Kinder" antreten durfte. Vielen Dank an das Prinzenpaar für euren Besuch! Das Team Sonnenschein sagt Danke für diese lustige Faschingszeit und freut sich schon auf das nächste Jahr!
Bisher waren im Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ grundsätzlich nur öffentliche Vorhaben förderfähig, nun hat das hessische Wirtschaftsministerium beteiligten Kommunen die Möglichkeit eröffnet, ein sogenanntes „Anreizprogramm“ für private Grundstückseigentümer aufzulegen. Eine Möglichkeit von der die Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeister Thomas Groll, unmittelbar Gebrauch macht. Im städtischen Haushalt 2023 sind hierfür 50.000 Euro vorgesehen, für die Folgejahre 2024 und 2025 plant der Bürgermeister mit jeweils 100.000 Euro.
Das Fördergebiet wurde von der Stadtverordnetenversammlung im Februar festgelegt und umfasst den Bereich der Altstadt sowie den an den Bürgerpark angrenzenden Teil der Hindenburgstraße. Diese Festlegung beruht auf der vom Wirtschaftsministerium seinerzeit vorgegebenen Förderkulisse.
Am Aschermittwoch fand eine Informationsveranstaltung zum „Anreizprogramm“ statt. Heike Brandt und Sonja Kunze vom Kasseler Büro akp (beide zuständig für das Quartiersmanagement) und Architektin Monika Heger aus Jesberg gaben den fast vierzig Anwesenden hierzu verschiedene Hinweise.
In Vertretung des erkrankten Bürgermeisters übernahm Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg die Begrüßung und trug hierbei auch einige Gedanken des Bürgermeisters vor.
Thomas Groll verwies dabei darauf, dass Innenstädte heute oftmals „Sorgenkinder“ der Stadtentwicklung seien. Leerstände, eine teilweise schlechte Bausubstanz oder ein herausfordernder Bevölkerungsmix prägten in Neustadt und vielen anderen Kommunen das Bild. Die Kommune steuere hier durch die Anmietung leerstehender Ladenlokale für soziale und kulturelle Zwecke, das Anreizprogramm und auch die in Kürze startende „aufsuchende Beratung“ im Rahmen des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ entgegen.
Der Bürgermeister führte weiter aus: „Die Entwicklung der Innenstadt ist eine Daueraufgabe. Als Kommune treten wir jetzt quasi in Vorleistung, aber das Vorhaben kann nur gelingen, wenn auch Gebäudeeigentümer und Mieter mitmachen und sich ebenfalls finanziell einbringen.“
Der Erste Stadtrat zeigte sich erfreut darüber, dass der Info-Abend eine breite Resonanz gefunden hatte und ermunterte dazu, das Förderprogramm bzw. die damit einhergehende Beratung zu nutzen.
Nachfolgend Kernaussagen des „Anreizprogramms“:
Es sollen Anreize für private Eigentümer und Eigentümer geschaffen werden, ihre Gebäude in der Kernstadt Neustadts baulich und energetisch zu sanieren und das Wohnumfeld aufzuwerten
Bestandsgebäude für eine zeitgemäße und längerfristige Nutzung ertüchtigen
Wohnraum zu schaffen
Attraktivität des Wohnens im Fördergebiet zu erhöhen
Das Programm beinhaltet kostenlose Beratungsleistungen:
Allgemeine aufsuchende Beratung zu Zukunftsplänen der eigenen Immobilie (Frau Heger)
Fachliche Beratung zum konkreten Sanierungsvorhaben (bis zu 9 Stunden)
Bei Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an Gebäuden bis zu 25 % der förderfähigen Kosten, maximal 19.999 €
Bei Wohnumfeldmaßnahmen bis zu 50 % der förderfähigen Ausgaben, maximal 5.000 €
Bei Maßnahmen im Freiraum im Verbund mit Nachbarn bis zu 50 % der förderfähigen Ausgaben und maximal 7.000 Euro pro Partei / Grundstück
Nach der erfolgreichen Informationsveranstaltung zum Anreizprogramm wird nun Architektin Monika Hegerin den kommenden Wochen die Eigentümer und Eigentümerinnen im Fördergebiet kontaktieren und mit Ihnen die zukünftigen Pläne für Ihre Immobilie besprechen sowie mögliche Fördermöglichkeiten ausloten.
Wenn Sie bereits ein konkretes Vorhaben an Ihrem Gebäude planen und einen zeitnahen Beratungsbedarf besitzen, melden Sie sich gerne bei Frau Heger (Tel.: 06695 911960 / Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder bei dem Quartiersmanagement (Tel.: 0561 7004868 / Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Neuer Geschäftsverteilungsplan für die Neustädter Stadtverwaltung
Im letzten Jahr ließ der Magistrat eine Organisationsuntersuchung für die Neustädter Stadtverwaltung durch die Kommunalberatung Schneider & Zajontz Consult GmbH erstellen.
Vor dem Hintergrund zusätzlicher, aber auch gewandelter Aufgaben war es Ziel, die bisherigen Strukturen zu hinterfragen und bei Bedarf Veränderungen vorzunehmen.
Die nach Außen spürbarste Veränderung ist nun die Schaffung eines zusätzlichen Fachbereiches. Dieser entsteht durch eine Aufteilung des bisherigen FB I Finanzen, Ordnungswesen und Soziales.
Zukünftig gibt es im Neustädter Rathaus drei Fachbereiche:
Zentraler Service und Finanzen
Leitung Gitta Kurz, Stellvertretung Frank Wüst
Bürgerservice
Leitung Holger Michel, Stellvertretung Christina Tepfer
Bauen, Planen, Umwelt
Leitung Thomas Dickhaut, Stellvertretung Guendalina Balzer
Vereinfacht kann man sagen, dass die Aufgaben des FB I prinzipiell nach „innen“ und jene des FB II grundsätzlich nach „außen“ wirken.
Die Aufgabenbereiche Kultur, Ehrenamt, Senioren und Vereine sind wie bisher dem Büro des Bürgermeisters direkt zugeordnet.
Bürgermeister Thomas Groll hat die neue Verwaltungsstruktur zum 1. Januar 2023 in Kraft gesetzt und die Fachbereichsleitungen bzw. ihre Stellvertretungen mit der Wahrnehmung der Aufgaben betraut.
„Wir sind – auch wenn wir im Laufe des Jahres 2022 1,5 zusätzliche Stellen geschaffen und besetzt haben – im Vergleich mit anderen Kommunen nach wie vor eine eher kleine Verwaltung. Dafür haben wir in den letzten Jahren Herausragendes geleistet und haben noch einiges vor“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Die neue Gliederung soll nach seinen Vorstellungen die Effektivität der Arbeit erhöhen. Der Bürgermeister dankt in diesem Zusammenhang den Fraktionen für die positive Bewertung der Veränderungen im Rahmen der Haushaltsberatungen.
„Eine Verwaltungsstruktur erfährt immer wieder Veränderungen. Anders als die 10 Gebote ist sie nicht in Stein gemeißelt. Daher haben wir beispielsweise zu überlegen, ob wir die breitgefächerten Aufgaben im Bereich IT, Digitalisierung und Online-Zugangsgesetz im Wege einer interkommunalen Zusammenarbeit gut lösen können oder ob wir hier intern nachrüsten müssen“, so Thomas Groll.
Im Hinblick auf den großen Themenbereich Soziales gelte es abzuwarten, wie sich nach Auslaufen der entsprechenden Förderprogramme die Inhalte der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagements vom Grunde her aufrechterhalten ließen. Darüber, so Groll, sei im Laufe des Jahres 2024 nachzudenken.
Bei der neuen Aufgabenverteilung in den Fachbereichen werde deutlich, dass man im letzten Jahrzehnt qualifizierte Mitarbeitende hinzugewonnen bzw. „Eigengewächsen“ Qualifizierungen ermöglicht habe, betonte der Bürgermeister.
Vortrag Katastrophenvorsorge in privaten Haushalten
Das Fachteam Zivile Verteidigung und Katastrophenschutz hält einen Vortrag zur Katastrophenvorsorge in privaten Haushalten. Zielpersonen sind alle Einwohnerinnen und Einwohner unseres Landkreises.
Der Vortrag findet digital statt am 21. Februar 2023 von 19:00 bis 20:30 Uhr. Sollten die Anmeldezahlen wesentlich höher sein als die verfügbaren Plätze, wird die Veranstaltung wiederholt. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link oder dem beigefügten QR-Code.
https://vhs.link/wdRpQ6
In dem Vortrag wird auf die Broschüre Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz BBK) eingegangen. Die Broschüre kann im Rathaus abgeholt oder kostenfrei im Internet unter https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Ratgeber-Checkliste/ratgeber-checkliste_node.html bestellt bzw. heruntergeladen werden.
Fachteam Zivile Verteidigung und Katastrophenschutz
750 Jahre - Neustadt Stimmungsvolles Neujahrskonzert mit InTakt
„Schön, dass es heute endlich wieder ein Neujahrskonzert in Neustadt gibt“, stellte Bürgermeister Thomas Groll zu Beginn seiner kurzen Ansprache fest und spielte damit auf den Corona-bedingten Ausfall in den Jahren 2021 und 2022 an. Diesmal hatte man aus Kapazitätsgründen das Kultur- und Bürgerzentrum anstatt der evangelischen Kirche gewählt und ermöglichte dadurch den über 200 Besuchern doch etwas „Abstand“.
Stellvertretend hieß Groll Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und den Gilserberger Bürgermeister Rainer Barth willkommen, dessen Ehefrau zu den Sängerinnen des Abends gehörte.
Der Bürgermeister sprach u.a. davon, dass das Jahr 2023 wie ein unbeschriebenes Buch vor uns allen liege. Es sei nun an jedem Einzelnen, die Seiten zu füllen. Dabei werde es Bekanntes ebenso geben wie Unerwartetes. Seine Hoffnung sei, dass man mehr Erfreuliches notieren könne, als Trauriges.
Thomas Groll verwies auch darauf, dass dem Stadtjubiläum „Neustadt 750“ in 2023 nun das 800-jährige Jubiläum in Speckswinkel folge und 2024 „50 Jahre Gebietsreform“ sowie in 2026 das 800-jährige Dorfjubiläum in Momberg anstünden. „Bei allen diesen Ereignissen wollen wir feiern, aber auch die Zukunft bedenken. Unser Motto sollte dabei „Dankbar rückwärts und mutig vorwärts“ lauten“, betonte der Bürgermeister, der abschließend allen ein gutes Jahr 2023 wünschte.
Auch das diesjährige Neujahrskonzert diente einem wohltätigen Zweck, es wurde um Spenden für das Hospiz in Gilserberg und das Elisabeth-Hospiz in Marburg gebeten. Beide Einrichtungen, so Thomas Groll, leisteten segensreiche Arbeit auch für Bürgerinnen und Bürger aus Neustadt und den Stadtteilen und verdienten daher Unterstützung. Am Ende der Veranstaltung kam ein Spendenbetrag von 1.160 Euro zusammen.
Das diesjährige Konzert wurde vom Chor InTakt, ehemals junger Chor Wasenberg, gestaltet. Die rund dreißig Sängerinnen und Sänger stammen aus der Region „rund um Schwalmstadt“. 2019 konnte der Chor den Titel „Meisterchor“ erringen.
Dirigentin Evelyn Michel hatte ein rund achtzigminütiges Konzert zusammengestellt, durch das Martina Plag führte. Begleitet wurde InTakt dabei teilweise von Hauke Lackner am Klavier bzw. mit der Cajón, einer Kistentrommel aus Peru. Der 15-jährige, dessen Mutter aus Neustadt stammt, spielte im Verlauf des Abends noch drei weitere Stücke, darunter einen Walzer von Chopin, auf dem Klavier.
Bevor das Neujahrskonzert begann, richtete Peter Schmittdiel noch einige Worte an die Besucher. „Neustadt wird 750 und InTakt in diesem Jahr 50, das passt. Schön, dass wir endlich wieder vor Publikum singen können“, so der Neustädter, der mit seiner Frau Christel seit vielen Jahren bei InTakt mitsingt.
In einem ersten Block wurden gekonnt Weihnachtslieder aus Deutschland, England, Schweden und Norwegen vorgetragen. Es folgten Volkslieder aus Frankreich und England sowie geistliches Liedgut.
InTakt begeisterte das Publikum mit einem vielfältigen Repertoire und erhielt reichlich Applaus. Zum Abschluss kam der Chor um eine Zugabe nicht herum.
Bürgermeister Thomas Groll dankte den Sängerinnen und Sängern um Dirigentin Evelyn Michel für ein gelungenes Neujahrkonzert 2023, das im kommenden Jahr sicher eine Fortsetzung finden wird. Ein „Dankeschön“ galt auch Henning Michel für Licht, Ton und eine stimmungsvolle Dekoration sowie Sonja Stark von der Stadtverwaltung für die Organisation und dem Team der städtischen Hausmeister für den Aufbau.
Im Anschluss bestand noch die Möglichkeit zu Gesprächen bei Sekt & Co.
Dank den Damen der evangelischen Kirchengemeinde und von St. Maria für ihre Hilfe.
Der Abfallkalender für das Jahr 2023 ist im Bürgerbüro der Stadt Neustadt (Hessen) erhältlich und online beim Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf abrufbar:
Baustelleninfo A 49: Geschwindigkeitsbegrenzung auf der L 3290 zwischen Stadtallendorf und Niederklein bleibt weiter bestehen
Im Rahmen der Baumaßnahmen rund um die A 49 bleiben die vorhandene Baustellenausfahrt auf der L 3290 zwischen Stadtallendorf und Niederklein und die damit verbundene Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h in beiden Fahrtrichtungen bis 31.10.2024 bestehen. Auch der Radweg für Radfahrer:innen bleibt für diesen Zeitraum weiter voll gesperrt. Die Umleitung dafür ist in beiden Fahrtrichtungen ausgeschildert.
Kontakt
A49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG Sandra Nitzsche
Am Lingrasen 1
34613 Schwalmstadt Tel. +49 6691 80659-10 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Baustelleninfo A 49: Geschwindigkeitsbegrenzung auf der L 3073 zwischen Homberg (Ohm) und Nieder-Gemünden bleibt weiter bestehen
Im Rahmen der Baumaßnahmen rund um die A 49 bleiben die vorhandene Baustellenzufahrt auf der L 3073 zwischen Homberg (Ohm) und Nieder-Gemünden und die damit verbundene Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h in beiden Fahrtrichtungen bis 31.12.2023 bestehen.
Kontakt
A 49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG Sandra Nitzsche
Am Lingrasen 1
34613 Schwalmstadt Tel. +49 6691 80659-10 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Stadt Neustadt (Hessen) setzt Zusammenarbeit mit „RESET PRODUCTION“ fort
Im Dezember 2022 fand mit „ABBA“ erstmals ein Gastspiel von „RESET PRODUCTION“ im Kultur- und Bürgerzentrum Neustadt statt.
Die Zusammenarbeit soll auch im kommenden Jahr eine Fortsetzung finden.
Am 11. Januar 2023 macht um 19.30 Uhr die Show „The world of musicals“ in Neustadt auf ihrer großen Deutschland-Tour Halt.
Die Besucher können sich auf Hits aus den Musicals Grease, Der König der Löwen, Les miserables, We will rock you, Pretty woman, Phantom der Oper, Cats u.a. freuen.
Moderne LED-Bühnentechnik und originalgetreue Kostüme sorgen für das passende Ambiente, in denen die Künstler live die Hits aus den Musicals singen.
Tickets sind an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie direkt vom Veranstalter unter Tel. 0365/5481830 und www.worldofmusicals.de erhältlich.
Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen rund um die A 49 muss die K 17 zwischen Neustadt und Momberg in der Zeit vom 5.12.2022 – 21.12.2022 voll gesperrt werden. Grund ist u. a. der Rückbau der Umfahrung über das Baufeld, die für die Errichtung eines Unterführungsbauwerks eingerichtet wurde.
Die ca. 9 km lange Umleitung ist ausgeschildert und führt in beiden Fahrtrichtungen über Speckswinkel. Ab dem 22.12.2022 entfällt die Umfahrung und der Verkehr führt wieder über die K 17.
Kontakt:
A 49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG Sandra Nitzsche
Am Lingrasen 1
34613 Schwalmstadt Tel. +49 6691 80659-10 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Neustadt 750 - Hans von Dörnberg - ein Mächtiger seiner Zeit
Vortrag von Albert-Frederick Freiherr von Dörnberg zum Stadtjubiläum
Zu einem Stadtjubiläum, so Bürgermeister Thomas Groll, gehören nicht nur rauschende Feste, Festivals oder Konzerte, sondern auch das Besinnen auf die Vergangenheit der Kommune. Aus diesem Grunde hat die Stadt Neustadt (Hessen) anlässlich von „Neustadt 750“ zwei Bücher herausgegeben, zum Tag der hessischen Landesgeschichte eingeladen und eine Ausstellung über die Verbindungen Neustadts zu den Grafen von Ziegenhain veranstaltet.
„Wer über Neustadts Geschichte spricht, der kommt an Hans von Dörnberg nicht vorbei. Der Junker prägt mit seinen Bauten – dem nach ihm benannten Turm, der Stadtpfarrkirche und dem Dörnberg’schen Schloss, dem heutigen Rathaus – bis in unsere Tage das Bild Neustadts. Daher beschäftigen wir uns im Rahmen des Stadtjubiläums mit seinem Leben und sind froh, dass uns ein Nachfahre dieses Mannes seine Vita näherbringt.“
Albert-Frederick Freiherr von Dörnberg, der Kommune seit Jahren verbunden, war mit seiner Gattin aus Bad Hersfeld nach Neustadt gekommen, um einen Vortrag über Leben und Wirken seines berühmten Vorfahren zu halten. Die Familie von Dörnbergs stammt von einem Bruder des Junker Hans ab.
Rund fünfzig Interessierte waren zu dem Vortrag in das Kultur- und Bürgerzentrum gekommen, darunter Baronin von Schwertzell aus Willingshausen, das Ehepaar von Schenk aus Schweinsberg und Ruth Piro-Klein, die stellvertretende Vorsitzende des Hessischen Vereins für Geschichte und Landeskunde. Natürlich durften auch „Junker Hans“ Tom Streichert und Burgfräulein Anna Mix nicht fehlen.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch Einspielungen aus dem Musical „Nova Civitas“ von Christiane Krapp.
Albert-Frederick von Dörnberg sprach eingangs über die Herkunft Hans von Dörnbergs (1427-1506) und befasste sich dann ausführlich mit dessen beeindruckenden Wirken.
Anfangs war er Amtmann der Witwe des letzten Grafen von Ziegenhain und trat nach deren Tod 1450 in die Dienste des Landgrafen Ludwig I. von Hessen. Als dieser 1458 starb und Niederhessen (Kassel) an Ludwig II., Oberhessen (Marburg) an Heinrich III. fiel, machte ihn der schwache und den Regierungsgeschäften abholde Heinrich III. zu seinem Hofmeister (Minister). Allgewaltig beherrschte er jetzt Oberhessen. Nach dem Tode Ludwigs II. von Niederhessen 1471 hatte er ganz Hessen in seiner Gewalt, da sein Herr, Heinrich III., die Vormundschaft über die unmündigen Söhne seines verstorbenen Bruders erhielt. Als mit Heinrichs III. Tod 1483 die beiden jungen Landgrafen von Niederhessen mündig wurden, verlor er zwar seinen Einfluss in Niederhessen, herrschte jedoch in Oberhessen sowohl als Mitvormund des Landgrafen Wilhelm III. als auch nach dessen Mündigkeit 1489 bis zu dessen Tode im Jahre 1500 unumschränkt weiter. 1486 nahm er in der Begleitung des Kölner Erzbischofs an der Wahl Kaiser Maximilians zum deutschen König teil. Als die hessischen Lande unter Wilhelm II. wiedervereinigt wurden, trat er in das Privatleben zurück. 1505 strengte der Landgraf einen Prozess gegen ihn an, in welchem er ihn des Landesverrats, der Bestechlichkeit, des Mordes u. a. schwerer Verbrechen anklagte. Leider ist der 1506 von der Mainzer Juristenfakultät gefällte Spruch nicht erhalten. Hans von Dörnberg, der zweimal verheiratet war und keine Kinder hatte, verstarb als reicher Mann. Sein Epitaph (Gedenkstein) steht in der Marburger Elisabethkirche, wo seine beiden Ehefrauen im Landgrafenchor begraben wurden. Auch dies ein Zeichen für seinen Einfluss.
Albert-Frederick von Dörnberg bezeichnete den Junker als weise, machtbewusst, in Verwaltungsfragen erfahren und einen glänzenden Netzwerker. Der Mann, der in Neustadt bis heute verehrt werde, sei ein Mächtiger seiner Zeit gewesen.
Bürgermeister Thomas Groll dankte dem Freiherrn herzlich für seinen informativen Vortrag und überreichte eine Flasche „Neustädter Wilddieb“ und ein Bild des Junker-Hansen-Turms. Abschließend verwies er darauf, dass 2027 der 600. Geburtstag von Hans von Dörnberg gefeiert werden könne. Ein Ereignis, dass man in Neustadt sicher besonders würdigen werde.
Große Begeisterung zum bundesweiten Vorlesetag in der Kindertagesstätte "Sonnenschein"
Zum bundesweiten Vorlesetag wurde am 18.11.2022 in der Kita Sonnenschein fleißig vorgelesen. Bereits einen Tag zuvor, am 17.11.2022, besuchte Bürgermeister Groll die Kita und las den Schulanfängern witziger Weise das Buch "Der Grolltroll" vor, was die Kinder sehr begeisterte. Vielen Dank an Herrn Groll dafür! Am 18.11.2022 gab es dann für alle Kinder tolle Geschichten. Die Kinder aus jeder Kita-Gruppe wurden in "Schulanfängergruppen" eingeteilt (alle Schulanfänger 2022/2023, 2023/2024, 2024/2025 und 2025/2026). Im gemütlichen Beisammensein wurde den Kindern von verschiedenen Erzieherinnen jeweils ein Buch vorgelesen. Die Buchtitel waren "Das Geheimnis der Wichteltür", "Der kleine Pit und die Kuschelraupe", "Der Grüffelo" und "Die kleine Raupe Nimmersatt". Mit großem Interesse hörten die Kinder, groß und klein, den altersgerechten Geschichten zu, bestaunten tolle Illustrationen der Bücher, manche Kinder diskutierten über die Geschichte und stellten auch Fragen. Am Ende bekam jedes Kind ein kleines Vorlesebuch mit kurzen Vorlesegeschichten -als Geschenk von Smalland- mit nach Hause. Danke an Smalland für die schönen Büchlein! Manchmal ist es doch schön, sich einfach mal ein Buch zu schnappen und in eine andere Welt einzutauchen.
100.000 neue Fahrradstellplätze an Bahnhöfen sollen entstehen Neustadt (Hessen) ist mit 76 dabei
Die Zahl der Verkehrsteilnehmer, die sich in Deutschland dafür entscheiden, mit Fahrrad und Bahn mobil zu sein, soll deutlich erhöht werden. Bisher geht es hier nur langsam voran. Einer der Gründe: Es besteht Bedarf an guten und vor allem sicheren Fahrradabstellmöglichkeiten an deutschen Bahnhöfen – so auch in Neustadt (Hessen).
Mit der Bike & Ride-Offensive hat die Deutsche Bahn bereits im Jahr 2019 ein Förderprogramm initiiert, um den gezielten Zubau an Radabstellanlagen an Bahnhöfen zu beschleunigen. Durch die Förderung des Bundesumweltministeriums im Rahmen der Nationalen Klimaschutzrichtlinie sollen zunächst 100.000 neue Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen entstehen. Projektträger ist dabei das Forschungszentrum Jülich.
Auch die Stadt Neustadt (Hessen) beteiligt sich an der Bike & Ride-Offensive.
Auf dem Bahnhofsvorplatz, so Bürgermeister Thomas Groll, werden 48 überdachte Stellplätze sowie eine Sammelschließanlage mit 24 Plätzen entstehen. Hierfür rechnet man mit Kosten von 135.000 Euro, wobei die Förderung für die Kommune 95.000 Euro beträgt.
Einer Anregung der Stadtverordneten Merve Hamel folgend, legt man zudem vier Lastenradboxen an.
Zudem stellt die Kommune neun Schließfächer mit Ladeanschluss für E-Bike Akkus auf.
Für diese beiden Vorhaben fallen nochmals Kosten von 36.000 Euro an. Auf Nachfrage des Bürgermeisters hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) angekündigt, sich hieran mit rund 25.000 Euro zu beteiligen.
Momentan haben die vorbereitenden Arbeiten begonnen. Mitarbeiter des städtischen Bauhofs legen die Fundamente an.
„Unser Bahnhof soll im Lauf des nächsten Jahrzehntes zu einer Mobilitätszentrale werden. Als erster Bahnhof im RMV-Verbandsgebiet wollen wir attraktiv sein. Die Radabstellanlagen sind der erste Schritt, dem noch viele weitere folgen müssen“, so Neustadts Bürgermeister.
Konkret denkt er hier an die Schaffung einer Park & Ride-Anlage und den barrierefreien Zugang zu den Gleisen.
„Die Bahn hat angekündigt, erst ab 2024 mit uns wieder über die Park & Ride-Anlage reden zu wollen, weil sie zuvor keine Flächen abgeben könne. Hier sind wir seit 1995 aktiv. Bisher leider ohne Erfolg. Wer mittags am Bahnhof ist, sieht sofort den Handlungsbedarf“, betont Groll.
In diesem Zusammenhang interessiert sich die Kommune für das Grundstück des kürzlich abgebrannten Landhandels Knapp und hat der Bahn diesbezüglich Interesse signalisiert.
Im Hinblick auf die Barrierefreiheit sei Neustadt inzwischen auf einer Prioritätenliste verzeichnet, aber vor 2028 dürfte nichts passieren.
„Beispiele anderer Kommunen lehren uns, dass es auch hier langsam vorwärts geht und sich die Kommunen finanziell beteiligen müssen. Darüber kann man sicher meckern, aber das nützt im Ergebnis nichts. Wir müssen uns der Realität stellen“, so Thomas Groll.
Der Standort der Radabstellanlagen wurde von der Deutschen Bahn vorgegeben. Die Lastenradboxen hat die Kommune passend dazu ausgewählt.
Auf Seiten der Stadtverwaltung betreute Fachbereichsleiter Holger Michel die Beantragung der Fördermittel.
„Sicher werden manche jetzt sagen, dass wir nie und nimmer 76 Abstellplätze brauchen. Damit haben sie wahrscheinlich sogar recht. Aber wir planen nicht für heute, sondern für die Zukunft und da dürfte nach allen Prognosen der Bedarf wachsen. Heute gibt es die Möglichkeit, Fördergelder zu bekommen und das Vorhaben aus einem Guss umzusetzen. Wer weiß, wie dies in 5 Jahren wäre“, erläutert Bürgermeister Groll.
Er hofft sehr, dass die Anlage nicht zum „Spielfeld“ von Sachbeschädigern wird.
Im Hinblick auf das „Sorgenkind“ Bahnhof steht die Kommunen seit September 2022 endlich wieder in Kontakt zum Eigentümer und wartet nun auf dessen „letztes Angebot“. Bisher sind die Vorstellungen von Kommune und Eigentümer allerdings weit auseinander.
„Wir haben Schmerzgrenzen und das wurde dem Erwerber des Bahnhofs deutlich gemacht. Sollten wir das Gebäude erwerben können, würde nicht sofort mit der Sanierung begonnen werden können. Dazu bedarf es Fördermittel. Aber dringend notwendige Reparaturen brächten wir sicher auf den Weg“, so Thomas Groll mit Blick auf das in Teilen marode Gebäude.
Nationale Klimaschutzinitiative Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionenleisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab. Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Natiohale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Baustelleninfo A 49: Vollsperrung auf der B 454 wird verlängert
Die Vollsperrung auf der Bundesstraße 454 zwischen Abzweig Daimler-Straße (Ortsgrenze
Stadtallendorf) und Abzweig K 12, die im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen rund um die A 49 eingerichtet wurde, wird bis zum 28.2.2023 verlängert. Grund für die Sperrung ist die Erstellung eines Überführungsbauwerks sowie einer Unterführung des Radwegs. Die Umfahrung des Straßenverkehrs auf einer Länge von ca. 1,8 km ist ausgeschildert und die zulässige Geschwindigkeit in dem Bereich beträgt 50 km/h.
Von der Vollsperrung der B 454 sind auch weiterhin die Radrouten D 4 „Deutschlandradweg“, RDE „Radweg Deutsche Einheit“ sowie R 2 zwischen Stadtallendorf und Neustadt betroffen, die parallel zur B 454 über die K 12 Alte Wache/Niederrheinische Straße verlaufen.
Durch die Umleitung der B 454 wird es im Gewerbegebiet Stadtallendorf Nord-Ost zu einem erhöhten Aufkommen von Autos und LKWs kommen.
Die Radrouten werden voraussichtlich bis zum 25.8.2023 innerstädtisch an den Kreisverkehrsplätzen in der Bahnhofstraße aus Richtung Niederklein und Marburg aufgenommen und über den bestehenden RMV 11 über die Hauptstraße in Richtung Erksdorf umgeleitet. Ab der Gemarkungsgrenze erfolgt die Umleitung weiter über den „Krückeberg“ in Richtung Neustadt/Alsfeld.
Die Umleitung ist ab Stadtallendorf-Mitte in beide Richtungen ausreichend beschildert. Zur besseren Orientierung dienen zusätzlich die einschlägigen Themenlogos der jeweiligen Routen. Zudem werden die Radfahrer:innen bereits frühzeitig zu Beginn der Umleitung durch Vorwegweiser und Umleitungstafeln auf die geänderte Radwegeführung hingewiesen und entsprechend informiert.
Kontakt
A 49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG Sandra Nitzsche
Am Lingrasen 1
34613 Schwalmstadt Tel. +49 6691 8065910 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Neustadt 750 - Standing Ovations für das Landespolizeiorchester Hessen
„Endlich mal wieder ein großes Konzert in Neustadt.“, „Ein klasse Orchester.“, „Ein weiterer Höhepunkt des Stadtjubiläums“ – so oder so ähnlich lauteten dutzende Kommentare begeisterter Besucherinnen und Besucher nach dem Wohltätigkeitskonzert mit dem Landespolizeiorchester Hessen am 4. November 2022 im Kultur-und Bürgerzentrum.
Über 200 Karten wurden verkauft und der Erlös des Abends kommt den Fördervereinen der Kindergärten in der Kernstadt und in Momberg sowie der Kindertafel in Stadtallendorf zu Gute.
Zu Beginn des Abends hieß Bürgermeister Thomas Groll alle willkommen und dankte dem „Aushängeschild der hessischen Polizei“ für den Besuch in Neustadt. „2017 war das Orchester schon einmal bei uns zu Gast. Damals saß man im alten „Soldatenheim“ wie die Ölsardinen dicht an dicht, diesmal haben die Musikerinnen und Musiker viel Platz auf der 90 m² großen Bühne im KuBüZ. In den letzten Jahren hat sich viel getan in unserer Kommune, die 2022 auf ihre erste urkundliche Erwähnung vor 750 zurückblickt“, so der Bürgermeister.
1954 wurde das Landespolizeiorchester Hessen gegründet, seit 2017 stehen die rund dreißig Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Laszlo Szabo. Der ungarische Dirigent gehört dem Orchester bereits seit 2001 an und ist ein „Vollblutmusiker“.
Breit war das Repertoire, das in Neustadt zu Gehör kam. Charmant moderiert wurde das Konzert von Julia Büttner. Lächelnd verriet sie zu Beginn, dass der Bus zunächst die Querstraße in Momberg und nicht die Querallee in der Kernstadt angesteuert habe.
Mit großer Spielfreude und fröhlichen Gesichtern ging das Orchester zu Werke.
Zunächst erklängen Melodien aus berühmten Filmen des US-amerikanischen Regisseurs und Komikers Charlie Chaplin.
Anschließend zauberten Laslo Szabo und seine Musikerinnen und Musiker u. a. mit Titeln aus der bekannten Operette „Das weiße Rössl am Wolfgangssee“ sowie spanischen Klängen Urlaubsstimmung in den Saal.
In das Berlin der frühen 1930er versetzte das Orchester die Anwesenden dann mit Musik aus dem weltberühmten Musical Cabaret.
Nach einer kurzen Pause ging es genauso schwungvoll weiter.
Zunächst spielte das Landespolizeiorchester ein Queen-Medley. Dann folgte, passend zur Polizei ein „Crime Time Cocktail“, bekannte Anfangsmelodien deutscher Fernsehkrimis.
Auch die „lauteste Band der Welt“, Deep Purple, war dank des Orchesters in Neustadt zu Gast.
Moderatorin Julia Büttner verriet den Anwesenden kurz vor Schluss des Konzertes, dass Dirigent Laslo Szabo für Applaus sehr empfänglich sei und darauf gerne mit Zugaben reagiere.
Dies ließen sich die Besucherinnen und Besucher nicht zweimal sagen und erklatschen sich mit Standing Ovations zwei weitere Titel, darunter „Alte Kameraden“.
„Vielen Dank für ein tolles Konzert, sie haben uns viel Freude bereitet“, sagte Bürgermeister Thomas Groll in Richtung des Landespolizeiorchesters und überreichte Dirigent Laslo Szabo als kleines Dankeschön eine Flasche „Neustädter Wilddieb“.
Mit der nachstehenden Veröffentlichung eines Auszuges aus unserer Straßenreinigungssatzung bringen wir erneut die bei Schneefall oder bei Schnee- und Eisglätte zu erfüllenden Verpflichtungen in Erinnerung.
Winterdienst
10
Schneeräumung
(1)
Neben der allgemeinen Straßenreinigungspflicht (§§ 6-9) haben die Verpflichteten bei Schneefall die Gehwege und Überwege vor ihren Grundstücken in einer solchen Breite von Schnee zu räumen, dass der Verkehr nicht mehr als unvermeidbar beeinträchtigt wird.
Bei Straßen mit einseitigem Gehweg sind sowohl die Eigentümer oder Besitzer der auf der Gehwegseite befindlichen Grundstücke, als auch die Eigentümer oder Besitzer der auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindlichen Grundstücke zur Schneeräumung des Gehweges verpflichtet. In Jahren mit gerader Endziffer sind die Eigentümer oder Besitzer der auf der Gehwegseite befindlichen Grundstücke, in Jahren mit ungerader Endziffer die Eigentümer oder Besitzer der auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindlichen Grundstücke verpflichtet. Die in Frage kommende Gehwegfläche bestimmt sich nach § 7 Abs. 1 der Satzung, wobei bei den gegenüberliegenden Grundstücken deren Grundstücksbreite auf die Gehwegseite zu projizieren ist.
Mündet in Straßen mit einseitigem Gehweg auf der dem Gehweg gegenüberliegenden Seite eine Straße ein, so sind die Eigentümer oder Besitzer der Eckgrundstücke verpflichtet, zusätzlich zu der in Satz 4 festgelegten Gehwegfläche auch den Teil des Gehweges von Schnee zu räumen, der gegenüber der einmündenden Straße liegt, und zwar jeweils bis zur gedachten Verlängerung der Achse der einmündenden Straße.
(2)
Die vom Schnee geräumten Flächen vor den Grundstücken müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass eine durchgehende benutzbare Gehfläche gewährleistet ist. Der später Räumende muss sich insoweit an die schon bestehende Gehwegrichtung vor den Nachbargrundstücken bzw. Überwegrichtungen vom gegenüberliegenden Grundstück anpassen.
(3)
Für jedes Hausgrundstück ist ein Zugang zur Fahrbahn und zum Grundstückseingang in einer Breite von mindestens 1,25 m zu räumen.
(4)
Festgetretener oder auftauender Schnee ist ebenfalls soweit möglich und zumutbar aufzuhacken und abzulagern.
(5)
Soweit den Verpflichteten die Ablagerung des zu beseitigenden Schnees und der Eisstücke (Abs. 4) auf Flächen außerhalb des Verkaufsraumes nicht zugemutet werden kann, darf der Schnee auf Verkehrsflächen nur so abgelagert werden, dass der Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt wird.
- 2 -
- 2 -
(6)
Die Abflussrinnen müssen bei Tauwetter vom Schnee freigehalten werden.
(7)
Die in den vorstehenden Absätzen festgelegten Verpflichtungen gelten für die Zeit von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Sie sind bei Schneefall jeweils unverzüglich durchzuführen.
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Beseitigung von Schnee- und Eisglätte
(1)
Bei Schnee- und Eisglätte haben die Verpflichteten (§ 3) die Gehwege (§ 2 Abs. 3), die Überwege (§ 2 Abs. 4), die Zugänge zur Fahrbahn und zum Grundstückseingang (§ 10 Abs. 3) derart und so rechtzeitig zu bestreuen, dass Gefahren nach allgemeiner Erfahrung nicht entstehen können. Dies gilt auch für „Rutschbahnen“.
Bei Straßen mit einseitigem Gehweg findet für die Beseitigung von Schnee- und Eisglätte die Regelung des § 10 Abs. 1 Satz 2 bis 5 Anwendung.
(2)
Bei Eisglätte sind Bürgersteige in voller Breite und Tiefe, Überwege in einer Breite von 2 m abzustumpfen. Noch nicht ausgebaute Gehwege und ähnliche dem Fußgängerverkehr dienende sonstige Straßenteile müssen in einer Mindesttiefe von 1,50 m, höchstens 2,00 m, in der Regel an der Grundstücksgrenze beginnend, abgestumpft werden, § 10 Abs. 2 gilt entsprechend.
(3)
Bei Schneeglätte braucht nur die nach § 10 zu räumende Fläche abgestumpft zu werden.
(4)
Als Streumaterial sind vor allem Sand, Splitt und ähnliches abstumpfendes Material zu verwenden. Asche darf zum Bestreuen nur in dem Umfange und in der Menge verwendet werden, dass eine übermäßige Verschmutzung der Geh- und Überwege nicht eintritt. Salz darf nur in geringer Menge zur Beseitigung festgetretener Eis- und Schneerückstände verwendet werden, wenn es keine Schwefelverbindungen oder andere schädliche Mittel enthält. Die Rückstände müssen nach ihrem Auftauen sofort beseitigt werden.
(5)
Auftauendes Eis auf den in den Absätzen 2 und 3 bezeichneten Flächen ist aufzuhacken und entsprechend der Vorschrift des § 10 Abs. 5 zu beseitigen.
(6)
Beim Abstumpfen und Beseitigen von Eisstellen dürfen nur solche Hilfsmittel verwendet werden, die die Straßen nicht beschädigen.
7. Vernetzungstreffen „Club der Agenda 2030-Kommunen“
Am 29. und 30. September 2022 hat in der Hansestadt Hamburg das 7. Vernetzungstreffen des „Clubs der Agenda 2030-Kommunen“ stattgefunden. Der Deutsche Städtetag, die deutsche Sektion der Gemeinden und Regionen Europas sowie die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global haben zu diesem Treffen eingeladen. Gemeinsam mit den anwesenden Vertreterinnen und Vertreter von Städten und Gemeinden wie auch Landkreisen aus der gesamten Bundesrepublik galt es, durch einen Fach- und Erfahrungsaustausch die Ziele der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene umzusetzen.
Die Stadt Neustadt (Hessen) hatte im April 2022 die Musterresolution „2030 - Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ unterzeichnet. Nunmehr erfolgte im Rahmen des Vernetzungstreffens die Überreichung der Anerkennungsurkunde. Die Stadt Neustadt (Hessen) ist eine von rund 225 Kommunen, die sich der Resolution angeschlossen hat. Mit der Resolution begrüßt die Stadt die von den Vereinten Nationen am 27.09.2015 verabschiedete 2030-Agenda und die darin enthaltenen Entwicklungsziele, die sogenannten „Sustainable Development Goals“ (SDGs), die sich an alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen richten und insbesondere durch eine kommunale Beteiligung und Verantwortung mit Leben gefüllt werden sollten. Die Stadt Neustadt (Hessen) befürwortet die Anerkennung von Städten, Gemeinden und Kreisen als zentrale Akteure für eine nachhaltige Entwicklung. Auf der Agenda der Vereinten Nationen steht dabei auch im Fokus, Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu machen.
Das diesjährige 7. Vernetzungstreffen „Club der Agenda 2030-Kommunen“ hatte sich angesichts der herausfordernden Zeit die Auseinandersetzung mit der „Verwirklichung der SDGs in Krisenzeiten“ vorgenommen. Dabei wurde von den zahlreich teilnehmenden Städten und Gemeinden wie auch Vertreterinnen und Vertretern der Landkreise festgehalten, dass die Kommunen stärker als bisher als Akteure für Nachhaltigkeit und globale Verantwortung auch im Rahmen eigener Nachhaltigkeitsstrategien zu berücksichtigen sind.
Die Stadt Neustadt (Hessen) befindet sich derzeit in der Phase der Ausarbeitung einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie. In diesem Prozess wird sie durch PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH im Rahmen des Projektes „Global Nachhaltige Kommune Hessen“ unterstützt. Die Nachhaltigkeitsstrategie wird zukünftig den Handlungsrahmen für die verschiedenen kommunalen Handlungsfelder darstellen.
Sozialverband VdK Hessen-Thüringen e.V. Kreisverband Marburg mit seinen Ortsverbänden
Nächstenpflege braucht Kraft und Unterstützung! VdK-Kampagne zur häuslichen Pflege
Der Sozialverband VdK veranstaltet in diesem Jahr eine große Kampagne zum Thema Häusliche Pflege. Während die Medien immer wieder Missstände in Heimen und Pflegeeinrichtungen thematisieren, interessiert sich die Öffentlichkeit kaum für die Situation der vielen pflegenden Angehörigen, die in eigener Verantwortung einen nahestehenden Menschen in häuslicher Umgebung betreuen. Allein in Hessen und Thüringen werden 360.000 Pflegebedürftige zu Hause versorgt. Für die Familienmitglieder und Freunde, die sich um sie kümmern, bedeutet das meist eine große Anstrengung und Herausforderung. Viele geraten dabei an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und darüber hinaus.“ Deshalb fordert der VdK mehr Unterstützung für sie, zum Beispiel durch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege und mehr Angebote an haushaltsnahen Dienstleistungen. Auch der VdK Kreisverband Marburg mit seinen Ortsverbänden beteiligt sich mit eigenen Veranstaltungen an der Kampagne und lädt zu folgenden Veranstaltungen ein:
20. Oktober 2022, von 11.00 – 16.00 Uhr, auf dem Firmaneiplatz in Marburg zu einer „Demo ohne Menschen“ (Keine Anmeldung erforderlich.) und am
26. Oktober 2022, 18.00 Uhr, Bürgerhaus Cappel, zu einer Podiumsdiskussion. (Anmeldung erforderlich!) Versierte Personen aus der Sozialpolitik und dem Fachbereich Pflege werden Rede und Antwort stehen.
Wenn Sie Fragen haben oder sich anmelden möchten, dann setzen Sie sich bitte mit dem Kreisverband Marburg, Tel.: 06421-95217-15 (Auch AB geschaltet.), E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! in Verbindung:
Baustelleninfo A 49: Verlängerung der Vollsperrung L 3342 zwischen Mengsberg und Wiera
Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen rund um die A 49 muss die Landesstraße L 3342 zwischen Mengsberg und Wiera weiterhin bis voraussichtlich 1.5.2023 voll gesperrt bleiben. Die Umleitung ist ausgeschildert und erfolgt über die B 454, L 3155 sowie der Ortsdurchfahrt Florshain. Für Anlieger ist die Durchfahrt bis zur Baustelle frei.
Kontakt:
A 49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG Kathrin Oppermann
Am Lingrasen 1
34613 Schwalmstadt Tel. +49 6691 80659-10 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Neustadt 750 - Tag des offenen Denkmals 2022 – 30 Jahre Junker Hans & Burgfräuleins
Der alljährlich am zweiten Septembersonntag stattfindende „Tag des offenen Denkmals“ war diesmal in das Stadtjubiläum „Neustadt 750“ eingebunden.
Am 11. September 2022 spielten ab 13.00 Uhr die „Original Schwalmtaler“ vor dem Junker-Hansen-Turm auf. Die Biedermeier-Damen der Historischen Bürgergarde versorgten die Besucher mit Kaffee und Kuchen und die Kolpingfamilie war für Getränke und Grillgut zuständig. Erfreulich, dass das Wetter trotz dunkler Wolken und einiger Regentropfen zur Mittagszeit hielt und so auch diese Veranstaltung im Verlauf des Nachmittags einige hundert Besucher aus Neustadt und den umliegenden Gemeinden anzog.
Der Kulturhistorische Verein und die Gästeführer der Kommune boten im Laufe des nachmittags Turm-, Kirchen- und Stadtführungen sowie eine Kinderführung mit Burgfräulein Marlene an. Angebote, die von Interessierten aus Neustadt und der Region gerne genutzt wurden, gab es doch hierbei viel Wissenswertes über das historische Neustadt zu erfahren. Danke allen, die sich hier eingebracht haben, insbesondere Helga und Gerhard Bieker.
Gegen 15 Uhr begrüßte Bürgermeister Thomas Groll die Gäste und dankte allen, die zum Gelingen der Veranstaltung einen Beitrag geleistet haben. Er erwähnte auch Karl-Heinz Waschkowitz aus Mengsberg, der beim Landesbetrieb Bau Immobilien Hessen u.a. für den Junker-Hansen-Turm zuständig ist und diese Aufgabe mit großem Engagement wahrnimmt.
Das Wort „Denkmal“, so Groll, solle dazu anregen, sich einmal mit der Geschichte der eigenen Kommune zu befassen. „Mich freut es immer wieder, wenn sich Kindergartenkinder und Grundschüler den Junker-Hansen-Turm anschauen. Jeder, der in Neustadt lebt, sollte die Grundzüge unserer Heimatgeschichte kennen“, so der Bürgermeister, der ankündigte 2027 den 600. Geburtstag von Hans von Dörnberg feiern zu wollen
Thomas Groll freute sich darüber, dass auch zahlreiche Besucher aus den Stadtteilen dabei waren und lud – stellvertretend für den Schützenverein „Viktoria“ – alle dazu ein, am kommenden Sonntag den Festzug der Momberger Kirmes zu besuchen, denn auch Veranstaltungen in den Stadtteilen verdienten Besuch.
Der „Tag des offenen Denkmals“ wurde auch dazu genutzt, um an „30 Jahre Junker Hans und Burgfräuleins“ zu erinnern. Ludwig Dippel, seinerzeit Vorsitzender der Festkommission, hatte damals die Idee, einen jungen Mann die Kommune repräsentieren zu lassen und ihm zwei junge Damen zur Seite zu stellen.
Seit 1992 gab es 29 „Dreigestirne“, die jeweils zur Trinitatis-Kirmes das Amt übernahmen und ein Jahr die Aufgabe wahrnahmen. Einzige Ausnahme waren Julian Schratz, Marlene Gnau und Hannah Geus, die Corona-bedingt und dem damit einhergehenden Ausfall der Kirmessen 2020 und 2021 geschuldet, von 2019 bis 2022 im Amt waren.
29 junge Männer und 58 junge Damen vertraten ihre Heimatstadt in drei Jahrzehnten bei örtlichen, regionalen und überregionalen Veranstaltungen. Rund fünfzig von ihnen waren anwesend. Sie wurden vom Bürgermeister vorgestellt und erhielten aus der Hand von Tom Streichert, Mona Henkel und Anna Mix ein kleines Präsent. Andreas Dippel hatte aus Holz einen Flaschenöffner für die Herren und einen Kerzenhalter für die Damen hergestellt.
Groll erinnerte auch an Ingo Huber, der einst als Junker Hans amtierte und allzu früh verstarb.
Es war ein schönes Bild, die anwesenden „Ehemaligen“ vor dem Rathaus aufgereiht zu sehen. Viele von ihnen trugen das Polo-Shirt, dass an ihre Amtszeit erinnerte.
Zum Programm des Tages gehörte auch “Big Arts“. Stefanie Pieper und Ines Kuhn hatten aus Alltagsgegenständen ein Kunstwerk zu Füßen des größten Fachwerkrundbaus der Welt ausgelegt, welches aus einem Turmfenster betrachtet und fotografiert werden konnte. Ein Hauch von Documenta in Neustadt, wie Bürgermeister Thomas Groll lächelnd feststellte. Die beiden hatten einen Drachen, Sonne, Wolken und ein Kind auf den Rasen gelegt und passend dazu „Schöner Herbst“ dazu geschrieben.
Am „Tag des offenen Denkmals, Sonntag, dem 11. September 2022, ist in Neustadt viel los.
Ab 13 Uhr gibt es Live-Musik mit „Original Schwalmtaler Blasmusik“ am Junker-Hansen Turm. Zudem bieten der Kulturhistorische Verein und die Gästeführer Stadt-, Turm- und Kirchenführungen sowie eine Kinderführung an. Der Junker-Hansen-Turm ist an diesem Tag von 11-17 Uhr geöffnet. Turmführungen gibt es um 13, 14.30 und 15.30 Uhr.
Anmeldung für alle kostenlosen Führungen ab 13 Uhr am Junker-Hansen-Turm.
Gegen 15 Uhr werden alle Junker Hansen und ihre Burgfräuleins der letzten 30 Jahre vorgestellt, denn zur Trinitatis-Kirmes 1992 gab es erstmals dieses „Neustädter Dreigestirn“.
Stefanie Pieper und Ines Kuhn präsentieren zudem „Big Art in Neustadt“. Aus Alltagsgegenständen legen die beiden ein großes Bild vor den Turm, welches man dann aus Neustadts Wahrzeichen heraus betrachten kann.
Für Kaffee, Kuchen, Getränke und Gutes vom Grill sorgen die Biedermeier-Damen und die Kolpingfamilie.
Ins Freie! Sommer-Wander-Kino auf dem Schlossplatz
Nach der grundhaften Sanierung ist der Neustädter Schlossplatz schon vielseitig nutzbar: Festakt zum Stadtjubiläum, „Neustadt leuchtet“ und nun Sommer-Wander-Kino. Zukünftig, so Bürgermeister Thomas Groll, könnte dort auch mal ein Glühwein-Abend in der Adventszeit oder ein (Abend-)Markt stattfinden. Kaum Autoverkehr und die Kulisse von Rathaus und Junker-Hansen-Turm laden hierzu gerade ein. Neustadts neue „Fest-Location“ findet auch bei den Besuchern der Veranstaltungen immer wieder positive Resonanz.
Anfang September fand dort ein Open-Air-Kino-Abend statt. Unterstützt wurde der Event vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen der Reihe „Ins Freie! Sommer-Wander-Kino 2022“. Auf einer 9 m breiten aufblasbaren Leinwand wurde der Film „Guglhupfgeschwader“ gezeigt. Eine weitere Kinokomödie um den eigenwilligen Provinzpolizisten Eberhofer, seine sonderbare Familie sowie seine schrulligen Freunde. Von Mord, über die Begegnung mit „der Mafia“, einem verschenkten Lottoschein und dem Dienstjubiläum von Bayerns erfolgreichstem Polizisten war in 90 Minuten alles mit dabei.
130 Besucher verfolgten den Film und ließen sich zwei extra kreierte Cocktails der Komitee-Damen des Frauenvereins 1958 e.V. schmecken, die natürlich weitere Kaltgetränke bereithielten. Maria Happel & Team versorgten die Filmfreunde mit Herzhaftem und Popcorn. Herzlichen Dank für die Unterstützung.
War das Motto des großen „Neustadt-Treffens“ 2011 und hieß es auch am vergangenen Freitag, denn da wurden die großen Hessenbuchstaben zu Füßen des Junker-Hansen-Turms offiziell begrüßt.
„1946 wurde Hessen 75 Jahre, 2022 feiern wir Neustadts Ersterwähnung vor 750 Jahren.
Herzlichen Dank der hessischen Staatskanzlei, dass aus diesem Grunde die Hessen-Buchstaben vier Tage Station in Neustadt machen“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Gemeinsam mit dem heimischen Landtagsabgeordneten Dirk Bamberger (CDU), Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels, Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg und Hauptfeldwebel Christoph Schneider von der Patenkompanie der Bundeswehr aus Stadtallendorf stieß der Bürgermeister mit einem Glas Sekt auf dieses Ereignis an.
Während des Wochenendes dürften viele Fotos an den Hessen-Buchstaben entstanden sein, sind sie doch seit letztem Jahr ein beliebtes Motiv im gesamten Bundesland.
Neustadt 750 - „Neustadt leuchtet“ zog hunderte Besucher an
Rathaus und Junker-Hansen-Turm in bunten Farben – Feuershow begeisterte
Festakt, Musical „Nova Civitas“, Auftritt der Geschwister Weisheit, Mittelaltermarkt … nahtlos reiht sich „Neustadt leuchtet“ in die Reihe der gelungenen Veranstaltungen zum Stadtjubiläum „Neustadt 750“ ein. Bisher hatte man zudem immer Glück mit dem Wetter, Petrus scheint mit der Junker-Hansen-Stadt zu feiern.
Am Abend des 27. August war es endlich einmal nicht zu heiß und trotz zahlreicher dunkler Wolken blieb es trocken, so dass hunderte Besucher jeden Alters den Weg auf den Schlossplatz fanden.
Dort hatte die Historische Bürgerwehr (und natürlich auch die Biedermeier-Damen) Bänke und Schirme aufgestellt und hielt kühle Getränke bereit, Thomas Haase sorgte für die Speisen und auch das „Eiscafé am Turm“ hatte geöffnet.
Nachdem das Neustädter Blasorchester, erstmals mit Dirigent Heiko Jahnke und wieder mit Musikerinnen und Musikern aus Kirchhain verstärkt, die Gäste musikalisch begrüßt hatte, hieß „Hauptmann“ Andreas Gnau die Anwesenden herzlich willkommen und wünschte allen einen schönen Abend vor der historischen Kulisse von Junker-Hansen-Turm und Rathaus. Neben dem „Schlossherrn“, Bürgermeister Thomas Groll, hieß er auch eine größere Abordnung der Historischen königlichen Bürgerwehr aus Neustadt an der Waldnaab willkommen, zu der seit fast dreißig Jahren freundschaftliche Beziehungen bestehen. Ehrenstadtrat Ludwig Dippel brachte Anfang der 1990er Jahre die Idee für eine Bürgerwehr von Bayern mit nach Hessen und Kirmesmontag 1994 fand die Gründung im Festzelt statt.
Nach dem gekonnten Fassanstich durch Junker Hans Tom Streichert begrüßte auch der Bürgermeister die Besucher. Er dankte allen, die zum Gelingen der Veranstaltung einen Beitrag leisten. Unter dem Beifall der Anwesenden stellte er fest, dass Feiern auch in herausfordernden Zeiten möglich sein müsse.
Nach Einbruch der Dunkelheit trat die Partyband „Silver Boys“ aus der Schwalm auf der Bühne auf und überzeugte mit ihrem breiten Repertoire.
Im Laufe des Abends wurden dann die bunten Farben sichtbar, die Schlossplatz, Rathaus, Jugendheim und Junker-Hansen-Turm anstrahlten und „so anders“ aussehen ließen. Hennig Michel und seinem Team herzlichen Dank für diesen „Augenschmaus“.
Um 22 Uhr gab es den zu Füßen des „runden Turmes“ noch einen weiteren Höhepunkt: die tolle Feuershow von „Spiral Fire“. Die beiden Artisten setzten das Element Feuer vielfältig und eindrucksvoll in Szene und verbanden so das Mystische mit dem Spektakulären. Umrahmt von wilden Feuerschweifen leuchtete dann noch eine „750“ auf.
Bis weit nach Mitternacht ging es bei „Neustadt leuchtet“ und die Besucher sprachen unisono von einer weiteren gelungenen Veranstaltung im Rahmen des Stadtjubiläums.
Neustadt 750 - Tag der hessischen Landesgeschichte 2022 findet in Neustadt statt
Der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde e.V. führt den diesjährigen Tag der hessischen Landesgeschichte am 10. September 2022 im Neustädter Kultur- und Bürgerzentrum durch.
Der Verein setzt sich für den Schutz und die Pflege historischer Bau- und Kunstdenkmäler ein, betreibt hessische Landes-, Regional- und Lokalgeschichte auf breiter Grundlage sowie Landeskunde und Vorgeschichtsforschung, bewahrt, sichert und fördert hessische Volkskunst und hessisches Volksgut in vielen hessischen Heimatmuseen und wirkt durch Präsenz seiner Mitglieder in vielen Denkmalschutzbeiräten seines Arbeitsbereichs an Erhaltung und Gestaltung des geschichtlichen Bewusstseins in der hessischen Bevölkerung mit.
Der Verein besitzt Zweigvereine in Bad Hersfeld, Gelnhausen, Marburg, Biedenkopf, Hessisch Lichtenau, Melsungen, Eschwege, Hofgeismar, Rotenburg, Felsberg, Homberg/Efze, Schmalkalden, Frankenberg, Kassel, Schwalm, Fritzlar, Kaufunger Wald-Söhre und Witzenhausen.
Aus der Aufzählung der Zweigvereine ergibt sich, dass sich der Verein schwerpunktmäßig mit der Geschichte und Entwicklung des Kurfürstentums Hessen-Kassel befasst.
Der Hauptvorstand ist gerne der Einladung von Bürgermeister Thomas Groll gefolgt, anlässlich des Neustädter Stadtjubiläums in der Junker-Hansen-Stadt zu tagen.
Am Morgen des 10. September findet zunächst eine öffentliche Festveranstaltung statt. Den diesjährigen Festvortrag zum Thema „Fachwerk – abbruchreif oder zukunftsträchtig?“ hält Prof. Dr. Georg Ulrich Großmann. Der Kunsthistoriker war Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg.
Nach einer Mittagspause werden die etwa 100 Gäste mit der Geschichte Neustadts vertraut gemacht. Als Anlaufpunkte dienen dabei die katholische Stadtpfarrkirche, das Dörnbergsche Schloss (Rathaus) und der Junker-Hansen-Turm.
Zum Abschluss des Tages findet dann noch die Mitgliederversammlung statt.
Wer an der öffentlichen Festveranstaltung von 9.45 bis etwa 12.30 Uhr teilnehmen möchte, kann sich bis zum 5. September 20222 bei Susanne Wettlaufer, Tel. 06692-8911 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden.
In diesem Jahr heißt es auch in Neustadt (Hessen) wieder „Der Wade keine Gnade, ab aufs Fahrrad und los!“
Die Junker-Hansen-Stadt nimmt wieder vom 10. bis zum 30. September 2022 an der weltweiten Aktion „Stadtradeln für ein gutes Klima“ teil.
Hierbei spielt natürlich nicht nur der sportliche Aspekt eine Rolle.
Durch die Teilnahme können alle einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, ein Zeichen für vermehrte Radförderung in Neustadt (Hessen) setzen und letztlich Spaß beim Fahrradfahren haben.
Mitmachen können alle, die in Neustadt (Hessen) leben, arbeiten, eine Schule besuchen oder in einem Verein Mitglied sind. Das Alter spielt keine Rolle.
Jeder zurückgelegte Kilometer zählt! Es gibt keine vorgegebenen Strecken, die Route ist frei wählbar. Die zurückgelegten Kilometer werden dann persönlich im Mannschaftsregister gemeldet.
Was ist das Ziel?
Das Ziel ist es, möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen. Es werden die aktivsten Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen sowie die fleißigsten Teams der Stadt gesucht.
Wie kann ich mitmachen?
Dazu muss man sich auf der Homepage unter www.stadtradeln.de/neustadt-hessen anmelden und in einem der „Teams“ registrieren.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Bei Fragen wenden Sie sich gern an Herrn Wolfram Ellenberg, Tel.: 06692/7186
Mitradeln, Zeichen setzen und mit etwas Glück auch noch gewinnen.
Flohmarkt am Samstag, dem 10. Sept. 2022 im Bürgerpark in Neustadt (Hessen)
Am Samstag, den 10. Sept. 2022 findet wiederum der beliebte Flohmarkt im Neustädter Bürgerpark statt. Besonders eingeladen sind Kinder und Jugendliche, aber auch die Großen sollen sich beteiligen und das Angebot bereichern.
Die Standgebühr beträgt jeweils 7 € und zwar bis zu einer Standlänge/-breite von maximal 5 m. Bei größeren Ständen wird die Standgebühr erneut fällig. In der Zeit von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr kann jeder ohne Voranmeldung mitmachen und seinen Stand an den Wegen der Allee und des Bürgerparks entlang aufbauen. Der Verkauf von neuer Ware ist nicht erlaubt. Die Standbetreiber werden gebeten, den Einweisern vor Ort Folge zu leisten. Auf keinen Fall darf quer über die teilweise recht nassen Parkflächen gefahren werden. Zum Parken können die Randflächen entlang der Wege genutzt werden, sofern es die Bodenbeschaffenheit ermöglicht.
Wir müssen auch dringend darauf hinweisen, dass die Besucher des Flohmarktes den Geschäfts- und Kundenparkplatz des EDEKA/NEUKAUF-Marktes in der Hindenburgstraße nichtbenutzen dürfen.
Dieser ist nur für Kunden vorgesehen. Auch weisen wir darauf hin, dass nur im seitlichen Anbau des Historischen Rathauses am Marktplatz eine öffentliche Toilette für die Flohmarktbesucher zur Verfügung steht, die an diesem Tag ab 6.00 Uhr geöffnet ist und auch bitte von jedem, für jeden folgenden Benutzer wieder sauber zu verlassen ist!
Zu beiden Veranstaltungen gibt es an der Stadtmauer wieder Würstchen, Steaks und Pommes, sowie Getränke und auch Kaffee und Kuchen.
Der Erlös der Veranstaltung dient dem weiteren Ausbau des Bürgerparks. Der Eintritt ist frei.
Neustadt für Klimaschutz - Veranstaltungen im September 2022
Ernährung regional und saisonal
Energiebilanz beim Obstkonsum und Potenziale der Streuobstwiese
Dienstag, 13. September 2022, 19.00 Uhr Dorfgemeinschaftshaus Momberg
Am Beispiel des Apfels wird von Dr. Norbert Clement, Streuobstwiesenfreunde Marburg e.V., aufgezeigt, welche Energiebilanz Äpfel von Streuobstwiesen im Vergleich zum Konsum importierter Früchte haben. Gleichzeitig wird die Bewirtschaftung der Streuobstwiesen heute und morgen erläutert.
Vom Anbau zum Verzehr
Fantastische Streuobstwiese – vom Samen bis zum Saft –
Sonntag, 25. September 2022, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr auf der Streuobstwiese Momberg
Carola Drüsedau, Grün.Land und Michael Krieger von der Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg werden Erläuterungen zur Apfelverarbeitung direkt vor Ort geben. Die Besucher erfahren, wie lokale Verarbeitung funktionieren kann und dürfen den frischen Saft kosten. Im anschließenden Rundgang werden Grundlagen von Pflege und Erhalt von Streuobstwiesen vermittelt: Anlage, Pflege und Entwicklung
Sanierung und Umbau des Neustädter „Waldstadions“ nimmt Fahrt auf
2023 soll das Neustädter „Waldstadion“ mit Hilfe des „Investitionspaktes Sportstätten“ saniert und umgebaut werden.
Bund und Land stellen der Kommune hierfür bisher rund 1 Mio. Euro zur Verfügung. Der kommunale Eigenanteil dürfte sich nach jetzigem Stand zumindest auf 250.000 Euro belaufen.
Geplant ist u. a. die Laufbahn in Tartan herzustellen und das Angebot für die Leichtathletik und den Breitensport zu erhöhen.
Dadurch, so Bürgermeister Thomas Groll, sollen Schul- und Vereinssport gestärkt werden.
Weiterhin soll die Infrastruktur im Stadion verbessert werden.
„Es ist nicht unser Ziel, dass örtliche Sportler bei nationalen Meisterschaften Medaillen gewinnen. Wir wollen vielmehr die Grundlage dafür schaffen, dass Sport Spaß macht und auch vor Ort breitgefächert ist. Bewegung ist Gesundheitsprävention und ein erneuertes „Waldstadion“ wird sicher viele ansprechen“, erläutert der Bürgermeister kurz das Konzept.
Als Planer hat der Magistrat das renommierte Büro Richter Sportstättenkonzepte aus Hermsdorf in Sachsen ausgewählt.
Als Fachplaner im Sportstättenbau setzt Richter Sportstättenbau seit 30 Jahren deutschlandweit Maßstäbe bei der Planung innovativer Sportanlagen.
Kürzlich besprachen Bürgermeister Thomas Groll und Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg bei einer Videokonferenz mit dem Geschäftsführer Uwe Richter erste Punkte des Vorhabens.
„Dank unseres aktiven Fördermanagements sind wird in der Lage“, so der Bürgermeister, „das Waldstadion so zu verändern, dass es deutlich attraktiver werden wird. Hierauf dürfen sich Vereine, Schule und Freizeitsportler freuen.“
Im September sind die Nutzer sowie der Sportkreis zu einem Gespräch eingeladen, um das Vorhaben dann weiter voranzutreiben. Über den Winter sollen Ausschreibung und Vergabe erfolgen, so dass die Maßnahme im zeitigen Frühjahr beginnen kann und im Herbst 2023 beendet sein soll.
„Vorbild“ Neustadt- Kommunalpolitiker aus Biedenkopf besuchten KuBüZ
In Biedenkopf soll das marode Bürgerhaus – wie auch in Neustadt – abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.
Den Planungsauftrag hierfür erhielt ebenfalls das Büro Schmidt & Strack Architekten aus Alsfeld.
Kürzlich waren Bürgermeister Joachim Thiemig, Stadtverordnete und Stadträte aus dem Hinterland in den Ostkreis gekommen, um sich vor Ort über den Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums zu informieren.
Nachdem Bürgermeister Thomas Groll die Gäste begrüßt und die örtlichen Gegebenheiten erläutert hatte, führte Planer Dr.- Ing. Stefan Strack die Kommunalpolitiker gemeinsam mit Fachbereichsleiter Thomas Dickhaut durch das Gebäude.
Dabei wurde zunächst die „Dreiteilung“ – Saal, sozialer Bereich und Technik – erläutert sowie zu Heizungs- und Lüftungsfragen Stellung genommen.
Die Biedenköpfer Delegation war sehr interessiert am Blick hinter die Kulissen und interessierte sich natürlich auch für jene Punkte, die sich im Betrieb als „noch optimierbar“ erwiesen haben.
Bürgermeister Groll zeigte sich erfreut darüber, dass das KuBüZ durchaus als Vorbild für andere Kommunen diene.
„2017/18 waren wir in Kirchhain, Großenlüder, Wartenberg und Bad Neustadt an der Saale, um Erkenntnisse für einen Neubau zu gewinnen.
Dies spricht für das Gebäude und unsere Planer. Gerne geben wir Wissen weiter. Dies ist in der kommunalen Familie wichtig.“
Maßnahmen zur kurz- und mittelfristigen Energieeinsparung im Bereich der Kommune
Allerorten wird gegenwärtig über die Energiesituation im kommenden Winter beraten. Auch zahlreiche Städte und Gemeinden befassen sich intensiv mit der Thematik.
Basierend auf den Beschlüssen der Hessischen Landesregierung und den Empfehlungen des Hessischen Städte- und Gemeindebundes hat auch der Magistrat der Stadt Neustadt (Hessen) Anfang August einen Maßnahmenkatalog zur kurz- und mittelfristigen Energieeinsparung im kommunalen Bereich beschlossen, den Bürgermeister Thomas Groll nun öffentlich macht.
In dem mehrseitigen Papier, das zum 1. September 2022 in Kraft tritt, sind u.a. folgende Punkte enthalten:
In den Räumen der Neustädter Stadtverwaltung soll die maximale Raumtemperatur entsprechend der aktuellen Arbeitsstättenrichtlinien auf maximal 20 Grad Celsius während der Heizperiode abgesenkt werden.
Weiterhin sind gebäudebezogene Energiesparmaßnahmen wie die Überprüfung und Justierung der Gebäudeheizung vorgesehen.
Darüber hinaus ist der Fachbereich Bauen, Planen, Umwelt beauftragt, zunächst ein Konzept für die Erneuerung der Beleuchtung in sämtlichen Räumen der Verwaltung auf LED-Basis zu erarbeiten und Fördermöglichkeiten zu eruieren
Nach den Worten des Bürgermeisters wird ein investiver Schwerpunkt der kommenden Jahre auf der energetischen Ertüchtigung kommunaler Gebäude liegen. „Wir haben hier bereits etliches getan, aber natürlich gibt es weitere Ansatzpunkte“, so Thomas Groll.
Die Mitarbeitenden aller städtischen Einrichtungen sowie die Nutzer kommunaler Einrichtungen werden gebeten, das Nutzerverhalten zu optimieren. Darüber hinaus soll im Zuge des Pilotprojektes „Energiewendebegleiter“ mit der EAM eine regelmäßige Energieverbrauchserfassung auf den Weg gebracht werden. Hier sucht man nach geeigneten digitalen Lösungen.
„Es wird nicht alles auf einmal gehen. Wir befinden uns in einem langfristigen Prozess. Ursprünglich sollten unsere Maßnahmen ausschließlich dem Klimaschutz gelten, nun hat alles durch den Ukraine-Krieg und dessen Folgen noch eine andere Dramatik erfahren. Wir werden auch Kompromisse machen müssen und dürfen nicht in Aktionismus verfallen“, so Neustadts Bürgermeister.
Auch für die kommunalen Gemeinbedarfseinrichtungen wie Kultur- und Bürgerzentrum, DGH Momberg oder „Zollhof“ Speckswinkel wurden Maßnahmen beschlossen. Zukünftig soll während der Heizperiode ab dem 1. September auch hier eine maximale Raumtemperatur von 20 Grad Celsius herrschen. Um Erkenntnisse zu gewinnen wurden im Übrigen diese Maßnahmen zunächst bis zum 1. November 2022 befristet, um sie dann zu optimieren, aber keinesfalls rückgängig zu machen. Kühlzellen in den Einrichtungen sind künftig nur noch bei Veranstaltungen zu nutzen.
Für den Bereich der Feuerwehrhäuser werden die Raumtemperaturen zukünftig entsprechend den Vorgaben der Unfallkasse festgelegt.
In den kommunalen Kindergärten soll es in den Gruppenräumen eine Raumtemperatur von 22 Grad Celsius geben, in den anderen gelten auch hier 20 Grad Celsius.
In Zusammenarbeit mit der EAM die die Wartung und den Betrieb der Straßenbeleuchtung innehat, wird im Hinblick auf den Haushalt 2023f. geprüft, die gesamte Straßenbeleuchtung auf LED umzustellen. Dies trifft insbesondere auch auf historische Lampen zu.
Inwieweit eine Nachtausschaltung der Straßenbeleuchtung in Betracht zu ziehen ist, soll noch intern diskutiert werden. Als dies vor einigen Jahren praktiziert wurde, gab es erhebliche Bürgerproteste. Bei dieser Frage sind aus Sicht des Magistrates auch Sicherheitsaspekte zu beachten. Man will auch die Diskussionen in anderen Kommunen beachten.
Die Schaltzeiten der Weihnachtsbeleuchtung werden deutlich reduziert. Sie wird 2023 bereits am 1. Januar statt am 6. Januar beendet. Die Schaltzeiten wurden auf 18 Uhr bis 21.30 Uhr festgelegt (bisher 16 – 22 Uhr sowie morgens 6.30 - 8.00 Uhr).
In diesem Zusammenhang bittet der Bürgermeister örtliche Gewerbetreibende zu überlegen, inwieweit auch sie Schaufenster- oder Werbebeleuchtung reduzieren können.
Das Anstrahlen von Rathaus und Junker Hansen Turm wird überprüft. Da hier allerdings eine normale Beleuchtung fehlt, muss erst eruiert werden, wie zukünftig eine ausreichende Beleuchtung in diesem stark frequentierten Bereich möglich ist.
Da das das Rathaus, das Rathausnebengebäude, das Haus der Vereine, der Zwischenbau Marktgasse, das Jugendheim und das Historische Archiv mit Gas beheizt werden, gilt festzustellen, welche Alternativen es hier im Verbund geben dürfte. In etwaige Überlegungen könnten auch die katholische Kirche, das Pfarrhaus und das Pfarrheim einbezogen werden. Ein erster Prüfauftrag erging an die EAM, so der Bürgermeister.
Vor dem aktuellen Hintergrund sei es wichtig, betont Thomas Groll, dass die Kommune mit zunächst zwei Wohnquartieren – Struth und Galgenberg – die Aufnahme in ein energetisches Beratungsprogramm des Bundes beantragt habe.
Das im Aufbau befindliche Klimaschutzmanagement der fünf Ostkreiskommunen wird gebeten, Energiespartipps für die Bevölkerung zu erarbeiten und breit gefächert zu veröffentlichen.
„Als Kommune machen wir uns auf dem Weg, unseren Beitrag in dieser herausfordernden Zeit zu leisten. Es wird auf das Mittun aller ankommen, um erfolgreich zu sein“, stellt Bürgermeister Thomas Groll abschließend fest.