Kürzlich wurden in Speckswinkel im Beisein von Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Martin Naumann zwei „einzigartige“ Sitzbänke vorgestellt. Die Anregung hierzu hatte das Ehepaar Heidi und Heinrich Schnell gegeben. Finanziert wurden die beiden Bänke aus dem „Neustadt-Budget“ 2024, woraus 700 Euro für das Vorhaben zur Verfügung gestellt wurden.
Die beiden Sitzbänke sind nachhaltig und auch die lokale Wertschöpfung wurde gestärkt:
Das Holz stammt aus dem Speckswinkler Wald. Die Holzverarbeitung wurde bei der Firma Nahrgang in Momberg durchgeführt und die Lasergravur übernahm Andreas Dippel von „Abgedrehtes & Holziges“ in Neustadt. Die notwendigen Schilder für den Pilgerweg („Elisabethpfad“) stellte der Verein Elisabethpfad e.V. zur Verfügung. Lediglich die Metallfüße für die Bänke stammen von einem Internet-Versand.
Heidi und Heinrich Schnell setzten das Projekt mit Unterstützung von Ortsvorsteher Martin Naumann um und dankten der Kommune für die Möglichkeit, es mit finanziellen Mitteln des Neustadt-Budgets zu realisieren.
Bürgermeister Thomas Groll freute sich über die Eigeninitiative bei der Gestaltung und Umsetzung des Vorhabens. Ortsvorsteher Martin Naumann hob den direkten Bezug zur Speckswinkler Pilgerkirche und den Vereinsräumlichkeiten der Trachten- und Volkstanzgruppe hervor.
Die „Pilgerbank“ findet nun ihren Standort vor der Niklolai-Kirche, die seit 2022 offiziell Pilgerkirche ist. Sie soll als Ruhebank für „normale“ Kirchgänger und Pilger dienen. Auf der Bank erkennt man die Entfernung des Elisabethpfades 2 von Eisenach über Speckswinkel zur Grabeskirche der Heiligen nach Marburg sowie die Entfernung des Jakobsweges in Santiago de Compostela (Spanien) nach Speckswinkel.
Die zweite Bank soll als „Vereinsbank“ für die Trachten- und Volkstanzgruppe Speckswinkel dienen und findet Aufstellung vor deren Vereinsheim. Aktuell sind mehr als dreißig Kinder und Jugendliche in den verschiedenen Gruppen aktiv. Sie können nun die Sitzgelegenheit für Wartezeiten vor und zwischen den Übungsstunden nutzen. Natürlich sind auch Fußgänger und Wanderer an dieser zentralen Stelle eingeladen, ein wenig auszuruhen. Auf der Bank erkennt man neben dem Vereinslogo noch den Namen und das Gründungsdatum des Vereins sowie ein Speckswinkler Kinderpaar in Tracht.