Mit einer Zusammenkunft im Sitzungssaal des Rathauses startete Ende Oktober 2024 offiziell die Erarbeitung des kommunalen Wärmekonzeptes für die Stadt Neustadt (Hessen). Bürgermeister Thomas Groll konnte hierzu Robert Egelkamp von der EAM Energiewendepartner GmbH und Björn Köhler und Eike Hucke von der Energiegesellschaft Vogelsberg (EGV) begrüßen. Seitens der Stadtverwaltung nahm Jens Salzmann vom Fachbereich III, Bauen, Planen und Umwelt teil.
Bürgermeister Groll verwies bei diesem ersten Lenkungstreffen darauf, dass sich die Kommune den Herausforderungen der Zukunft stelle und er die kommunale Wärmeplanung als Chance begreife. Gemeinsam mit den Partnern EAM und EGV wolle man den Weg hin zu einer Wärmewende beschreiten.
„Dies geht sicher nicht von heute auf morgen. Von der Planung bis hin zu einer Umsetzung erscheint eine Zeitspanne von zumindest vier Jahren realistisch zu sein“, so Thomas Groll. Wichtig sei der Einbezug der örtlichen Kommunalpolitik und der Bürgerschaft in den Prozess.
Der für Stadtentwicklung und Bauen zuständige Fachausschuss der Stadtverordnetenversammlung soll Mitte Dezember über das weitere Vorgehen informiert werden.
Im Februar/März 2025 werden dann Informationsveranstaltungen in Neustadt, Momberg und Speckswinkel terminiert. Da Mengsberg bereits über eine genossenschaftlich organisierte Nahwärmeversorgung verfügt, ist hier keine eigene Versammlung notwendig. Die Bioenergiegenossenschaft Mengsberg wird aber natürlich in die weiteren Planungen miteinbezogen.
Beim ersten Lenkungstreffen wurden anhand der „Schornsteinfeger-Daten“ eine erste Bestandsanalyse zu den Wärmequellen in der Kommune vorgesellt. Diese gilt es nun weiter auszubauen.
Es ist vorgesehen, dass die Kommunale Wärmeplanung im Herbst 2025 fertiggestellt ist. Daran würden sich konkrete Machbarkeitsstudien anschließen.