Bildquelle: Stadt Neustadt (Hessen)
Bildquelle: Stadt Neustadt (Hessen)
Treffen der Steuerungsgruppe

Kürzlich fand ein weiteres Treffen der Steuerungsgruppe für das Modellprojekt KOMPASS Bahnhof im Neustädter Rathaus statt.

Bürgermeister Thomas Groll und Fachbereichsleiter Holger Michel konnten hierzu neben dem Schutzmann vor Ort Gunter Weber auch Vertreter des Polizeipräsidiums Mittelhessen,

der Bundespolizei aus Kassel, der Deutschen Bahn und des Rhein-Main-Verkehrsverbundes begrüßen.

Neustadt ist bis Ende 2025 eine von sechs hessischen Städten und Gemeinden, in welcher Kommune, Polizei und Verkehrsträger über das Thema Sicherheit beraten und über Verbesserungsvorschläge

nachdenken.

Aus einem Lagebericht der Bundespolizei wurde deutlich, dass der Neustädter Bahnhof objektiv betrachtet kein Unsicherheitsort ist. 2022 wurden 15 Straftaten erfasst/gemeldet, 2023 waren es 7 und bis Juli 2024 kamen bisher 6 Straftaten zur Anzeige.

Man war sich aber in der Runde einig, dass das subjektive Empfinden vieler der 1.300 Fahrgäste pro Tag durchaus ein anderes sei. Diese Auffassung gibt auch eine repräsentative Befragung zur Sicherheitslage in Neustadt durch die Universität Gießen im Jahre 2024 wieder.

Man war sich einig, im Herbst 2024 eine Befragung zur aktuellen Situation durchzuführen, um ggf. neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Im Frühsommer fand zudem eine Begehung des Bahnhofes durch Expertem der Polizei statt. Die hierbei geäußerten Empfehlungen sollen nun diskutiert und – wo sinnvoll – Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Beispielsweise wurde angeregt, die Automaten aus dem engen Eingangsbereich zu entfernen oder die Eingangstür auszuhängen, um mehr „Offenheit“ zu erhalten. Auch schlugen die Experten einen Papierkorb und einen Spiegel für die Unterführung vor.

Seitens des Rhein-Main-Verkehrsverbundes wurde mitgeteilt, dass man 2025 mit der Aufnahme der Planungen für einen barrierefreien Bahnhof rechne. Eine Umsetzung könnte dann ab 2030 anstehen, wenn eine Grundsanierung der Main-Weser-Bahn mit Streckenschließungen anstehe.

Bürgermeister Thomas Groll dankte den Teilnehmern der Sitzung für ihr Kommen. Er wünschte sich, ein pragmatisches Vorgehen und schrittweises vorkommen. Sorgen und Ängste aus der Bevölkerung müsse man erstnehmen und nach Lösungen suchen.