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  Bildquelle: Stadt Neustadt (Hessen)
Bildquelle: Stadt Neustadt (Hessen)
Abschlussveranstaltung im Kultur- und Bürgerzentrum

Mitte Juli fand die Abschlussveranstaltung zur Erstellung der Quartierskonzepte „Galgenberg“ und „Struth“ statt. Dieser Prozess wurde von der Kreditanstalt für Wiederaufbau und dem Land Hessen mit insgesamt 95 % der Kosten gefördert.

Bürgermeister Thomas Groll konnte im Kultur- und Bürgerzentrum über vierzig Interessierte, darunter auch den Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg, den SPD-Fraktionsvorsitzenden Hans-Gerhard Gatzweiler und Jens Salzmann von der Stadtverwaltung begrüßen.

Eingangs betonte Groll, dass die öffentliche Vorstellung der Arbeitsergebnisse durch das beauftragte Büro Energy Effizienz GmbH in seinen Augen nur einen Zwischenschritt darstelle. Diese müssten nun in die kommunale Wärmeplanung einfließen, die ab Herbst 2024 erstellt werde. Hier werde man schauen müssen, ob und wie es möglich sei, „Insellösungen“ für die beiden Wohnquartiere zu schaffen. Der Bürgermeister verwies anhand des Beispiels Bioenergiegenossenschaft Mengsberg darauf, dass ein Zeitraum von zumindest vier Jahren von der Planung bis zur Umsetzung durchaus realistisch sei. Die Kommune sehe sich hierbei als Motor, Netzwerker und Brückenbauer. Es werde darauf ankommen, einen Partner zur Umsetzung des Vorhabens zu finden und mit Fördermitteln eine Wirtschaftlichkeit für den Bau eines oder mehrerer Nahwärmenetze zu erzielen. Für den Betrieb sei es wichtig, dass sich genügend Anschlussnehmer fänden, um auch hier keine roten Zahlen zu schreiben. „Es wird also nicht nur auf die Kommune ankommen, sondern auf jeden Einzelnen. Wir sind bereit Machbarkeitsstudien zu finanzieren, aber in der Bürgerschaft muss eine örtliche Nahwärmeversorgung auf eine Akzeptanz von 50 % plus x stoßen“, so Thomas Groll.

Energy Effizienz ließ nochmals die zwölf Monate von der Auftakt- bis zur Abschlussveranstaltung Revue passieren. Das Fachbüro sah die Stadt Neustadt (Hessen) aus vielerlei Gründen gut aufgestellt und „vor der Welle“, dies gelte es nun zu nutzen. Auch sei die örtliche Kommunalpolitik dem Thema gegenüber sehr aufgeschlossen

Die Wohnquartiere „Galgenberg“ und „Struth“ schwerpunktmäßig in den 1960-1980er Jahren errichtet, böten im Ergebnis gute Voraussetzungen für eine Nahwärmeversorgung, wenn es denn genügend Anschlussnehmer gebe.

Bürgermeister Thomas Groll und Hans-Gerhard Gatzweiler, beide im Aufsichtsrat der Energiegesellschaft Vogelsberg, warben für eine Nahwärmelösung im genossenschaftlichen Modell. Wobei es gegenwärtig noch viel zu früh für Einzelheiten sei.

Das Quartierskonzept befasst sich zudem noch mit Themen wie Radverkehr, Elektromobilität, öffentlicher Personennahverkehr und Begrünung.

„Hier gibt es viele gute Ansätze, aber wir müssen es finanziell und personell schultern können. Daher wird es einer Priorisierung, dem Einwerben von Fördermitteln und der Mitarbeit des Klimaschutzmanagements Ostkreis bedürfen“, stellte Bürgermeister Thomas Groll in seinem Schlusswort fest.

Als „Dankeschön“ für ihr Mitwirken erhielten alle interessierten aus den beiden Quartieren einen Gebäudesteckbrief ihrer Immobilie mit Hinweisen zu einer möglichen energetischen Sanierung.

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