Mitreden war gefragt: Wie kann man den Weidenbrunnen aufwerten?
Im Rahmen des Städtebauförderungsprogrammes Soziale Stadt geht es auch darum, die Aufenthaltsqualität im Fördergebiet zu verbessern. Bereits vor über zwei Jahrzehnten befasste man sich im Rahmen der Altstadtsanierung mit der Platzgestaltung beim Weidenbrunnen und im Bereich Markt-/Ringstraße (Café Moeller). Die damals gefundenen Lösungen mit Pergolen sind in die Jahre gekommen und sollen daher, so Bürgermeister Thomas Groll, Übermacht werden. Wie im Rahmen der Sozialen Stadt üblich, werden dabei die Sichtweisen der Bürgerschaft in die weiteren Planungen einbezogen. Aus diesem Grund fand Ende März ein Ortstermin statt, an dem sich fünfzehn interessierte Anlieger, Bürger und Kommunalpolitiker beteiligten. Zunächst baten Städteplanerin Heike Brandt und Landschaftsarchitekten Martina Umathum vom Kasseler Büro akp um eine Bestandsaufnahme. "Was gefällt mir an diesen Bereichen?", "Was muss verbessert werden?" lauteten die Fragen. Die hierbei aufgenommen Meinungsäußerungen worden im Verlauf des Nachmittags bei einem kleinen Workshop im "Haus der Vereine" besprochen und Ideen der Anwesenden aufgenommen. Martina Umathum hatte zudem Gestaltungvorschläge erarbeitet. Einig war man sich darin, dass die Pergolen erhalten bleiben sollten. Ggf. müssen Ausbesserungsarbeiten vorgenommen werden. In beiden Bereichen, so der vielfache Wunsch wäre eine bessere Abgrenzung der Platzsituation vom Straßenraum wünschenswert. Anzustreben wäre zudem eine flächenmäßige Ausdehnung. Beim Weidenbrunnen wäre dies durch einen Flächenerwerb vom Nachbarn möglich, beim Café Möller durch eine geänderte Parkplatzsituation. Hier müssen nun weitergehende Gespräche stattfinden. Allgemein wurde eine Begrünung der Pergolen gewünscht. Ins Gespräch gebracht wurde zumindest beim Weidenbrunnen auch die Schaffung einer Beleuchtung, um den Brunnen und den namensgebenden Baum bei Dunkelheit herauszustellen. Alle Kritikpunkte und Ideen müssen nun bewertet werden. Fördermittel zu einer Verbesserung des status quo stehen zur Verfügung, so dass das Vorhaben 2018 angegangen werden kann.