WI-Bank Hessen lobt Kultur- und Bürgerzentrum
Bei größeren kommunalen Bauvorhaben, die durch Programme der Städtebauförderung ermöglicht werden, ist oftmals ein sogenanntes baufachliches Prüfverfahren vorgeschrieben.
Dies wird dann im Auftrag des Fördergebers von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WI-Bank) durchgeführt.
Momentan läuft ein solches Verfahren für das Kultur- und Bürgerzentrum. Dabei wird die Bauausführung vor Ort überprüft und die Ausschreibungs- und Vergabeunterlagen sowie die Schlussrechnungen einer stichprobenartigen Kontrolle unterzogen.
Kürzlich waren zwei Mitarbeitende der WI-Bank in Neustadt, um gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll, Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg, dem Fachbereichsleiter Bauen, Planen und Umwelt Thomas Dickhaut und dessen Stellvertreterin Guendalina Balzer einen ausführlichen Rundgang durch das „KuBüZ“ durchzuführen.
Einem der WI-Bank Mitarbeitenden war das alte „Soldatenheim“ noch bekannt, so dass er von einem deutlichen Gewinn für die Kommune durch den Neubau sprach.
Gelobt wurde die Aufteilung des Gebäudes in Saalbereich für Kultur, Vereinsveranstaltungen und Familienfeiern, den sozialen Bereich (Familienzentrum, Leitstelle „Älter werden“/Bürgerhilfe und HEPHATA sowie die kommunale Bücherei, die allesamt getrennt zugänglich sind.
Auch die Anbindung an den Bürgerpark sowie der direkt angrenzende Wasserspielplatz erfuhren Lob.
Besonderes Augenmerk richteten die WI-Bank Mitarbeitenden auf die Barrierefreiheit des Gebäudes, da dies eine besondere Fördervoraussetzung war. In diesem Zusammenhang berichtete Bürgermeister Groll davon, dass sich die Kommune auch um die VdK-Plakette „Barrierefreiheit“ beworben habe. Zahlreiche bei einem Rundgang mit VdK-Vertretern gegebenen Anregungen wurden bereits umgesetzt (u.a. Beklebung der Glasflächen zur Kontrastbildung, zusätzliche Geländer im Aufgangsbereich), einige wenige werden noch folgen.
Positiv gesehen wurden die Behindertentoiletten in den einzelnen Gebäudebereichen, das taktile Leitsystem und die Zusammenarbeit mit HEPHATA. Auch der angeschaffte Hublift, der es in der Mobilität eingeschränkten Menschen ermöglicht, auf die Bühne zu gelangen, wurde begrüßt und als Stand der Technik angesehen. Damit würde es allen, die es wollten, möglich gemacht, auf die Bühne zu gelangen.
Die Zahl und Größe der Umkleiden beurteilte man als „der regelmäßigen Nutzung“ angemessen.
Nach Auffassung der WI-Bank Mitarbeitenden, so Thomas Groll, sei die räumliche Konzeption und Gestaltung des Kultur- und Bürgerzentrums gelungen.
Der Bürgermeister berichtete beim Rundgang davon, dass 2023 erstmals Karneval in dem Gebäude stattfinden konnte. Hierbei sowie bei weiteren kulturellen Veranstaltungen habe man „Erkenntnisse im Praxisbetrieb“ gewonnen, die man nun mit den Fachplanern besprechen werde.