Bürgermeister Groll im Gespräch mit Sportkreisvorsitzendem Backhaus
Zu einem ausführlichen Meinungsaustausch kamen Bürgermeister Thomas Groll und der Vorsitzende des Sportkreises Marburg-Biedenkopf, Stefan Backhaus, im Neustädter Rathaus zusammen.
Zu Beginn der Unterredung tauschten sich die Gesprächspartner über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die heimischen Sportvereine aus. Backhaus wusste zu berichten, dass Kinder und Jugendliche nun wieder in die Vereine zurückkehrten, während viele Erwachsene aus den unterschiedlichsten Gründen fernblieben.
Bürgermeister und Sportkreisvorsitzender waren sich darin einig, dass Vereine auf aktuelle Entwicklungen reagieren und ihre Angebote nach Möglichkeit erweiterten sollten, um Mitglieder zu binden und neue zu gewinnen.
Stefan Backhaus begrüßte, dass die Kommune den VfL Neustadt beim Bau eines Kunstrasenplatzes tatkräftig unterstützt und sowohl in Frei- und Hallenbad erhebliche Summen investiert habe. Positiv sei auch, dass Vereine finanzielle Unterstützung bei investiven Vorhaben erfahren würden.
Mit Interesse verfolgte der Sportkreisvorsitzende die Ausführungen des Bürgermeisters zur Sanierung des „Waldstadion“. Kürzlich wurde das Planungsbüro ausgewählt. Nach den Sommerferien soll die Planungsphase beginnen. Die Kommune rechnet mit Kosten von rund 1,2 Mio. Euro und fast 90 % Zuschüssen aus der Städtebauförderung.
Thomas Groll betonte, dass man Sportvereine und Schule, aber auch den Sportkreis in der ersten Phase aktiv einbeziehen wolle und erfuhr hierfür Zustimmung von Stefan Backhaus.
Dieser betonte in der Unterredung die Bedeutung des Breitensportes und regte an, die Tore im „neuen Waldstadion“ auch für Freizeitsportler zu öffnen und Fitnessgeräte zur Vereins- oder auch allgemeinen Nutzung einzuplanen. Eine Idee, der Bürgermeister Groll, offen gegenüberstand.
Stefan Backhaus stellte seinem Gesprächspartner auch den ATP-Bewegungspfad (AlltagsTrainingsProgramm) vor, der bereits in einigen Kreiskommunen umgesetzt wurde.
Der Bewegungspfad enthält zehn Übungen und eine Startstation enthält. Die Übungen sind so gewählt, dass keine selbst mitgebrachten Materialien oder Gegenstände im öffentlichen Raum notwendig sind, aus deren Nutzung Wartungs- oder Haftungsansprüche resultieren könnten. Die Übungen erfordern keine Vorkenntnisse und sind leicht umzusetzen. Grundsätzlich ist eine Einweisung nicht notwendig. Der Parcours eignet sich auch für Bewegungsübungen in der Gruppe oder angeleitete Trainingsangebote im Rahmen eines ATP-Kurses. Gemeinsam mit dem Familienzentrum möchte der Bürgermeister einen solchen Bewegungspfad zunächst auch in der Kernstadt realisieren. Nach der Realisierung sponsort der Landkreis der Kommune übrigens einen weiteren Pfad.
Thomas Groll und Stefan Backhaus kamen überein, sich regelmäßig auszutauschen, denn Neustadt versteht sich als zuverlässiger Partner der Vereine.
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