Weiterbau A 49 - Kommune und Bau-ARGE einigen sich auf alternative Wegeführung
Weniger Verschmutzungen in Neustädter Innenstadt
Seit einigen Wochen gibt es immer wieder Beschwerden von Anliegern der Lehmkaute, Momberger Straße und Marburger Straße über Verschmutzungen von Straßen, Gehwegen und Fassaden im Zusammenhang mit dem Baustellenverkehr anlässlich des Weiterbaus der A 49.
Die genannten Straßen gehören als Land- und Kreisstraßen zum klassifizierten Netz und sind somit für die Aufnahme des Lkw-Verkehrs vorgesehen, allerding stellt die gegenwärtige Situation ohne Zweifel eine große Belastung für die Anwohner dar.
Neustadts Bürgermeister Thomas Groll führte daher mehrere Gespräche mit der Bau-ARGE, diese aus der STRABAG Großprojekte GmbH und der Leonhard Weiss GmbH & Co. KG bestehende Arbeitsgemeinschaft (ARGE), hat vom Bund den Auftrag für den Weiterbau der Autobahn erhalten.
Beide Seiten haben sich mittlerweile über eine alternative Wegeführung geeinigt und diese mit den zuständigen Behörden abgestimmt.
Der Baustellenverkehr aus der Gemarkung Speckswinkel wird ab Anfang der 43. Kalenderwoche von der L 3071 über einen landwirtschaftlichen Wirtschaftsweg durch das Gewerbegebiet „Am Gelicht“ zur B 454 geführt. Der Baustellenverkehr aus den Gemarkungen Momberg und Neustadt wird zunächst über die spätere Trasse fahren und dann auch diese „Umleitung“ nehmen.
Die Bau-ARGE wird den Wirtschaftsweg in der Woche zuvor stabilisieren und so für Tragfähigkeit sorgen. Eine Verbreitung des Weges findet nicht statt. Das Vorhaben hängt natürlich von der Witterung ab.
Im Frühjahr 2022, nach Beendigung des Baustellenverkehres, wird die Tragschicht im Gewerbegebiet partiell ausgebessert und eine Verschleißschicht aufgebracht. Über die Kostentragung haben sich Kommune und Bau-ARGE verständigt.
Die Leerfahrten zur Baustelle werden weiterhin durch Marburger Straße, Lehmkaute und Momberger Straße erfolgen.
Eine Reinigung von Straßen und Gehwegen erfolgt zukünftig nach Bedarf.
Bürgermeister Thomas Groll zeigt sich zufrieden mit der neuen Regelung. „Der Baustellenverkehr wird halbiert, die Verschmutzungen minimiert. Dies ist ein gutes Ergebnis für die betroffenen Anlieger. Nach den Bauarbeiten wird die Straße durch das Gewerbegebiet verbessert. Ich dankte der Bau-ARGE für diese pragmatische Lösung“, so Groll.
Der Radweg durch das „Frauenrodt“, der als Umleitungsstrecke für die K 17 dienen sollte und mit einer wassergebundenen Decke versehen werden sollte, wird wohl erst im zukünftigen Frühjahr angegangen, da noch naturschutzrechtliche Fragen zu klären sind.