Verkehrsuntersuchung für Neustädter Innenstadt
Im Rahmen des Städtebauförderungsprogrammes „Sozialer Zusammenhalt“ (ehemals „Soziale Stadt“) soll für die Neustädter Kernstadt ein Verkehrskonzept erstellt werden. Hierbei geht es zunächst um eine Aufnahme der Ist-Situation und sodann um die Erarbeitung konzeptioneller Überlegungen für die Zukunft. Seitens des Magistrates wurde für dieses mit 75% von Land und Bund geförderte Vorhaben das Planungsbüro Mociety consult GmbH aus Wiesbaden beauftragt.
Hierbei handelt es sich um ein in diesem Bereich renommiertes Unternehmen, das bereits zahlreiche Kommunen zu dieser Thematik beraten hat.
Anfang September fand ein Auftaktgespräch statt. An diesem nahmen neben Bürgermeister Thomas Groll und dem Inhaber des Büros, Dipl.-Ing. Michael Ernst, auch Fachbereichsleiter Holger Michel und Quartiersmanagerin Svetlana Nerenberg teil. Weitere Experten waren aus Köln und Hamburg zugeschaltet. Diese werden Mociety zuarbeiten.
Gegenstand der Betrachtungen sind der fließende und ruhende Verkehr, mögliche Auswirkungen des Autobahnbaues auf die Neustädter Innenstadt, aber es sollen auch Themen wie Elektromobilität und Barrierefreiheit behandelt werden. Ergänzend zu dieser Untersuchung nimmt die Kommune auch am „Nahmobilitätscheck“ des Landes Hessen teil. Hierbei geht es insbesondere um die Situation von Fußgängern und Radfahrern. Im Unterschied zur Verkehrsuntersuchung werden hierbei aber die gesamte Kernstadt und auch die Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel mit untersucht.
Im Rahmen der Zukunftswerkstatt „Neustadt 2030“ wird auch das Thema Mobilität thematisiert werden. Darüber hinaus wird es auch im Rahmen der nun begonnenen Verkehrsuntersuchung eine Bürgerbeteiligung geben. Diese ist zweigeteilt. Erstmals sollen Bürger informiert werden, wenn Mociety eine Bestandsaufnahme durchgeführt hat. Ein weiteres Gespräch findet dann vor dem Abschluss der konzeptionellen Überlegungsphase statt. Darüber hinaus wird es die Möglichkeit geben, sich über eine Online-Plattform ebenso zu beteiligen wie durch schriftliche Äußerungen.
Bürgermeister Thomas Groll begrüßt, dass es mit Fördermitteln möglich ist, die Situation in der Innenstadt aufzuarbeiten und nach Lösungsvorschlägen zu suchen. Nach seinen Worten geht es insbesondere darum, die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Er lädt heute schon alle Interessierten ein, sich in die nun beginnende Diskussion einzuschalten.