Landkreis leitet Landeszuwendung für Schutzmaßnahmen in Kindertageseinrichtungen an die Kommunen weiter
Das hessische Finanzministerium hat im Dezember 2020 den Landkreisen, Sonderstatusstädten und kreisfreien Städten nach dem Verhältnis der Einwohnerzahlen die im Sondervermögen des Landes „Hessens gute Zukunft sichern“ vorgesehenen 75 Millionen Euro für Schutzmaßnahmen an Schulen und Kitas bewilligt. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat eine Zuweisung von 2.023.424 € erhalten. Die dem Landkreis gewährte Zuweisung wird nach dem Beschluss des Kreisausschusses zur Hälfte den Städten und Gemeinden zugewiesen. Jede Kommune entscheidet nach eigener Priorisierung über eine zweckgebundene Verwendung der Mittel, regelt die Erbringung des Eigenanteils von 25% der zuweisungsfähigen Ausgaben und erstellt für ihren Bereich die notwendigen Verwendungsnachweise. Die Höhe der Zuweisung für die einzelnen Städte und Gemeinden ergibt sich nach dem Anteil der belegten Kitaplätze zum Stichtag 1.3.2020.
Auf die Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeister Thomas Groll entfalle eine Zuweisung von 50.000 Euro. Die Kommune müsse eine Ko-Finanzierung von rund 16.000 Euro erbringen.
„Wir danken dem Land für die abermalige Unterstützung in der Corona-Pandemie und dem Landkreis für die Weiterleitung der Mittel. Gerade in den Kindertagesstätten gibt es in dieser herausfordernden Zeit Handlungsbedarf. Nun werden wir in die Lage versetzt kurzfristig und effizient zu handeln“, betont Groll.
Schwerpunktmäßig habe die Kommune Hochleistungs-Luftreiniger für die kommunalen Kindertagesstätten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ sowie den kirchlichen Kindergarten „Arche Noah“ Momberg-Mengsberg angeschafft. Ausgestattet würden insgesamt 15 Gruppen- und drei Mehrzweckräume. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 55.000 Euro.
Für den Schutzraum des Waldkindergartens wurde kein Gerät angeschafft, da dieser nur in Ausnahmefällen genutzt wird und sich die Kinder ansonsten im Wald aufhalten.
„Wir vertrauen auf Expertenrat und Herstellerempfehlung. Raumluftreiniger für virenfreie Luft in KiTas als Teil eines Hygienekonzeptes können entscheiden helfen, dass KiTas auch weiterhin offenbleiben und Eltern und Fachkräfte sich sicherer fühlen. Wenn ganz nebenbei dadurch Schnupfen und Husten drastisch vermindert werden, ist das auch ein Gewinn“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Bisher haben sich nach den Worten des Bürgermeisters die Hygienekonzepte für die örtlichen KiTas bewährt. „In diesem Zusammenhang will ich allen Erzieherinnen für ihre engagierte Arbeit in dieser herausfordernden Zeit danken. Zudem gilt den Eltern ein Wort des Dankes für ihr Verständnis für Veränderungen und Einschränkungen. Nur gemeinsam können wir diese Aufgabe lösen und müssen dabei stets das Wohl der Kinder in den Augen haben“, betont Groll.
Gemeinsam mit Irina Wiens, der Leiterin der KiTa „Sonnenschein“ stellte der Bürgermeister der Presse eines der Luftreinigungsgeräte vor.