„Endspurt“ …. – Magistrat besichtigte Kultur- und Bürgerzentrum
Anfang Dezember besichtigten die Damen und Herren des Neustädter Magistrates den Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums in der Querallee.
Dort hat nun der „Endspurt“ begonnen. Letzte Arbeiten und Abnahmen finden statt. Die Bauendreinigung beginnt. Die Mitarbeitenden des Fachbereichs II und der Hausmeister sowie weitere Bedienstete des städtischen Bauhofes werden in die Technik eingewiesen.
Bürgermeister Thomas Groll, die Stadträtinnen und Stadträte sind mit den Ergebnissen des Baues mehr als zufrieden. „Nachdem 2017/18 eine Förderkulisse aufgebaut worden war, haben wir uns im Magistrat fast Woche für Woche mit der Thematik „Neubau eines Kultur- und Bürgerzentrums“ befasst. Wir haben intensiv diskutiert und waren danach fast immer einer Meinung. Wir haben andere Gebäude besichtigt und dabei Erkenntnisse gewonnen. Gemeinsam mit den Planern unter Leitung des Büros Schmidt & Strack Architekten aus Alsfeld ist es gelungen, ein modernes, barrierefreies Bürgerhaus für die gesamte Stadt Neustadt zu errichten. Im Januar werden noch Stühle und Tische geliefert, so dass dann unser „KuBüZ“ funktionsfähig wäre. Leider wird der Start aufgrund der Corona-Pandemie mehr als zurückhaltend sein müssen. Wir alle hoffen, dass tatsächlich Anfang April das Hessische Landestheater auf der neuen großen Bühne erstmals auftreten kann. Wenn es denn wieder einmal möglich ist, den Saal mit 400 Menschen zu füllen, dann wird es sicherlich auch eine große (nachträgliche) Feier geben“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Die Damen und Herren des Magistrates besichtigten auch die vorgesehenen Räume des Familienzentrums, der Mediathek, der Bürgerhilfe Neustadt/kommunale Leitstelle „Älterwerden“ und des Diakoniezentrums Hephata. Zwischen den künftigen Nutzern gibt es bereits Absprachen über das weitere Vorgehen und auch hier wartet man nur darauf, einziehen zu können und dann – natürlich unter Einschränkungen – mit der Arbeit zu beginnen.
„Das Gebäude, das wir für rund 6,6 Mio. Euro geschaffen haben, ist die Hülle. Nun geht es darum, es zur sozialen Mitte unserer Kommune zu machen. Im großen Saal werden unsere Vereine ihre Veranstaltungen durchführen und Privatpersonen feiern können. Wir setzen natürlich auch darauf, regionale und überregionale Nutzer und Veranstalter zu gewinnen. Mit den vielfältigen Angeboten im „sozialen Gebäudeteil“ sprechen wir Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren an. Die Mediathek wird zukünftig über eine Onleihe verfügen, ein völlig neues Angebot für unsere Kommune. Volkshochschule und Martin-von-Tours-Schule werden ebenfalls Nutzer des Gebäudes sein. Hier findet soziale Arbeit und Vernetzung statt. Ich bin mir sicher, dass wir auch noch weitere Partner gewinnen werden. Das Kultur- und Bürgerzentrum steht für einen roten Faden und für Kommunalpolitik aus einem Guss. Dankbar bin ich den Mitarbeitenden der Verwaltung, den beteiligten Planern, aber insbesondere auch den Amts- und Mandatsträgern, die dieses größte Bauprojekt in der Geschichte unserer Kommune vorangebracht und mitgetragen haben,“ resümierte Bürgermeister Thomas Groll.
Im Magistrat wurde weiterhin über ein Gespräch unterrichtet, dass der Bürgermeister kürzlich mit Dr. Hans-Peter Frank, dem Geschäftsführer der Hessen-Energie, geführt hat. Die Hessen-Energie, Gesellschaft für rationelle Energienutzung NWH, besteht seit 1991. Seit 2002 ist sie als eigenständiges Unternehmen in kommunalen Händen und hat sich als vielseitiger Energiedienstleister am Markt etabliert. Seit über zwei Jahrzehnten entwickelt und realisiert die Hessen-Energie Investitionsprojekte im Bereich der Nutzung erneuerbarer Energien und der sparsamen und rationellen Strom- und Wärmeerzeugung sowie der Endenergienutzung. Für Kommunen bietet sie beispielsweise das Projekt „Energie clever managen“ an. Hierbei geht es um Wege zu mehr Effizienz und deutlichen Einsparungen in den Kommunen. Geschäftsführer Dr. Frank und Bürgermeister Groll haben vereinbart, dass man in weitere Gespräche eintritt und die Hessen Energie sich ein Bild über die kommunalen Liegenschaften machen wird. Beispielsweise steht im Jahr 2021 eine neue Heizungsanlage für den „Zollhof“ in Speckswinkel an. Auch hierüber werden wir reden und nach modernen Energieformen suchen. In diesem Zusammenhang verwies der Bürgermeister darauf, dass die Stadt Neustadt (Hessen) bereits mehrfach von der Förderrichtlinie für Klimaschutz und Klimaanpassung der Landesregierung profitiert habe. Rund 300.000 Euro konnten hier bereits als Fördermittel vereinnahmt werden. Nach den im I. Quartal 2021 anstehenden Vorgesprächen wird dann weiter zu entscheiden sein, welchen Weg man ggfs. mit der Hessenagentur gemeinsam einschlägt, um ein kommunales Energiemanagement aufbauen zu können.