„Die Drachen sind los“ - Sechste Gruppe in der KiTa „Regenbogen“ eingerichtet
Wurde im Sommer 2019 in den Räumen der ehemaligen kommunalen Bücherei in der Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee bereits die „Löwengruppe“ eingerichtet, so ist nun im Mehrzweckraum die „Drachengruppe“ provisorisch untergebracht. Damit verfügt die Einrichtung inzwischen über insgesamt sechs Gruppen.
Die kleinen Drachen werden von den Erzieherinnen Julia Reinl und Veronika Sattler betreut. Es handelt sich um eine altersgemischte Gruppe für Kinder von 2-6 Jahren. 16 der 20 Plätze sind belegt.
Im kommenden Jahr soll an das KiTa-Gebäude ein weiterer Gruppenraum mit Sanitärraum angebaut werden. Bürgermeister Thomas Groll geht hierfür von Baukosten von rund 450.000 Euro aus und rechnet mit einem Zuschuss in Höhe von 250.000 Euro aus dem Kinderbetreuungsfinanzierungsgesetz. Der Bauantrag für das Vorhaben ist bereits eingereicht, damit noch im Herbst 2020 der Förderantrag gestellt werden kann. Der Anbau wird dann bis zu 25 Kinder aufnehmen können.
„In den letzten beiden Jahren haben wir in der Kernstadt einen stetigen Kinderzuwachs zu verzeichnen. Dies hängt mit dem Zuzug von Geflüchteten und Familien aus Südosteuropa, insgesamt ansteigenden Geburtenzahlen und dem vermehrten Wunsch, bereits mit zwei Jahren den Kindergarten zu besuchen, zusammen“, erläutert der Bürgermeister bei einem Vor-Ort-Termin mit KiTa-Leiterin Claudia Orth. „Darauf mussten wir reagieren und haben rasch zwei neue Gruppen geschaffen. Natürlich ist dies für uns mit Ausgaben verbunden, aber wir brauchen Nachwuchs, um als Kommune eine gute Zukunft zu haben.“
Ob weiterer Handlungsbedarf besteht, vermag der Bürgermeister gegenwärtig nicht sicher zu sagen. Dies werde insbesondere davon abhängen, ob der Trend anhalte, Kinder mit zwei Jahren oder sogar noch früher in die kommunale Betreuung zu geben. Bisher habe man, manchmal mit etwas Zeitverzug, die Anmeldungen realisieren können, dies müsse aber nicht immer so bleiben.
„Die KiTas „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ haben nun beide sechs Gruppen, da geht sinnvollerweise nichts mehr. Gut wäre es, mehr Tagesmütter vor Ort zu haben. Dies unterstützen wir als Kommune sogar finanziell. Sollte rasch gehandelt werden müssen, käme gegebenenfalls der Ende des Jahres fertiggestellte Anbau an den kirchlichen Kindergarten „Arche Noah“ Momberg-Mengsberg als Übergangslösung in Betracht.
Foto: Florian Lerchbacher