Sicherheitsinitiative KOMPASS - Neustadt bekommt einen Schutzmann vor Ort
Im September 2018 wurde Neustadt (Hessen) vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport in die Sicherheitsoffensive KOMPASS aufgenommen. Seit dieser Zeit ist in diesem Bereich einiges geschehen:
- Durchführung einer repräsentativen Bürgerbefragung,
- Investition von über 30.000 Euro in zusätzliche Straßenlampen im Bereich Am Bahndamm und Verbindungsweg Alsfelder Straße/Nellenburgstraße in Neustadt,
- Ausbau der Beleuchtung im Bereich Schützenhaus/Grillhütte Momberg mit Kosten von rund 35.000 Euro (gefördert mit LEADER-Mitteln),
- Investition von rund 40.000 Euro für zusätzliche Beleuchtung im Bürgerpark
Für die kommenden Monate sind zudem weitere Maßnahmen vorgesehen:
- Veränderungen der Bepflanzung und Sichtbereiche im Bürgerpark entsprechend den Empfehlungen eines polizeilichen Beraters,
- Sanierungsarbeiten in der Wartehalle und der Personenunterführung im Bahnhof,
- Teilnahme am Programm WIR mit Schwerpunkt auf Menschen aus Südosteuropa.
Bei einer Zusammenkunft Anfang Juli 2020 im Neustädter Rathaus bezeichnete Staatssekretär Dr. Stefan Heck vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport im Beisein des Landtagsabgeordneten Dirk Bamberger (CDU) diese Aktivitäten der Kommune als „enorm“. Neustadt investiere erhebliche Mittel in die Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls seiner Einwohnerinnen und Einwohner.
Polizeipräsident Bernd Paul vom Polizeipräsidium Mittelhessen (PPM) erinnerte daran, dass Neustadt nicht zuletzt aufgrund der Initiative von Bürgermeister Thomas Groll als erste Kommune im Bereich des PPM in die Sicherheitsinitiative KOMPASS aufgenommen worden sei. Auch er erkannte das hohe Engagement vor Ort ausdrücklich an.
Gemeinsam stellten Dr. Stefan Heck und Bernd Paul den zukünftigen Schutzmann vor Ort, Gunter Weber, vor. Damit, so Thomas Groll, werde ein für Neustadt wichtiger Punkt im Rahme der Sicherheitsinitiative umgesetzt. Ihm sei wichtig, auf die gegenwärtigen Herausforderungen in der Kommune sowohl mit den Mitteln des Ordnungsrechtes als auch einer „sozialen Unterfütterung“ zu reagieren. In diesem Zusammenhang nannte er die Aktivitäten der Kommune in den Bereichen Jugendarbeit, Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement sowie die im Herbst anlaufende Arbeit im Bereich WIR. Der Bürgermeister hieß Gunter Weber herzlich willkommen und sagte ihm die tatkräftige Unterstützung der Stadtverwaltung bei seiner Arbeit zu.
Weber ist 47 Jahre alt und wohnt in Neukirchen-Seigertshausen. Seit rund 20 Jahren versieht er seinen Dienst bei der Polizeistation in Stadtallendorf. Neustadt gehört dabei zu seinem Ermittlungsbezirk, so dass ihm sowohl der Ort als auch viele Personen bereits bekannt sind. Gunter Weber sprach davon, Präsenz zeigen und das Gespräch mit den Bewohnern suchen zu wollen. Er wird seinen Dienst Mitte August antreten und ein Büro im Erdgeschoß des Rathausnebengebäudes beziehen. Grundsätzlich dürfte er von 9.0-16.00 Uhr anwesend sein, wobei sich sein Dienst auch nach besonderen Notwendigkeiten ausrichten kann. Es wird Sprechzeiten geben, die noch bekanntgegeben werden.