KOMPASS-Programm - Neustadt investiert in Sicherheit
2018 wurde die Stadt Neustadt (Hessen) in das Sicherheitsprogramm KOMPASS der hessischen Landesregierung aufgenommen. Ziel ist es, dass Kommune, Polizei und Bürgerschaft gemeinsam darüber nachdenken, wo und ggf. wie die Sicherheit vor Ort verbessert werden kann.
Ein wichtiges Instrument dazu stellt eine repräsentative Befragung der Bevölkerung dar, die im Frühjahr 2019 durchgeführt wurde. Dabei wurden sogenannte „Unsicherheitsorte“ von den Teilnehmenden benannt und genau hier setzt die Kommune nun mit investiven Maßnahmen an.
„Immer wieder wurde angeführt, dass die Straßenbeleuchtung an bestimmten Strecken verbessert werden soll. Nachdem wir im letzten Jahr bereits eine zusätzliche Lampe entlang des Verbindungsweges Nellenburgstraße – Alsfelder Straße aufgestellt haben, wurden nun im Bereich Bahndamm/Hohe Treppe/Sonnenweg sechs zusätzliche Lampen errichtet. Beide Verbindungen sind wichtige Wegeverbindungen zum Bahnhof“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Für die genannten Maßnahmen investierte die Kommune über 30.000 Euro.
Im Zuge der Umgestaltungsarbeiten des Bürgerparks wird – voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2020 – auch dort die Beleuchtung spürbar ausgebaut. Hierfür sieht die Kommune nach den Worten des Bürgermeisters rund 40.000 Euro vor.
Auch der Bahnhof wurde als „Unsicherheitsort“ benannt. Im Laufe der nächsten Monate wollen Kommune, Deutsche Bahn und Rhein-Main-Verkehrsverbund in eine Teilsanierung der Unterführung 100.000 Euro investieren. 30.000 Euro davon trägt die Kommune.
An unsauberen Orten fühlt man sich unwohl, hier wollen wir ansetzen, so Thomas Groll zu dieser Investition.
„Innerhalb eines Jahres verausgaben wir also 100.000 Euro für die Verbesserung der Sicherheit und damit der Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls. Auch in dieser Hinsicht tut sich also etwas in Neustadt“, stellte Groll bei einem Ortstermin Am Bahndamm in Anwesenheit des Ersten Stadtrates Wolfram Ellenberg fest.