Es geht voran beim Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums
Anlässlich eines Pressetermins führte Bürgermeister Thomas Groll kürzlich in Begleitung des Ersten Stadtrates Wolfram Ellenberg durch den gerade fertiggestellten Rohbau des Kultur- und Bürgerzentrums in der Neustädter Querallee.
Dabei konnte er vermelden, dass sich die Kostensituation für den mit 6,3 Mio. Euro veranschlagten Neubau, für den die Kommune mit Fördermitteln von rund 5 Mio. Euro rechnet, nach wie vor sehr positiv darstelle. Gegenwärtig liege man – bezogen auf die Planungsleistungen und vergebenen Gewerke – knapp vier Prozent unter der Kostenschätzung. Der Bürgermeister wird aber nicht müde darauf zu verweisen, dass außer dem Rohbau noch keines der Gewerke abgerechnet sei und es natürlich im Verlauf der Arbeiten zu Abweichungen von den Auftragssummen kommen könnte. „Hoffen wir, dass sich der positive Trend weiter verfestigt und wir nicht aus dem Gott sei Dank vorhandenen Sparstrumpf nachlegen müssen“, so Thomas Groll.
An größeren Gewerken sind nur noch die Gestaltung der Freiflächen und die Kücheneinrichtungen sowie die Möblierung, für die es aber einen gesonderten Haushaltsansatz von 225.000 Euro gibt, auszuschreiben.
Auch bezüglich des Bauzeitenplanes liegt man gegenwärtig innerhalb der Vorgaben. Ende Oktober/Anfang November wird als Fertigstellungsdatum anvisiert. Aber auch hier könnte es natürlich noch zu kleineren Verschiebungen kommen.
„In diesen Tagen legen die Firmen beim Innenausbau los. Wenn alles so reibungslos verläuft wie beim Rohbau, dann packen wir das“, zeigt sich Thomas Groll recht zuversichtlich.
Zwischenzeitlich ist das Dach zu 95 % geschlossen, ein Teil der Lüftungskanäle eingebaut und eine Baustellenheizung sorgt dafür, dass in der Folge auch Trockenbauer und Elektroinstallateur loslegen können.
Abhängig vom Verlauf der Arbeiten würde wohl im November 2020 die Einweihung stattfinden. Dabei soll dann auch „Wunder gibt es immer wieder“, einst gesungen von Katja Ebstein erklingen. „Damit wollen wir darauf hinweisen, dass an einen solchen Neubau vor 4, 5 Jahren keiner gedacht hat. Die Marburger Sängerin Ulla Keller hat bereits zugesagt, für uns zu singen und auch einige andere Gruppen haben schon Interesse bekundet, an der Eröffnung mitzuwirken“, berichtete der Bürgermeister.
Im Hinblick darauf, dass Anfang Januar traditionell das Kolping-Theater stattfindet und Ende Januar 2021 bereits der Karneval beginnt, wird man mit der Verpachtung des großen Saales des Kultur- und Bürgerzentrums zum 1.3.2021 starten. Wer Interesse hat, kann ab 1.3. diesen Jahres mit Heike Lotter, Tel. 06692-8928, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, in Verbindung treten.
Der Bürgermeister bietet um Verständnis dafür, dass gegenwärtig noch keine Kosten genannt werden können, da die entsprechende Satzung erarbeitet wird. Zur Jahresmitte dürfte hier Klarheit herrschen. Wobei Groll davon ausgeht, dass man sich im Rahmen des regional Üblichen bewegen werde.
Die Kommune hat zudem damit begonnen, erste Veranstaltungen für 2021 zu planen. Man steht diesbezüglich in Kontakt mit dem Hessischen Landestheater Marburg und einer Konzertagentur.
„Das Gebäude wird uns hier neue Möglichkeiten eröffnen. Wir werden im Umkreis von 25 Kilometer für die zukünftigen kulturellen Angebote werben. Wer bisher sagte, dass in Neustadt nichts los sei, der kann sich in zwölf Monaten sicher vom Gegenteil überzeugen“, so Thomas Groll.
Auch die Vorarbeiten für das Familien- und Generationszentrum, dass ebenso wie die von WIR für UNS! – Bürgerverein Neustadt demnächst angebotene Bürgerhilfe und das Diakoniezentrum HEPHATA Platz im Kultur- und Bürgerzentrum findet, schreiten voran. Als nächstes steht hier eine Befragung von über 100 Personen an, die dann in die Erarbeitung des Programmes einbezogen wird.