Familienzentrum Neustadt stellt sich neu auf
Seit 2013 war der Kindertagesstätte „Regenbogen“ ein vom Land Hessen anerkanntes Familienzentrum angegliedert. Die Aufbauarbeit wurde insbesondere von der Leiterin der KiTa, Claudia Orth, geleistet, die im Laufe der Zeit den Kontakt zu zahlreichen Kooperationspartnern herstellte und diese für eine Mitarbeit gewann. In den vergangenen Jahren, so Bürgermeister Thomas Groll, sei es gelungen, über das Familienzentrum zahlreiche informative Veranstaltungen und Freizeitangebote zu realisieren. Hierfür dankte er Claudia Orth und dem Team der KiTa herzlich. Erfolgreich, so der Bürgermeister, habe man „Neuland“ betreten.
Einziges Manko der Vergangenheit sei gewesen, dass die Angebote des Familienzentrums insbesondere von Eltern der anderen örtlichen Kindertagesstätten nicht immer im erhofften Maße angenommen worden seien.
Daher habe man sich bereits bei der Konzepterstellung für den Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums entschlossen, das Familien- und Generationszentrum von 0-99 Jahren – so der neue offizielle Name – dort unterzubringen und quasi von der KiTa „Regenbogen“ zu lösen, betonte Groll.
Natürlich werde diese zukünftig ebenso wie die anderen KiTas eng in die Programmgestaltung und Durchführung eingebunden, erläuterte der Bürgermeister, denn diese Einrichtungen seien „natürliche“ Partner des Familienzentrums.
Ab 1. Januar 2020 ist Nicole Zinkowski Ansprechpartnerin für das Familienzentrum, sie war bereits in der Vergangenheit in dessen Arbeit eingebunden. Ihre Bürozeiten sind Montag, Donnerstag und Freitag von 8-12 Uhr und Dienstag von 14-16 Uhr. Bis zur Einweihung des Kultur- und Bürgerzentrums bezieht sie ein Büro im II. Obergeschoß des „Hauses der Vereine“ in der Ritterstraße. Sie ist unter 0175-9215270 und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen.
Zukünftig soll die Arbeit der Gemeinwesenarbeit, die seit Ende 2015 vom bsj Marburg e.V. geleistet wird, noch enger mit dem Familienzentrum verknüpft werden, da es, wie die Vergangenheit gezeigt hat, zahlreiche inhaltliche Berührungspunkte gibt.
Daher wird Annika Schlüter vom bsj im Laufe des Jahres 2020 ebenfalls stundenweise für das Familienzentrum arbeiten. Zunächst wird sie aber für die Durchführung einer aktivierenden Befragung verantwortlich sein. Etwa 120 Personen und Institutionen sollen dabei über ihre Erwartungen an die zukünftige Arbeit des Familienzentrums befragt werden. „Uns ist wichtig, die Erwartung des Programmes auf möglichst breite Schultern zu stellen. Ideen und Anregungen sind uns willkommen“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Ebenso wie Nicole Zinkowski und Annika Schlüter freut er sich auf die neuen Räumlichkeiten im Kultur- und Bürgerzentrum. Neben dem Büro wird das Familien- und Generationszentrum von 0-99 Jahren dort auch einen Gemeinschaftsraum und eine Küche nutzen können.
Zudem wird man auch die Betreuung der kommunalen Bücherei übernehmen, die ebenfalls im Gebäude untergebracht sein wird.
Nicole Zinkowski hat in den letzten Wochen das Programm für das I. Halbjahr 2020 erarbeitet. Der Flyer liegt im Rathaus, den Kindertagesstätten und andernorts aus.
Neben „Klassikern“ wie dem Frauenfrühstück, Drop In (klusive) – Krabbelgruppe für Eltern mit Kindern bis drei Jahren und der „Papa-Zeit“ für Väter mit Kindern zwischen drei und zehn Jahren gibt es beispielsweise einen Quigong Faszienkurs für Frauen, einen Handarbeitstreff oder den Neustädter Beratungstreff Demenz.
Die Geschäftsführerin des bsj Marburg e.V., Monika Stein, freute sich über die Aktivitäten der Kommune und sagte die Unterstützung bei der Neuausrichtung der örtlichen Sozialpolitik zu.