Neustadt investiert rund 560.000 Euro in die Kindergärten – 400.000 Euro Zuschuss
Neue Gruppe in der Allee – Bücherei schließt – Anbau am Kindergarten in Momberg
Seit Jahren, so Bürgermeister Thomas Groll, lege die Stadt Neustadt (Hessen) Wert darauf, das Betreuungsangebot in den Kindergärten auszubauen und tätige dafür immer wieder Investitionen in die Gebäude. Auch 2019 sind verschiedene Maßnahmen vorgesehen. Im städtischen Haushalt werden dafür rund 560.000 Euro bereitgestellt. Groll rechnet mit Zuschüssen des Bundes und des Landes in Höhe von 400.000 Euro.
In der Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee wird eine fünfte Gruppe mit eigenem Sanitärraum geschaffen. Dafür werden die Räumlichkeiten der kommunalen Bücherei umgebaut. Die Arbeiten werden noch im März beginnen. Die Baugenehmigung liegt vor. Letzter Öffnungstag der Bücherei ist am 14.3.2019. Ausgeliehene Bücher sollen bis zu diesem Termin zurückgegeben werden. Da die Kommune über keine geeigneten Ersatzräumlichkeiten verfügt, bleibt die Bücherei bis zur Fertigstellung des neuen Kultur- und Bürgerzentrums im Jahre 2020 geschlossen. Dann wird sie Teil des Familien- und Generationenzentrums von 0-99 Jahren. „Wir wollen zukünftig das Angebot erweitern, regelmäßig Lesungen anbieten und einen Schwerpunkt auf Kinder legen“, schaut Thomas Groll voraus.
Interessierte Leserinnen und Leser sind eingeladen, das Angebot der katholischen Bücherei im Momberger Pfarrhaus zu nutzen. Öffnungszeiten sind mittwochs von 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr und donnerstags zwischen 10.00 Uhr und 11.00 Uhr.
Bei der neuen Gruppe wird es sich um eine sogenannte altersgemischte Gruppe handeln. In dieser können Kinder von 2-6 betreut werden. Die Belegungszahl hängt vom Alter der Kinder ab. Es dürften maximal 25 Kinder die Gruppe besuchen. Der Faktor beträgt bei über dreijährigen Kindern 1, bei zweijährigen 1,5.
„Die fünfte Gruppe wird dazu beitragen, dass wir alle gegenwärtig bekannten Belegungswünsche erfüllen können. Insbesondere bauen wir die U3-Betreuung weiter aus“, betont der Bürgermeister.
Der Umbau ist mit bis zu 150.000 Euro veranschlagt. Für die Einrichtung sind bis zu 20.000 Euro vorgesehen. Die Kommune erwartet eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro aus dem Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2017-2020. Der kommunale Bauhof wird zahlreiche Arbeiten übernehmen.
Thomas Groll geht davon aus, dass die neue Gruppe zum 1. September 2019 bezugsfertig sein wird. Dann wird die Kommune auch zwei zusätzliche Erzieherinnen brauchen.
Der Kindergarten „Arche Noah“ Momberg-Mengsberg wird in diesem Jahr einen 50 qm großen Mehrzweckraum erhalten. Der Landkreis als Eigentümer des ehemaligen Grundschulgebäudes hat der Maßnahme ebenso zugestimmt wie die katholische Kirchengemeinde St. Johannes d.T. Momberg als Träger der Einrichtung.
Im Sommer 2015 wurde das Grundschulgebäude zum Kindergarten umgebaut. Damals fehlten Zeit und finanzielle Mittel für einen Mehrzweckraum, dies wird nun nachgeholt.
Die Zusammenlegung der Kindergärten Momberg und Mengsberg hat sich nach den Worten des Bürgermeisters bestens bewährt. „Man denkt gar nicht mehr, dass es einmal anders war. Erzieherinnen und Elternschaft haben hier gute Arbeit geleistet“, stellt Thomas Groll fest.
In Momberg sind umfangreiche Arbeiten nötig. Das bisherige Büro der Leiterin wird zum Flur und neben dem Mehrzweckraum entstehen ein neues Büro und ein Sanitärraum.
Die Kosten hierfür werden im städtischen Haushalt mit 350.000 Euro angesetzt. Die Kommune erwartet 315.000 Euro Zuschuss aus dem Kommunalen Investitionsprogramm des Bundes.
Gegenwärtig wird vom Büro Schmidt und Strack die Planung erarbeitet. Dann kann die Baugenehmigung beantragt werden. Der Bürgermeister hofft, dass die Um- und Anbaumaßnahme im Herbst 2019 fertiggestellt sein wird.
Die Kindertagesstätte „Sonnenschein“ in der Eichsfelder Straße soll 2019 einen neuen Anstrich erhalten. Zudem ist eine teilweise Umgestaltung des Außenbereiches vorgesehen. Das Vorhaben ist mit 38.000 Euro veranschlagt. Aus der „Hessenkasse“ erwartet Bürgermeister Thomas Groll einen Zuschuss von 90 %.
„An diesen drei Projekten sieht man, welche Bedeutung wir einer guten Unterbringung unserer Kleinsten beimessen. Wir hoffen natürlich, dass die Baukosten dabei im Rahmen bleiben“, so Thomas Groll.